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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Ich will's halt einmal ordentlich ausbalanciert haben. Was sich offenbar nicht alle vorstellen können: manchmal interessiert mich neben der reinen Lösung auch der physikalische Hintergrund. Und wenn "denke vorher" meinen Arbeitsaufwand reduziert, sind es gut investierte Gedanken. Zumal es passieren kann, dass ich die Achse erst verstellen werde, wenn das Boot im Wasser ist - dann komme ich an alles besser dran, dafür ist "ausprobieren" dann keine Option mehr.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#27
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Wenn Du für "denke vorher" Schwarmintelligenz nutzt kann es aber auch "kritische Nachfragen und Meinungen" und "gut gemeinte Ideen, die du eigentlich gar nicht hören willst "geben. So iss dat nunmal.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils
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#28
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Ja, so ist das. Und deswegen ist die Kunst dabei, die mutmaßlich sinnlosen Meinungen und Nachfragen auszublenden.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#29
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Hallo Andreas,
als ich das erste Mal auf diesen thread aufmerksam wurde, habe ich gedacht: maaaaaan, was eiern die da rum, haben die denn alle die Hebelgesetze vergessen. Kraft X Kraftarm = Last X Lastarm und gut ist. Also schnell eine Skizze gefertigt, ein paar Zahlen eingetragen, gerechnet und..... .....noch viel schneller meine Arroganz bedauert. Aber ich war infiziert Es muss doch, zumindest annähernd eine mathematische Lösung geben. Seit dem rechne ich, anstatt Sudokus zu lösen. Zwei "Denkfehler" sind mir bei Dir aufgefallen: Du gehst von einer linearen Veränderung aus, also wenn Du die Achse um einen Zentimeter verschiebst, ändert sich die Stützlast um X Gramm, bei 2 cm also um 2 mal X Gramm. Das stimmt für den vorderen Teil des Hebels (Trailers), aber für die Last muss man mit Drehmomenten (um die Achse) rechnen. Und da spielen die Massenschwerpunkte schon eine Rolle. Verschiebst Du die Achse um 10 cm, verschieben sich die Massenschwerpunkte nur um 5 cm. Das wird dann meiner Meinung nach nicht mehr linear. Dann rechnest Du den Platz den der Motor braucht zur Bootslänge hinzu. Das ist nicht richtig. Gerade weil Dein Spiegel auf der letzten Rolle liegt, ist die Bootslänge so zu sagen die Länge des Gewichts mit der wir rechnen müssen. Das Gewicht des Motors verschiebt nur den Massenschwerpunkt im hinteren Teil des Bootes und wirkt über den Spiegel als Gewicht auf den Hebel (Trailer). Ich rechne auf jeden Fall noch ein bischen weiter Um aber auf ein einigermaßen realistisches Ergebnis zu kommen muss ich noch ein paar Daten mit Dir abgleichen: ich rechne mit der Achslast von 1380 Kg (Boot und Trailer zusammen) Dein Boot ist 5,35 m lang und liegt derzeit ungefähr mittig auf der Achse? Dann wären die Hebel für die Drehmomente also jeweils 2,675 m lang und von Mitte Achse bis letzter Rolle ist es eben dieses Maß? Mitte Achse bis Kugelkopf sind 2,87 m? Dann steht die Deichsel also nur ca. 20 cm über den Bug vor? Wie gesagt, ich rechne auf jeden Fall weiter, bin ein kleiner Zahlenjunkie Gruß Rüdiger Geändert von HR 480 (25.04.2017 um 21:40 Uhr)
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#30
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Nicht böse gemeint,
aber in der ganzen Zeit die hier gefachsimpelt wird, wären die Achse schon längst um 8 oder 10 cm verschoben. Dann Stützlast checken und wenn nötig ein paar cm vor oder zurück. Bei der Größe reicht doch ein Wagenheber, ein paar Steine und Hölzer. Gruß Chris |
#31
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Tja, so sind die Leute unterschiedlich.
Ich mache mir auch erst lieber ein paar theoretische Gedanken, bevor ich loslege. In diesem Fall ist es bestimmt so, dass man mit ein wenig probieren schneller sein kann. Aber, und das vergessen einige: Es gibt Menschen, die haben Spass an Zahlen, am tüfteln und daran, auch den genauen Zusammenhang zu verstehen. Das ist nicht immer schnell, macht aber auch Spass. Zumindest manchen. Und der Rest versetzt lieber 3 mal die Achse, weil er das besser findet. War ja von Anfang an nicht die Frage nach der "schnellsten" Lösung. Gruß Rüdiger |
#32
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Dann schau Dir vorher mal diesen Ansatz an, der mir recht plausibel erscheint.
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#33
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Zitat:
Also du musst wissen: Masse Trailer Masse Boot Dann: Stützlast Wiegen Boot slippen Stützlast nochmal wiegen Jetzt hast Du alles zusammen Jetzt kannst Du Dir Die aktuellen Schwerpunkte von Trailer und Boot berechnen. Danach berechnest Du nur noch, wieweit beide Schwerpunkte nach hinten (immer alle Vorzeichen sauber beachten!) verschoben werden müssen. Physiker können ja vielleicht als faul angesehen werden, aber nur von denen, die sich nicht vorstellen können, dass Arbeit auch im Kopf stattfinden kann. Lieben Gruß Mio PS: Da das hier kein Physik/Matheforum ist, kann man Rechnungen schwer eingeben. Ich setzt die Rechnung nachher mal auf und mache einen Anhang draus. Lieben Gruß Mio, (ein schmollender Physiker)
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#34
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Zitat:
den Post bzgl. der Kielrolle habe ich nicht gelesen, mein Fehler! Ich verteufel es auch nicht, sich vorher Gedanken darüber zu machen um hinterher weniger Arbeit zu haben. Das ist eig. auch meine favorisierte Vorgehensweise. Zwar bin ich weder Physiker, noch Mathematiker, aber m.E. lässt sich das Verschieben der Achse nicht 100%ig berechnen, da das Gewicht ja nicht gleichmäßig auf deinem Trailer verteilt ist. Dein Boot wiegt ja an jeder Stelle unterschiedlich viel. Wäre es ein Stahlträger auf einer Wippe, könnte man es ziemlich präzise berechnen. Aber ich will mich da um gottes Willen nicht einmischen, hier gibt es sicherlich BF-Kollegen, die deutlich mehr davon verstehen. Viell. liege ich auch völlig falsch. Mit meinem Post wollte ich die Vorgehensweise nicht schlecht reden, sondern einen Erfahrungswert mitgeben. Bevor ich das Boot damals verschoben habe, wollte ich auch zunächst die Achse versetzen und habe diesbezüglich gezielt nach Infos hier im Forum und im Web gesucht. Und genau daher stammte auch die Angabe, dass 8-10cm bei der Trailergröße ganz grob 40-60kg ausmachen. Na klar macht es absolut Sinn die Achse zu verschieben, wenn das Boot geslippt ist. Dann kommt man ja deutlich besser an alles dran und insofern kann ich deine Intention auch gut nachvollziehen. "Ich denke das ist einfacher als eine Doktorarbeit daraus zu machen " >> Hier hast du wohl den Smiley übersehen
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VG Flo Der-Boote-Blog.de Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar |
#35
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Zitat:
weil das Gewicht nicht gleichmäßig verteilt ist, muss man den Schwerpunkt bestimmen, also den Punkt, in dem man sich vorstellen kann, dass das gesamte Gewicht vereinigt wäre, dann ist das Problem mit der Verteilung aus dem Raum. Nur in dem Moment, wo der Tank mal etwas voller ist oder noch was zusätzlich an Bord, verschiebt sich der Schwerpunkt des Bootes wieder womit dann auch wieder die Exaktheit der Rechnung zum Teufel ist. Nur weil man keine Physik studiert hat, sollte man auch nicht gleich Komplexe kriegen. Du kannst dafür bestimmt andere Dinge erheblich besser, von denen ich keine Ahnung habe. Lieben Gruß Mio
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#36
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Hallo ich habe mir auch ein paar Gedanken gemacht.
Bei allem Verständnis für den theoretischen Lösungsansatz, bei der man genaue Zahlen braucht, um ein korrektes Ergebnis zu bekommen, so sehe ich den praktischen Lösungsansatz als zielführender. Also entweder Boot zerlegen, Gewichte erfassen, rechnen und dann handeln oder Boot auf dem Hänger 10 cm zurück, nachwiegen - jetzt kann man da man 2 reale Werte hat auch noch mal rechnen und korrigieren - fertig. MHO LG FJG
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Franz-Josef Jet ist einfach klasse... |
#37
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Zitat:
Wir alle haben schon so einige Trailer eingestellt, ich meinen eigenen zuletzt vor einem Monat (SuFu benutzen). Und trotzdem finde ich die Theorie spannend. Zitat:
Dann kommt der nächste mit den Achsschenkeln, die je nach Einfederung einen anderen Winkel haben. Damit verändert sich quasi beim Einfedern den Abstand zur Drehachse. Bleib mal auf'm Teppich. Zitat:
Zitat:
Aber das haben wir auch vorher immer mal wieder erwähnt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#38
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Zitat:
Aber man verschiebt mit der Achse ja nur den Drehpunkt relativ zum Schwerpunkt des Gesamtsystems. Also Dreisatz und fertig. Lieben Gruß Mio
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#39
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Stützlast
Zitat:
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Man sollte nicht zu lange Warten um das Boot aus dem Winterschlaf zu wecken. |
#40
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Zitat:
den Ansatz hatten wir hier ja auch schon. Meiner Meinung nach trifft der aber nur für das Stück Kugelkopf bis Mitte Achse zu. Rund um den Drehpunkt muss aber mit Drehmomenten gerechnet werden und wenn klar ist was dabei heraus kommt, rechne ich mit dem Ansatz weiter. Gut möglich, dass das alles Quatsch ist aber dann weiß ich wenigstens warum. Gruß Rüdiger |
#41
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Zitat:
Die Gesamtlänge ist deutlich über 5,35m - Ich schätze 80cm von Kugelkopf bis Bugspriet, dann 5,35m Boot = 6,15m, dann hängen nur noch Motor und Lichtleiste hinten drüber (ca. weitere 80cm). Zitat:
Meine Frage war nicht: "wie stelle ich am schnellsten meinen Trailer neu ein?" - das beantwortet mir die Suchfunktion ausführlich. Die Option "Windenstand versetzen" kenne ich natürlich auch, hatte ich aber aus genannten Gründen verworfen. Vielleicht habe ich das eingangs nicht deutlich gemacht. Meine Eingangsfrage war aber explizit, ob ich, wenn ich den theoretischen Weg einschlagen möchte, mir dazu die richtigen Gedanken gemacht habe. Und ein paar Kollegen sind genau auf diese Fragen eingegangen. Danke dafür. Es geht nicht darum, dass ich den Praxiswerten nicht traue. Ganz im Gegenteil - ich habe mir letzte Woche noch eine Stützlastwaage gekauft, und die Werte dann in der Praxis konkret zu überprüfen. Aber es "albern" zu nennen, wenn ich mich für den theoretischen Background interessiere, mir den Arbeitsaufwand damit etwas reduzieren möchte und mir die Option offen halten möchte, die Arbeiten am leeren Trailer vorzunehmen, empfinde ich als unangemessen. Welche Rolle die ungefederten Lasten hier spielen sollen, ist mir schleierhaft - richtig ist natürlich, dass man für exakte Werte die gesamte Achse (inkl. ihrer gefederten Anteile) separat betrachten müsste, weil die sich per definitionem in Bezug auf die Drehachse nicht verschieben lässt (weil sie sie selbst darstellt). Und warum Du mir unterstellst, dass ich mit -20kg Stützlast rauskomme, obwohl ich ein paar Mal deutlich gemacht habe, dass ich mich dem Thema theoretisch nähern will, um dann in der Praxis nachzumessen, verstehe ich auch nicht. Bitte akzeptiert, dass es Menschen gibt, die sich für Zahlen, Winkel, Lasten begeistern können. Und die manchmal Zeit haben, die sie mit PC, Zettel und Stift mit sowas verbringen können, aber nicht stattdessen mit dem Wagenheber unter dem Trailer. Ganz nebenbei empfinde ich es als hilfreich, die physikalischen Zusammenhänge einmal für die Nachwelt zu dokumentieren, damit der nächste, der vor dem Problem steht, gleich mal abwägen kann, ob er den Stunt mit der Achse macht oder den Windenstand verschiebt.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
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Ich habe nochmal etwas über das Thema "Drehmomente" gegrübelt.
Wenn Dynamik in's Spiel kommt (also der Trailer fährt z.B. durch ein Schlagloch), dann wirken irgendwie zusätzliche Kräfte. Soweit, so gut. Aber was heisst das denn jetzt konkret? Da ich nicht recht wusste, wo ich mit Denken anfangen sollte, habe ich mal etwas experimentiert. Habe einen Holzstab genommen und an einer Seite mit Gewicht beschwert (soll ungleiche Last simulieren). Dann den Holzstab im Schwerpunkt ausbalanciert und dann nach oben oder unten beschleunigt: es passiert gar nichts, Balance bleibt. Erscheint mir erstmal auch logisch, denn auf beiden Seiten des Schwerpunkts wirken die gleichen Kräfte (Resultat aus Gewicht und Hebel), die also auch zwei gleich große entgegengesetzte Drehmomente erzeugen. Meine Schlussfolgerung (auch wenn sie eigentlich simpel erscheint): Für ein aufkommendes Drehmoment ist allein die Differenz entscheidend - also am Ende das, was sich auch als Stützlast bemerkbar macht. Wodurch die Differenz zustande kommt (also die konkrete Verteilung), scheint egal zu sein.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#43
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Zitat:
Allerdings habe ich ein Brett genommen, auf der einen Seite auf einer (ziemlich genauen) elektrischen Küchenwaage gelagert und bei ungefähr 2/3 der Länge auf einen Drehpunkt gelegt. Oben auf´s Brett dann eine mit Wasser gefüllte Kiste, mittig über dem Drehpunkt. Dann den Drehpunkt immer 5 mm verschoben und das angezeigte Gewicht notiert. Die Messergebnisse änderten sich nicht linear. Das hat mich ja erst dazu gebracht mit dem Rechnen anzufangen. Zitat:
Nachdem ich in meiner Ausgangsformel einen doofen Zahlendreher gefunden habe. War mein Versuchsaufbau wohl nicht präzise genug Aber mal gucken, ein weing rechne ich noch weiter. Gruß Rüdiger
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#44
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Mal zurück auf die Sachebene.
JoKei hat einen sehr validen Punkt gebracht - das Gewicht der Achse dürfen wir eigentlich nicht mit einbeziehen, weil es a) auf das Drehmoment nicht (oder nur sehr marginal) einzahlt (marginal dann, wenn sie in horizontaler Position nicht in der Waage ist) und ihr Gewicht nicht mit versetzt wird. Ich habe wahrscheinlich eine AL-KO 1600-3 Achse (1.500kg gebremst), die wiegt 50kg, plus zwei Stahlfelgen mit Reifen, also vermutlich etwa 100kg Gesamtgewicht. Ich habe mal eine Skizze dazu gemacht: Es wirken also insgesamt 1.500kg - Achse, also ca. 1.400kg nach unten, davon derzeit 120kg vorn (Stützlast) und 1.280kg auf die Achse (Achslast). Der Abstand ist 420cm. Es gilt also, den Abstand so zu verringern, dass die Stützlast y (bspw. y=75kg) ist. Und noch zwei Fotos, eins von der perfekten letzten Kielrolle, warum ich nicht das Boot verschieben will, und eins in der Totale, um die realen Verhältnisse abschätzen zu können.
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#45
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Und um nochmal das Thema Tank zu bemühen: Das Teil hat einen 90 Liter Tank. Zwischen "bumsvoll" und "staubtrocken" sind also ca. 67kg, in der Praxis (niemand fährt einen Bootstank leer) also eher gut 50kg.
Wenn der exakt mittig über der Achse liegt, hat das null Auswirkungen auf die Stützlast. In meinem Fall liegt er etwa über der jetzigen Position der Achse bis an die Rückbank, ein leerer Tank erhöht also die Stützlast. So nah an der Achse gehe ich aber davon aus, dass ich das tatsächlich durch Materialverschieben lösen könnte (bspw. den Anker wieder nach hinten räumen), da ich in der Regel vollgetankt trailere (ins/vom Winterlager). Ich will die Stützlast also auf "vollgetankt" optimieren. Die Wiegeergebnisse sind "vollgetankt". Mein Trailerreserverad reist derzeit im Kofferraum. Wenn ich die Anhängelast des Trailers (1.500kg + Stützlast?) wirklich ausreizen würde, könnte ich das noch auf die Deichsel montieren. Sind also nochmal ca. 20kg, die nahezu vollständig auf die Stützlast kämen.
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#46
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Bei aller Begeisterung für die Theorie:
Ich würde - wie oben schon geschrieben - nicht anfangen, die Achse mit einzubeziehen. Dann musst du auch so konsequent sein und berücksichtigen, dass die Räder an Achsschenkeln angeschlagen sind. Wenn die Achse belastet wird und einfedert, dann drehen sich die Schenkel, deren Winkel ändert sich und der Abstand Drehpunkt (Räder) zum Schwerpunkt ändert sich um ein paar Zentimeter. Zudem sind wir von dem gemessenen Abstand und der gemessenen bisherigen Stützlast ausgegangen. Da war logischerweise das Achsgewicht nicht drin, weil die Stützlast eben in der Praxis ermittelt war. Wenn der neue Abstand daraus nach Dreisatz ermittelt wurde (zwar in der Annahme eines verfälschten Gesamtgewichts), dann sind die Abweichungen eher marginal. Irgendwann kommt einer und möchte die Temperatur zum Beladungszeitpunkt einbezogen wissen. Denn bei Wärme längt sich der Trailerrahmen!!
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#47
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Zitat:
Morgen ist Schraubertag, wenn das Wetter es zulässt (was nicht so aussieht), mache ich mich morgen dran.
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#48
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Neuer Tag neue Rechenergebnisse
Hallo Andreas, ich habe zumindest meinen Denkfehler gefunden. Ich habe immer das Drehmoment vor der Achse und hinter der Achse betrachtet, die Differenz ausgerechnet und dann vom Kugelkopf bis zur Achse mittels einarmigen Hebels die Stützlast berechnet. Das war Quatsch und viel zu kompliziert. Der Trailer ist ganz einfach ein zweiarmiger Hebel und dann gilt: das Moment (M) ist Null, wenn die Momente vor und hinter der Achse gleich sind. Die Momente errechnen sich: aus dem Gewicht vor der Achse (Fv) mal Länge Hebelarm vor der Achse (Lv) und dem Gewicht hinter der Achse (Fh) mal Länge Hebelarm hinter der Achse (Lh) In unserem Fall kommt dann noch eine dritte Kraft hinzu, die Stützlast. Ihr Moment errechnet sich aus Stützlast (Fs) mal Länge Deichsel (=Länge zwischen Achse und Kugelkopf) (Ls). Jetzt betrachten wir die Drehrichtung der Kräfte. Dabei wirken dann Fh und Fs rechtsdrehend und Fv wirkt linksdrehend. (jedenfalls, wenn der Trailer mit der Deichsel nach Links steht ) Daraus läßt sich nun prima eine Formel ableiten: M0 = (Fs x Ls) + (Fh x Lh) - (Fv x Lv) die man zur Ermittlung der Stützlast nach Fs auflöst. Also: Fs = (Fv x Lv - Fh x Lh) / Ls (ACHTUNG: Punktrechnung vor Strichrechnung!) Um jetzt weiter zu kommen muss man Trailer und Boot stark vereinfachen: Ich habe also einen Supertrailer entwickelt der wiegt fast nichts, sodass ich ihn für die Berechnung vernachlässigen kann. Mein Boot ist mehr ein Schuhkarton bei dem das Gewicht total gleichmäßig verteilt ist. Jetzt kann ich das Gewicht für einen bestimmten Bootsabschnitt berechnen und damit auch die Punkte an denen diese Kraft angreift (also den Hebelarm). Bei gleichförmigen Körpern (Schuhkarton) ist der Massenschwerpunkt nämlich immer exakt in der Mitte. Kannst Du noch folgen? Das habe ich also alles gemacht und die entsprechenden Werte in die Formel eingesetzt. Ergebnis: Wenn ich den Drehpunkt gleichmäßig verschiebe verändert sich die Stützlast nicht gleichmäßig. Das wars, was ich mir beweisen wollte. Jetzt sind die Grundlagen gelegt um sich mit Deinem Gespann zu beschäftigen. Leider hast Du ja nicht so einen super Trailer wie ich, der hat sehr wohl Gewicht und produziert von sich aus schon eine Stützlast. Und Dein Boot ist zum Glück kein Schuhkarton, hat deshalb leider schwer berechbare Massenschwerpunkte und dazugehörende Hebelarme. Aber mal gucken, das kriegen wir dann demnächst. Gruß Rüdiger
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#49
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Moin Andreas,
nachdem dir der ""Arsch"" geplatzt ist, habe ich tatsächlich erst verstanden , worum es dir geht !!! Vielleicht mal als Denkanstoß , da hier ja doch ziemlich genau etwas ermittelt werden soll : Ich bin der Meinung , um überhaupt erst einmal konkrete Daten zu haben , müsste der genaue Schwerpunkt des Bootes ermittelt werden. Das Boot soll ja in der jetzigen Position auf dem Trailer bleiben. In Abhänigkeit der Hebelgesetze ändern sich auch die Werte , wenn die Achse auf den Schwerpunkt hin oder wegbewegt wird. Theoretisch darf nicht linear gerechnet werden, da das Ergebnis so nicht stimmen kann. Auch muss das Gewicht des Achskörpers mit in die Berechnung einfließen aber nicht die ungefederten Massen. Die Hebelarme beim Einfedern brauchen nicht berücksichtigt werden, da die Stützlast auf ebenen Untergrund im Stand ermittelt wird. Praxistip. : Reserverad auf einer Schiene montieren, damit der leere Tank ausgeglichen werden kann. Da könnte nan sogar noch einfacher die Position in Abhängigkeit zum Füllstand errechnen und eine Scala an der Schiene anbringen. Viel Erfolg BG J. |
#50
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DAS ist mal cool, darauf wäre ich nicht gekommen ... aber damit würde es ja sogar gelingen, die Stützlast nahezu füllgradunabhängig am Optimum zu halten - durch austarieren mit dem Reserverad. Gefällt mir.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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