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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 15.10.2011, 14:15
JoergB JoergB ist offline
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Jetzt macht du es wirklich spannend.

Irgendwie verstehe ich den Unterschied zwischen den Systemen nicht

und du willst ihn mir anscheinend auch nicht wirklich verraten

Vielleicht können wir ja wegen deines Fehleinkaufes ins Geschäft kommen, wenn es für eine 35ziger Welle und Hurth-Getriebe ( 4-Loch ) passt.

Jörg
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  #27  
Alt 15.10.2011, 15:12
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von JoergB Beitrag anzeigen
Jetzt macht du es wirklich spannend.

Irgendwie verstehe ich den Unterschied zwischen den Systemen nicht

und du willst ihn mir anscheinend auch nicht wirklich verraten

Vielleicht können wir ja wegen deines Fehleinkaufes ins Geschäft kommen, wenn es für eine 35ziger Welle und Hurth-Getriebe ( 4-Loch ) passt.

Jörg
Ich verstehe leider jetzt auch nicht genau, was Du meinst. Meinst Du den Unterschied zwischen Python-Drive und Aquadrive, oder zwischen meinem ursprünglich vorgesehenen Aquadrive und meiner jetzigen hydraulischen Lösung?
Zu Aquadrive und Python-Drive: Groß sind die Unterschiede nicht. Beide verwenden eine homokinetische Gelenkwelle, die an einem Ende am Getriebe und am anderen an einem separaten Drucklager angeflanscht wird.
Beim Aquadrive gibt es eine ältere (die ich besitze) und eine neuere Ausführung, die sich Aquadrive ModuLine nennt. Die Modelle der neueren Ausführung sind offenbar kürzer als die der älteren, weil beim Drucklager ein anderes Klemmsystem verwendet wird.
Das Python-System unterscheidet sich nach meiner Information wohl dadurch, dass die Zapfen der Gelenkwelle gummiüberzogen sind oder sich in einer Gummirille o.ä. bewegen, was zu einem erhöhten Verschleiss führen soll, wenn keinerlei Winkelversatz vorhanden ist und daher die Zapfen immer an derselben Stelle belastet werden. Ob das wirklich zutrifft, weiß ich nicht. Ich habe nur mehrfach gehört, dass die preiswerteren Python-Systeme häufiger Probleme bereitet haben und wohl von geringerer Qualität sind.

Das hydraulische System, das ich an Stelle des ursprünglich vorgesehen Auadrives verwende, ist etwas ganz anderes. Ursprünglich war der Aquadrive für einen Büssing-Unterflurmotor vorgesehen. Da aber dafür kaum noch Ersatzteile zu bekommen waren, wurde ein neuer OM602 eingebaut. Dieser war natürlich deutlich höher als der Büssing-Motor. Bei der von der Wellenanlage vorgegebenen notwendigen Neigung des Motors hätte er vorn in der Höhe nicht in den Motorraum gepasst. Daher entschloss ich mich zum Einbau einer hydraulischen Kraftübertragung vom Motor zur Welle, die von der leider nicht mehr existierenden Schweizer Firma Diport AG geliefet wurde. Dabei ist am Motor eine Hydraulikpumpe angeflansch, die über entsprechende Leitungen mit einem Hydraulikmotor incl. Drucklager am Wellenende verbunden ist. Die Firma Vetus liefert wohl derzeit ähnliches, aber man hört da leider viele Klagen über das laute Heulen der eingesetzten Pumpe und einen angeblich miserablen Wirkungsgrad. Letzteres weiß ich aber auch nur vom Hörensagen in Bootsforen.
Leider kannst Du wohl mit mir wegen des Aquadrive nicht ins Geschäft kommen, weil der Klemmteil des Drucklagers für eine 45er Welle vorgesehen ist und Du eine 35er Welle hast.
So, ich hoffe, damit alle Deine Fragen beantwortet zu haben.
Gruß
Wepi
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  #28  
Alt 15.10.2011, 21:14
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von JoergB Beitrag anzeigen
Besten Dank für den Tip, ich werde nächste Woche mal dort anrufen.
Du hast so ein Lager eingebaut?

Ich verstehe noch nicht ganz, wo der technische Unterschied zu den Python-Lager sind.
Auf den techn. Zeichnungen sehe ich nur, dass das Aquadrive System und dem Python-System die Verbindung zwischen Lager und Motor anders ist.
Das eine hat noch eine eigengelagerte Welle ( die erheblichen Winkelversatz zuläst ) und das andere wird mit einer Dämpferplatte ? dann direkt am Wendegetriebe befestigt .

Oder ???????

Jörg
Moin Jörg
Ob Aqua-Drive oder Pyton-Drive,das Prinzip ist das gleiche,Zwei homokin.Gleichlaufgelenke ein Druck/Zuglager auf/in einem Lagerträger der über Gummi-metall-Puffer mit dem Boot verbunden wird,da zu noch eine meist zylindrische Klemmkupplung für die Welle und fertig.
Meistens werden Adapterflansche zwischen Getriebeabtriebsflansch und dem Gelenk benötigt da viele Getriebe Vierlochflansche haben die Gelenke in aller Regel aber sechs Löcher haben.Eine Bearbeitung der Welle entfällt (ausser auf länge schneiden)da die Klemmkupplungen die auftretenden Lasten(Drehmoment und Schub/Zug) bei richtiger Montage und einhaltung der zulässigen Tolleranz des Wellendurchmessers einwandfrei übertragen.
Für meinen kleinen Diesel(Segelboot)habe ich mir das selbst gebastelt.
gruss hein
f
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #29  
Alt 15.10.2011, 21:15
JoergB JoergB ist offline
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Wepi,
danke für deine sehr ausführliche Antwort.
Ich habe richtig ein schlechtes Gewissen, dass ich dir soviel Arbeit gemacht habe


@ Hein,
dir auch besten dank für deine Erklärungen. Für mich ist jetzt klar, dass ich den neuen Motor auf alle Fälle nur mit Drucklagermontieren werden.
Es ist wahrscheinlich dem Alter von fast 30 Jahren geschuldet, dass meine Proficiat so etwas nicht ab Werft schon hatte.

Leider liegt das Boot etwas weiter weg in der Werft, aber ich werde beim nächsten mal ein par Bilder einstellen,
spätestens nach dem Einbau ( über den Winter ).


Jörg

Geändert von JoergB (15.10.2011 um 21:28 Uhr)
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