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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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#26
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Hallo ...
Hast du wirklich praktische Erfahrung mit dem Thema? Weil konkrete Antworten sehe ich nicht. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#27
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Ja dann mußt du den Thread lesen... Ich meine was konkreteres als WIE man eine "Dringlichkeitsmeldung" absetzt kann man wohl nicht schreiben, oder?
Ohne Seemannsgarn zu spinnen; ausreichend persönliche Erfahrungen mit Wasser an Board und dem Stress/Wahnsinn der dann ausbricht. Was mich aber verwunder: wenn du in HR unterwegs bist mußt du doch auch hin und wieder "distress-calls" empfangen und checken ob du in der Nähe bist und vlt. helfen kannst, oder? Wie du das in einer Notsituation handhabst ist deine Entscheidung (manchmal hilf ja auch nur mehr ein Stoßgebet gen Himmel ), ich würde im Fall der Fälle aber nicht auf mögliche Unterstützung im Nahbereich verzichten wollen. Und vor allem würde ich mich nicht auf ein Mobiltelefon verlassen. Redundanz ist das Stichwort. |
#28
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Zitat:
Wenn das früher nicht so war ist das doch ein Zeichen das man dazu gelernt hat und das dann auch umsetzt. Ich persönlich finde das klasse |
#29
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Zitat:
Das Wissen über Med. scheint hier eine Grauzone zu sein, aber ich helfe gerne: Hast du einen Notfall medizinischer Art an Bord und du brauchst Unterstützung, dann rufst du die zuständige Küstenfunkstation mit dem nachgesetzten Hinweis "Medical", oder deutlicher, "Radiomedical". Wenn es akut ist (Taucherkrankheit z.B.) darf auch angerufen werden mit "Pan Pan, Pan Pan, Pan Pan Medical" , das garantiert Vorrang vor allen anderen Gesprächen, ich vergaß zu erwähnen, das alles auf UKW- K 16. Vor Aufbau eines Medico-Gespräches muss kurz und prägnant ein Krankenheitsbild von der verletzten bzw. erkrankten Person erstellt werden. Hierfür gibt es ein entsprechendes Formular (in englischer und deutscher Sprache), welches von >German telemedical maritime assistance service (=>TMAS Germany) zur Verfügung gestellt wird. Kann man downloaden und sollte jede SFS griffbereit haben. Darin steht dann: - Schiffsname, Callsign (=>Rufzeichen), >MMSI, Reederei, Port of destination (=Zielhafen), derzeitige Position, >ETA - Name, Geschlecht und Alter des Patienten, - Symtome (sichtbare oder vom Patienten geäußerte) - Zeitpunkt des Unfalls bzw. Ausbruch der Erkrankung - Atmung, Pulsschlag, Körpertemperatur, Blutdruck, allgemeiner Zustand des Patienten - Angaben zu Unfall oder Erkrankung, - sonstige Informationen über den Patienten, chronische Krankheiten, Hauptbeschwerden, Schmerzen - Verdachtsdiagnose an Bord, bisherige Maßnahmen an Bord - zur Verfügung stehende, ev. schon verabreichte Arzneimittel Hier sollte noch angefügt werden: Jeder kann/darf so einen Funkspruch absetzen, egal ob ein Zeugnis vorhanden ist od. nicht. Ruhig bleiben und deutlich sprechen, gerade bei Auslandsgesprächen. Am besten vorher alles Wichtige aufschreiben und dann ablesen! Sollte es nötig sein, den Patienten per Helikopter abbergen zu müssen, wird der SFS von der KFS ein Kanal zugewiesen, der eine direkte Verständigung mit dem Helikopter zur SFS ermöglicht. Noch Fragen??? Geändert von Janus (12.06.2014 um 22:53 Uhr) |
#30
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Ja,
1) sollte man bei Gefahr für Laib und Leben nicht sowieso eher ein "MAYDAY" senden? Und 2) Warum bügelst Du meine erste Frage (#16) dümmlich lapidar mit dem Hinweis auf die Funklizenz ab - obwohl es zu deinen aufgeführten Fakten in den üblichen Dokumenten keinen Hinweis gibt? Gruß Christian
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"Homer ist ein großartiger Sicherheitsinspektor, aber meinen Müll würde ich ihm nicht anvertrauen" |
#31
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Hallo "Janus" (Höflichkeitsformeln und Namen sind anscheinend nicht mehr Mode).
Ich rede von KROATIEN!!! Dass das in D funktionieren mag, will ich glauben, aber ist die x1000km Küste von Kroatien genauso ausgestattet? Die Wetter-Bandansage ging über Jahre nicht, "weil der Sender kaputt war". Nun liege ich z.B. vor den Kornaten. Ist es realistisch, ich bekomme dort innerhalb Minuten wirklich einen Arzt an Äther? Ich glaube immer noch, mit 112 geht es schneller und besser. Deswegen hätte mich interessiert, ob einer praktisches Wissen über Besetzung, Ausstattung, Technik, Reichweite der kroatien KüFus hat bzw. das von dir beschriebene auch schon paar mal in HR durchgeführt hat. Weil dass das in Theorie funktioniert, glaube ich, dass das in Kroatien funktioniert - dafür kenn ich das Land zu gut um das ohne Rückfrage zu glauben.
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#32
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Gestern war ich bei einer Ärztin auf Rab. Ich fragte sie nach dem Besten Weg, sollte sich ein medizinischer Notfall ereignen. Sie meinte bei kurzer Distanz und Transportfähigkeit des Patienten am besten selbst in den Hafen fahren, da dies schneller gehen würde. Bei allen anderen Sachlagen 112 anrufen. Trotzdem glaube ich würde ich ebenfalls einen Funkspruch absetzen. Evtl. hört dies ja auch ein Arzt auf einem Boot in der Nähe und kann helfen. Also ich würde im Notfall beides machen. Da innerhalb der Rettungskette kommuniziert wird, glaube ich ja kaum das zwei Hubschrauber kommen
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#33
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Zitat:
Hallo Bernd, 2009 waren wir auf Piskera - und konnten live mit ansehen, wie gleich 2 Hubschrauber sich um die Bergung irgendwelcher Personen/Boote (konnten wir nicht direkt erkennen bzw. wollten auch nicht blöd gaffen) kümmerten. Prinzipiell scheint das System dort also zu funktionieren. Nur - wie die Hubis letztlich herbeigerufen wurden war für mich nicht ersichtlich. Ich hatte zumindest keine entsprechende DSC Message auf der Funke - aber wir sind auch gerade erst auf Piskera eingetroffen, evtl. waren wir außer Reichweite. Da wir vom Thema "Seahelp" wohl leicht abgekommen ist, würde ich aber vorschlagen, den Thread zu teilen und ihn ggf. unter neuem, aussagekräftigem Topic im Forum leicht auffindbar machen. Viele von uns Bootsbekloppten haben den SRC gemacht, in der Annahme, damit optimal bezüglich Notfallkommunikation abgesichert zu sein. Es wäre sicher interessant, wenn jemand in Kroatien tatsächlich bereits Erfahrung sammeln konnte und etwas über den Ablauf berichten könnte. Vor allem interessant ist das was Bernd sagt: wie lange dauert es, aus den Kornaten abgeholt bzw. dort versorgt zu werden. Werde ich dort überhaupt von irgendwem empfangen? Also Thema "Abhörabdeckung" usw. Zum Thema "112" anrufen habe ich übrigens mal folgendes gehört: Im GSM Netz hat man zwar noch sehr weit ab vom Sendemast "Viele Balken auf'm Handy" - jedoch kommt eine Kommunikationsverbindung aufgrund zu großer Signallaufzeiten nicht mehr zustande (Wenn mein Paket ankommt, ist der "Slot" schon durch). Das Handy könnte einen somit in trügerischer Sicherheit wiegen... Gruß, Christian
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"Homer ist ein großartiger Sicherheitsinspektor, aber meinen Müll würde ich ihm nicht anvertrauen"
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#34
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Hallo Christian.
35km ist diese maximale Reichweite bei GSM die du meinst, in Kroatien sind die Funktürme meines Wissens engmaschig genug. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#35
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Name steht doch da.
Du kannst doch auch nix dafür, daß du Bernd heißt, oder? Zitat:
2 Fälle von Tauchunfällen und einen Petermännchenstich könnte ich beisteuern. (Von den "schlimmen" Fällen) Über Telefon ging am Anfang garnix, zwar Balken aber keine Verbindung. Über UKW-Küstenfunkstelle sofort Verbindung und optimale Betreuung. Seit bloß froh, wenn ihr das nie braucht..... Geändert von Janus (13.06.2014 um 17:53 Uhr) |
#36
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Hallo Janus.
Kannst du uns die Positionen nennen? Das würde mich sehr stark interessieren! Danke. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#37
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Zitat:
Petermännchen...weiß ich nicht mehr so genau wann das war (mein 1.O. ist nicht da) aber war in Juzna Slatina. |
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