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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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OK, ich dachte wir sprechen von Boot fahren und nicht von Tiefflug ... Spässle g'macht ... glaub da würd ich mir vor Angst die Buxe vollmachen ...
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#27
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Also in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen (ab) 110 und 140 Km/H! Ja, ist klar....
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#28
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2. Natürlich macht ein Berufsschiff zu Berg Wellen und das Überfahren dieser Wellen zu Berg kostet Leistung und somit Geschwindigkeit.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#29
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Super, die Leutchen brauchen wir auf dem Wasser.
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#30
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Ich denke, Ihr habt schon alles vor- und zurück gerechnet und natürlich gibt es Faktoren, die zu einer Differenz zwischen Theorie und Praxis führen, jedoch ist ein "populärer" Denkfehler noch zu berücksichtigen.
Annahmen: 40km/h Boot 10km/h Fluss 250km Strecke (einfach) Bergauf = 250/(40-10) = 8,3h Bergab = 250/(40+10) = 5h Gesamtstrecke = 13,3h Fahrtzeit Bei der Rechnung (Fließgeschwindigkeiten kompensieren sich) Gesamtstrecke = 500/40 = 12,5h Fahrtzeit Damit ergibt sich eine Differenz von 48min zwischen den beiden Betrachtungen, der Grund dafür ist, dass Du auf der Bergauf Strecke länger, langsamer unterwegs bist als Bergab Gruß Stefan
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#31
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Wie schon geschrieben ich denke es könnte am Wasserwiederstand liegen.
Einfach mal in Boje im Rhein betrachten, die hat ne schöne Bugwelle von der Strömung vor sich, sagen wir mal 30 cm hoch. Wenn ein Boot jetzt bei 50 km/h eine 1 m Bugwelle vor sich herschiebt, dann kommt bei der Fahrt zu Berg da dann noch die 30 cm Welle drauf. Zu Tal gibt es diese Welle nicht. Jeder der mal ne Hand ins Wasser gehalten hat bei 30 km/h weiß was da für Kräfte wirken, wenn die 30 cm höhere Bugwelle jetzt bewirkt, dass das Boot auch nur 2 cm tiefer im Wasser liegt, dann könnte das einen spürbaren Effekt habe der zusätzlich zu der Strömung zum tragen kommt. Aber laut Thomas alles Käs..... |
#32
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Ist mir beides klar. Meine eher den Einfluss der starken Turbulenzen hinter den Schiffen und einen vermutlich auftretenden 'Düseneffekt' wenn ich mich zwischen Ufer und Frachter befinde (irgendwo müssen die 2000 bis 4000 t Wasser ja hin die so ein Ding verdrängt) ...
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#33
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#34
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Da möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Wenn ich zu Berg fahre, fahre ich ja nicht nur gegen die Strömung, sondern auch faktisch bergauf. Köln liegt etwa auf 53m über dem Meeresspiegel, Mainz auf 89m üMS. Das ergibt bei 188 Strom-km einen Höhenunterschied von 36m oder eine Steigung von 1/5222. Laut meinem Fahrlehrer bei der Bundeswehr-M-Boot-Fahrschule fuhren früher auf der Weser motorlose Lastkähne allein durch dieses Gefälle etwa 1-1,5 km/h schneller als die Strömung zu Tal. Durch besonders große Ruderblätter waren sie dadurch auch einigermaßen lenkbar.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#35
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Das macht sich bei Verdrängern sicher Bemerkbar genau wie Die Bugwelle.
bei Gleitern dürfte dies zu vernachlässigen sein.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#36
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Dann gib dem Kind halt einen anderen Namen. Denke mal auch ein Gleiter muss das Wasser vor sich verdrängen und eine (kleine) Welle erzeugt er doch auch oder?
Und wenn er bergauf mehr Wasser als zu tal verdrängen muss, könnte das einen Effekt haben. Oder einfach gesagt, ein Gleiter kann doch auch bei Gleitfahrt unterschiedlich tief im Wasser liegen. Wenn er bei Bergfahrt etwas tiefer liegt durch die "Strömungswelle", dann erhöht sich zwangsläufig der Wasserwiderstand. Mehr Wasserwiderstand = geringere Geschwindigkeit. Und gerade im sehr hohen Tempobereich werden extra sehr schmale Unterwasserteile der Antriebe eingesetzt (komme gerade nicht auf den Namen) weil da jeder cm² zählt. |
#37
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Da ist der Wasserwiederstand nicht höher als zu Tal.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#38
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Leute, die Erklärung ist doch mehr als einfach.
Gegen den Strom ist ein Boot langsamer. Warum? Weil es bergauf fahren muß. Bergab fließendes Wasser stellt eine schiefe Ebene dar. Setze ich nun ein Boot auf diese schiefe Ebene so wird es allein schon durch die Erdschwerkraft hinab, also zu Tal gezogen. Vergleich... ein Auto auf abschüssiger Straße (Fuß von der Bremse und Handbremse los, damit der Vergleich auch funktioniert). Je nach länge des Boote (Schiffes) und des Winkels der Schiefen Ebene kann der Höhenunterschied zwischen Bug und Heck schon mal bis zu einem halben Meter betragen (extremfall Wasserfall, da ist der Höhenunterschied zwischen Bug und Heck gleich der Gesamtlänge des Bootes). Die Geschwindigkeiten Boot und strömendes Wasser sind (trotz Newtonscher Gesetze über die Schwekraft) nicht identisch, da Wasser nicht in idealer Weise fließt sondern durch das Flußbett einen Strömungswiderstand erfährt. Die dabei entstehende Geschwindighkeit des Festkörpers Boot ist ergo der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers und der Geschwindigkeit des Bootes vermittels seines Antriebs hinzuzurechnen. Die Summe aller drei Geschwindigkeiten ergeben die Geschwindigkeit über Grund. Noch fragen? Fröhliches nachrechnen und einpflegen in die übrigen Gedankenspiele, Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#39
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Und wo hast Du denn einen Wasserverbrauch, wenn es nicht unter "Getränke" fällt ...
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#40
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Wassertank ist bei mir 120l ich mach ihn auch gerne vor der letzten Tour nach Hause schonmal leer. Außerdem ist ja nicht alles was man Ißt oder trinkt auf der Heimfahrt mehr dabei.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#41
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Es bleibt dabei: Alles hübsch symmetrisch. Was ich bergauf wegen Strömung und Steigung mehr brauche, spare ich bergab.
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Beste Grüße John |
#42
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nicht ganz
symmetrisch, wie ich in meinem Beitrag um 10:45 beschrieben habe,
Du bist Bergauf länger und langsamer unterwegs als Bergab
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#43
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Zitat:
man fährt ja nicht nur gegen oder mit der Stömung, man fährt dabei halt eben auch Bergauf oder Bergab. So ein gestandener Rheinschiffer nennt es dann "Zu Berg" oder "Zu Tal". Das sind nunmal Bedingungen physikalischer Natur und daher nicht "Verhandelbar". Ob ich zu Berg oder zu Tal mit vollem oder leerem Tank fahre, ob meine Schwiegermutter immer gegen den Strom (mit)rudert oder talwärts der Bierkasten nur noch halbvoll ist, hängt zum einen davon ab, wo ich tanke, wieviel ich (persönlich) getankt (und wieder weggebracht) habe und wie mein Verhältnis zu meiner Schwiegermutter ist. Also alles spekulative Imponderabilien.
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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Es ging im Ausgangsposting nicht um Fahrzeit oder Verbrauch, sondern um Geschwindigkeit. Und da gilt die Symmetrie.
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Beste Grüße John |
#45
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Du redest von “Tempo”verlust. Die Frage ist, was Du darunter verstehst. “Tempo” ist umgangssprachlich Geschwindigkeit. Wenn Du Geschwindigkeitsverlust meinst, ist der Gewinn bei Talfahrt gleich dem Verlust bei Bergfahrt. “Tempo” steht eigentlich fuer Zeit. Wenn Du Zeitverlust meinst, kann es einen (u.U. deutlichen) Verlust geben. Das liegt, wie Saarlandskipper schon bemerkte, daran, dass Du den Geschwindigkeitsgewinn bei Talfahrt fuer kuerzere Zeit geniesst, als den Geschwindigkeitsverlust bei Bergfahrt in Kauf nehmen must. Ein etwas einfacheres, ausfuehrlicheres Zahlenbeispiel: Boot 20 km/h Stroemung 10 km/h Strecke einfach 30 km Bergauf fahre ich effektiv10 km/h, und brauche drei Stunden Berab fahre ich effektiv 30km/h, und brauche eine Stunde Insgesamt vier Stunden. In stehendem Gewaessser wuerde ich fuer die Gesamtstrecke von 60 km bei 20 km/h nur drei Stunden brauchen. Der langen Zeit der Einwirkung der Geschwindigkeitsbremse Strom von drei Stunden wirk sich staerker aus, als der Gewinn durch den Strom, dem ich nur fuer eine Stunde geniesse. Es fehlen zwei Stunden Schiebestrom mit jeweils10 km/h. Daher die Stunde Extrazeit, die benoetigt wird. Wenn ich die Strecke berauf wieder mit 20 km/h minus 10 km/h Stom in drei Stunden fahre, und mich bergab treiben lasse, brauche ich fuer die Gesamtstrecke sechs Stunden. Da ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h fahre (jeweils fuer drei Stunden 20 km/h bergauf, null km/h bergab), ergibt sich keine Zeitdifferenz, da ich die gleiche Zeit, jeweils dreiStunden, den Strom gegenan erleide, aber auch drei Stunden lang den Strom bergab geniesse. |
#46
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Super, womit man sich landeinwärts beschäftigen kann. Wie langweilig ist da das Fahren auf der in alle Richtungen gleich flachen Ost- oder Nordsee. Da sind so bedeutungslose Dinge wie Windrichtung und -stärke, Wellenhöhe, Tidenkalender, Strömungen, Abdrift .... Wenn ich dann noch Pol- oder äquatorwärts fahre kann ich noch den Einfluss des Magnetfelds und die unterschiedliche Gravitation reinrechnen...
Was mir einleuchtet ist, dass bei längerer Fahrt (und gleicher Strecke) aufgrund des Wirkungsgrads der Maschine ein höherer Verbrauch/km entsteht. Lima produziert Strom, Reibungsverluste im Getriebe und am Propeller etc. Ansonsten ein sehr kurzweiliger Trööt Gruß Wolfram
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#47
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Zitat:
Beispiel: Fließgeschwindigkeit des Flußes = 10km/h Boot läuft über Wasser 11km/h somit über Grund 1km pro Stunde Wende; nun bewegt man sich mit 21km/h über Grund und braucht für 1km ca. 3 Minuten der erfahrene Bootsführer weiß, daß man gegen die Strömung stets möglichst schnell fahren soll, sonst wird es langweilig und unwirtschaftlich. nebenbei: GPS mißt immer die Geschwindigkeit über Grund. |
#48
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Im Ernst: Dein Beispiel belegt die Symmetrie der Geschwindigkeiten.
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Beste Grüße John
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#49
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Prinzipiell geht es flussabwärts schneller als aufwärts. Wenn der Strom also mit 5 km/h strömt, sind bei Talfahrt etwas mehr als 5 km/h zur Überwasseroberflächengeschwindigkeit hinzuzurechnen und bergwärts etwas weniger.
Das hängt damit zusammen, dass die Wasseroberfläche schräg steht und das Boot die Wasseroberfläche runter rutscht. Binnenschiffe alter Bauart, also die, die noch geschleppt wurden, konnten zu Tal treibend sogar aktiv mit dem Ruderblatt steuern. |
#50
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Zitat:
... und deswegen mit Vollgas den Berg hinauf. Spart Sprit. Denn wenn Du bei 5 km/h Strom genau 5 km/h über die Wasseroberfläche fährst, die Geschwindigkeitsdifferenz also gegen Null geht, geht der Verbrauch gegen unendlich. |
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