Für den "Normal-Wassersportler" ist wohl ein Laptop eine gute Lösung. Wer allerdings schon mal die Lage gekommen ist, eine Reparaturwerkstätte für einen kaputt gegangenen Laptop zu brauchen, der kommt dann schon ins grübeln. Mir ist das schon zweimal in der Karibik passiert. Einmal hing der Laptop am 12 Volt Bordnetz und wurde vermutlich durch eine Spannungsspitze vom Windgenerator in die ewigen Jagdgründe befördert. Das andere Mal war die gedruckte Verbindung vom Motherboard zum Display gebrochen. Reparatur? Keine Chance! Übrigens war der Kostenvoranschlag für das Flachkabel von Compaq dann 750 Euro, weil Compaq in DL das lächerliche Stück Flachbandkabel nur komplett mit dem Display anbietet. Ich hab mir das Kabel dann für 90 US$ aus den USA schicken lassen, was auch noch reiner Wucher ist.
Nach meiner Meinung ist an Bord einer Langfahrtyacht mit ausreichendem Platz ein klassischer PC im Minigehäuse die bessere Lösung. Er ist übersichtlich aufgebaut, Steckkarten sind nahezu überall erhältlich oder können auch als Ersatz mitgenommen werden. Aufrüstung ist jederzeit mit preiswerten Komponenten und fast überall möglich. Für 10 Euro gibt es bei eBay wasserdichte Tastasturen und in das PC-Gehäuse hängt man 2 Silikatbeutelchen, die man einmal im Jahr erneuert.
Der Inverter stellt sogar noch eine gute Sollbruchstelle zwischen Bordnetz und PC dar.
Den Flachbildschirm kann man an einem guten Platz hängend oder stehend gut anbringen und seetüchtig befestigen. Auf dem Kartentisch ist dann noch bestenfalls die Tastatur und die Maus.
Von den ganz kleinen PCs (Book Shelf PC oder wie die immer heißen mögen) halte ich auch nichts, da sie ähnlich hochintegriert aufgebaut sind und nicht aus Standardkomponetnten bestehen. Fast alles ist auf dem Motherboard. Da kann man gleich einen Laptop nehmen.
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