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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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ist das hier ein werbetröt?
teak ist kein hexenwerk. einfach mit soda reinigen und gut ist. regelmäßig das deck schecken ist kein hexenwerk. und teak ölen. teilen sich die meinungen bzw. die geschmäcker. wer seesegelt und sicher übers deck laufen möchte der ölt nicht. wer schmiert sich freiwillig öl aufs boot um dann über bord zu gehen? aber wie gesagt da teilen sich die meinungen je nach anspruch ans deck. die einen segeln und die anderen sitzen lieber im hafen. (nicht negativ gemeint) Geändert von Leafde (24.12.2012 um 00:58 Uhr) |
#27
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Trotzdem ist es doch in Ergänzung meiner obigen Darlegungen völlig logisch anzunehmen, dass ein Deck genau dann immer wie werftabgeliefert bleibt, wenn der letzte Arbeitsgang der Werft im Alltag zur regelmäßigen ( wie Zähneputzen )Standardübung wird.
Im Fall meiner Decks ist es das Endbehandeln mit Scheuerpad und rückfettender Seife. So kann ( zwangsläufig - muss doch wirklich jedem klar werden ) das Deck nie anders werden, als es bei Ablieferung war. Was sollen also bei der überaus zugkräftigen Argumentation die Debatten über die vielzahl der Möglichkeiten der Behandlung? Seid Ihr denn alle Opfer der Werbestrategen für Mittelchen und vergesst völlig, dass die Technik zur Herstellung eines Endzustandes gleichzeitig die Technik zur Erhaltung ist. Was natürlich nur funktioniert, wenn es lückenlos nach Ablieferung erfolgt, dabei allerdings den kostengünstigsten Weg darstellt? Frohes Fest Geändert von seebaer150 (24.12.2012 um 12:22 Uhr) |
#28
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@Joachim
herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung deiner Dienstleistung. Begutachtest du auch "fremde Deckdecks" um festzustellen, ob da ein Handlungsbedarf besteht? Wenn ja, melde ich mich im nächsten Jahr mal bei dir.
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#29
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Zitat:
Habe ich gern gemacht. Begutachtung fremder Decks? Heikle Angelegenheit, da man nie wissen kann, ob, wie und wo der Erbauer gepfuscht hat, bleibt das Auffinden der Symptome als Einziges übrig. Und wenn da der Befund entsprechend ausfällt, könnte Dir das überhaupt gar nicht gefallen zumal eine Begutachtung Geld kostet. Außerdem gefällt es einem Verkäufer mitunter gar nicht, wenn man hier und da einen Querholzdübel herausbohrt ( und anschließend ersetzt ) und die Schraube darunter herausdreht um nach zum Beispiel Kontaktkorrosion im Stahlunterbau zu suchen, die auftritt, wenn ein Elektrolyt ( Wasser oder besser Salzwasser ) eingedrungen ist. Wichtig wäre auch die Zugänglichkeit im Schiffsinneren UNTER dem Deck ( die der Eigner bereitwillig freigeben sollte, es meistens aber zu verhindern sucht). Da findet sich oft manch vernichtender Hinweis. Du siehst, man begibt sich da auf dünnes Eis. Lückenlose Baudokumentationen, aus denen verlässliche Schlüsse zu ziehen wären ( Baudurchführung offensichtlich so gewissenhaft gemacht, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, falls sich hier Wassernester zwischen welligem Stahldeck und Sperrholzunterlage hätten bilden können, zum Beispiel) , findet man so gut wie nie. In der Tat ist das mit den welligen Stahlunterbauten so eine Sache. Hier können sich schon mal ganz nette Abstände zwischen Stahldeck und Sperrholz ergeben. Und wie will man die verklebungstechnisch in den Griff bekommen? Ganz einfach, teuer ( Materialaufwand ) und fast nie gemacht ( man sieht es ja eh nicht hinterher ). Man sorgt mittels geeigneter Bohrungen dafür, dass flächendeckend Sikaflex in die Verklebungsbereiche eingespritzt werden kann und kontrolliert wieder austreten kann. Alleine der Aufwand, durch den man das Sikaflex dazu bringt, entsprechend dünnflüssig zu werden, ist nicht zu unterschätzen. Und wo welche Löcher zu bohren sind – Erfahrungssache. Die Logik, die dahinter steht ist Folgende: Wenn aus allen strategisch korrekt gelegenen Löchern Sikaflex wieder austritt, kann nirgendwo ein Bereich sein, wo kein Sikaflex ist. Folglich kann es auch keine Bereiche geben, wo sich Wasser sammeln könnte. Ist diese Vorgehensweise im Bau auch noch lückenlos dokumentiert in Bild und Film ( Aufpressvorgang mit Austritt der Klebemasse an allen strategischen Löchern ), kann ein Sachverständiger mit ruhigem Gewissen sagen: „ Hier müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn dieses Deck von unter her verrotten könnte“ In jedem anderen Fall kann er leider nur raten und mutmaßen. In der lückenlosen Baudokumentation aller unserer Arbeiten liegt übrigens der Grund für die anhaltende Wertbeständigkeit, ganz egal, von wem so ein Deck nach Jahrzehnten begutachtet wird. Durch die Baudokumentation, die übrigens aufwendig und teuer ist, bleibt kein Raum für Spekulationen. Da investiert der Kunde doch mit gutem Gewissen. Geändert von seebaer150 (25.12.2012 um 11:38 Uhr) |
#30
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Schaut mal, den Beitrag habe ich eben gefunden. Was TomTom da schreibt über die tatsächliche Originalfarbe trifft nämlich voll zu. Und wenn man jetzt noch meine regelmäßige ( wie Zähneputzen ) Padscheuerbehandlung und die Nutzung der Ganzpersenning in Abwesenheit als Gedankengang einbringt, passen sogar Weisser Hais chmische Überlegungen voll ins Bild der zeitlich unbegrenzten Erhaltung eines Teakdecks bei minimalen Erhaltungskosten.
Das ist doch mal ein Wort zu Heilig Abend. Gruß von meiner Familie und mir Tomtom Captain Registriert seit: 21.10.2005 Ort: Hamm, Liegeplatz: Rünthe Beiträge: 485 Boot: Ten Broeke 900 AK 396 Danke in 211 Beiträgen Zitat: Zitat von WhiteShark225 Ich kann das nur bestätigen! Auf keinen Fall mit Gewalt drauf rumschrubben! Es ist eben ein ganz besonderes Holz. man merkt das ja schon, wenn man mit der Hand drüberstreicht. Meine Empfehlung ist auch immer, dass sich wirklich nur Leute ein Teakdeck zulegen, die dieses Holz lieben und gewillt sind es zu pflegen. Ich kriege die K..., wenn ich ungepflegte Teakdecks sehe, an denen nichts gemacht wird! Allerdings noch schlimmer empfinde ich gewachstes und in der Steigerung dann auch noch lasiertes oder sogar lackiertes Teak. Das Teak muss ganz natürlich bleiben. Auf keinen Fall von oben irgendetwas draufschmieren, dass die Poren verschließt. Die farbe des Teaks im Lieferzustand ist eben nicht die natürliche Farbe dieses Hoilzes, es wird weiß/gräulich. Aber genau das soll es ja sein! Wer dieses helbraun-orange will .... da gibt es doch diesen "wie Teak" Kunststoffbelag! In unseren Breitgraden sollte das Deck mindestens 2 x in der Saison gründlich gesäubert werden. Hallo, liest Du eigentlich was für einen ausgewachsenen Blödsinn Du Schreibst? Mir geht wirklich bald die Galle hoch: Die farbe des Teaks im Lieferzustand ist eben nicht die natürliche Farbe Ja was denn dann? Kiefer ist dann wohl auch nicht rötlich, Eiche nicht braun etc.etc. Mit Deinem gesammelten Halbwissen verwirrst Du Leute die, noch unwissend, sich informieren wollen! Und nun zum x-ten mal: die silber-graue Farbe beim Teak ( wie übrigens auch bei Fichte, Tanne, Kiefer, usw.) ist nichts anderes als die obere "vergammelte" Holzschicht, bei der durch Wasser und UV Strahlung, das Lignin (Holzfarbstoff), sowie die holzeigenen Öle ausgewaschen und zerstört sind. Richtig ist, daß diese Schicht sehr dünn ist und der Effekt auf das darunter liegende Holz verlangsamt wird. Mit Natürlichkeit hat das aber überhaupt nichts zu tun. Geändert von seebaer150 (24.12.2012 um 18:22 Uhr) |
#31
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Ich könnte Euch hier ja viel erzählen. Tatsache ist aber, dass ich meine Teakdeckspflegetechnik ja schon seit 1972 auf dem Schiff meiner Eltern erprobe. Die Bilder zeigen den immer gleichen optischen Zustand von der Auslieferung 1972 bis 1978. Scheuerpad und Seife.
seebaer150 Vice Admiral Registriert seit: 24.11.2009 Ort: Wadern Beiträge: 1.147 Boot: Xylon Tümmler 125 " Louise" und Zodiak GT2 "Kairos" 1.148 Danke in 581 Beiträgen Zitat: Zitat von WhiteShark225 Eigentlich antworte ich nicht auf blödsinnige Unterstellungen. Aber diejenigen, die bei diesem Thema Teakdecks mit Kiefermöbeln oder Eichenparkettböden für Wohnzimmer vergleichen,scheinen ja hier besonders auftrumpfen zu wollen! Das ist mir ein tolles Fachwissen (soll hier Reinigungsmittel vertickert werden???) ....im Gegensatz zu denen reinige ich meine Teakdecks seit 15 Jahren! Ich schrubbe sogar schon, seit ich neun war, und das auf 40 Quadradmetern auf Vaters Schiff. Das war "meine" Verantwortlichkeit an Bord. Mein Dad nahm das sehr ernst. Ich auch. Die Decksfarbe hat sich nämlich von 1972 bis 1978 nicht verändert. Am letzten Bild mit little Sister sieht man schön, dass das tiefnasse Deck die frische neue Farbe hat. Soll dem Pimpf auf dem vierten Bild also keiner erzählen, wie ein Teakdeck richtig gepflegt wird Und ich hab seit dem dazugelernt Miniaturansicht angehängter Grafiken Geändert von seebaer150 (25.12.2012 um 12:05 Uhr) |
#32
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ich hab auch ein Teakdeck auf der Plicht, das bestimmt nicht mehr gut ist...
Mal eine ganz naive Frage. Kann man das Deck eigentlich runter nehmen, den Untergrund neu versiegeln und dann wieder neu drauf machen ? also ala Trümmerfrau Strebe für Strebe Reinigen, altes Fugenmaterial ab machen usw..
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#33
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Das kannst Du. Ich habe beim quasi-Neubau meiner "Louise"
http://www.boote-forum.de/showthread...FCmmler+Louise fast alles Material wieder verwendet, jedoch meistens an ganz anderer Stelle. Bei Dir hängt es stark davon ab, wie die Planken befestigt wurden. Und nachdem das Material rundherum aufgearbeitet worden ist, wird es kürzer, schmaler und dünner sein. Eine 1 : 1 Remontage ist als nicht wirklich denkbar. In jedem Fall sparst Du aber viel neues Material. |
#34
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Noch mal zurück auf die Scheuerpad-Pflegetechnik:
Das Bild zeigt den Badezimmerboden der Louise, vierzig Jahre alt, niemals nachgeschliffen und immer nur nach dem Duschen mit Scheuerpad abgewischt und abgespült. Wie neu !!! |
#35
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Joachim,
du schreibst, das man zum reinigen des Decks ein Scheuerpad und Seife benötigt. Ist mit Seife hier Schmierseife bemeint? Ich kann mir unter Scheuerpad nix vorstellen. Kannst du bitte mal einen Link einstellen? |
#36
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Zitat:
Scheuerpads, Scheuerschwämme, Geschirrspülschwämme. Unterschiedlichste Modelle, alle die gleiche Wirkung. Du kannst wählen zwischen unterschiedlich rauhen Scheuerseiten. Im Lackiererbedarf gibt es sowas am laufenden Meter ohne Schwamm. Für den Excenterschleifer gibt es auch passende Aufsätze. Entscheidend aber: Die Befriedigende Wirkung erzielst Du nur auf planem Holz. Wenn schon Furchen drin sind, geht es nicht. In die Furchen kommt das Scheuervlies nicht hinein. Deshalb: Deck schleifen, letzter Schleifgang mit Maschine nass mit Scheuerpad und dann dabeibleiben. Lebst Du auf dem Schiff, dann einmal täglich drüberrutschen ( sogar ohne Seife oder nur ganz minimal ). Ist wie Staubwischen. Du bist ruckzuck über das ganze Schiff ( pro quadratmeter dauert das höchsten 20 Sekunden ) und dann abspülen. Überleg mal: 20 Sekunden - kannst es nachprüfen - das ist gar nichts. Der Trick liegt wirklich darin, den Dreckansatz im Keim zu ersticken. Nach einer Woche schrubbst Du schon fünf Minuten am Quadratmeter. Bei einem Schiff unter Vollpersenning ist es, als stünde es im Wohnzimmer. Das Deck staubt bestenfalls ein. Geändert von seebaer150 (25.12.2012 um 13:16 Uhr) |
#37
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Hallo Schimi,
dazu habe ich schon mal was geschrieben. Hier der Beitrag aus dem folgenden Threat: http://www.boote-forum.de/showthread...abyhaut&page=2 Andidive Cadet Registriert seit: 02.10.2012 Ort: Krefeld Beiträge: 29 Boot: Sea Ray 230 Sundancer 31 Danke in 18 Beiträgen Hallo Joachim, erst einmal Hut ab vor deiner Arbeit . Das Teak sieht super aus. So wie ich es verstanden habe machst du nichts auf dem Teak drauf wenn du es verbaut hast. Halt nur die Reinigung mit einer Rückfettenden Seife. Kannst du mir eine bestimmte empfehlen? Gruß Andi Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: Vilm AndidiveÖffentliches Profil ansehenPrivate Nachricht an Andidive schickenSuche alle Beiträge von AndidiveAndidive als Kontakt hinzufügen #29 Gestern, 16:43 seebaer150 Vice Admiral Registriert seit: 24.11.2009 Ort: Wadern Beiträge: 1.151 Boot: Xylon Tümmler 125 " Louise" und Zodiak GT2 "Kairos" 1.148 Danke in 581 Beiträgen Jetzt wirst Du mich anlachen. Garantiert. Alles was für trockene Haut und Babyhaut gut ist, ist auch gut für Dein Teakdeck. Haarschampoo für trockenes Haar zum Beispiel. Das neu gebaute Deck ist ja wunderbar eben und glatt ( nicht glatt im Sinne von rutschig ) Drei Effekte sollen ja erzielt werden. a) Beibehaltung der geometrischen Planheit der Oberfläche zur Vermeidung von Rillen, in denen sich Schmutz sammelt. Also sehr regelmäßige fast schon beiläufige Behandlung mit Scheuerpad. b) Lösung von Schmutz von der Oberfläche und Bindung im Waschschaum, damit er abgespült werden kann. c) Rückfettung, was ein entsprechendes Schampoo prima gewährleistet. Die logischsten Methoden sind die besten Methoden. Die gängigen Teakcleaner sollten die Punkte b) und c) gewährleisten. Ich habe sie aber nie gebraucht. __________________ Gruß von Joachim |
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