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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#26
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Siebdruckplatten sind für mich ,als Bootsboden,1 te Wahl.
In meinem Angelboot welches immer offen und ungeschützt am Ufer lag hatte ich die auch verbaut. Die meisste Zeit war die Platte unter Wasser. Das lag über 3 Jahre Sommer wie Winter dort. Die Platte hat das nicht im geringsten beeindrukt. Alle anderen Holzplatten gaben sehr schnell auf. Laminieren geht trotzdem einiger Maßen nach Reinigung und vorherigem Anschliff. Da das Laminat ja Großflächig aufliegt . Ansonsten könnte man ja auch keine Metallteile auflaminieren. (Die saugen mit Sicherheit auch kein Harz auf) Tip zum einlaminieren von Siebdruckplatten : Einen kleinen Teil Epoxy nehmen und etwas Quarzsand verrühren, dieses Harz dann mit einem Lappen auf die Siebdruckplatte kräftig aufreiben/einreiben. So macht man das auch mit Flüssigmetall auf Epoxy Basis (Da aber ohne Quarzsand). Dieses Verfahren wirkt wie ein Primer.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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#27
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hallo
hätte nochmal eine frage zu den lauan platten !wenn man diese platten einlaminieren will sollte man diese vorher zb mit G4super von yachtcare grundieren? mfg anjo |
#28
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das problem ist dieses hier!zweischichtig laminiert und holz dazwischen!der vorgänger hat ein paar löcher gebohrt um etwas zu verankern und nicht abgedichtet ,deshalb ist wasser eingedrungen und holz vergammelt!es handelt sich um den fußboden im boot!
mfg anjo Geändert von anjo (09.04.2012 um 16:43 Uhr) |
#29
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Hallo anjo,
manchmal sind da auch einfach so große Astlöcher im Holz
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#30
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Ich nehme auch Siebdruckplatten für meinen Boden.
Einlaminiert habe ich es mit Polyesterharz. Da das Holz von der Struktur relativ dicht ist habe ich eine Drahtbürste auf den Akkuschrauber getan und die Flächen gut angeraut.... dann ein paar Lagen ich hatte 600er drüber laminiert und es scheint zu halten wie auch beim letzten Boot.... |
#31
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bei ein paar lagen 600er kannst Du auf Reispapier laminieren und das hält *g*
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#32
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Zitat:
Die Platten gehen keine genügende Haftung mit dem Harz ein. Aber Du machst das schon....
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#33
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Kann man die Siebdruckplatten fürs Steckschott nehmen?
Hallo Gemeinde,
da hier so lebhaft diskutiert wird: Bei meinem Segler hat der Vorbesitzer ein bleischweres Steckschott aus komischen Kunststoffplatten (sieht aus wie pures Phenolharz ohne Holzanteil) gebaut. Es passt weder richtig (Unterkante nicht im Winkel angefast daher immer undicht), noch ist es hübsch (weiss, schlecht gemacht bei den Gehrungen und schon geflickt) und dann wie gesagt auch noch 10 kg wiegt. (vielleicht kann man es noch als Zusatzgewicht an den Anker binden) Ich habe mir überlegt ein neues Steckschott aus Siebdruckplatten zu machen. Das ganze geteilt damit man es leichter unterbringt wenn es raus ist. Die zwei Teile wollte ich um ca 5cm überlappen. Daher aus zwei dünneren Schichten Siebdruckplatte. Ich wollte die Oberflächen der Platten nicht anschleifen da die ja an und für sich wasserfest sind. (siehe Anhängerbau da halten die Jahrzehnte) und nur die Kanten mit Epoxi behandeln damit das ne Zeitlang hält. Die zwei Lagen wollte ich mit Sikaflex oder PU Leim verkleben. Das Oberteil wollte ich noch ein zweites Mal nur als Rahmen mit Moskitonetzeinsatz bauen falls es doch nochmal warm wird hier im Westen Sibiriens. Kann man die Platten mit Sika verkleben? (nicht vollflächig - nur mit ein paar sehr dünnen Strängen) Oder geht das nur mit Phenolharz ohne die oberste Schickt wegzuschleifen. Bisher habe ich hier niemanden gefunden der Bootsbausperrholz hat. Die Siebdruckplatten habe ich noch übrig. Die stehen im Weg... Wenn Bootsbausperrholz dann sollte es vom Furnier her zum Rest passen (Teak und Mahagoni wenn ich das richtig sehe) das hat hier offenbar kein Holzhändler und für eine Platte dann 250 km oneway fahren ist nicht so attraktiv. Danke für Eure Meinungen und Tipps! Jürgen |
#34
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Für ein Steckschott geht das sicher. Das kannst Du ja zur Wartung wieder rausnehmen und Du willst es nicht großflächig laminieren.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#35
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@ Checki
deswegen habe ich auch mit einer drahtbürste im Akkuschrauber die Flächen richtig grob gemacht das das Harz eine Verbindung findet. |
#36
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also jetzt mal meine erfahrungen! ich war auch immer überzeugt von den siebplatten aber das harz hält nicht wirklich darauf!besser hält es auf ungetränkten sperrholz (natürlich wasserfest verleimt)!ich persöhnlich denke mal zum einlaminieren ist lauan holz die bessere wahl!
meine frage ob ich das holz noch mal grundieren soll mit G4 super ,hat mir keiner beantwortet! |
#37
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Zitat:
Bei Epoxy ist das nicht notwendig, da das Harz selbst eine bessere Verbindung mit dem Holz eingeht.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#38
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Ich kann wie gesagt von altem Boot nichts negatives sagen....
sollte es sich irgendwie lösen habe ich die A Karte und muss alles rausreisen aber ich werde berichten wenn es was negatives gibt |
#39
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Anmerkung
Das mit dem Boot sinken hab ich hier deshalb geschrieben, weil viele "Bastler" gerne nach dem billigsten zeug suchen OHNE sich irgendwie zu überlegen was es bedeutet den Naturgewalten zu trozen!!!
Schließlich ist ein Sturm auf Youtube bequem am PC daheim auch gar nix schlimmes. Ausserdem trifft es ja eh immer nur die anderen!! |
#40
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Moin,
warum versucht fast jeder, der mit Siebdruckplatten gearbeitet hat, im Nachhinein den Fehler noch schön zu reden? Hält bombenfest usw. Das Holz ist das Falsche, das verwendete Harz ist das Falsche. Siebdruckplatten sind aus Birke oder sonstigen ungeeigneten Holzarten , mit Billigholz Zwischenlagen wie Pappel. Von der mechanischen Beanspruchung , Wasserfestigkeit usw, ebenso ungeeignet. Für einen losen , aufgelegten Boden, oder eine Klappe irgendwo mags funktionieren. Verschraubte Verbindungen Schrauben mit Muttern) tuns auch. Mit Harzen und einer Zug- und Scherbelastung wird es dann kritisch. Eine Verklebung wäre vermutlich bei 180 Grad C mit Phenolharz möglich. Sind die Schnittkanten offen, gehen die Holzplatten auf, wie trockenes Brot im Teich. Gruss Micha |
#41
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Micha, das kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe Siebdruckplattenreste, die einige Jahre hochkant im Freien standen, ungeschützt wohlbemerkt. Unten waren sie schon in den Boden eingewachsen. Etwa 5-10 cm ist Feuchte eingedrungen, der Rest ist noch frisch und unangegriffen. Aus Siebdruckplatte hatte ich übrigens den Spiegel für meine "Anka" gemacht. Der ist nun schon einige Jahre ungeschützt !! der Witterung ausgesetzt, davon zwei Jahre lang rund um die Uhr am Wasser gestanden, nicht abgedeckt. Auch dort sieht man keine Auflösungserscheinungen. Diese Siebdruckplatte für den Spiegel ist zudem aufgedoppelt, also ich habe zwei Siebdruckplatten mit Soudal 45P verklebt, ohne die Flächen irgendwie anzurauhen oder so. Auch diese Verklebung hält bombenfest ... Wolfgang
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#42
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Zitat:
Für ein Simples Steckschott würde ich ein gutes Sperrholz nehmen und mit gutem Lack lackieren. Das genügt völlig. |
#43
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Moin,
wie schon geschrieben. Kaum schreibt einer von seinen Siebdruckplatten, kommen Erfolgsstories. Wie das Zeug mit Harz hält, sieht man, wenn man dann an einem solchen Boot eine Reparatur vornimmt. Am Sichersten ist dann, wenn man die Platten mit Epoxydharz beschichtet und dann mit UP Harz einlaminiert. Und Sika nicht vergessen. Auch da werden sicher Erfolgsgeschichten zu lesen sein. Kaugummi hält auch "bombenfest" am Stuhl. Gruss Micha |
#44
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Zitat:
Selbst ich als Boots-Laie kann mir vorstellen, dass Siebdruckplatten definitiv nicht erste Wahl für ALLE Bootsanwendungen sind. Ist schon klar. Es geht mir aber um das "pauschale Runtermachen" von Siebdruckplatten. Ein Gegenhalten hat dann auch nichts mit "... Erfolgsstories ..." zu tun, sondern damit, dass User IHRE Erfahrungen mit diesem Material kund tun ... Das ist genau so, wie hier im Forum einige vehement von sich geben, Polyesterharz ist Sche........ und auf Epoxy stehen, andere wieder umgekehrt. Jeder hat so seine Erfahrungen gemacht. Was die Klebekraft betrifft: Eine Mitglied des Forums hatte mal einen guten Vergleich angestellt, den ich sehr interessant - weil nachvollziehbar - finde. Auf anderen glatten Oberflächen, z. B. Stahl, soll doch Polyester/Epoxy auch "bomenfest" halten. Warum also nicht auch auf der glatten Oberfläche von Siebdruck? Wolfgang
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#45
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Hallo wieder.
es gibt natürlich auch diverse Qualitäten. Siebdruckplatten sind meist aus Birkenfurnier. Birke ist hart und kurzfasrig. Die schlechte Voraussetzung. Das Holz an sich zählt nicht zu den pilz- und wasserresistenten. Die Zwischenlagen werden oft aus Pappelfurnier gemacht. Völlig ungeeignet. Das Ganze wird mit Phenolharz getränkt und zu Sperrholzplatten gepresst. Bei <150 Grad gebacken , härtet das Phenolharz . Ist dasselbe, wie z.B. Bremsbeläge aufgeklebt werden. Dadurch wird es auf den Oberseiten wasserfest. Diese Wasserfestigkeit ist nun das Problem, das verwendete Harz klebt nur auf der Phenolharzschicht, und das in etwa, wie eine nasse Plastikfolie auf der Glasscheibe. Kommt Feuchtigkeit in den Aufbau und die Sonne scheint drauf, drückt der Wasserdampfdruck das Laminat ab. Das sieht man aber erst, wenn man es wieder rausreißt. Geeigneter sind einfach sog, asiatische Rotholz Sorten. z.B. Lauan. AW100 BWP, wasser und kochfest verleimt. Langfasrig, elastisch. Als Mahagonieersatz, witterungsfest. Das Harz, egal ob UP oder EP Harz dringt in die erste Lage ein und verkrallt sich . Die Zugfestigkeit ist gleich der , der Verleimung des Sperrholz. Der Preis ist auch ca 1000€ /Cubikmeter, 10€ /qm/10mm Stärke. Für lose aufgelegte Platten sind natürlich Siebdruckplatten die erste Wahl. In einem Laminat sind sie eben ungeeignet. Gruss Micha |
#46
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naja rausreisen werde ich sie jetzt nicht mehr....
SIe ist angeschraubt und am ende noch überlaminiert mit 600er MAtten ca 4 Stück...... macht einen Bombenfesten Eindruck.... Hoffe mal nicht das sie irgendwann mal raus müssen sonst muss ja alles raus wie Teppich und co..... Ich habe aber jetzt gelesen und auch verstanden worauf es ankommt.... hoffe ich mal das es bei mir hält..... ( Bodenplatte ) |
#47
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So kurz vorm Einschlafen.
Es geht nicht darum , alle Bretter zu verdammen. Aber nur als Gedankenanstoß: Am Auto würde keiner auf die Idee kommen, bei einer Reparatur an der Vorderachse, diese mit Sikaflex und 2 Blechschrauben wieder an das Chassis zu schrauben. Hält auch, zumindest bis zur ersten Vollbremsung. Gleiches ist eigentlich auch der Heckspiegel. So schön in Gleitfahrt, im Fahrwasser einer einlaufenenden Fähre, diese übersehen und aufstoppen. Dabei reißt der "bombenfest" eingebaute Heckspiegel, weil das mit Sikaflex aufgedoppelte Brett keine Verbindung zum Rumpf hat und es gibt eine Kollission mit Personenschaden. Wo bleiben dann die Berater mit den Ratschlägen? Man sollte sich auch im Internet über seine Verantwortung bei Ratschlägen im Klaren sein. Gute Nacht Micha
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#48
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Zitat:
Wolfgang |
#49
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Mal laienhaft nachgehakt;
was ich noch nicht ganz begriffen habe ist folgendes: Die Siebdruckplatten enthalten Phenolharz. Wenn ich nun für eine maximale Oberflächenvergrößerung per sehr grobem Schliff plus evtl. einer Vielzahl kleiner Anbohrungen (ähnlich der Oberflächenvorbereitung zu Schotteinbau) sorge, wie kann dann immer noch die Haftung, bei Verwendung des gleichen Phenolharzsystemes, wie beschrieben, so schwach ausfallen? Prinzipiell scheint doch die o.g. Methode auch z.B. bei Reparaturen an GFK Rümpfen zu gleichen, also GFK anrauhen, also richtig grob -raspeln- und überlaminieren? An ausgehärtetem GFK ist ein Saugeffekt und somit eine -noch bessere- Haftung ja auch -nicht mehr- möglich. Oder hängen diese Haftungsproblemem evtl. mit unverträglichen Harzsytemen zusammen, wo man sich sozusagen in den tiefen Keller von Adhäsion Kohäsion steigen muss um mangelnde Klebeeffekte zu verstehen? Oder hat die Siebdruckplattenoberflächen evtl. einen lotusähnlichen Effekt der sich auch durch groben Schliff nicht vollständig entfernen läßt? Oder liegt das hauptsächliche Problem eher im Unvermögen auf Siebdruck eine ausreichende Oberflächenvergrößerung zum verkrallen zu erreichen? Ich bin weder für noch gegen Siebdruck, interessiert mich nur.
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Gruß Kai |
#50
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Ich bin selber kein Fachmann, aber meine Quintessenz ist:
Poliesterharze sind prima für GFK, haften allerdings nicht so toll an Holz und werden am besten nass-in-nass verarbeitet. Getrocknet hält auf PH-Harz nur etwas, wenn eine entsprechende Oberflächenstruktur (aufrauhen) geschaffen wird. Epoxidharze sind auch prima aber eigentlich für GFK zu teuer. Allerdings verbinden sie sich super mit Holz und kleben auch richtig, daher verwende ich auch Epoxidharz um nachträglich was an das vorhandene PU-Harz zu befestigen (Spiegel, Stringer, Schotts...). Allerdings hält auch Epoxidharz auf bestimmten Materialien nicht. Ich würde einfach einmal schätzen auch bei den Siebdruckplatten ist hier keine wirkliche Klebewirkung vorhanden sondern nur eine Haftung durch die Oberflächenvergrößerung. Außerdem finde ich es führt die Sache ad absurdum die eigentlich tolle Oberfläche von Siebdruckplatten noch einmal zu laminieren.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
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