Mercury 115 AB ging plötzlich aus - erneutes Starten nahezu unmöglich

[klaus51]

Nimm mal den oberen Motordeckel ab und schau mal ob sich evtl. die Schrauben vom Stator gelöst haben, als zweites wie Manfred schrieb, Quick-Stop ziehen, Kerzen raus und beim Starten mit einem Finger der Reihe nach die Zylinder zuhalten. Wenn Du da Hemmungen hast, hol dir die Finger vom Nachbarn zur Hilfe . Dann wüsste man schon mal ob überhaupt auf allen Zylinder gewisse Kompression anliegt.

[Modellbootsfahrer]

Backbordseite schwarzes Teil mit 2 Kabeln
Kompression auf allen Zylindern schlagartig total weg, neeeeeee.

Mfg
Manfred

[Pfeffermühle]

@ Klaus:
Habe ich schon gemacht, es kam ordentlich Luft raus, nur eben ohne den Kraftstoffnebel, was mich wunderte. Man hört ja auch deutlich den Unterschied, mit Kerzen und ohne.
@Manfred:
Dann müsste ich mir jetzt wohl erst mal neue Dichtungen schnitzen, die die da zu sehen sind, sind wohl nicht mehr zu gebrauchen. Dann könnte man es ja noch einmal versuchen den Sportsfreund zu starten.

[Modellbootsfahrer]

Wenn Du den Zündschlüssel auf Zündung hast und den Schlüssel raus und reindrückst bei absoluter Ruhe, kann st Du hinten was hören?

[Pfeffermühle]

Ich hab vorhin was gehört, weiß nur nicht ob das bei Zündung an oder Choke an war, hab da nicht so drauf geachtet. Interessanter Ansatz Ich schneide gerade Dichtungen

[Modellbootsfahrer]

Kannst ja auch das Massekabel am Choke abmachen oder den kleinen Schlauch der aus dem Teil rauskommt und sehen was beim starten passiert. Darf nix rauskommen sonst säuft er total ab.

Mfg
Manfred

[Pfeffermühle]

So der Choke klackt wenn man ihn drückt.
Leider ist eben die Leitung des Öltanks gebrochen, daher haben sich wohl weitere Startversuche heute erledigt. Morgen geh ich mir Kunststoffschlauch kaufen und setze das in Stand. Aber gut das es jetzt passiert ist, und nicht während der Fahrt. Das ganze war schon locker.

Hatte gehofft das es der Choke ist, aber der macht sich ja bemerkbar, wie geht es dann morgen weiter wenn ich die Ölleitung gemacht habe?

Danke für die bisherige Hilfe Jungs, das freut mich sehr

Edit: Ok dann mach ich den Schlauch mal ab morgen und sehe weiter.

Sonst noch was?

[Modellbootsfahrer]

Meinerseits breche ich hier erstmal wegen Kopfschmerz ab.

Mfg
Manfred

[Pfeffermühle]

Einverstanden,
ich danke dir bis hier recht herzlich, wenn ich mich erkenntlich zeigen kann, nur zu
Schönen Sonntag noch

[MikaF80]

Wo am Rhein fährst du denn rum?

[Nordlicht1971]

Mahlzeit ! Ich würde an Deiner Stelle als nächstes die Benzinpumpe verdächtigen. Wenn aus dem Druckkanal zum Kurbelgehäuse Sprit läuft, sind die Membrane durch und Dein Motor versäuft. Das paßt ganz gut zum plötzlichen Auftreten des Problems. Gruß, Ulf

[Pfeffermühle]

@ Mika: Ein Stück Flussaufwärts von dir. Und aus Angst vor genau diesen Problemen auch nur Flussaufwärts der jeweils benutzten Rampe.

@ Nordlicht: Da muss ich morgen einmal genau nachsehen. Ich habe vorhin die Leitungen kurz verfolgt. Ich meine mich zu erinnern das von dem rechteckigen Kasten, welcher ja augenscheinlich die Pumpe darstellt, Leitungen zu den Vergasern gehen und zum Choke.
Ich habe noch eine Rechnung über eine Membrane aus dem Jahr 2009, vermute das es da um die Membrane in der Kraftstoffpumpe geht.
Ich habe auf meiner Explosionszeichnung auch den Kraftstofffilter gesehen, nachdem ich bereits zwei Mal gefragt wurde, gesehen habe ich den bei meinem Motor allerdings noch nicht Wäre ja schön wenn es kein Supergau ist was mir da wieder wiederfahren ist...

Frage: Das ist also eine Kontrollleitung der Pumpe oder wie ist das?
Hatte das bei einem 3.0 Mercruiser gesehen, da geht eine durchsichtige Leitung von der Pumpe zum Vergaser, wenn da Sprit drin zu sehen ist, ist auch die Membran hin.
Soll der Sprit beim 115er dann in das Kurbelgehäuse laufen um mir zu sagen das die Pumpe einen weg hat?

Ich habe auch beim betätigen des Pumpballs wenn der Motor im Betrieb war eine kurze Drehzahlerhöhung feststellen können.
Hängt das zusammen?

[Pfeffermühle]

Es geht weiter...
Habe den Öltank wieder befestigt und die Abdeckplatte auf die Vergaser geschraubt. Ölleitungen erneuert.
Die Tests begannen.
Aus der Kraftstoffpumpe kam kein Kraftstoff aus dem Anschluss für die Leitung ins Kurbelgehäuse. Das fällt wohl weg.
Der Choke macht auch das was er soll, es kommt kein Sprit raus wenn er nicht betätigt wird.
Mit Drosselklappe voll offen und Bremsenreiniger kam er für 3 Sekunden.
Dann ging die Drehzahl runter und er war aus. Die Kerzen wieder nass.
Nach 2 Sekunden orgeln sind sie wieder nass.

Es kommt auch mit voll offenen Drosselklappen kein Kraftstoffnebel aus den Kerzenöffnungen wenn diese draußen sind.
Funke immer noch da.

[Modellbootsfahrer]

Die Sache macht mich sehr neugierig
Wie weit sind wir wohnsitzmäßig auseinander?

Mfg
Manfred

[Modellbootsfahrer]

Das sind alles Indizien, die eigentlich auf mangelnde Kompression hindeuten, ist aber kaum möglich auf allen Zylindern???

[klaus51]

Zitat von Modellbootsfahrer

Die Sache macht mich sehr neugierig
Wie weit sind wir wohnsitzmäßig auseinander?

Mfg
Manfred

Hallo Manfred, so wie er schreib fährt er wohl in Wiesbaden.

Peine - Wiesbaden schlappe 350 km Einfach

[Modellbootsfahrer]

Wie immer wenn was ist>>> unendliche Weiten zu mir

[Pfeffermühle]

Hallo Jungs
Volltreffer Klaus, Wiesbaden stimmt zwar nicht, aber es sind 350km
Morgen kommt das Kompressionsmessgerät.
Wie gesagt, der Motor lief etwa auf dreiviertel Gas als wir kurz in den Leerlauf gingen.
Schlagartig aus. Er kam ja später noch einmal als wir im Hafen warn und dann aus dem Hafen raus sind.
Ich hab mich das mit den Vergasern auch schon gefragt, ich meine wenn einer hängt, ok dann sollte der Motor ja weiterlaufen, aber es können ja nicht alle hängen.
Und aus keiner Kerzenöffnung kommt Gemisch raus. Kerzen aber dennoch nass.

[klaus51]

Aus meiner Mercury Zeit 1975, allerdings der 140PS 6 Zylinder, ähnliches Problem, Schrauben des Stators lose. Habe mir damals einen "Wolf" gesucht.

[klaus51]

Das liest sich wie" total verstellte Zündung". Selbst wenn die Wellenringdichtungen der Kurbelwelle total "fratze" wären, sollte man(n) dem Teil doch etwas Husten entlocken können.

[Pfeffermühle]

Ich hab deinen Vorschlag gestern schon wahr genommen, nur komme ich da leider nicht ran, da ist ja noch das Ritzel drüber das ich wohl nicht abbekomme ohne Abzieher.
Der Stator war nach vielem lesen über diese Motoren auch mein erster Gedanke,
Switchbox neu, Vergaser überholt, da bleibt ja fast nur der Stator, aber er funkt ja...

[klaus51]

Zitat von Modellbootsfahrer

Die Sache macht mich sehr neugierig


Mfg
Manfred

Manfred, nicht nur Dich.
Kennst Du den Motor ganz genau? Kann es evtl. sein das sich die Schwungscheibe gelöst bzw. versetzt hat und dadurch der Zündzeitpunkt nicht mehr stimmt?

[Pfeffermühle]

War grad unten, habe mal von der Seite am Stator rumgewackelt, also da ist nix zu sehen das der wackelt...

[klaus51]

Zündkerzenstecker sind aber in der richtigen Reihenfolge gesteckt

[Modellbootsfahrer]

Bei diesem Motor ist kein Keil vorhanden der ein verrutschen der Schwungscheibe möglich machen würde.
Fehler der Zündung läßt sich doch ganz ein fach mit der Zündpistole feststellen.
Zylinder 1 einfach abblitzen, im Leerlauf paar Grad vor OT.

Aber Zündung wurde doch überprüft, oder???

Mfg
Manfred