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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Bei mir geht es konkret um die Sitzbänke in der Plicht. Die waren bisher mit einem Teak-Stabdeck ausgelegt. Leider musste das alles runter. Es ist ein riesen Aufwand. Seit drei Wochen arbeite ich jeden Abend 2-3 Stunden dran + WE.
Jetzt kommen Sperrholzplatten drauf (geklebt). Die oberste Platte hat auf der Obersiete ein Furnier _> Mahagonie. Da wird mit einer Oberfräse ein Stabmuster eingefräst. In die 2,5 mm tiefe Fuge kommt Sikaflex. Alles wird plan geschliffen und dann kommt Epoxidharz drauf. Sieht jetzt schon geil aus. Ich sehe nicht die Notwendigkeit eine Matte einzuarbeiten. Die Oberfläche nochmal mit UV-stabilen Klarlack bearbeiten (Welcher?) ist ok. Aber dann sollte es das wohl für die nächsten Jahe gewesen sein.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#27
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Hallo Micha,
genauso habe ich z.B. meinen Cockpitboden neu gemacht. Wobei, ein Problem entsteht schon: Neu schaut das wirklich supertoll aus, aber du siehst jeden Kratzer im lackierten Bereich. da kann man gar nicht so aufpassen - und schon schaut das... ich überleg schon, ob ich nicht mit einem Mattlack da drüber lackiere. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#28
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Zitat:
Um zu wissen warum die Schwertkästen undicht wurden, da musst Du ein solches Boot segeln und da genügt nicht die Erfahrung eines Hobby-Bastlers der ein paar mal ein Boot repariert hat. Auch wenn ich keine Ahnung habe, aber vom FD verstehe ich ein wenig und wie das bei Vollholz was immer das sein soll aussieht kann ich mir nicht vorstellen, denn ich kenne nur Massivholz und die entsprechenden Schwundmaße bei verschieden Massivhölzern. Ansonsten ist immer der Einzelfall bei der Anwendung zu beurteilen. Marian |
#29
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Zitat:
LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#30
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Zitat:
Erkläre einen Laien so dass er es auch versteht, wie in diesen Fall bei einem unbekannten Mahagoni-Furnier im Cockpit wo wir Feuchte und entsprechende Temperaturwechsel haben ein EP besser ist als ein PU, PUR, PU-Acryl, oder auch ein Alcyd. Marian |
#31
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Zitat:
in der Diskussion geht aber einiges durcheinander! Wenn ich von einer "Beschichtung" [dazu zählen u.a. auch Lacke und Farben] spreche oder eine empfehle (dies dann auch abhängig von dem jeweiligen Untergrund!), interessiert kein e-modul, eher vielleicht die Flexibilität des Materials, die aber in dem Sinne nicht definiert und entsprechend in den Datenblättern und nicht angegeben werden. Bei Epoxidharzen, die für sowohl Verklebungen aber auch als Beschichtungen genommen werden können, sind Angaben wie Bruchdehnung, e-Modul o.ä. NICHT in Beschichtunshinsicht von Interesse, sondern dienen nur den Konstrukteuren als Basis zur Auslegung der entsprechenden faserverstärkten Produkte. zu 1) grundsätzlich ist das ohne Frage richtig; entsprechend muss ich die Beschichtung dem Untergrund angepasst auslegen (Auswahl des richtigen Materials und die Ausführung spielen dabei auch eine wesentliche Rolle)aber besser: ich lege den Untergrund (=Struktur) gleich so aus, dass die angedachte Beschichtung passt und dass extreme Dehnungen oder gar Risse gar nicht erst auftreten! zu 2) richtig, aber Faserverstärkungen haben manchmal auch konstruktive Hintergründe! zu 3) wir haben mittlerweile auch andere Laminier- und Beschichtungsepoxyde mit mittlerweile mittellangen Erfahrungen "am Start"... Die Lack-Versiegelungen dienen eher dem optischen Erhalt der teils hohen Transparenz und Klarheit bei manchen Oberflächen und der Vermeidung von Gelb-Braun-Verfärbungen - nicht zu verwechseln mit Verkreidungen! zu 4) ich habe keinem nahegelegt, 100 Sorten EP´s in der Art zu testen! zu 5) Voss ist ein Lieferant von uns, aber nicht für diese oder ähnliche Chemiesorten. Ob "einfach" oder über deren Preisgestaltung liesse sich eventuell noch diskutieren... - ich habe diesen Namen als Lieferant großer Mengen an EP-Beschichtungssystemen und -Farben genannt, deren Verwendung Du grundsätzlich ablehnst....: Zitat vom 24.6. "Nur den E-Modul ca. 2,5 von Epoxid im Vergleich zu Holz ca. 7-20, daher streicht auch keiner seinen Fußboden mit einem Epoxidlack. Marian" Gruß Michael
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#32
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Danke, das ist wenigsten eine Antwort zu einen Bücherfüllenden Thema. Ich lehne keine EP-Lacke (oder auch DD-Lacke) auf Holz ab wenn der Anwendungsfall gegeben ist. Diese Lacke haben sehr gute Eigenschaften, sind sehr hart, die Elastizität ist gering und es ist immer eine Opferbeschichtung erforderlich. Daher ist ein solcher Lack für einen Cockpitboden wie hier beschrieben bei 2 mm Furnier meiner Meinung nicht geeignet.
Marian |
#33
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Vieleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dem Micha mit brauchbaren Antworten zu helfen anstatt den Tröt weiter zu zerlabern.
Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz |
#34
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Hallo Micha,
im Januar auf der boot habe ich am Stand von international mit einem Mitarbeiter gesprochen, der mich gut beraten hat und zum Abschluß unseres Gesprächs auf die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit deren Experten verwies. Diese findest Du auch über das I-Net unter folgendem Link für Online-Beratung: http://www.yachtpaint.com/deu/diy/as...s/default.aspx oder hier um telefonisch Kontakt aufzunehmen: http://www.yachtpaint.com/deu/diy/ko...s/default.aspx
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Liebe Grüße aus`m Pott Roland
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#35
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Zitat:
Hallo Micha, OT hat recht, sorry, dass ich da teils auch "mitzerlabert" habe.... zu 1) ein weicher Untergrund (wie das Sika) sollte normalerweise nichts hartes "nur als unverstärkter Film" erhalten: eine punktuelle Belastung (durch bspw. einen Stöckelschuh ) kann zum Riss in der Beschichtung führen, da ja der Untergrund so nachgiebig ist. Topcoat 360UVR aber bspw. ist ein Lack, der - hoch chemikalienstabil - hoch UV-stabil - sehr kratzresistent - flexibel und - dennoch polierbar ist. Haftet hervorragend auf u.a. PU320 Farblack, und auf Epoxyd-Untergründen, gibt es in seidenmatt, hoch- und seiden-glänzend, "tiefst"-matt* und ist auch in den Mattierungen untereinander mischbar. *siehe Fotos eines Kunden-Selbstbaus Gruß Michael
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#36
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Zitat:
Aber wenn du dich mit dem E-Modul so gut auskennst, und Epoxy (nach deinen Angaben) ein deutlich niedrigeres E-Modul hat als Holz... dann denk doch nochmal darüber nach, welches Material demnach dann das flexiblere ist A propos Verformung: ein gescheites Snowboard kann man... naja, ich würde sagen etwa zu einem Viertelkreis verbiegen. Das hat auch oben und unten Epoxy drin... Bei Flitzbögen weiß ich es zwar nicht sicher, könnte mir aber auch vorstellen, dass dort Epoxy verarbeitet wird.
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#37
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wo doch gerade so viele Spezialisten in diesem Tröt sind.
Folgendes habe ich noch nicht ganz auf dem Schirm: Sind die UV-Filter die den Klarlacken zugesetzt werden nur ein Schutz vor Vergilbung des Lacks oder muß ich mir das so vorstellen, daß diese UV-Filter auch den Untergrund vor UV-Licht schützen? Zum Lackaufbau würde ich folgendermaßen vorgehen: 6 schichten Epoxy, nass in nass dick drauf. (Wichtig: Interwalle einhalten). Nach Trocknung sauber verschleifen. 6 Schichten Klarlack Nach Trocknung Feinschliff mit 2000er-3000er Nassschleifpapier (Staub, Tränen und Fliegen, die IMMER ausgerechnet im frischen Lack landen müssen, entfernen). Zum Schluß auf Hochglanz polieren und Wachsen. Das Material von Michael hat sich bewährt. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz |
#38
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Zitat:
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#39
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Moin ich mochte gerne mein Lack wie Olaf auftragen. Vielleicht kann sich Michael zwecks polierteren Lack und eventuell klares epoxy zum beschichten mal bei mir melden Gruß Silvio
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#40
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Eigenartig, ich habe mal gegoogelt,
bei den Herstellern wie CWS, Jansen, Epifanes, Clouth,Brilux, Sikkens, List & Sohn, Owatrol, Jotun, sogar Voss usw. die alle Yacht-Klarlacke anbieten. Keiner empfiehlt bei transparenten Holz-Yachtlacken die witterungsbeständig sein sollen, einen Epoxidlack. Vermutlich sind die nicht so leicht von den Erfahrungen einiger Dauerrestauratoren zu überzeugen, die mit dem streichen und schleifen jedes mal vorne neu anfangen müssen, wenn die hinten fertig wurden. Zu Simon-2, der Witz einen Mahagoni- Cockpitboden mit einen Snowboart oder den Wurfarmen eine Compount oder Recourvebogen zu vergleichen ist nicht schlecht. Marian |
#41
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Musst Du mal bei den Herstellern von Epoxy googeln
Gibt ausführliche Literatur zum Epoxid als Basis für die Versiegelung von Holz im Aussenbereich u.a. bei SystemThree (auf Englisch). |
#42
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Zitat:
die Auftragsdicke des Epoxids als klare Grundierung ist u.a. abhängig vom Saugverhalten des Untergrunds oder dessen Oberflächenstruktur: hat man ein recht saugfähiges Holz (hierbei gut beobachten, wie sich die Oberfläche eines saugfähigen Untergrunds verhält, insbesondere bei langen Härtern, denn hier "sackt" das Material u.U. lange nach) oder ein grobes Gewebe, empfiehlt es sich, diese Struktur mehrfach "zu fluten", um ein Aufschleifen der Oberfläche / des Gewebes beim Zwischenschliff zu verhindern. "Zwei bis drei Lagen", aufgebracht nach Laminat oder Beschichtung sind gewöhnlich ausreichend; aber, gegen noch mehr Lagen spricht nicht so viel wenn das Material zu großer Dicke nicht auch zu einer unerwünschten Verhärtung / Versprödung / Versteifung der Oberfläche führt (Verdopplung der Dicke führt zu vierfacher Steifigkeit..., das Prinzip des Sandwichbaus...), die Verkäufer freuen sich auf jeden Fall Beim Lack empfehlen die Hersteller oftmals ab "2-3 Lackschichten im Kreuzgang", aber auch hier ist die Entscheidung, mehr Lagen aufzutragen, nicht verkehrt. Bei nicht dauerhaft der Witterung ausgesetzten Bauteilen (Sportbauteilen wie Ruder- Paddelbooten / Kajaks o.ä., oder Rennsport- / Carbonteile an Rennfahrzeugen) kann man mit einem "normalen" Epoxydharz eventuell auch über die Runden kommen, besser aber sind entsprechend dafür ausgwiesene Harze; SURF CLEAR wäre aus unserem Programm eines, was auch polierbar ist. Genauer sollte man aber auch hinsichtlich der Chemikalienbeständigkeit der Bauteiloberflächen hinschauen: Epoxyde sind nicht so hochbeständig wie PU-Klarlacke. Auch die Kratzbeständigkeit eines (formal etwas weicheren) PU-Lacks kann unserer Erfahrung nach besser sein. Gruß Michael Gruß Michael
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#43
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Also, für mich ist das Beschichten mit Epoxy eher eine "Krücke".
D.h. ich kann relativ schnell eine beachtliche Schichtstärke aufbringen die zudem noch absolut wasserdicht ist. Das spart viel Lackierarbeit und Material. Das Finish mache ich aus Gründen des UV-Schutzes mit einem entsprechenden Klarlack. Um Ein vergleichbares Ergebnis NUR mit Lack zu erzielen, wären mind. 25 -30 Lackschichten von Nöten. Die höheren Trocknungszeiten mal ausser acht gelassen. Wobei sicher zu erwähnen sei, je mehr Lack desto höher die Aushärtungszeit (zumindest bei 1K-Lacken). Letztlich zählt das Ergebnis. Ich bevorzuge auf meinem Mahagoni-Stabdeck das Model "Glasplatte". Die Tiefenwirkung ist wohl nicht zu toppen. Gruß Olaf
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