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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Zitat:
Nee iss klar. Denen geht es nur um das gematsche auf dem Klo. Ansonsten läuft es in den selben Kanal. Auf einigen Campingplätzen mit Biokläranlage sollte die Chemiebrühe da natürlich nicht rein. Die haben dann eher eine Grube, welche ausgepumpt werden muss.
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Gruss Robert
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#27
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Hallo Robert67,
ich habe auch nie behauptet das es da einen Sonderanschluß gibt, die wollen nur keine vermeidbare Sauerei in den sehr gepflegten Sanitären Anlagen wie du schon richtig geschrieben hast
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#28
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Ich denke mal wir als Wassersportler u. nutzer unserer schönen Umwelt( Wassersportreviere) sollten mit guten Beispiel voran gehen u. nicht unser Eigenens Badewasser noch zusätzlich verschmutzen !!!! Viele Leute haben kleine Kinder an Bord die dann den Halben Tag in der Plirre Baden !!!! Mit etwas Umweldbewustsein lässt sich, glaub ich, immer ein Weg finden !!! Kert mal in Euch, denkt auch mal an die andern u. nicht nur an Euch selbst ! Fekalien im Wasser sind einfach ........ gehen garnicht !!!
MG Kai |
#29
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Zitat:
Neuboote haben bereits i.d.R. Fäkalientanks, die Zahl älterer Baujahre die nachrüsten nimmt zu. Das bedeutet, dass, bis auf wenige Ausnahmen, die Mehrheit sich bemüht den Verordnungen nach zu kommen. Aber was nutzt das wenn die Verordnungen nicht auch dazu führen das sie den Mist sachgemäß entsorgen können. Anstatt aufgrund von Ausnahmen pauschale Beschimpfungen loszulassen wäre es da nicht besser die zu beschimpfen, welche Regeln unausgegoren auf das Volk loslassen ohne die Infrastruktur zu bedenken? Du glaubst an Wege die sich finden ließen? Dann mach doch mal Vorschläge wie jemand der z.B. mit zwei Kindern zwei Wochen unterwegs ist seinen Kram loswird ohne Saugstation. Soll er den Tank ausbauen und zwischendurch nach Hause fahren um ihn zu leeren. Oder nach zwei Wochen den Pott stilllegen und sich über die Reling entleeren, dagegen scheint es nämlich noch keine Verordnung zu geben. Kompostieren dürfte bei Kleinbooten etwas eng werden etc.. Momentan sieht es halt so aus das man -vergleichsweise- alle zum Autofahren zwingen möchte ohne sich darum zu kümmern das es Tanken gibt.
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Gruß Kai |
#30
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Man sollte auch mal ein klein wenig über die Bordwand rausschauen. Ich fahre in einem Revier mit einer großen Zahl von Mietpaddelbooten. Das ganze dann in einem Landschaftsschutzgebiet mit vielen Auflagen. So darf nur an bestimmten Punkten angelandet werden. Dort sind auch teilweise transportable Toiletten für die Paddler aufgestellt.
So weit, so gut. Aber diese Punkte sind für die meist sehr langsam fahrenden Paddler zu weit auseinander, und wie Toitois in der Wildnis (also ohne permanente Aufsicht) nach einiger Zeit aussehen, kann man sich vorstellen. Endergebnis: bei bedarf gehts am Ufer ins Gebüsch. Auch diese Fäkalien landen ziemlich flott im Gewässer. Hier wäre erheblich mehr Vermeidungspotential als bei den wenigen Sportbooten, zumal die Paddelei als sanfter und naturfreundlicher Tourismus beworben wird. Das Müllproblem soll erst überhaupt nicht diskutiert werden. Weiterhin wird von der Landwirtschaft in erheblichem Umfang Gülle auf die Felder in Gewässernähe ausgebracht und vom Regen ausgewaschen. Natürlich muß die Sportschiffahrt ihren Teil zur Vermeidung beitragen, aber der fromme Gedanke, daß durch 100%ige Verwendung von Abwassertanks auf Booten das Gewässer nun kristallklar wird und absolute Badewasserqualität erhält - der trügt. Natürlich spielt hier auch ein gewisser Ekelfaktor mit - aber sind die Hinterlassenschaften von 100 und mehr Enten am Futterplatz weniger ekelerregend?
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Gruß Ewald
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#31
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F-Tank in NL
Zitat:
wir sind jetzt seit 25 Jahren in NL, das Umweltbewußtsein hat auch dort in den letzten Jahren zugenommen- Gut so. Allerdings haben wirklich alle meine holländischen Segelfreunde zwar einen F-Tank, sie haben aber auch ein Y-Ventil zwischen Toilette und Tank, um jederzeit entscheiden zu können "es geht raus" oder "es bleibt drin". Es gibt mittlerweile eine Reihe von Stationen zum entleeren, allerdings ist die Dichte der funktionierenden Anlagen nicht sehr hoch. Ein Entleeren des Tanks in die holl. Gewässer ist definitiv verboten, genauso definitiv geschieht es. Das ist kein Problem der deutschen Gäste, sondern liegt auch an der etwas halbherzigen Verordnung in NL und damit vebunden entscheiden viele Skipper dann einfach selbst für sich, was zu tun ist. Und genau das ist meine persönliche Empfehlung. schönen Tag noch Arethusa
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#32
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Ich kann das echt nicht fassen wie hier Ausreden u. Entschuldigungen für eine Sache gesucht werden die ganz offensichtlich VERBOTEN ist !!! Und aus guten Grund, bei den steigenden Bootsaufkommen auf unseren Gewässern !!!!! Noch dazu können Menschliche hinterlassenschaften schlimme Krankheitserreger beinhalten !!!
Das kanns echt nicht sein - ich bin fassungslos bei so viel Ignoranz !!!! ICH - kann Bootseigner, die ihren Dreck von Bord Lenzen nur als SCHWEINE bezeichnen u. hoffen das sie dabei mal erwischt werden !!!! Aber so ist es ja immer - es muss erst richtig schlimm werden bevor sich was ändert !??! Kai ... |
#33
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Ich habe bei einem Umweltseminar mal einen Vortrag eines Gewässerkundlers gehört. Dieser Mann betreute auch die Trinkwassergewinnung einer Großstadt am Rhein, die den größten Teil ihres Trinkwassers indirekt aus dem Rhein bezieht.
Das Hauptproblem stellt nicht die Fäkalienbelastung - egal ob Mensch oder Tier - des Flußwassers dar, sondern die Medikamentenausscheidungen. Und hiergegen sind die gebräuchlichen Kläranlagen fast nutzlos. Er legte dar, daß eine Erkältungswelle weiter oben am Rhein einige Tage später in seinem Bereich klar nachweisbar sei. Viele Medikamente kämen so in zwar sehr geringen Dosen aber nachweisbar durchs Trinkwasser in den Körper der Anwohner und könnten dort Langzeitwirkungen auslösen, die noch kaum erforscht seien. Als besonders problematisch sah er hier Verhütungspillen an. Gegen diese wenig bekanntgemachten Probleme sind die Fäkalieneinleitungen von Sportbooten fast vernachlässigbar. Aber natürlich gibts für dieses Problem auch eine Lösung - einfach nicht mehr bootfahren bis ausreichend Absauganlagen zur Verfügung stehen. Was nutzt mein Tank, wenn ich ihn nicht abpumpen kann? Auch diese Frage habe ich verschiedenen Umweltgurus gestellt, aber leider keine Antwort bekommen. Eine sinnvolle Verordnung erlassen ist das eine, das Einhalten derselben ermöglichen das andere.
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Gruß Ewald
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