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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Und ich denke, die (meine) Wahrheit liegt dazwischen. 2,5k€ scheinen mir sehr optimistisch, 12,5k€ zu pessimistisch. Ich habe dieses Jahr viel geschaut ...
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#27
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Zitat:
Wenn es um einen 10,50m holländischen Stahlmotorkreuzer geht, dürfte der bei einem Kaufpreis von 12,5 K€ wohl im Schrottwertbereich liegen. |
#28
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Oha .... das war natürlich etwas überspitzt dargestellt.
Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass es bei mir um Segelboote zwischen 7 und 8 Meter geht. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#29
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Der aktuelle Aufkaufpreis für Stahl liegt bei 70€ je Tonne. Das macht bei 8 Tonnen Kahn minus eine Tonne Glas,Holz etwa 500 € Schrottwert.
Neben den Abmaßen kommt es noch an wo Du kaufst. D-NL 25 bis 30% Gefälle. Selbst in NL gibt es das. Friesland ist deutlich preiswerter als Roermond nahe Dusseldorf. |
#30
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Zitat:
Du kannst doch nicht den Markt dafür verantwortlich machen, wenn Eigner ihre Preise nicht marktgerecht ansetzen, dann auf ihren Booten sitzen bleiben und - weil sie dann kein Geld haben - kein neues Boot kaufen können. Das Problem ist in dem Fall doch a) keine marktgerechten Preise aufgerufen und b) zu wenig Geld für das neue Wunschboot in der Tasche. Die Lösung wäre also a) marktgerechte Preise machen und dann bei b) kleiners oder günstigeres Neues kaufen. Aber die Gebrauchtmarktkäufer zu verurteilen, sie würden den Markt kaputt machen, weil sie nicht das Geld hinlegen damit es dir reicht ein Neues zu kaufen - das ist mir dann doch zu einfach den schwarzen Peter verteilt. So jedenfalls habe ich in Summe deine Argumentation verstanden... |
#31
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Mein Stahl-böötchen ist Baujahr 1975, aber unter 35 Mille würde ich dieses nicht abgeben. - und Reparaturstau gibt es immer, mal mehr mal weniger. Bei mir eher weniger. Wenn mir jemand jedoch 50 Mille bieten würde, käme ich echt in Stress.
Meine Erfahrung: Bei einem Gebrauchtboot verdoppelt sich der "günstige" Kaufpreis binnen 2-3 Jahren, durch Reparaturen sowie mehr oder weniger notwendigen Änderungen. |
#32
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Warum gebe ich eigentlich Geld für ein Boot aus?
Ich bin Fischer oder Fährmann und brauche eins um Geld zu verdienen. Dann komme ich schnell zu einem für mich akzeptablen Preis, der nicht größer sein darf als die Einnahmen aus dem Betrieb abzüglich Abschreibung und Unterhalt. So kommen da sehr "marktgerechte" Preise zustande. Ich möchte mit Kauf, ggf. Refit und anschließendem Verkauf Geld verdienen Dann richtet sich der Preis nach dem kalkulierten Aufwand und dem erwarteten Gewinn, irgendwie auch "marktgerecht". Warum eigentlich, weil m. E. hier ohne große Emotionen gerechnet wird. Bei mir persönlich war das ganz anders: Ich möchte "Boot fahren" (mit sehr persönlichen Vorlieben und Abneigungen), Und dafür habe ich einen sehr persönlichen Geldbetrag zur Verfügung. Daher "berechnet" sich der von mir akzeptierte Preis für ein Boot aus "haben wollen" minus "brauch ich nicht" mal "ist irgendwie geil" plus "wollte ich schon immer und ist ein Schnäppchen" und und und Und der Preis des möglicherweise von mir angebotenen Boots berechnet sich aus Damaliger Kaufpreis plus "Ich fands damals ganz toll" plus "war mal sehr teuer" plus "ich hab soviel reingesteckt" plus meine "Verbesserungen" minus "das bisschen was gemacht werden muss, sind etwas Farbe und ein zwei Stunden Arbeit".... Irgendwie nicht ganz marktgerecht gerechnet.... Gruß Wolfram
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#33
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Hi Leute,
ich möchte auch mal meine Meinung bzw. Vermutung dazutun. Ich denke das es an dem extremen Überangebot liegt das die Preise in den letzten Jahren so durchgesackt sind. Es gibt zu wenig "Nachwuchs " . Mit Nachwuchs meine ich junge Familien mit Kindern. Die Generation zwischen 65 und 75 hört langsam auf und die nächste Generation sieht man fast nicht. Ich stelle in den letzten Jahren immer wieder fest das man fast keine Kindern mehr auf dem Wasser sieht. Die Boote der älteren Generation werden dann verkauft weil deren Kinder das Hobby nicht weiter betreiben. Dadurch entsteht das Überangebot und der Preisverfall. Gruß Achim
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#34
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Zitat:
hast den Link evtl. würde das gerne mal lesen. Würde mich interessieren wieso der künstlich totgehalten wird. Gruß und Danke
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#35
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Nicht nötig, er jammert nur, dass die Händler sein Boot nicht in Zahlung nehmen. Wenn er selber nicht in der Lage ist, sein Boot zu verkaufen, dann, so meint er, muss ihm das gefälligst jemand sozusagen zwangsweise abnehmen.
Ich habe mir seit 2009 sechs Boote gekauft und fünf davon wieder verkauft. Ich hatte keine Probleme mit dem Verkauf. Hatte wohl marktgerechte Preise |
#36
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Ein gutes stahlboot kostet richtig geld .
In die 70 er jahren waren stahlboote um die 10 mtr nicht genug an zu liefern Und jeder betrieb der auch nur etwas mit stahl zu tun hatte fing an boote zu bauen der eine mit 4 mm der andere mit 5 mm oft nur casco's die die leute dan selber verbastelten . Meistens fängt der ärger schon an mit farbaufbau ,billigfarbe ,falscher untergrund etc. Fenster in gummi ,rost ist dan schon einprogrammiert. Ein alter mercedes 636 der schon ein leben hinter sich had. Dan waren verschiedene boote die bei windstärke 3 schon schlagseite machten das man meinte sie wurden gleich unter gehn. Die meisten von die werften sind afgehört oder pleite gegangen. Und wir sagen hier von 100 die zu verkaufen sind ist 90% schrott Gute schiffe von renomierten schiffsbauer bleiben immer richtiges geld kosten. Ein beispiel ich heb mein casco in Harderwijk bauen lassen 16.5 mtr x 4.65 6 mm stahl aufbau 4 mm mit CE . Alle Tanks (3500 ltr diesel, 1350 wasser,450 fäcal.) aus 3 mm VA. Complett gestrahlt und farbaufbau von Sikkens . 2 neue Volvo Tamd 63 ,bug und heckstrahler 16 ps (vetus) Dan doppelverglasung . Dan das casco durch ein fachbetrieb elekto und innenausbau machen lassen. Kan nur sagen ein haufen arbeid aber ich habe 375 000 gespart aber es war am ende doch 100 000 teurer als meine berechnung.
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#37
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Kollege Stahlboot mit 12m länge, gekauft für 25000€ vor einigen Jahren und dann noch mal 10000€ rein gesteckt. Er war sicher das er dafür auch entsprechend dem Wert locker 30000€ liegen hat.
Die Wahrheit hat ihn dieses Jahr eingeholt, 17000€ hat er bekommen im Sommer nach ewigen anzeigen und dabei war innen fast alles fertig und Unterwasserschiff vor 2 Jahren neu gemacht! Ich schließe mich den Vorrednern an............Liegeplätze und Winterplätze kosten sehr viel Geld und dazu kommt noch das viele Altersbedingt ihr Boot abgeben.......... ....der Markt ist nicht gesättigt aber doch arg überfüllt zumal die Hersteller auch jährlich neues bringen müssen...... .........gut für alle die Schnäppchen suchen mit echter Wertarbeit !
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot ! |
#38
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Es macht leider keinen Sinn noch weiter darüber zu reden.
Manche wollen es ,manche können es nicht verstehen um was es eigentlich geht. Und wiederum andere werden ausfällig ,dass es keinen Sinn macht weiter über das Thema zu reden. So wie ich das sehe sind die allermeisten hochzufrieden wie der Markt läuft. Also wenn alle zufrieden sind ist es doch ok so wie es ist . Damit ist zu diesem Thema von mir alles gesagt |
#39
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Zitat:
Es sind keine Boote, um damit nach Bornholm oder England zu segeln (wobei sowohl Bornholm als auch der Rest Dänemarks von Blechjollenkreuzern aus dem Berliner Raum auf eigenem Kiel angelaufen wurden), es sind sehr gute boote für die nordostdeutsche Binnen- und Boddenlandschaft. Von den holländischen Stahl-Knickspant-Kielbooten halte ich wenig. Sie segeln schlecht, und was man über die Beballastung im Kiel so hört (oder auch mal selbst sieht) ist nicht erbaulich. Solltest Du ein stählernes Seeschiff wollen, such Dir ne Sund27. Die segeln ganz ordentlich, und die Verarbeitung, zumindest im Rumpf, ist sehr gut. Die Rümpfe wurden m.E. in der Volkswerft Stralsund gefertigt, und der Ausbau erfolgte in Eigenleistung. Kurzes Googleln ergab Folgendes: http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...9850-211-16591 Unter dem wird´s wohl nichts werden. Und wenn Du einen Schrotthaufen für 2 kE kaufst, und ihn wieder aufmöbelst, wird es viel teurer. Des Weiteren sinken die Preise für Gebrauchtboote, weil,die Werften in Massen neuen Boote auf den Markt bringen, aber immer weniger Leute sich ein Boot an´s Bein binden wollen. Ein eigenes Boot bringt ja immer Verpflichtungen mit sich, und das wollen oder können heute nicht mehr so viele auf sich nehmen. Geändert von Pusteblume (31.10.2015 um 09:27 Uhr)
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#40
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Auch das reguliert sich. Wenn die Werften ihre Boote nicht mehr loswerden, haben sie nicht viele Möglichkeiten. Neue Käufer suchen, neue Märkte suchen, Preise senken oder Ausstoß reduzieren.
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#41
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Zitat:
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#42
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Das glaube ich nicht. Geld ist oft genug da. Die Prioritäten und die Anspruchshaltung sind halt anders. Wer den Kindern Finn Kid Klamotten und Eierfooon spendiert, hat eben weniger frei verfügbares Einkommen. Helikopter Eltern spielen ist teuer.
Nebenbei, wir haben anfangs auch nur gechartert. Fürs erste Eigene musste ich auch mehr als 50 Lenze erleben. |
#43
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....warum sollte sich eine Familie die Arbeit mit einem Boot antun? Vielleicht noch lästige Pflichten in einem Verein nachkommen müssen?
Chartern ist günstiger, keine Arbeit, wenig Verantwortung und das Boot ist immer dort, wo es losgehen soll.
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Gruß Martin |
#44
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Naja - früher brauchte man beispielsweise kein Geld zurück zu legen um in der Rente über die Runden zu kommen (1. Yacht), auch die Sozialabgaben waren nicht so hoch (2. Yacht) und man konnte sich sicher sein, dass die Kinder sofort unbefristet Arbeit bekommen sobald sie aus dem Haus sind, heute legt man da besser auch was zurück (3. Yacht).
Aber mit dem Chartern stimmt auch. Allein für die Liegeplatzkosten kann man schon 2-3 Wochen chartern. Gruß Chris
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#45
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Zitat:
Ist auch der Grund, warum ich ein Kanu und 2 Kajaks besitze. Apropos Statistik:
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh Geändert von onkelrocco (01.11.2015 um 15:16 Uhr) |
#46
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Kaufen schon, unterhalten nicht.
Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass sich immer weniger Leute auf ein und dieselbe/dasselbe Urlaubsart und -ziel festlegen wollen. Ein Jahr Bootsurlaub hier, ein Jahr ohne Boot dort und dann wieder mit Boot woanders.
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Beste Grüße John
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#47
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Zitat:
Habe mal gerade in Holland recherchiert. Man kriegt ja tatsächlich (optisch etwas runtergekommene) Stahlboote mit laufendem Motor für unter 2000 € zu kaufen. Im Grunde kann man auch den Restwert abfahren und das Ding wenn kaputt einfach zu Schrott-Harry bringen. Natürlich kommen feste Liegeplatzkosten hinzu, klar.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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#48
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Zitat:
Nachdem es für 2 k gekauft wurde wird noch mal 10 k und jede Menge Arbeit investiert. Danach dann wieder für den ursprünglichen Kaufpreis weitergereicht. Und ganz wichtig, gefahren wird damit gar nicht.
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Grüße Sönke |
#49
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Gut, so würde ich es nicht machen weil ich da eher praktisch veranlagt bin. Ich fahre mindestens etwas lieber als ich schraube. ;) Hält sich bei meiner Shetland momentan gerade so die Waage...
Da liegt auch ein Kahn bei uns im Verein im Wasser, der gehört einem 85jährigen. Aussehen tut das Ding als wenn es 3 Jahre hintereinander im Wasser lag. Das gesamte Oberdeck in Holz... vermutlich untenrum GfK (oder noch schlimmer, Holz mit GfK überzogen), kannst Dir vorstellen in welchem Zustand. In das Ding hätte ich keinen Cent mehr gesteckt, das kannst Du nicht mal mehr verschenken.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#50
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Zitat:
Handelt es sich beim Boots-"Sport" um ein persönliches Hobby und hat man das Glück (wie ich) , direkt in/am einem tollem Revier zu leben, dann ist Chartern überhaupt keine Option. Urlaub plus mindestens 20 normale Wochenenden, plus 3-4 verlängerte Wochenenden, da wär ich als Charterer ein armer Mann.
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Gruß Christoph
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