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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Nächste Frage :
Wieviel Seegras muss denn der "Jambo- Anker" ausgraben um einen 30kg Anker "auftreiben" zu lassen?
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Gruß und Handbreit. Otto
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#27
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Hallo Wolfgang ,
erstmal Danke für Deine kleine "Ankerfibel" Was ich darin leider vermisse ist die etwaige Hilfeleistung zu Skippern die mit dem Ankern wohl etwas überfordert sind und dann schnell hektisch werden sowie teils in Panik ausbrechen . Ich spreche da jetzt rein für mich pers. und helfe i.d.R. immer und jedem bevor ich zielgerecht mein Equipement aufhole und den Gefahrenbereich verlasse . Dies wird eigentlich immer honoriert . Sicher , eigene Sicherheit für Mensch & Material geht vor und einige sind auch Beratungsresitent .
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Gruß Peter .
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#28
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Laut OpenSeaMap und Google Earth komme ich auf max. 5,6 SM.
von Vrbnik-Novi Vinodolski.
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#29
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Ich finde die Ausführungen von Wolfgang absolut hilfreich! Nicht alles wird und kann man 1:1 übernehmen wollen aber es werden eine Reihe von Tipps und Hinweisen gegeben, die besonders für Anfänger richtig und wichtig sind.
Wenn ich Wolfgang richtig verstehe, geht es ihm auch nicht um "Belehrung" oder um die "absolute Wahrheit", sondern um den Anstoß einer Diskussion; um besseres und sicheres Verhalten - um bessere Seemannschaft. Aber keinesfalls um die Frage, ob der Velebitkanal nun 8 NM lang oder breit sein mag. Nun zu einigen Details: Auch ich glaube, dass die geringeren Reibwerte einer Edelstahlkette auf Grund im Vergleich zu einer verzinkten Kette eher unerheblich sind. Worauf es ankommt, ist doch in erster Linie das Gewicht über die Länge der Kette. Dieses Gewicht sorgt doch dafür, dass die nach Oben gerichteten Zugkräfte auf den Anker selbst kleiner werden und er deshalb eingegraben bleibt und halten kann! Der Vorteil der Edelstahlkette liegt m.E. darin, dass sie sich im Ankerkasten besser "aufhäufelt" und sich nicht in sich selbst verklinkt. Außerdem ist sie leichter von Schlamm etc. zu reinigen. In gut besuchten, vielleicht ohnehin schon engen Buchten ist es manchmal nicht möglich, soviel Kette rauszugeben, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Der Schwojkreis würde dann einfach zu groß. Dann hilft nur die Landfeste. Und da finde ich die Idee mit der Kette über einem Felsen gar nicht so schlecht: Das Festmachen an Bäumen (oft nur Bäumchen!), wie man es leider häufig in Kroatien sieht, ist a) immer ein arger Frevel an der Natur und b) oft auch sehr unsicher. An einem Felsen befestigt, nimmt die Landleine aber so gut wie sicher Schaden. Eine Kette ist da schon eine tolle, alternative Idee. Natürlich muss dann ein entsprechend belastbarer Karabiner genommen werden! Die gibt es aber im Handel (für Bergsteiger beispielsweise) mit Bruchlasten bis zu 5000 kg und mehr - das sollte für Boote unter 15 Meter doch eigentlich für eine Landleine reichen. Oder? Was meint Ihr? Ich werde es jedenfalls in diesem Sommer ausprobieren. Gruss Gerd
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#30
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Zitat:
Ich habe von diesem hilfreichen Kollegen unendlich viel gelernt. Denn meine Bootsschule am Rhein, in der ich die SBF's Binnen und See gemacht habe, hat mir zum Thema "Ankern" nichts, aber auch Garnichts beigebracht. Weder in Theorie, noch in Praxis. Gruss Gerd |
#31
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Ein Tipp von einem Segler an Wolfgang: Beim Ankern über Nacht Ölzeug griffbereit halten, dann wird man nicht so nass und friert auch nicht so, wenn man nachts raus muss,
Siggi
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#32
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Zitat:
gar kein so schlechter Tipp! Selbst in Kroatien kann es bei einem kräftigen Sturm mit Hagel (selbst erlebt) schon mal einen Temperatursturz von Plus 35°C auf gefühlte 5°C geben. Aber Du kennst ja sicher den Unterschied zwischen MoBo-Fahrern und Seglern: Wir MoBo-Fahrer stehen an Deck, zerreißen 100 Euro-Scheine und schmeißen sie in das Loch im Meer (das sich Boot nennt). Ihr Segler macht das auch so, aber ihr werdet grundsätzlich noch nass dabei! Bestimmt kommt Deine Vorsicht von daher! Gruss Gerd |
#33
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Naja, es ist eben so, dass die meisten von uns, im Gegensatz zu vielen MoBofahrern, die vom geheizten Salon aus steuern, beim Segeln den Elementen ausgesetzt sind. Wir wollen das sogar so und nicht anders .
Da wir es aber auch nicht mögen nass zu werden und zu frieren investieren wir eben einen erheblichen Teil des Geldes, das ihr durch den Auspuff jagt, in möglichst dichte und warme Kleidung, je kleiner das Boot, desto besser sollte das Ölzeug sein. Wenn ich denn nun schon mehrfach nachts ankerauf gehen musste und dabei erbärmlich gefrohren habe, dann kaufe ich mir zumindest ein leichtes Ölzeug, das verhindert völlig durchgeweicht zu werden, Siggi
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#34
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Zitat:
Übrigens haben besonders die kleineren MoBo's in der Regel ein offenes Cockpit. Da kannst Du bei entsprechendem Wetter auch ganz schön nass werden, wenn Du es nicht geschafft hast, Dein Camperverdeck rechtzeitig dicht zu machen. Mit klammen Fingern im Sturm, kannst Du das nämlich meist nicht mehr tun. Und einen zweiten Steuerstand im warmen und trockenen Salon gibt's auf Booten unter 10 Meter eher selten bis gar nicht. Weil ich schon des Öfteren nass geworden bin, mache ich heute "die Bude" lieber etwas früher dicht, wenn eine Wetterverschlechterung zu befürchten ist. Gruss Gerd
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#35
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Zitat:
Der große Unterschied ist aber, MoBo Fahrer neigen viel eher zu einer Ankerwinde, ich muß immer aufs Vordeck. Trotzdem haben gefühlt mehr MoBo Fahrer Probleme beim Ankern wenn das Wetter umschlägt. Vielleicht deshalb, da Segler von vorherein mehr aufs Wetter achten.
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#36
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Sicherheit auf See - strategisches Ankern
Salve liebe Kollegen,
ich freue mich über das rege Interesse an diesem Thema und werde mich bemühen auf die vielen Fragen und Anregungen einzugehen. Vorweg: Ich bin mit meiner Frau alleine unterwegs. Sie ist mir einer versierte Hilfe, könnte aber in schwierigen Situationen das Schiff nicht steuern. Das heißt ich bin extrem sicherheits bewußt. Die Adria hat ja den Ruf, ein gutmütiges Gewässer zu sein. Darüber hinaus besteht gerade in Dalmatien immer die Möglichkeit sich schnell irgendwo zu verstecken. Das Problem ist aber der hohe "traffic" im Sommer und die zunehmend schlechte Ausbildung der Skipper. Schlagend wurde das besonders in der vergangenen Saison. Da herrschten in der Adria aussergewöhnliche Wetterbedingungen. Schnell kann sich dann eine kurze steile See aufbauen. Die Standard Durchsage des kroatischen Wetterdienstes war: "trough is shifting slowly from NW, possible sudden storms in central adriatic.". Das heißt: 4 x legst Du 60 Meter Kette in der Nacht und es kommt nichts. In der 5. Nacht aber schon.....Chaos. Ankerball: Ja es ist jener Ball gemeint der im Wasser schwimmt. Eine schweizer Firma bietet auch eine sehr teure Profiversion an. Ich habe noch keine klare Meinung, ob Vor- bzw. Nachteile überwiegen. Rotlichtlampe: Meine Geräte auf der Fly waren in dieser von mir beschrieben Situation durch überkommende See, Regen, Hagel und Sturm nicht ablesbar - obwohl auf Tag/Nacht Autmatik eingestellt. Offenbar zu schwach Hintergrund beleuchtet. Ich war in dieser Situtation nicht mehr in der Lage an den Geräten herumzufummel, um die Einstellung zu verbessern. Mit Rotlicht war dann alles lesbar. Landfeste/Karabiner: Ich verwende verschraubte Karabiner. Das Ankern mit Buganker und Heckleine ist dann unumgänglich, wenn die Bucht zum ankern zu tief oder ein Schwojen aus Platzmangel nicht möglich ist. Auch bei stark ablandigem Wind ist diese Methode eine gute Lösung. Diese Methode hat aber auch Nachteile. Wenn sich der Wind so dreht dass er von der Seite kommt, entsteht unangenehmer Schwel und hoher Winddruck. Beides ist eine zusätzliche Belastung für den Anker. Einige Male mussten wir den Ankerplatz deswegen schon verlassen. Ich probierte daher in solch einer Situation ein für uns neues Ankermanöver aus. Ich installiere eine lange Vorleine und befestige sie am Steg. Die Lee Heckleine wird verlängert und ich gehe damit auf Slip. Die Luv Heckleine entferne ich. Die Lee Heckleine wird solange verlängert, bis das Schiff mit dem Bug im Wind steht und vollkommen ruhig liegt. Sollte der Wind in die entgegen-gesetzte Richtung drehen mache ich das Gleiche nur anders herum. So haben wir in der fjordartigen Einfahrt bei Vrboska/Hvar/HR ohne Stress einige Tage abgewettert. Ich habe das im "Logbuch Sommertörn 2014" im Kapitel "Neuer Mooring-Technik" dokumentiert. Ankergröße: Ich habe jene Größe genommen, weil sie am Besten zum bestehenden Anker-Geschirr gepasst hat. Strecken der Ankerkette: Die Buchten in der Adria werden im Sommer verdammt eng. Das ist dann der große Spagat, den man machen muß zwischen Sicherheit und möglichem Schwoj-Radius. Meine Meinung: Wenn ich zu spät dran bin und in eine überfüllte Bucht komme, dann presse ich mich nicht noch auf Teufel komm raus irgendwo hinein WENN SCHLECHTWETTER ANGESAGT IST. Für mich ist das Teil der Ankerstrategie, dass ich dann noch weitere Optionen habe (Boje, Marina). Stärke der Ankerkette: Ankergeschirr und Winsch sind für 10 mm standardmäßig ausgelegt. Kettenmaterial Edelstahl vs. verzinkt: Bei mir war das Hauptargument der Preis. Alle anderen Faktoren, die in Fachzeitschriften erwähnt werden kamen danach. O.K. jetzt drücke ich mal auf "Senden"
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#37
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Von mir mal ganz kurz was zum "Edelstahl".....
Man kann nicht generell sagen dass Edelstahl eine niedrigere Bruchlast, bzw. generell zu Spannungsrissen neigt. Es gibt den Einen oder Anderen Kettenhersteller der z.B. aus 1.4462 Ketten herstellt. Datenblatt: http://www.edelstahl-service-center....ter/1.4462.pdf Wenn man hier mal die Zugfestigkeiten, bzw. den Rp 0,2 Wert betrachtet kann man die Vergleiche mit "Stahlketten aus C15 http://www.saarstahl.de/fileadmin/sa...h/0401_C15.pdf anstellen.... In meiner "Größenklasse" ists allerdings fast "wurscht"....Leinen....Anker....und Kette sind eh "heillos" überdimensioniert..... Stahl ist nicht gleich Stahl und Edelstahl nicht gleich Edelstahl....... Gruß aus Mittelfranken..... Gernot Geändert von Cyberrat (13.02.2015 um 19:08 Uhr) |
#38
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IAK schrieb:
"Was ich darin leider vermisse ist die etwaige Hilfeleistung zu Skippern die mit dem Ankern wohl etwas überfordert sind und dann schnell hektisch werden sowie teils in Panik ausbrechen . Ich spreche da jetzt rein für mich pers. und helfe i.d.R. immer und jedem bevor ich zielgerecht mein Equipement aufhole und den Gefahrenbereich verlasse . Dies wird eigentlich immer honoriert . Sicher , eigene Sicherheit für Mensch & Material geht vor und einige sind auch Beratungsresitent" Meine Vorgangsweise: 1. wenn mich jemand durch ein schlechtes Ankermanöver gefährdet, dann wechsle ich meinen Platz. Kaum ein Skipper ist so gut geerdet, dass er vor seiner Crew solch einen Fehler eingesteht und neu ankert. Es ist dann auch die Frage an mich wieviel Risiko ich in der konkreten Situation nehmen will. 2. Zu meiner eigenen Sicherheit gebe ich bekannt wo mein Anker liegt. Bei mehrtägigem Ankern bei wechselnder Windrichtung zeigt das Schiff nicht immer in Richtung des Ankers. Notfalls helfe ich speziell abends nach, indem ich die Kette hochhole und das Schiff in die richtige Richtung lege. Wenn jemand jetzt neben mir ankern will, dann kann er die Situation besser einschätzen und ich muß nicht immer am "Ausguck" stehen. Ich frage immer: Hey Captain, wo liegt Dein Anker ? 3. Wenn jemand bei Schlechtwetter meine Kette hebt, dann gibts nur mehr eine Lösung im Teamwork. Im Notfall habe ich dann einen speziellen Haken dafür parat. So wie ich es auch zu beschreiben versucht habe. |
#39
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Zitat:
Ja Wolfgang, grundsätzlich ja! Aber wenn es einfach schon zu spät ist, weil das Wetter schon umgeschlagen ist, dann bleibt vielleicht auch mal einfach keine Zeit mehr, woanders hinzufahren. Dann würde ich mir wünschen, dass diejenigen, die schon "sicher" liegen, demjenigen, der noch Schutz in der Bucht sucht, vielleicht ein wenig helfen. Vielleicht, indem man eine Landleine ausbringt, dadurch mehr Platz schafft, weil man eben nicht mehr einen so großen Schwojkreis beansprucht. Es gibt sicher viele Möglichkeiten. Mancher liegt aber fett inmitten der Bucht, hat 70 Meter Kette und mehr draußen und schreit Zeter Mordrio, wenn jemand in seinem unendlich großen Schwojkreis ankern möchte, weil sonst kein Platz mehr da ist. Das ist dann sicher auch keine gute Seemannschaft und ich neige dazu, mich dann auch mal über das Gezeter hinwegzusetzen. Gruss Gerd
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Natürlich Gerd, Hilfeleistung ist Ehrensache. Man schickt keinen wieder raus.
Ich war ja früher auch in der Situation, dass mein Urlaub zeitlich begrenzt war und ich oft auf Teufel komm raus weiter ziehen mußte auch wenn das Wetter nicht paßte. Normalerweise ist der kroatische Wetterbericht bei Großereignissen auf die Stunde genau bzw. wird es einen Tag vorher schon angekündigt. Die großen Überraschungen gibt es da kaum. Aber es gibt physikalische Gegebenheiten. Wenn ich z. B. in der Bucht von Medulin/Istrien schwere Bora abwettern will, muß alles Eisen raus, was vorhanden ist. Wenn kein Platz mehr da ist, weil ich mich verplant habe muß ich eben in die Marina Pomer. Da sind mir die Umsichtigeren zuvor gekommen. Ich würde nicht wagen zu einem zu sagen: "Mache Deine Kette kürzer, wir kriegen 40 Knoten+." Bei uns in der Adria sind die Italiener dafür bekannt, dass sie gerne "kuscheln". Auch wenn genug Platz ist, legen sie sich gerne dicht neben dich. Jedenfall ergeben sich da interessante Diskussionen. Die "Würze" liegt in der Vielfalt der Sichtweisen. Ich finde - wenn man die kennt - tut man sich leichter den Anderen und seine Handlungsweisen zu verstehen.
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Zitat:
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Nur Tonic ist Ginlos.
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ich verwende für die Landleinen seit Jahren Ketten die ich über die Felsen lege
die Kettenenden werden mit einem stabilen Schäkel zum Ring verbunden, einen Karabiner brauche ich daher nicht... Meine sicherste Variante beim Ankern ist der Weg in eine sicheren Hafen. Wenn Starkwind oder starke Gewitter angesagt sind suche ich lieber einen sicheren Liegeplatz. Das ist mir mehr wert als mit Rotlicht und laufendem Motor Ankerwache zu halten... Ansonsten passen die im Bericht genannten Grundsätze des sicheren Ankerns.. "Viel hilft viel" und das gilt für Länge und Gewicht der Kette mindestens genauso wie für die Größe und Gewichts des Ankers...
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Gruß Olli Geändert von hilgoli (13.02.2015 um 23:53 Uhr)
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Salve Klaus,
im allgemeinen Sprachgebrauch wird für das was ich meine einmal Ankerball und dann wieder Ankerboje verwendet. |
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Salve Olli,
in der Saison 2014 waren wir auch schon so weit, dass wir uns gefragt haben, warum tun wir uns das an. Wenn,s uns in einer Saison 2-3 Mal erwischt ok. Das halten wir noch aus. Aber im vergangen Jahr hatten wir laufend die Meldung: possible sudden storms. Da gehst Du jedes Mal mit flauem Gefühl schlafen weil der possible sudden storm meißt in der Nacht gekommen ist. Oder 60-70 x eine Marina ansteuern zum Preis von € 50,-. Das ist fad. Andererseits: No risk, no fun! Unter dem Strich war es wieder ein tolles Erlebnis. |
#47
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Wolfgang,
du bemühst dich in deinen ganzen Ausführungen ums "Strategische Ankern" um gute Seemannschaft und nennst dich Captain. Da gehört m.E. auch dazu, die Begrifflichkeiten nicht durcheinander zu bekommen. Der "allgemeine Sprachgebrauch" ist da nicht dienlich. Hiss mal eine Boje und beobachte die anderen Schiffsführer ... KVR - Teil C Regel 30: Fahrzeuge vor Anker und auf Grund a. Ein Fahrzeug vor Anker muss dort, wo sie am besten gesehen werden können, führen i. im vorderen Teil ein weißes Rundumlicht oder einen Ball; ii. an oder nahe dem Heck ein weißes Rundumlicht niedriger als das Licht nach Ziffer i. Sieht übrigens z.B. so aus und ist eben keine (Anker-)Boje oder Döpper. Wird auch in Österreich, Italien oder Kroatien so sein. Hier wurde schon mal diskutiert: http://www.google.de/imgres?imgurl=h...d=0CLUBEK0DMC8 Geändert von Fronmobil (14.02.2015 um 08:46 Uhr) |
#48
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Salve Klaus,
das ist ein fundierter Input. Ich werde darüber nachdenken. Ich hege den Verdacht dass auf deutschen Gewässern mehr Ordnung herrscht als in der Adria. Statt einem regulären Ankerlicht ist die Solarleuchte vom Baumarkt keine Seltenheit. Manche Skipper verwenden färbige Blinklampen zum leichteren Identifizieren ihres Schiffes in der Ankerbuchtg nach einem feucht/fröhlichen Abendessen in der Konoba........ Wenn Du Deinen Anker markierst läufst Du in Gefahr als Sonderling zu gelten. In griechischen Gewässern war mir diese Methode in erster Linie wichtig um meinen Anker bergen zu können. Ich habe damals oft in kleinen Fischerhäfen geankert. Da hat sich mein Anker oft in dem dort herumliegenden Grümpel verklemmt. Übrigens: Ich bezeichne mich lediglichg als "Catptain of MY RA III" das ist nicht zu verwechslen mit "Captain at sea" oder "Captain naval".
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#49
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Hallo Wolfgang,
ein wirklich toller Erfahrungsbericht. Meine Frau und ich haben uns sehr oft darin wiedergefunden. Wir waren viele Jahre von Lignano und später von Zadar aus mit einer 33er MK2 unterwegs, haben sie dann aber verkauft, weil uns das nach dem Krieg zunehmende "Kuscheln" in den Buchten irgendwann zu viel wurde. Ein ordentlich dimensionierter Anker und viel Kette sind das A und O und haben bei mir eigentlich immer gehalten (auch wenn deutlich kleiner dimensioniert als bei Dir - aber 10er Kette + 30er Anker sind natürlich ein Gewichtsvorteil). Nur was hilft´s, wenn bei einem Gewitter ein 50 Fuß Chartersegler mit 8 bis 12 völlig kopflosen Gelegenheitsskippern durch die Bucht treibt und alles mitreißt, was im Weg liegt oder man bei Windstille irgendwann gegen den Nachbarn treibt, der noch nicht da lag, als man sich zu Bett begeben hat. Auch ist es mit der unvergleichlichen Ruhe, die sich früher bei hereinbrechender Dunkelheit in einer schönen Bucht eingestellt hat, schon lange vorbei, weil halbwegs windsichere Buchten mit Bojen gepflastert sind und die kleinen Fischerkaten Ferienhäusern und Restaurants gewichen sind. Warum Du auf der Fly bei Hagel und Regen Ankerwache gehst, erschließt sich mir allerdings auch nicht. Du hast doch eine schöne große Salontür und könntest sogar von der Sitzgruppe aus (im Halbschlaf und unter einer kuscheligen Decke) wunderbar peilen. Die Fly habe ich bei so einer Wetterlage immer abgedeckt und hätte im Zweifelsfall den Fahrstand innen genutzt. Beipflichten möchte ich Dir, wenn Du schreibst, lieber zu schwojen als eine Landfeste auszubringen. Viel bedenken dabei nicht, dass sich das Boot bei einem Gewitter mit drehenden Winden nicht in den Wind drehen kann und wenn der Anker nachgibt (macht er bei Starkwind immer mehr oder weniger, wenn sich der Anker nicht in einem Fels verkeilt hat) haben die Props schneller Grundkontakt, als man schauen kann. Ob der Ankerball nun Döpper oder Boje heißt, der Wind Tramontana, Lebic, Lostracina oder haste-nicht-gesehen genannt wird, ist alles egal. Wenn man Deine Ausführungen beachtet, kann nicht viel schief gehen. Gewitter sind unberechenbar, können aber nie überraschen, wenn man ein Barometer an Bord hat und einmal am Tag den Seewetterbericht abhört. Die Bura folgt dem Gewitter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Fuße und kann immer abgewettert werden, wenn man sich für das Unwetter nicht gerade eine nach Osten offene Bucht ausgesucht hat. Das ist ja immer verlockend, weil das Gewitter in der Regel vom Westen über das Meer kommt. Der für den Grund richtige Anker (der erfahrene Skipper führt zwei oder drei verschiedene mit), ausreichend Kette und genügend Abstand zum Nachbarn - dann findet man sogar in einer Gewitternacht hin- und wieder Schlaf.
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#50
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Zitat:
mfg Martin |
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