|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#26
|
|||
|
|||
Man sollte auf alle Fälle bei solchen Fragen die Emotionen weglassen. Es wird niemand ein besserer Skipper wenn er gratis hilft - oder ein schlechterer, wenn er eine Kostenerstatung verlangt. Vorausgesetzt, es liegt wirklich eine Gefahr vor. Ein paar der Statements konnten also wirklich klärend wirken.
Wer einmal jemanden bei Seegang geschleppt hat ( und nicht gerade über ein größeres Schiff verfügt ) hat auch gemerkt, das dabei das Material auch leidet. Wenn es dann eine Versicherung gibt, warum sollte man sich nicht angemessen vergüten lassen? Ich würde es im Notfall auch jedem Helfer anbieten diese Frage mit meiner Versicherung zu klären. Gruß HansH |
#27
|
||||
|
||||
Danke Norman!
Endlich widerspricht mal jemand aus berufenem Munde der Mär mit der Leinenübergabe, die Einfluss auf Folgekosten haben soll. Das Gerücht hält sich schon ewig, obwohl bei etwas Nachdenken die Sache ja klar wäre. In meiner Berufszeit haben wir vielen Schiffen Schlepphilfe geleistet. Erfolgt dies aus einer sicheren Situation heraus, wrd selbstvertständlich zuerst ein Vertrag gemacht, der die Kosten regelt. Im Notfall geht das einfach nicht und es wird zuerst einmal versucht alle Gefahren abzuwenden. Danach wird entschieden, ob weitere Dienste (z.B. einschleppen in einen Hafen) gewünscht werden. Das wir dann ganz normal als Schlepplohn in Rechnung gestellt und richtet sich nach Aufwand. Auch die eigendliche Nothilfe wird nach Aufwand berechnet und die Frage von wem die Schleppleine kam ist nur dann wichtig, wenn diese ein- oder mehrmals reißt. Dann wird sie natürlich auch im Kostenbereich auftauchen. Bergelohn ist etwas ganz anderes, da es dort um aufgegebene Schiffe geht. Aber auch die sind immer noch Eigentum von jemanden. In diesen Fällen wird der geborgene Wert als Grundlage der Bergekosten herangezogen und es kann teuer werden. In allen anderen Fällen wir die Rechnung immer ein Verhältnis zum Aufwand darstellen und hat nicht direkt etwas mit dem Wert des Schiffes zu tun.
__________________
Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
|
#28
|
|||||
|
|||||
Zitat:
__________________
Freundliche Grüße von Arno
|
#29
|
|||||
|
|||||
@HansH:
Zitat:
Welches Material leidet dabei? Deine Leine? Oder fährst Du irgendeinen "Pappbecher" von Boot? Deine oben zitierte Bemerkung entzieht völlig sich meinem Verständnis, aber das könnte natürlich an den Abschleppkünsten liegen, die Du praktizierst.
__________________
Grüße Thomas
|
#30
|
||||
|
||||
Hey Thomas
HansH bezieht sich auf Schleppen in schwerer See. Da geht sehr schnell etwas kaputt und das nicht nur bei "Pappbechern". Abgesehen von ausgerissenen Pollern, beschädigten Überläufern oder Geländern, kann auch beim Brechen der Schleppleine schnell ein Fenster oder andere Dinge zu Bruch gehen. Schleppen in rauher See oder das Abbergen von Grundsitzern beinhaltet immer ein hohes Risiko für Material und Besatzung..
__________________
Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#31
|
||||
|
||||
Hallo Karl-Heinz,
so, wie Du das beschreibst, wird das auch mir klar, dafür meinen Dank! Ich bitte um Nachsicht mir mir, einem "5m-Plastikbecher-Fahrer" und mit Erfahrung fast ausschließlich auf der Adria! ...und auch um Nachsicht von HansH!
__________________
Grüße Thomas
|
#32
|
||||
|
||||
Ich sag ja: Emotionen raus, lesen und nachdenken.
Insofern alles klar! Gruß HansH
|
#33
|
||||
|
||||
Ich glaube hier muss klar abgerenzt werden.
Tatsächlich angefallene Kosten, oder gar Schäden zu erstatten bzw. zu bezahlen, die jemandem nur dadurch enstanden sind, dass er mir geholfen hat, sind meiner Meinung nach ganz klar ebenso Ehrensache, wie selbst nichts für die reine Hilfeleistung haben zu wollen. Meine persönliche Meinung im letzten Posting bezog sich darauf, dass es Privatleute gibt, die für ihre Hilfeleistung einen Lohn berechnen. Und das halte ich eben persönlich für moralisch bedenklich. Gruß Norman |
#34
|
||||
|
||||
@HansH:
Zitat:
__________________
Grüße Thomas |
#35
|
|||
|
|||
Zitat:
Hi Hans Auf Strassen darf ein kleines Auto nicht ein größeres Auto abschleppen. ( PKW Zugmaschine - Transporter Bergung ) Wie ist das auf dem Wasser? Mal angenommen, es ist keiner außer mir gerade da und ein Boot ist in Schwirigkeiten und man bittet mich um Hilfe. Darf ich mit meinem Boot, was 5 m lang ist, ein 8 m oder Länger abschleppen? Mal von der Motorleistung abgesehen, aber wenn ich mit meinen 150 PS Motor jemanden hinten dran habe und irgendwann gibt mein Motor den Geist auf, was ist dann? Und wenn ich vorher einschätzen kann, daß ich keine Hilfe leisten kann vor Ort und sage ab, ist das dann unterlassene Hilfeleistung? Wenn aber Gefahr in Verzug ist und ich muß Helfen und dabei geht mein Boot kaputt, wer zahlt mein schaden am Boot (Motor oder Bootskörper)? Seine Versicherung oder muß ich da meine in Anspruch nehmen? Dann kommt ja auch noch der Wert des Bootes in Betracht. Zeit, Geld und vorallem die Liebe für das Boot, all das bekommt man doch nie raus, wenn es zum eigenen Schaden kommt. Ich glaub, hier wird das Schwert 2-schneidig LG Steffen |
#36
|
|||
|
|||
Hi Thomas,
so eine Entschuldigung zeigt Größe. Das hätte jetzt auch wieder in Streit ausarten können Gruß vom Leukermeer , Udo |
#37
|
|||
|
|||
Hi Steffen ,
ich glaube ich habe mit meinem Schlauchboot noch nie ein kleineres Boot abgeschleppt Aber schon viele , sehr viele Boote die mehr als doppelt so lang wie meins waren . Was soll dabei passieren ??? So ein Boot im Schlepp verkraftet jeder Motor und wenns erst mal angeschleppt ist und man in Gleitfahrt gelangt macht es sogar Spaß Mal im Ernst , ein Boot im Schlepp bemerkt man kaum , ich fahre dann eh nur mit 6-8 Km/h . Und immer dran denken das der zu Schleppende seinen AB hochklappt Gruß vom Leukermeer, Udo |
#38
|
||||
|
||||
Hallo zusammen,
wenn jemand wie in meinem Fall passiert ist, mitten in der Fahrrinne treibt ( Weser, höhe Blumenthal) und augenscheinlich ein Motorschaden hat, dann ist mir das sowas von schnurz ob seine Leine oder meine Leine, da wird das genommen was am schnellsten geht und gut ist. Die ganze Aktion hat so ca 30 Minuten gedauert bis wir ihn am Anleger hatten. Als ich dann wegfahren wollte hat der Skiper ganz aufgeregt gewunken, ich bin dann zum Anleger gefahren und er wollte mir unbedingt was für die Bergung geben. Ich wollte nichts haben weil es für mich selbstverständlich war ihm zu helfen, ich bin ja auch froh wenn mir jemand hilft. Im Endeffekt hat er mich nicht fahren lassen ohne mir 30 Euro zu geben. Das werde ich auch wohl an Sprit verbraucht haben, vielleicht auch mehr aber das ist mir egal, ich konnte helfen und der Skiper war sowas von glücklich und das alleine ist schon Lohn genung.
__________________
Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum Geändert von torsti58 (28.12.2011 um 14:53 Uhr)
|
#39
|
|||
|
|||
Hi Torsten
für die 30 € hätte ich ihn auf ein Essen und Bier eingeladen und bezahlt |
#40
|
||||
|
||||
Dass sich Sportsleute gegenseitig helfen steht wohl ausser Frage, und im Notfall wird auch keiner erstmal nach den Kosten fragen.
Aber wie vom TO erwähnt verdienen sich einige Fischer ein nettes Zubrot, z.B. vor Hiddensee, wenn ein Segler die Fahrrinne nicht gehalten hat. Das ist erstmal kein Notfall, aber wenn der Fischer sich anbietet den Segler frei zu schleppen sollte man sich vorher mit ihm über seinen Lohn unterhalten. Die machen es regelmässig nicht kostenfrei.
__________________
Gruss Vestus |
#41
|
||||
|
||||
Hallo,
also in meinem Bootsleben steht das Verhältnis: abschleppen / abgeschleppt werden (müssen) 1 : 1 1. ich wurde nach einem Motorschaden wieder in den Hafen geschleppt (ca. 30 min). Der Helfer wollte auch nichts 2. Ich konnte jemanden helfen (Abschleppen eines Seglers ohne Motor und Wind in der Dämmerung) Ich finde es super wenn der Helfer nichts haben möchte. Und mir ist als Helfer ein ehrlicher Dank auch eine sehr schöne Entlohnung. Als Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr (28 Jahre) ist mir kostenlose Hilfe für Bedürftige kein Fremdwort und als Teil dieser Gesellschaft sogar meine Pflicht. Fazit: Wer einmal Hilfe in Anspruch nehmen musste, der wird auch gerne helfen! Und die Ehre gebietet, nichts dafür zu verlangen bzw. fragen, was der Helfer haben möchte (bestenfalls die Spritkosten). In diesem Sinne einen schönen Abend noch
__________________
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer |
#42
|
|||
|
|||
Zitat:
nichemal die Spritkosten !!!!!!!!!! |
#43
|
|||
|
|||
Zitat:
ausserdem wird der Motor heisser, das ist auch unter Umständen schlecht da durch die geringere Drehzahl weniger Kühlwasser gefördert wird. Kleines Szenario, muss nicht unbedingt soweit kommen aber immerhin möglich, gruss dieter |
#44
|
||||
|
||||
@wiki046:
Für Dich mag es stimmen bzw. normal zu sein nichts zu geben / zu helfen. Anders kann ich Dein in: nicht deuten. Außerdem habe ich ja auch geschrieben: Das ist dann Verhandlungsache. Ich würde bei kleinen Beträgen immer drauf verzichten!!! Gruß Willi
__________________
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer |
#45
|
|||
|
|||
Entweder man hilft, oder man läßt es bleiben. Da kannste mit dem Kopf schütteln wie du willst, ist meine Meinung. Deshalb kommen für mich auch nicht die Spritkosten in Frage.
|
#46
|
||||
|
||||
Zitat:
Ich meine nicht mit einem 5 PS Schlauchboot das 3 to Boot sondern ähnliche Boote. Ich bin schon öfter abgeschleppt worden und ich habe auch schon geschleppt, bei Gewässern ohne Strömung ist der Unterschied bei meinem Boot nicht groß zu merken gewesen, außer einmal den Rhein bergauf aber da musste ich auch gegen die Strömung mit gut 2 to im Schlepp
__________________
Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
|
#47
|
|||||
|
|||||
Zitat:
zahlen auch den Taxifahrer, der Starthilfe gibt.Der Bauer, der mit dem Trecker das Auto aus dem Graben zieht,wird auch entlohnt. Weshalb sollte private Hilfe immer kostenlos erfolgen,wenn es die Möglichkeit der Erstattung gibt. Natürlich habe ich in meinem langen"Bootsfahrerleben"manchen Pechvogel geholfen und nie etwas verlangt. Der anschließende"Klönschnack"war Belohnung genug. Das redlich "verdiente"Bier habe ich allerdings nicht ausgeschlagen.
__________________
Freundliche Grüße von Arno Geändert von Arno (27.12.2011 um 22:45 Uhr)
|
#48
|
||||
|
||||
abschleppen
Hallo,
ich hatte dieses Jahr auf dem Kölpinsee bei Waren eine gefressene Wasserpumpe mit meinem 10 m Stahlschiff. Anker raus, erst mal den Fehler gesucht und festgestellt, da geht auf die schnelle nichts. Ich wollte zur Marine Eldenburg zurückgeschleppt werden, ca. 4 km. Es kam ein Powerboot vorbei, ich bat ihn, zu schleppen. Er zog mich die 4 km und auf meine Frage, was er bekommer, sagte er 150 Euro. Die benötigte Zeit war vielleicht eine halbe Stunde. Ich wollte gerne eine Rechnung bei dieser Summe, die könnte ich haben, dann würde es aber 250 € kosten. Fazit: ich werde mich nie mehr ohne große Not schleppen lassen ohne vorher zu fragen, was es kostet. mfg jörg
|
#49
|
||||
|
||||
Zitat:
?????????? Gruß Willi
__________________
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer |
#50
|
||||
|
||||
@wiki046:
oh ich muß mich glaube bei Dir entschuldigen Ich hatte Dich so verstanden, daß Du Dich wunderst, dass ich keine Entlohnung / geschweige Spritkosten haben wollen würde. Du meinst aber, dass diese Hilfeleistung grundsätzlich umsonst sein sollte. Oder?? Dann bin ich mit Dir einer Meinung. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich jemanden 2 h in die komplett andere Richtung schleppe und dann auch noch wieder in meinen Heimathafen fahren muß. Das kann schon einmal ins Geld gehen. Wenn dann der Hilfebedürftige mir etwas anbietet (und wenns auch nur symbolischen Charakter hat) nehme ich es ohne schlechtem Gewissen an. Nichts für ungut Gruß Willi
__________________
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
|
Themen-Optionen | |
|
|