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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 11.12.2002, 15:21
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Holger Holger ist offline
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noch was wichtiges:

die kette niemals direkt im kettenkasten anschäkeln, sondern stets über ein tauende, das bis zur winsch führt und gut zugänglich ist. wenn es mal brenzlig wird und man im notfall die kette kappen muss geht das fix, wenn man das tau mit dem messer abschneiden kann, eine kette kappen dauert ziemlich lange, wenn man kein passendes werkzeug hat !

safety first
holger
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  #27  
Alt 11.12.2002, 20:41
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Hallo Holger,

Du hast gute Ideen, aber was könnte die Ursache sein das ich meinen Ankerplatz so plötzlich verlassen muß das die Zeit nicht reicht in raufzuholen??
Da, steh ich auf der Leitung
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Grüße Gerhard
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  #28  
Alt 12.12.2002, 07:10
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Gerd, stell Dir vor, Du kommst, vor Anker liegend, durch eine plötzliche Winddrehung und starkes Auffrischen des Windes in eine Legerwallposition, aus der Du Dich rasch befreien musst, weil der Anker nicht mehr hält.
Da kann es nötig sein, den Anker unverzüglich zu slippen, weil keine Zeit für ein Aufholen bleibt.
Dann einen vielleicht festgerosteten Schäkel aufzuschrauben ist in einer solchen Situation zu zeitaufwändig.

(Etwas nebenbei: Einige Feuerschiffe hatten eine Vorrichtung an der Ankerkette, mit der diese mechanisch oder durch eine Sprengung durchtrennt werden konnte.)
__________________
Gruss,
Helmut

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  #29  
Alt 12.12.2002, 12:42
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Hallo Helmut,

wenn ich in einer Bucht ankere, dann sind diese meistens eng, vieleicht 50 bis 200 m breit, frei ankern geht nicht, da der Schwoikreisradius nicht ausreicht, daher Landfeste zwischen 10 - 40 m.
Ich hab alles nur alls Beispiel, 50 m Kette drausen mehr hab ich zur Zeit nicht, plötzlich kommt ein Bora-Überfall (unsympathisches Wort) Windrichtung - von vorne ist meistens kein Problem, aber volle Breitseite bu, mein Boot hat einen höheren Aufbau wie es bei Motorseglern üblich ist

Meine Reaktion ist: Motor starten - Anker mit Winsch etwas reinholen - hält der Anker nicht, sofort mit Messer Landfeste kappen - langsame Fahrt mit Maschine Richtung Anker und gleichzeitiges raufholen des Ankers.

So hab ich es gemacht, zum Glück, bis jetzt nur ein mal. Wind 8 bf mit Böen über 10 , mein Boot hat gezittert und gebebt ich bekam schon Angst das es zerlegt wird.

Hab ich etwas falsch gemacht?? Bitte, um Korrektur ich bin nicht beleidigt
__________________
Grüße Gerhard
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  #30  
Alt 12.12.2002, 13:56
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Hallo Gerd,
in der von Dir geschilderten konkreten Situation hätte ich das wahrscheinlich genauso gemacht. (Ich finde es allerdings schwierig, so etwas im Nachhinein zu beurteilen.)

Wenn bei einem solchen Manöver aber Probleme auftreten (Maschine springt nicht an - Du musst versuchen, unter Segel freizukreuzen; Anker kann wegen defekter Winsch o.ä. nicht aufgeholt werden), dann kann es notwendig sein, die Kette rasch zu kappen.
Und dafür ist es sinnvoll, wenn die Kette mittels Tampen im Kettenkasten befestigt ist.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #31  
Alt 12.12.2002, 14:27
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Moin Gerd,
es braucht nicht ein Defekt an der Winsch auftreten, ein Überläufer durch das stampfende Schiff, der sich an der Nuß bildet, genügt vollauf!!
Grüße
K-H
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  #32  
Alt 12.12.2002, 14:48
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ein segelkamerad von mir hat mal eine exemplarische situation erlebt:
die lagen in einer "stillen" bucht als nachts starkwind aufkam. bei einer nachbaryacht slippte der anker und vertörnte sich in der kette meines bekannten. wenn er nicht seine leine gekappt hätte, wäre die andere yacht auf ihn aufgetrieben. weil das kappen blitzschnell ging, konnte er sich freimotoren und hat so sein schiff vor schaden bewahren können.
(die andere yacht hatte glück,- die war so in der kette vertörnt und der "neue" anker hielt).
holger
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  #33  
Alt 12.12.2002, 14:49
John John ist offline
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Zitat:
Zitat von Holger
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ausgezeichnete idee, holger.

werd ich umgehend übernehmen. bei obersegler schenk würde das vermutlich in die "trick 17" kiste aufgenommen.
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  #34  
Alt 12.12.2002, 14:56
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gerd5 gerd5 ist offline
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Helmut,

da hast Du Recht, es kommt ein neuer stärkerer Bolzenschneider an Bord, damit kann ich egal wieviel Kette drausen ist jederzeit eingreifen

Es gibt situationen die die gib´s gar nicht
__________________
Grüße Gerhard
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  #35  
Alt 12.12.2002, 15:16
marc marc ist offline
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Die Bruchlast als solches ist bei Ankerketten nicht sehr wichtig, sondern die Reibung am Grund, sowie das Kettengewicht ist massgebend. Eine 10er-Kette reisst eher den Bug oder Beschlag vom Schiff, bevor sie reisst.

Verlängern würde ich die Kette jedoch nicht, ich würde sie als Reserve behalten und mir eine Neue leisten. Es schläft sich ohne gebastel am Ankergeschirr bei Scirocco/Bora besser.

Gruss Marc
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  #36  
Alt 12.12.2002, 17:07
John John ist offline
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hallo marc,

schön, dass man dich auch wieder mal hört. sehen konnte ich dich gestern am to-stamm nicht
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  #37  
Alt 13.12.2002, 09:21
Sayang Sayang ist offline
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Zitat:
Die Bruchlast als solches ist bei Ankerketten nicht sehr wichtig, sondern die Reibung am Grund, sowie das Kettengewicht ist massgebend. Eine 10er-Kette reisst eher den Bug oder Beschlag vom Schiff, bevor sie reisst.

===============================================

Ich habe noch nie gehoert oder gelesen, dass jemand beim Ankern Bug oder Beschlag vom Schiff gerissen hat. Es gibt jedoch reichlich Faelle, bei denen die Kette gerissen ist. Ich schaetze mal, dass bei der Mehrheit derer, denen das passiert ist, die Kette mit einem Notglied verlaengert war.
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  #38  
Alt 14.12.2002, 14:43
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Hallo,

ich hab mich entschieden, es kommt nicht nur ein neuer Bolzenschneider sondern auch eine neue Kette, Schlaf ist etwas heiliges denn soll man nicht stören
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Grüße Gerhard
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