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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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So, die wichtigsten Mängel sind lt. Makler behoben, die restlichen Mängel lassen sich nicht beseitigen weil die Firmen Urlaub machen.
Mietwagen ist gebucht und so Gott will ist die Fahrt ab 12.8. geplant Christian, der ständig am planen und Infos zusammensucht
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#27
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Zitat:
Im Anhang sende ich Dir einige Infos für Deine Überführung. Gute Fahrt wünscht Edi
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#28
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Hallo Eddi,
danke für deinen Plan, der ist super. Wenn ich zurück bin gibt es hier auch einen Reisebericht, während der Fahrt werde ich sicherlich nicht dazu kommen, weil wir wohl bis nachts fahren werden. Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen
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#29
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Guten Morgen Christian,
hast Du auch das PDF Willemstad- Berlin geöffnet Gruss Edi |
#30
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Nordhorn Almelo Kanal
Kleiner Tipp für alle.
Es gibt keine Verbindung via Nordhorn Almelokanal zum Ems Vechtekanal , um bei Lingen über den DEK in den MLK zu kommen. Es gibt aber den Weg vom Ijselmeer über Hoogeveen und Haren in die Ems bzw. DEK .
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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#31
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Zitat:
Gruss Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#32
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Zitat:
danke für den Tip, aber da ich leider nicht soviel Zeit habe werde ich über Maas,Rhein ,WDK,DEK MLK fahren. Die niederländischen Kanäle mit ihren vielen Schleusen und Brücken sollen in der Ferienzeit ja ziemlich voll sein. Gruss Christian
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#33
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So.
Wie mit Christian abgesprochen, hänge ich mich hier mal mit rein. Da auch wir uns etwas vergrößert haben ( Cytra 31 Skipper ) müssen auch wir von Holland nach Hennigsdorf. In unserem Fall aus Roermond. Das heißt, Maas , Rhein , WDK , DEK , MLK , ...... Unser Start ist für den 17.8.2019 geplant. Einen Teil der Strecke möchte ich gerne mit der Kanalhummel zusammen befahren. Hinter uns müsste dann irgendwann Herr Fronmobil kommen , der möchte ja auch am 30 August in Berlin sein. Wer also noch Tipps hat , immer her damit. Besonders für Häfen und Tankstellen ( Diesel ) . PS . die Nordic steht zum Verkauf.....
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… Geändert von Bergi00 (04.08.2019 um 05:46 Uhr) Grund: Ergänzung
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#34
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Bergi, ein Mann der Tat! Gratulation zu der schnellen Entscheidung.
So ne Fußkrankheit ist schon ne schlimme Sache ... Dann pass mal schön auf, wenn Herr Fronmobil im MLK an euch vorbeizieht. Klaus, der allzeit gute Fahrt mit dem neuen Schiff wünscht
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#35
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Ich glaube ja wir haben uns bei dir angesteckt.......
Auf der Spree vielleicht ? Da warst du uns recht nahe.......
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#36
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Hallo Bergi,
bei uns geht es am 12.8. los, Mietwagen holen am 11.8. am Bahnhof Spandau, alles einladen und nach Willemstad. Abends alles wieder ausladen, Kahn saubermachen und einräumen und am 12.8. Mietwagen in der Früh in Rotterdam abgeben, dann mit Bus zurück und nach kurzer Übergabe ,so Gott will, Abfahrt über die Maas Richtung Berlin.Blöd, das bei uns Alles unter Zeitdruck stattfindet, hätte gerne ne Woche mehr Zeit für die Überführung. Christian, bei dem jetzt doch Vorfreude aufkommt
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#37
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Zitat:
Christian,Kanalhummel
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen
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#38
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Zitat:
(konnte nicht rückhalten) Matthias
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#39
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Zitat:
Christian, der den Witz gut fand
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#40
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Ich finde Willemstad nur in der Karibik , auf Curacao 🇨🇼......
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#41
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Es gibt auch eins an der Hollands Diep/Maas.sehr beschaulich mit schönem Hafen.
Christian
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#42
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Grüße Richard
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#43
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Hallo, was ist denn hier los ?
Bist du schon auf dem Weg...... Wir brauchen Informationen und Bilder...... Gute Reise wird gewünscht .
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#44
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Hallo Bergi,
ja wir sind heute machmittag gestartet habe nur ein kleines Smartphone dabei.Reisebericht kommt später am PC. Kanalhummel
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#45
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Schon Zuhause?
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#46
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Nee Schimi,das dauert noch ein paar Tage.
wir fahren jeden Tag bis zu 12 Std. aber doe Schleusen halten auf. Grüsse an alle
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#47
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Hallo an Alle die mir hier bisher mit Rat und Tat geholfen haben mein Bericht über die Überführung. Da wir über 400 Bilder gemacht haben kommen die auch noch, muß aber erstmal rauskriegen, wie ich das hier machen kann.
Leider konnte ich von Bord nicht berichten da wir ganz langsames oder gar kein Internet hatten. Dazu kam ein Notfall und viel Arbeit am letzten Wochenende, daher die späte Berichterstattung, ich gelobe Besserung. Überführung von Willemstad nach Hennigsdorf vom 12.8.2019-21.8.2019 1. Tag, Montag Betriebsstd. 1958-1962 Willenstad nach Waalwijk, bedeckt, leichte Regenschauer, 23°-14°, KM Nachdem wir am Vorabend gegen 22;30 endlich am Jachthafen angekommen waren , mußte das Auto ausgeladen werden und Alles auf´s Boot gebracht werden. Gegen 24 Uhr war die Tat vollbracht und nach einem Absacker gingen wir um 1;30 Uhr ins Bett.Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn der Mietwagen mußte am Airport Rotterdam abgegeben werden. Zurück ging es dann mit Bus und Bahn zurück nach Numansdorp, wo mich der Markler abgeholt und zum Boot gebracht hat. Der Voreigner kam auch noch vorbei, um letzte Fragen zu beantworten. danach machten wir erstmal klar Schiff und bauten das alte Funkgerät aus und das neue ein. Dies war erstmal nicht so einfach, weil ich nur 24 V im Armarurenbrett gefunden habe, nach einigem forschen und messen hab ich dann doch die passende Spannung gefunden, spannend !Nach einem kurzen Regenschauer legten wir um 15;45 Uhr in Willemstad beim Jachtmarkler Kappers ab. Einmal kurz über die Hollands Diep zur Tankstelle im Hafen Willemstad und "etwas" nachzutanken und schon waren 670.- € weniger in der Reisekasse. Die Beste aller Frauen ging derweile zur gegenüberliegenden Imbissbude und orderte Frikandel für Alle. Leider hatten wir keine Zeit mehr um den kleinen Ort nochmal zu besichtigen, denn irgendwann sollte die Überführung beginnen. So ging 16:30 Uhr die Maas zu Berg bis nach Waalwijk, Km 236, wo wir gegen 20;30 Uhr an einem Steg vor der Schleuse im Stichkanal festmachten. 2. Tag , Dienstag Betriebsstunden 1962-1972 Waalwijk nach Nijmegen,bedeckt 14° km 232-166,Waalkanal 8km,Rhein 1 km Da um 8;30 Uhr die Crew noch schläft, beschließe ich schon mal loszufahren. Bis zur ersten Schleuse bei Lith sind es 35 Km, bis dahin werden ja beide wach sein. Ankunft Schleuse Lith. Grosses Schleusenkino, am Sportbootsteiger liegen ca. 10 Boote, die auch alle schleusen wollen, wir gehen längsseits an einen Lindenkotter und der nette Holländer erklärt mir , das es ca. 2 Stunden Wartezeit gibt. Nach einer halben Stunde Aufruhr, da ich den Funk nicht verstehe, erklärt mir mein netter Nachbar das er bei der nächsten Schleusung dabei ist. Also ablegen und wenn er raus ist vom Steg weiter vorne wieder anlegen. Es geht ja schließlich der Reihe nach. Da einige die Reihenfolge vergessen hatten, gab es schnell hitzige Wortgefechte und ich dachte bisher, das die Niederländer tiefenentspannt sind. Nach einer weiteren Stunde waren wir dann an der Reihe, während alle ablegten und der Pulk so vor sich hin dümpelte, drängte sich erstmal ein Berufler zwischen uns , weil er vor uns anlegen wollte, der ganze Bereich vor der Kammer war voll mit Booten wie vor einem Regattastart und jeder wollte die Poolposition. Nett ,wie ich im Ausland immer bin, ließ ich einen Holländer vor, der in der Schleuse dann vor mir eine tolle Show ablieferte. Steuerbord lag ein Berufler und wir gingen an die Bachbordseite daneben. Mein Vordermann lag bereits fest, aber als die Schleusung begann, ließen beide ihr Leinen los und der Tanz begann, erst vorne gegen das Tor, dann an die Mauer und dann wieder zurück ans Berufsschiff, Alle turnten planlos übers Deck. Als das Tor halbwegs offen war, gab er Gas und fuhr bei Rot schonmal los, vielleicht hat er sich geschämt. Dann ging es weiter über die idyllische Maas, mittlerweile regnete es erst leicht ,dann immer stärker mit Gewitter. An der Schleuse Grave legten wir am Steiger an und hofften auf eine lange Wartezeit zum abwettern. Pünktlich zur Schleusung hörte der Starkregen auf und mit drei Booten passierten wir die Schleuse. Nach ereignislosen weiteren 10 km bogen wir von der Maas in den Maas-Waal Kanal ab und plötzlich kam kurz vor der Schleuse in Nijmegen die Sonne wieder raus, Schleusung mit einem Containerschiff und ab in den Rhein zum Hafen Nijmegen ,wo wir den letzten Platz belegten. Nach einem Restaurantbesuch ging es müde in die Kojen. 3.Tag, Mittwoch Betriebsstunden 1972-1980 Nijmegen-Emmerich-Wesel,bis zum Nachmittag sonnig um23°danach bedeckt, abends Regenschauer,km 863-816 Nachdem Wasser gebunkert wurde und das Boot bei der Gelegenheit gleich mal von unzähligen Spinnen und Dreck gereinigt wurde legten wir kurz nach 11 Uhr in Nijmegen ab, Kurs Deutschland. Interessant was auf dem Rhein so alles unterwegs ist, Containerbinnenschiffe mit vier Lagen Container, Kreuzfahrer,Schubschiffe mit sechs Schuten, Wahnsinn, gibts bei uns nicht.An jeder Flussbiegung kommt eine neue Überraschung angefahren, die bei uns überhaupt keinen Platz hätten und durch keine Brücke passen. Gegen 15;00 haben wir in Emmerich am Anleger der WSA angelegt und erstmal kurz beim nahegelegenen Rewe Futter für die Crew eingekauft. Danach ging es weiter nach Wesel, wo wir gegen 20 Uhr im Jachthafen Wesel anlegten. Im Hafen gibt es alle Ver-und Entsorgungsmöglichkeiten. Noch ein Feierabendbier im Hafenrestaurant und dann ging es in die Kojen. Resümee : Der Rhein hat seinen Schrecken verloren, zwar ist es teilweise mühsam einen geraden Kurs bedingt durch die Strömung, Unterströmung und Strudeln an den Buhnen, zu steuern, aber den Job habe ich an die Selbststeueranlage übergeben und hatte dadurch meine Ruhe. 4.Tag , Donnerstag Betriebsstunden 1980-1987 Wesel-WDK bis Schleuse Flaesheim, Wetter 19°-22°, bedeckt und immer wieder Regenschauer ,Rhein 3km,WDK km 0 - 49 km Das bescheidene Wetter vom Vorabend hält sich standhaft, trübe, grau und regnerisch, Bäh.Morgens mal ins Internet ? Typisch Deutschland nur Edge !!! Dagegen sind die Niederlande das Paradies, selten weniger als 3G. Ansonsten hat der Jachthafen meine Empfehlung, Versorgungsmässig alles da, Tankstelle, Fäkalienabsaugung, Toiletten,Duschen,Restaurant mit toller Aussicht. Wir haben aber nur das Restaurant besucht ,den Rest haben wir an Bord. Nach dem Frühstück ging es noch ein kurzes Stück über den Rhein in den WDK.Ankunft Schleuse Friedrichsfeld 11;30Uhr, weil ein Berufler mit zwei blauen Kegel (gesundheitsschädliche Stoffe) alleine schleusen muß kein Weiterkommen. Warten am Steiger, die Wapo ist nett und macht Platz für uns. Dann wurde die kleine Kammer wieder in Betrieb genommen und wir waren die erste Schleusung. so konnten wir um 12;30 unsere Fahrt fortsetzen. Der Kanal bietet wenig, bis Nichts. In Hünxe holt der uns schon wieder ein, danach ging es in Schleichfahrt hinter ihm her bis Dorsten. In Dorsten gibt es einen Anleger direkt am Einkaufszentrum, genial.Km 27,6 Die Crew meint es könnte etwas dauern. Oh Mann. Danach fuhren wir noch bis zur Schleuse Flaesheim, diesmal ohne Wartezeit, im Oberhafen vertrieben wir einen Stegangler und machten dann gegen 21 Uhr zur Übernachtung fest. Da im Oberhafen noch ein paar Berufler lagen, konten wir uns morgens Zeit lassen ,denn an der nächsten Schleuse gibt es garantiert Stau. Unser Tagesziel Datteln durch die Wartezeiten vor den Schleusen also knapp verfehlt. 5.Tag, Freitag Betriesstunden 1987-1997 WDK, Flaesheim km 49 bis Datteln km 62 , DEK bis Hörstel km 105, Wetter bedeckt mit sonnigen Abschnitten 18°-21° aber trocken, leicht windig Abfahrt im Oberhafen Flaesheim um 8: 30 Uhr, Schleusung in Ahsen ohne Wartezeit, als wenn die auf uns gewartet haben aber an der Schleuse Datteln war die Hoffnung auf schnelle Weiterfahrt schon wieder gedämpft. Peinlich ,Peinlich, der Schleuser sagt die beiden Sportboote im Oberhafen einfahren, ich hör nicht richtig hin ,lege ab und frage nochmal nach, und stelle fest das ich Unter- und Oberhafen verwechselt habe. Mein Hintermann machte große Augen warum ich abgelegt habe. Das kratzt schon an meiner nautischen Ehre, erinnert mich an meine Prüfungsaufgabe beim Küstenschein vor über 40 Jahren, wo ich statt an Helgoland an Gönland angelandet wäre. gegen 11:30 Uhr die Erlösung, es geht weiter. Um 12 Uhr haben wir den WDK endlich hinter uns.Wie bei der Plannung vermutet ist der Kanal mit den sechs Schleusen der Flaschenhals der ganzen Überführung. Km 22 DEK bis Münster, gegen 16 Uhr in Münster beim Aldi festgemacht und ein paar Kleinigkeiten eingekauft und Müll entsorgt. Danach weiter bis zum ehemaligen Hafen der jetzt zur Partymeile mutiert, ein Restaurant und Lofts nach dem anderen.Wir haben nur eine kurze Runde gedreht und sind dann zur Schleuse Münster gefahren. Dort angekommen meinte der Schleuser : erstmal an Steuerbord festmachen, dabei ist mir ein Fender an der Spundwand geplatzt, ausgerechnet ein neuer ! Wir hatten gerade richtig festgemacht, ruft der Schleuser : zügig in die Backbordkammer. Hätte ja auch gleich sagen können, das es gleich losgeht, wäre ich jetzt nicht um einen Fender ärmer. Heute haben wir wenigstens mal Strecke gemacht, WDK 12 Km und DEK 22-106 km insgesamt also 96 km,und noch 3 Schleusen . Gegen 20:30 Uhr legten wir am Wohnmobilplatz und Sportbootanleger in Hörstel an. 6. Tag, Samstag Betriebsstunden 1997-2007 DEK noch 3 km, dann kommt links bei km 108 der Mittellandkanal von 0 bis 123 km bei Pollhagen. Insgesamt 126 km, Spitzenwert !! Wetter wie immer,bedeckt um 18°-22° Bis 8 Uhr geschlafen, herrlich diese Ruhe.Jetzt ruft der Mittellandkanal, um 9:15 ging es los, am Abzweig ist die Wasserschutzpolizei, also schön langsam ums Eck. Die Stelle nennt sich nasses Dreieck.Kurz danach unterqueren wir die A 30, auf der sind wir etliche Male nach Friesland gefahren. Jetzt wohl nicht mehr so oft, Boot ist gefunden. Der Anfang ist jedenfalls langweilig, ich hätte mit mehr Verkehr gerechnet, bisher sehr wenig Berufler und trotz Wochenende wenig Freizeitskipper. So ging es gemächlich bis Minden ( km 100), wo wir die Carribien von Peter (Petermännchen) an backbord liegen sahen. Wir machten geradeüber am Bunkerboot fest, der durfte uns aber nichts verkaufen, er hat nur roten Diesel für Berufler. Ansonsten haben wir die Fahrt genutzt und Kleinigkeiten wie lose Schrauben festgedreht, defekte Glühbirnen und Uhrenbatterien getausch und diverse Gegenstände geputzt. Schade das Peter wohl noch in Hamburg bei seiner Tochter ist, aber so hat Bergi nächste Woche die Möglichkeit ihn zu treffen. Wir zogen weiter über das Wasserstrassenkreuz Minden fuhren völlig alleine bis Pollhagen bei km 123, wo es eine Sportboothaltebucht gibt.Ankunft 20 Uhr, reicht für den Tag, mit einem Abendbrot und dem probieren des ersten selbstgebackenen Bootskuchen auf dem Achterdeck ließen wir den Tag ausklingen. 7. Tag, Sonntag Betriebsstunden 2007-2016 Mittellandkanal v.km 123- 223 km, gesamt 100 km, leichter Regen, alles grau in grau, 18° 7 Uhr und ich bin wach, leider ist es draußen zum im Bett bleiben, während ich die ersten Zeilen in meinen Laptop hämmer, kommt Kaffeelust auf. Also erst mal in die Kombüse, da muß ja auch irgendwo der Bootskuchen No. 1 stehen. Die Berufler haben wohl Sonntags auch keine Lust, auf dem Kanal ist alles ruhig. Öde. Internetempfang wie fast auf der gesamten Strecke sehr dürftig. Willkommen in der dritten Welt. Um 9 Uhr legen wir ab Richtung Hannover, dort kommen wir um 12 Uhr an und tanken Diesel und Wasser bei km 164. 157 Liter ergibt ein Stundenverbrauch von 1,5 Liter pro Maschine, bei durchschnittlich 10-15 Km/H, sensationell. Danach gab es erstmal wieder Wartezeit an der Schleuse Anderten. Es regnet mal wieder in Srömen, naja ,die Natur freut sich wenigstens. Zwischenseitlich kommt ein Berufler nach dem anderen, irgendwie will der Schleuser uns nicht mitnehmen.dann kommt nach zwei Stunden die Erlösung: das Sportboot kann jetzt einfahren, so fahren wir als Nr.3 in die Schleuse, perfektes Anlegemanöver aber in dem Moment gibt mein Vordermann nochmal richtig Gas und wir drehen uns wie im Karussell, knallten mit dem Bug gegen die Mauer bevor ich den Kahn wieder an die Seite brachte. So ein A....ch, bei der Ausfahrt hab ich mir ne Haftmine gewünscht. Hätte der ein paar Sekunden gewartet, hätten wir festgelegen. Danach ging leider nur noch bis Braunschweig, wo wir bei km 223 um 20 Uhr in einer Haltebucht festmachten. 8. Tag, Montag,Betreibsstunden 2016-2027 MLK von km 223-320/ EHV bis km 345, 122 km gesamt, Sonnig windig bis 27 ° Um 7:45 Uhr legen bei sonnigen 17° Grad entspannt in Braunschweig ab und machen uns auf den Weg zur Schleuse Sülfeld, die Hoffnung auf zügiges weiterkommen erübrigte sich mal wieder, hätte man auch in der Koje bleiben können.Wartezeit 9-10:30 Uhr. Mit noch zwei Booten ging es dann nach Wolfsburg, bei km 246 gibt es einiges zu sehen. Das alte E-Werk, der alte Hafen, die Autostadt und das Fußballstadion ziehen an uns vorbei. Nach Wolfsburg ist mal wieder Langeweile angesagt bis Magdeburg. Gegen 17:30 Uhr passieren wir das Schiffshebewerk und melden uns bei der Schleuse Hohenwarte an um die Trogbrücke zu durchfahren. endet der MLK aber die Kilometrierung geht weiter in den EHK . Es ist kaum Verkehr und ich hege die Hoffnung Schleuse Hohenwarte schnell hinter uns zu bringen. Aber das ging daneben, der Schleuser meinte , wir müssen auf einen Berufler warten. Nach einer Stunde meldete sich dann die für ihre Wellenbildung berüchtigte Elbe Prinzessin, ein Flusskreuzfahrer, im Unterwasser an und als der oben raus war durften wir mit runterschleusen. Hurra. In Burg fanden wir leider keinen Übernachtungplatz mehr , so mußten wir bei einsetzender Dunkelheit bis zur Schleuse Zerben durchfahren. Die Schleuserin erlaubte uns die Übernachtung im Vorhafen und legte dem Kollegen der Frühschicht eine Notiz hin, das dass so ok ist . Nett. So endete um 20:45 Uhr ein langer Fahrtag bei km 345. Ursprünglich hatte ich ja mal geplant,bis in die Nacht hinein zu fahren, das kann man vergessen, selbst im beleuchteten Schleusenhafen ist nachts kaum das andere Ufer auszumachen. 9.Tag, Dienstag,Betriebsstunden 2027-2037 EHV km 345 - 376, UHW 40 km bis Abzweig HvK 26 km bis Schleuse Schönwalde, sonnig 24° Grad Um 8 Uhr fragte ich den Schleuser in Zerben wie es aussieht und er sagte sofort begeistert zu, uns zu schleusen, geil. So waren wir bereits um 10 Uhr in Genthin am Lidl-Anleger und nutzten die Gelegenheit zum nachbunkern diverser Getränke und was die Crew so braucht.Danach ging es weiter zum Sportboothafen, der hat nämlich eine Fäkalienabsaugung und unsere Tanks waren randvoll. Jetzt kam aber erstmal großes Kino. Ich fuhr euphorisch in den Minihafen und mußte unseren Kahn im Hafenbecken drehen, Boot 14,4,m lang, Platz im Hafenbecken ca. 17 m !!! Also immer schön vor und zurück bis unser Boot um 180 Grad gedreht war und dann ans Kai gebracht war, leider war außer einem Interimshafenmeister kein Mensch zu sehen. Schade um die gelungende Show, aber ich war trotzdem stolz, nach 7 Tagen das Boot schon so zu beherrschen. Das kann ja in Zukunft nur noch perfekter werden.. Nachdem der Apparat 40 min. abgesaugt hatte , waren unsere Tanks zwar immer noch nicht leer, dafür aber unser Vorat an 2 € Münzen, die sind das einzige Argument um das Teil zum pumpen zu bringen. Insgesamt haben wir 20 € verdattelt , dann waren wir ohne Münzen. So ging es dann um 12 Uhr weiter zur Schleusen Wusterwitz bei km 376. Nach Wusterwitz und der Kanalbaustelle kam dann endlich der schönste Teil der ganzen Fahrt, Plauer See und die ganzen Havelbuchten bis zum km 63 in Brandenburg / Stadt. Bei km 55 gelangen wir zur Vorstadtschleuse, wo uns die Capella wieder mal überholte, aber dafür schleusten mit uns noch diverse andere Sportboote. Nach 40 Minuten ging es weiter über die geschwungene Havel bis wir um 17:45 Uhr in den Havelkanal bei km 31,5 Richtung Hennigsdorf einbogen. Gegen 20 Uhr machten wir als drittes Sportboot vor der Schleuse fest, von hier haben wir es zwar nicht mehr weit zum Hafen Hennigsdorf aber die Schleuse arbeitet wegen Personalmangel nur von 7-14 Uhr. 10.Tag, Betriebsstunden 2037-203 Im Prinzip war unser Überführungsfahrt am Dienstagabend beendet. Alle Bekannten waren erstaunt , das wir die 780 km von Willemstad nach Hennigsdorf in quasi 7,5 Tagen geschafft haben. Denn wir sind am letzten Montag ja erst nachmittags um 16:30 Uhr von der Tankstelle in Willemstad abgefahren. Auf der Fahrt war auch alles gut und das Vertrauen ins Boot kommt langsam auf. Nicht Alles hat funktioniert bzw. haben wir nicht zum laufen bekommen, weil wir wahrscheinlich den passenden Schalter nicht gefunden haben. Verbesserungsliste wird auch immer länger, aber es handelt sich immer nur um Kleinigkeiten, im Herbst wird jedenfalls keine Langeweile aufkommen. Christian, die Kanalhummel
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen Geändert von Kanalhummel (27.08.2019 um 19:45 Uhr) |
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Mein Gott Christian, da seid ihr ja jeden Tag ne volle Schicht gefahren. Hut ab.
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#49
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Hallo Schimi,
ja ging leider nicht anders, ich mußte beruflich so schnell wie möglich wieder nach hause, zudem kam meine Mutter mit lebensgefährlicher Erkrankung einen Tag vorher ins Krankenhaus, nur weil sie ins Koma versetzt wurde, bin ich überhaupt gefahren.So konnten wir die Fahrt nicht so richtig genießen. habe gerade die Bilder gesichtet, fast 500 !!,ich stelle eine Auswahl zusammen und stelle sie dann ein. LG Christian, die Kanalhummel
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#50
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jetzt bin ich mal gespannt wann Bergi im Hafen auftaucht, der sollte diese Woche auch ankommen.
Christian
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