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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#26
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Liebe Bedenkenhabende,
ich habe hier einem Mitglied helfen wollen. Solch eine Arbeitsanleitung gebe ich ab, weil ich schon aufgrund meiner über 30jährigen Erfahrung in der Fahrzeugreparatur genau weiss,was ich schreibe. Wenn ich einen Dorn und einen Hammer hier erwähne,dann hat das schon seine Richtigkeit. Auch braucht der Laie hier keine Diskussion um Werkstoffkunde. Hier soll ein popeliges Radlager erneuert werden - mehr nicht! Übrigens kann selbst ein Hammer in der richtigen Hand ein Präzisionswerkzeug sein. Damit habe ich alle Lagerschalen bis dato eingebaut - ohne Zerstörung! Gruss Andreas |
#27
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Also die Diskussionen darüber verstehe ich gar nicht.
Zigtausendfach werden z. B. in VW Audi Werkstätten Lagerschalen von solchen Radlagern mit Dorn / Durchschlag aus Bremstrommeln und Bremsscheiben raus- und reingeklopft. Rauspressen geht oft gar nicht weil man mit einem Presspilz o. ä. gar nicht durch die Nabenöffnung kommt. Deshalb werden die Schalen rausgeschlagen. Falls sie nicht erneuert werden kommen die gebrauchten Schalen auch wieder rein. Wenn Bremstrommeln oder Bremsscheiben erneuert werden müssen ja nicht zwangsläufig neue Lager rein. Selbst wenn manche rüpelhaften Mechaniker die neuen Lagerschalen ohne Aufsatzwerkzeug (dafür geht z. B. auch eine alte Lagerschale) direkt mit dem Hammer reinklopfen, wird das Lager i. d. R. nicht beschädigt. Das Zeug ist so hart und hat auch noch eine gewisse Elastizität, das ist echt schwer kaputt zu bekommen. Vielleicht verwechseln nur einige Bedenkenhabende die verschiedenen Arten von Radlagern. Kartuschenlager werden z. B. immer ein- und ausgepresst, was auch daran liegt das durch Klopfen eine De-/Montage kaum möglich ist. W
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#28
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Heute habe ich ein paar Bilder gemacht:
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#29
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Ein Erfinder mit viel Glauben...oder einem leichten Boot....
Glück Auf! Gunar |
#30
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Zitat:
ich verstehe gerade nicht ganz was du meinst. So leicht müssen die Boote gar nicht sein. Der Trailer ist bis 650kg zugelassen. Keine Schwergewichte, aber auch keine Fliegengewichte
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#31
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Robert,
ich sag mal noch nichts...kann mich ja auch irren... Würde dich vielleicht nur noch mehr verwirren... Glück Auf! Gunar |
#32
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Ach was, erzähl ruhig Ich bin doch neugierig
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#33
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Ich würde sagen das dort jemand den originalen damals verbauten Längslenker gegen eine Blattfeder getauscht hatt und weil der Achsstumpf wohl mal abgeknickt ist oder auch zur Verstärkung...einen Winkel draufgesetzt hatt...
Aber ist nur eine Vermutung.... Glück Auf! Gunar Geändert von Arzgebirger (04.03.2013 um 21:11 Uhr) Grund: s und k...;-)
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#34
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Danke für deine Antwort, Gunar.
Der Tüv hat jedenfalls nichts dazu gesagt. Der Vorbesitzer hat den Trailer damals auch so gekauft. Das weiß ich. Ich fand das gerade das Gute, dass er die Federn hat. Ich hoffe immer, dass die Federn die Hubbel auf den Straßen abfedern und es nicht so auf den Bootsrumpf geht
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#35
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Zitat:
Moin Andreas, Du hast es bestens beschrieben. Alles 100% richtig. Von mir noch zusätzlich 10 Daumen hoch. Und wer Deinem Rat nicht folgen möchte, der soll eben in eine Werkstatt aufsuchen und schön dafür bezahlen, damit die das dann genau so machen wie Du es beschrieben hast. Nicht ärgern lassen. Michael
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#36
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Moin!
Das sind uralte Achsstummel von Nieper, die man auf eine quer eingebaute Blattfeder geschraubt hat. Damit hätte ich kein Problem. Das hält ewig. Von außen sieht man sogar einen Schmiernippel an der Nabe. Nach jedem Slippen einen Spritzer Fett rein und dann halten die Lager auch ewig. Der Simmerring sollte unbedingt mit der Lippe nach außen montiert werden. Nur so kann überschüssiges Fett entweichen. Auf dem Bild ist das falsch. zu den Lagern: Das werden Kegelrollenlager sein. Mutter lösen, Scheibe entfernen und Nabe abziehen - gerne auch mit dem Rad als Hebelarm dran Dabei wird der äußere Käfig mit den Kegelrollen gleich mit entfernt. Ob der innere Käfig auf der Achse bleibt oder runter fällt, ist Zufall. Danach bleiben zwei Dinge zu tun: A) äußere Lagerringe mit Hammer, Dorn und leichten Schlägen (immer schön im Kreis rum) entfernen B) innere Lagerringe abziehen Das dürfte schwieriger werden wenn man keinen passenden Abzieher hat. Ich habe daher schon mal die inneren Lagerringe mit der Flex ganz vorsichtig angeschliffen bis sie ganz dünn waren. Dann noch ein kleiner Schlag mit Hammer und Dorn und schon platzte er auf. Von seiner Spannung befreit, lässt er sich dann ganz leicht entfernen. Man muss aber wissen was man da tut und auch mit der Flex umgehen können. Die neuen Lager und Dichtringe bestellt man anhand der auf den alten Teilen eingestanzten/geprägten/gelaserten Nummer. Das sind Normteile, die man für kleines Geld an jeder Straßenecke bekommt. Die neuen Lagerringe werden im Normalfall eingepresst. Ohne Presse nimmt man möglichst einen Dorn im Durchmesser des Ringes. Evtl. auch etwas kleiner. Eine dicke Unterlegscheibe oder ein Blech tun es auch. Und dann geht es mit leichten Hammerschlägen wieder reihum. Man hört am Klang, wann die Lagerringe anliegen. Wie gesagt: Der Dichtring muss mit der Lippe nach außen montiert werden. Dann sitzt die glatte Seite innen. Das ist ungewohnt, muss aber so sein, da man das Lager ja von innen abfetten kann und das Fett nach außen gelangen muss. Sonst drückt es einem den Dichtring oder die Kappe raus. Lagerspiel einstellen: Ich gehe mal davon aus, dass sich die Kronenmutter leicht drehen lässt. Dann wird sie von Hand (= ohne Werkzeug) so stark wie möglich angezogen. Nach ein paar Kilometern kontrolliert man die Räder in angehobenen Zustand auf seitliches Spiel. Da darf nix kippeln. ach so: Montage mit dünnem Öl - nie nicht trocken! ... und ... mit reichlich Fett (auch in der Kappe!) viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (05.03.2013 um 18:49 Uhr)
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#37
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Zitat:
Danke! Gruss Andreas |
#38
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@ Arnt: Auch dir vielen Dank für die schöne Beschreibung
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#39
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Hallo Arnt !
Wenn du schon den Ratschlag gibst,die Wellendichtringe mit den Lippen nach aussen einzubauen / zu montieren, dann solltest du aber erwähnen, das die Wedis zumindest Edelstahlfedern besitzen sollten ! Es gibt auch Federn aus 0815 Stahl und die rosten im Nuh weg ! lg alfons Ist mir ehrlich gesagt Neu, diese Methode !
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#40
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Zitat:
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Andree Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren!
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#41
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Wenn es so richtig wäre, dann könnte ich ja auch bei der Wasserpumpe den Wellendichtring mit der Lippe zum Pumpeninnern,in Wasserrichtung einbauen.
Würd ich NIE machen ! lg alfons |
#42
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Moin!
Guckst Du in die techn. Unterlagen: http://www.simrit.de/files/00001391.pdf Die Dichtlippe zeigt im Normalfall in die Richtung des "einzusperrenden" Mediums. In diesem Fall ist es jedoch anders, da das Medium (Fett) von innen nach außen dringen muss und dafür einen Weg braucht. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (06.03.2013 um 04:40 Uhr)
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#43
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Heute habe ich angefangen.
Kappe ab, Splint raus, Kronenmutter ab und dann habe ich gewackelt, gerüttelt und gezogen. Ich habe die Nabe nicht runter bekommen. Es wackelt nun aber schon recht ordentlich. Somit bin ich schon bei Punkt 2 von Andreas Beschreibung hängen geblieben Bezüglich des angehängten Bildes: der Kranz, auf dem der rote Pfeil zeigt ist recht locker und man kann diesen leicht verschieben. Das Teil, auf dem der gelbe Pfeil zeigt, ist komplett fest und bewegt sich nicht. Soll ich nun einfach weiter rütteln und ziehen, weil es so irgendwann abgehen muss oder kann ich vielleicht auch mal einen leichten Schlag mit einem Gummihammer setzen? Gruß Robert
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#44
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Du kannst auf deinem Rad auch mit nem erwachsenen Hammer rumtrommeln normal müsste das Lager dann kommen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#45
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Zitat:
Alles klar, danke. Dann werde ich das nochmal versuchen.
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#46
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Nimm mal bitte einen Lumpen und wische das alte Fett raus bevor Du Bilder machst. W
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#47
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Zitat:
Hallo Arnt ! Danke für die Info ! Nun, das kann man ja nicht Ahnen, des es sich bei deiner Anleitung um spezielle Simmeringe handelt. Sonderbauformen ! Ich bin von ganz simplen Simmeringen bei diesem Trailer ausgegangen und diese würde ich nicht nach Deiner Anleitung einbauen. lg alfons |
#48
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Moin!
Ich meine schon die normalen Simmerringe, wie man sie so kennt. Sonderbauformen finden sich natürlich auch in dem PDF. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#49
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Es gibt gute Neuigkeiten
Ich habe alles runter bekommen. Ich habe einen "erwachsenen Hammer" genommen, zwei Schläge links, zwei Schläge rechts und runter war es. Dann saß das innere Lager noch drauf und das habe ich durch kräftiges ziehen abbekommen. Dann habe ich gleich mit einem Dorn die Schale aus der Nabe gehauen. Nun versuche ich das passende Lager herraus zu finden. Es steht folgendes drauf: WHX auf der gegenüberliegenden Seite vermute ich folgendes: L4AC43 Bilder kommen gleich noch, mein Handy braucht ein wenig länger... PS: Jetzt wo es gerade so gut läuft, werde ich das Lager auf der anderen Seite wohl gleich mit machen. Dann ist ja erstmal Ruhe.
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