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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hi,
hab momentan kein besseres gefunden. Ich werde weiter suchen ... Ich glaube meine Mitstreiter haben weitere Bilder. Aber es lässt erahnen wieviel Spanten und Stringer wir verbaut haben. Auf dem Bild kaum zu erkennen, aber alle Bretter sind laminiert. Gruß Matze PS: Werde nach und nach weitere Bilder in mein Profil laden. Geändert von Sensei (12.03.2012 um 21:38 Uhr) |
#27
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Bergischer Löwe, wie geht es bei dir voran?
Hast du dich schon wegen dem "Schaum" entschieden? Gruß Sensei |
#28
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Klar,weg mit dem Mist!
Der Auftriebskörper achtern Backbord war mit nassem Schaum voll,da hätte ich ein Aquarium draus machen können. Aber ich muss dazusagen,das die Badeleiter nicht mehr so fest war wie sie sein sollte. Da ist sicher auch Wasser durch den Spiegel in den Kasten gelaufen. Jetzt wird in Kürze Material bestellt und dann sollte es bald weitergehen. Muss mir nur in unserer Nähe den richtigen Holzlieferanten suchen. Gruß Andreas |
#29
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ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich diese Überholung schon hinter mir hatte.
Jetzt bei der Zerlegung habe ich im Bereich der unteren Heckleiterbefestigung auch wieder eine feuchte Stelle entdeckt. Gottseidank war es nur ein wenig feucht. Jetzt werde ich mir mal Gedanken machen müssen und das Thema Heckleitern und Dichtigkeit!!!
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung ! |
#30
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War bei mir auch die untere Schraube.
Die wurde irgendwann mal ohne vernünftige Abdichtung in den Spiegel geschraubt. Mit der Zeit hat die sich gelockert und das Wasser konnte munter in den Auftriebskörper eindringen. Man sah es aber erst nach dem öffnen des Kastens.Als ich die obere Holzplatte abgemacht hatte,kam mir das schimmelige Holz in Torfform entgegen. Ist auch nicht so einfach,so eine belastete Stelle dauerhaft abzudichten. Gruss Andreas |
#31
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So,jetzt hab ich ein Angebot vom Schreiner meines Vertrauens für Bootsbausperrholz - bin fast nach hinten weggekippt!
Quadratmeterpreis für AW 100 Gabunfurnier 22mm stark = 96,80 Euro !!! Ok,man braucht es,aber.... Was habt ihr bezahlt,welches Holz habt ihr genommen und wo habt ihr es her? Ich würde für ein günstigeres Angebot auch ein paar Kilometer fahren. Lasst es mich wissen. Gruss Andreas |
#32
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da habe ich mein Holz gekauft...
Link:http://www.georgus.de/au%C3%9Fenbereich.aspx mit Test-Stempel des „Germanischen Lloyd“, Festigkeitsgruppe gemäß „Germanischer Lloyd“: F1 kostet aber noch mehr aber man macht das ja nur einmal..
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Gruß Frank |
#33
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Es geht weiter - der Motor ist da und hält mich in Beschäftigung.
Heute ist schrauben angesagt.... Gruss Andreas |
#34
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Hallo,
braucht noch jemand Torf für`s Blumenbeet?? Ich hätte noch ca. 3 Müllsäcke voll frisch aus meinem Spiegel da..... So langsam lichtet sich die Sache Gruss Andreas |
#35
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Hallo Andreas,
Du hattest mich darum gebeten, mir mal Deinen Trööt anzuschauen. Habe ich getan. Was Du tun solltest: Zunächst der Spiegel. Das alte Laminat über der Spiegelholzplatte innen rausreißen. Dann das vermoderte Holz rausschälen. Das verbliebene Laminat trocknen lassen. Von außen eine Stützschalung anbringen, um biegesteif arbeiten zu können. Das Laminat innen eben schleifen und mit einer Richtlatte "abgreifen". Danach würde ich -3- Sicherheitslagen einbauen, um das angegriffene Laminat im Heckspiegel zu verstärken. Hierbei solltest Du einbauen: -1- Matte a 450 gr./m² -1- Roving a 600 gr./m² -1- Matte a 450 gr./m² Du solltest "nass in nass" arbeiten beim Laminieren, um Harzanhäufungen zu verhindern. Hierbei würde ich ein paraffinfreies Bootsbauharz nehmen, damit Du die Arbeit auch unterbrechen kannst. Einen Link zum Harz habe ich Dir geschickt. Dieses "Sicherheitslaminat" solltest Du 30 bis 50 cm in die seitlichen Bordwände einarbeiten. Also nicht nur die Fläche hinten am Heck, sondern etwas weiter auf die Seitenwände. Der Untergrund muss natürlich staubfrei sein. Sollten die Seitenwände in dem einzubindenden Bereich mit LT-Lack oder ähnlichem versiegelt sein, musst Du den Lack runter schleifen bis auf das Laminat. Wenn diese "Sicherheitslagen" trocken sind, musst Du noch etwas plan schleifen möglicherweise. Vertiefungen kannst Du auch mit Glasfaserspachtel ausspachteln in der Vorbereitung. Dann musst Du Deine Spiegelplatte aus Holz außerhalb des Bootes fertigen. Hierzu brauchst Du eine plane Unterlage. Solltest Du die nicht haben, musst Du Dir eine schaffen mit geraden Kanthölzern. Normalerweise baut man keinen Holzspiegel aus einem durchgehenden Vollholz. Ich würde wasserfest verleimtes Industriesperrholz nehmen mit der Spezifikation AW 100. Die Holzplatte würde ich aus -4- Einzelplatten a 12 mm oder -5- Einzelplatten a 10 mm herstellen. Zwischen den Einzelplatten würde ich jeweils -3- Lagen einer 450 gr./m²-Matte einlaminieren. Das schafft eine außerordentliche Biegesteifigkeit, die Du mit Vollholz nicht erreichen kannst bei gleicher Stärke. Wenn Du die Platte fertig hast, musst Du sie besäumen mit Schleifmitteln. Diese Platte baust Du dann mit einem thixotropen Klebeharz ein. Dieses Klebeharz hat eine Konsistenz wie Zahnpasta, damit es nicht wegläuft. Das Klebeharz trägst Du mit einem Zahnspachtel auf, um Unebenheiten ausgleichen zu können. Dann baust Du die Holzplatte hinten ein und stützt sie plan mit Widerlager ab. Zum Abstützen außen kannst Du eine Schaltafel nehmen und -2- Kanthölzer. Innen genügen -2- Kanthölzer. Da Du keine Schraubzwingen ansetzen kannst würde ich Dir empfehlen, insgesamt -6- 8 mm-Gewindestangen zum Einspannen einzusetzen. Dass Du dabei auch außen durch das Laminat bohrst, ist nebensächlich. Das verschließt man anschließend wieder, wenn die Gewindestangen nach dem Trocknen ausgebaut sind. Die Übergänge der Holzplatte zu den Seitenwänden solltest Du mit einer runden Kehle mit Glasfaserspachtel ausspachteln. Nun kommt das abschließende Laminat. Ich würde Dir folgenden Aufbau vorschlagen auf der Spiegelplatte, der auch wieder 30 bis 50 cm die Seitenwände überlappt. -1- Matte 450 gr./m² -1- Roving 600 gr./m² -1- Matte 450 gr./m² -1- Roving 600 gr./m² -1- Matte 450 gr./m² Zum Schluss würde man das Laminat noch mit einem Abschlusslack überziehen, damit die Glasfilamente kein Wasser aufnehmen können. Das machen wir aber zum Schluss, wenn auch der Boden saniert ist. Der Ausschnitt für den Transom sollte keine größeren Probleme mit sich bringen, weil der Ausschnitt optisch von der Lage her schon vorgegeben ist. Für die Bohrungen für die Transomplatte würde ich mir an Deiner Stelle eine Bohrschablone ausleihen, sonst wird das nichts Richtiges. Das soll es fürs erste Mal sein. Wenn Du Fragen hast, musst Du nachfragen. Gruß Walter I |
#36
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Hallo Walter,
vielen Dank für die tolle ausführliche Anleitung - da können sich einige ein Beispiel dran nehmen!! Dann muss ich mich noch um eine Bohrschablone kümmern - mal sehen,wo ich die herkriege.... Gruss Andreas |
#37
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Hallo Bergischer Löwe,
wenn du das außere Orginal Laminat nicht kaputt machst, brauchst du eigendlich keine Schablone die Orginal Löcher bleiben ja erhalten
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#38
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Hallo Ralf,
der Walter meint`s gut mit mir - mal sehen,wie es klappt. Am äußeren Laminat wird nichts gemacht. Ich werde die Sache ordentlich abstützen und mir erstmal eine Schablone vom Heckspiegel machen - dann sehen wir in aller Ruhe weiter,es soll ja vernünftig werden. Gruss Andreas |
#39
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Andreas, du hast PN
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung ! |
#40
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Der alte Spiegel und die mit Wasser vollgesogenen Auftriebskörper sind raus - noch ein paar Feinarbeiten,dann kann ich die Schablone für den neuen Spiegel anpassen.
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#41
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mensch Andy, das macht ja richtige Fortschritte !!!!!
wenn es dieses Jahr mit einem Boots-Urlaub nichts werden sollte, dann kommst Du bei mir vorbei und wir fahren mal eben nach Aquileia oder Lignano
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung ! Geändert von Hajo (12.06.2012 um 10:57 Uhr)
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#42
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halt ich im Hinterkopf....gutes Angebot
Gruss Andreas |
#43
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Mache bitte mal von der Elektrik ein paar Fotos bzw. stell diese ein.
Wie sah dein Landanschluß aus?? Da sind einige Fehler passiert (wahrsch. hat einer der Vorgänger "billig" Boot fahren wollen oder hatte einfach "kein Händchen" für die Technik). Nach der Korrosion zu urteilen, sind die Probleme beim Salzwasserbetrieb wahrsch. durch fehlerhafte Elektrikinstallation aufgetreten (manche Lade-/Netzgeräte haben niederspannungsseitig eine Verbindung zur Netzerde. Bei vorschriftsmäßig verlegter 12V-Anlage gammelt es dann richtig. Aber auch billige Anoden (Stichwort Aftermarket) können mitgespielt haben). Was für Anoden waren verbaut??
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#44
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Hallo Karl-Heinz,
Landanschluß hat das Boot nicht und hatte es auch wohl nie. Der Hajo hat mich auf den Weg gebracht - es fehlen am Antrieb sämtliche Masseverbindungen zur 12V-Anlage. Die vorgefundene elektrische Installation beim Bootskauf spottete sowieso jeder Beschreibung.....wird jetzt im Zuge der Renovierung mitgemacht. Welche Anoden verbaut waren kann man nicht mehr erkennen - dem Verschleiss nach zu urteilen haben sie aber gearbeitet. Das Kuriose war,das mein Transom verfault war - aber Gimbalring sowie Bellhousing und der Antrieb selber sind vollkommen in Ordnung Bilder kommen wieder Gruss Andreas |
#45
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Ich habe bei meiner Starcraft mittlerweile die zweite Restauration hinter mir.
Die Erste bestand aus der Erneuerung des Heckspiegels sowie einiger optischer Verschönerungen. Die Zweite war nun eine Auflage (Pflicht) bezüglich Elektrik und Treibstoffversorgung. Also ein MUSS. Ich habe bei mir die gesamte Elektrik bis auf Anlasser und Lichtmaschine gegen CE-konforme Komponenten, dazu zählen auch die Instrumente, austauschen müssen ! Ebenso ist die gesamte Treibstoffversorgung bis auf Kraftstoffpumpe und Vergaser auf CE-Konformität umgebaut worden. Durch Recherchen habe ich feststellen müssen, dass Bootshersteller und auch Bootsbesitzer (oder Bootseigner) beim Bau oder bei Veränderungen es nicht so genau nehmen. Beispiele hierfür habe ich zuhauf gesammelt. Fest steht, dass beim Andy ein Loch reingegammelt ist. Diese Korrision beruht schlicht weg auf mangelnde galvanische oder oder elektrische Verbindung der einzelnen, Baukomponenten. Bei dem Alter unserer Boote kann man daher beim genaueren Hinsehen allerhand Überraschungen erleben. Auch hierfür habe ich jede Menge Doku-Material gesammelt. @ Karl Heinz: Bei Booten in unserer Größenordnung haben wir höchstens ein Boje und äußerst selten eine elektrische Verbindung zum Festland. Selbst auf Land achte ich darauf, dass auch nur beim Laden der Batterie eine vollständig galvanische und auch elektrische Trennung zum Boot und dessen Motor – und Antriebskomponenten besteht Um die genauen Ursachen beim Andreas auszuloten habe ich mir ein wenig Zeit genommen, um den Andreas ein wenig Hilfestellung zu geben. Ein Teil wurde schon gestern Abend tel. besprochen. Es grüßt Hajo vom 3Ländereck
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#46
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Zitat:
so etwas nennt man auch: eine kompetente Beratung !!!
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung ! Geändert von Hajo (12.06.2012 um 12:40 Uhr)
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#47
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Sowas ist einfach nur JACKPOT !!!
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#48
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mit Super-Bingo
@ Andreas Du bist jetzt auch im Update-verteiler meiner Kunden drin
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung ! Geändert von Hajo (12.06.2012 um 19:07 Uhr) |
#49
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Weitere Kleinigkeiten heute:
Schablone für den neuen Spiegel angefertigt Restholz weitestgehend vom Spiegel geschliffen Bilge leergeräumt,sprich den verfaulten Motorhalter musste ich nur kurz anheben - und weg! Lose Rovings und Glasfasermatten gingen auch gleich über den Jordan. Langsam muss ich mir was einfallen lassen und nicht mehr so rumturnen beim Arbeiten im Boot - es fängt der Boden so langsam an zu federn... Gruss Andreas |
#50
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Zitat:
das sieht doch schon einmal ganz gut aus. Die -3- Sicherheitslagen, bestehend aus folgenden Lagen -1- 450 gr./m² Matte -1- 600 gr./m² Roving -1- 450 gr./m² Matte, solltest Du wie folgend verarbeiten: Nachdem der Untergrund gesäubert und bis aufs Laminat geschliffen ist, trägst Du mit einer styrolbeständigen Laminierrolle - ich hoffe, Du folgst meinem Rat und setzt ein Polyesterharz ein - Laminierharz auf. Dann drückst Du mit den Händen die 450er Matte gegen die angefeuchtete Fläche und rollst die Fläche mit der Harzrolle solange ab, bis das Material in Form der Matte transparent ist und keine weißen Stellen mehr zu sehen sind. Nun musst Du diese Lage entlüften. Dabei rollst Du die ganze laminierte Fläche mit einem Entlüftungsroller ab, bis Du keine Luftblasen mehr siehst und auch keine mehr hörst. Was heißt hier hören? Beim Entlüften hörst Du gewissermaßen ein Geräusch was man als Quietschen und Knistern bezeichnen könnte. Dabei drückst Du die eingeschlossenen Luftblasen aus dem Laminat. Wenn Du kein Quietschen und Knistern mehr hörst, sondern nur noch ein gleichmäßiges Abrollgeräusch des Entlüftungsrollers, ist die Luft raus. Nun solltest Du gleich auch die nächste Lage bestehend aus der 600er Roving auflegen und laminierst die "nass in nass" auf". Was bedeutet "nass in nass"? Das bedeutet, dass die darunter liegende Lage noch nass und nicht getrocknet ist. Indem man "nass in nass" laminiert, zieht man mit der Lage die man nun aufbringt aus der darunter liegenden Lage ein Teil des Harzes heraus. Dabei braucht man dann zum Tränken der aktuell zu tränkenden Lage weniger Harz und hat auch in der darunter liegenden Lage weniger Harz. Weniger Harz. Ist das gut? Ja, ein Laminat ist um so hochwertiger, je weniger Harz verarbeitet wurde und je größer der Glasanteil im Verhältnis ist. Harz ist nur Mittel zum Zweck. Überflüssiges Harz ist unnötiger Ballast und bringt keine Vorteile, sondern nur Nachteile. Diese 2. Lage musst Du nun auch mit dem Entlüftungsroller bearbeiten, bis auch diese Lage entlüftet ist. Dann kommt gleich die 3. Lage bestehend aus einer 450er Matte. Auch diese harzarm tränken und entlüften. Jetzt kannst Du zuerst einmal wieder Pause machen und dieses Laminat über Nacht trocknen lassen oder wendest Dich anderen Arbeiten zu. Kleiner Tipp von mir: Die beim Laminieren freiwerdenden Dämpfe/Ausdünstungen beinhalten im Wesentlichen Styrol. Stryroldämpfe sind nicht gerade gesundheitsförderlich, wenn die MAK-Werte überschritten werden. Was sind MAK-Werte? Maximale Arbeitsplatz Konzentration. Da gibt es zumindest Regelungen im gewerblichen Bereich zum Schutz der Mitarbeiter, die dauerhaft mit diesen Stoffen umgehen. Aber auch als Privatmann sollte man sich schützen. Dafür gibt es eine Maske mit Kohleaktivfilter. Jetzt zu meinem Tipp: Im Bereich des Ausschnitts für den Antrieb solltest Du die Öffnung auch gleich wieder öffnen während des Laminierens, damit die Dämpfe, die schwerer als Luft sind, durch diese Öffnung abfließen können. Das wird auch ganz gut klappen, so dass sich die MAK und die damit verbundene Geruchsbelästigung in Grenzen hält. Wenn Du jetzt noch Lust hast, kannst Du Deine Spiegelplatte vorbereiten. Diese bereitest Du außerhalb des Bootes auf der wie bereits beschriebenen planen Arbeitsfläche vor. Hierbei würdest Du folgendermaßen vorgehen: Auf die plane Unterfläche legst Du am besten eine PVC-Folie, um das Festkleben der Spiegelplatte zu verhindern. Dann legst Du die erste Holzplatte auf die Arbeitsunterlage und rollst die Oberfläche mit Harz ein. Dann laminierst Du die erste Lage, 450er-Matte, auf und entlüftest sie. Nun gleich "nass in nass" die nächste und wieder entlüften. Nun nimmst Du die 2. Lage Holz und tränkst sie einseitig mit Harz. Diese getränkte Seite legst Du dann auf das noch nasse Laminat. Damit Dir beim Weiterarbeiten nichts verrutscht, schlägst Du an den Enden dieser Platte je einen kleinen Stiftnagel ein. Der kann drin bleiben. Nun bringst Du wieder die nächsten Lagen 450er Matten "nass in nass" auf und entlüftest jede Lage einzeln. Dann tränkst Du einseitig die nächste Holzplatte und legst sie wieder auf. Auch diese wird mit -4- dünnen Stiftnägel befestigt. Jetzt wird wieder die Oberfläche getränkt und weiter laminiert "nass in nass" usw. Das hört sich vielleicht kompliziert an, ist aber eigentlich ganz einfach. Wenn Du Deine Spiegelplatte so aufgebaut hast, muss sie trocknen. Vor dem Trocknen wird sie mit etwa -20- Spannzwingen zusammengedrückt. Die Spannzwingen bleiben bis zum nächsten Tag an der Platte, bis die Platte getrocknet ist. Sinnvoll wäre es auch, beidseitig -2- gerade Kanthölzer mit einzuspannen beim Ansetzen der Schraubzwingen, damit ein planes Trocknen der Spiegelplatte und mithin eine plane Spiegelplatte als Endergebnis entsteht. Nach dem Trocknen muss die Spiegelplatte an den Plattenrändern mit Schleifmitteln besäumt werden. Hierzu solltest Du einen Bandschleifer mit einem Schleifband mit 40er Körnung einsetzen, um die Plattenränder einzuebnen. Das Laminieren deines Holzspiegels, was die Zwischenlagen anbelangt, bekommst Du etwa in -30- Minuten hin. Auf diese Zeitspanne solltest Du auch die Verarbeitungszeit (Topfzeit) Deines Harzes einstellen. Das bedeutet: 1 % MEKP-Härter bei einem auf Cobalt vorbeschleunigten Harz. Vielleicht frgast Du Dich jetzt noch, wie dick denn diese einzelnen Mattenlagen sind nach der Verarbeitung. Rechne mal mit 0,25 bis 0,3 mm pro Lage. Das sind dann bei -10- Lagen 2,5 bis 3 mm zu der Holzdicke/-stärke. Dann mal bis hier hin. Wenn Du Fragen hast, nachfragen. Gruß Walter |
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