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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Holz
Ich persönlich würde es aus Holz machen. Das Holz ist ja nachher eingepackt in Epoxidharz/Matten Und zieht auch kein Wasser. Wenn doch ist was falsch gelaufen. Ausserdem steift Holz besser aus.
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#27
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Die Steifigkeit kommt aus dem Laminat (eigentlich).
Das Innenleben dient nur der Formgebung und kann daher auch Styrodur oder sonstwas sein. Aber Holz ist leidlich gut verfügbar, leicht zu bearbeiten und hat sich nun einmal bewährt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#28
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So wie Chilli / Hans es schreibt, kommt die Stabilität durch das GFK, daher kannst du in der Tat Styrodur als Formgebung darunter bauen. Muss halt enstprechend dimmensioniert sein - also das GFK darüber. Die Stabilität ist das Glas, dessen Fäden auf Zug belastbar sind. Das Harz dient nur zur Fixierung des Glasgewebes. Daher ist eine Flache aus GFK nicht auf Druck auf die Fläche belastbar. Wenn du allerdings einen Sandwichkern darunter baust, also GFK - Styrodur/Balsa/sonstwas - GFK, dann wäre bei Druck auf die Fläche die Unterseite auf Zug belastet und somit wird das stabil.
Gleiches gilt für die Gewebe - Biaxial 45°, Biaxial 90°, Unidirektional, Tri- und Quadraxial... Allein das Glasgewicht und die Ausrichtung der Fasern ist nachher interessant, das Harz ist notwendiges Mehrgewicht. Daher so wenig wie möglich Harzanteil... aber komplett vollgesogen natürlich. Du musst dir also überlegen, bevor du laminierst, wie die Belastungen verlaufen und entsprechend das Gewebe ausrichten bzw. 45°, 90° oder unidirektional auswählen. Wenn du einen Holzkern überlaminierst, dann stabilisiert auch das Holz durch seine mechanischen Eigenschaften - also eine Mischung (das Video hab ich jetzt nur kurz angeschaut und wieder ausgemacht - da wird einem ja schwindelig) aus Glas und Holz. Ob du nun 2 oder 4 oder gar keinen Aussenstringer machst, weiß ich nicht - kommt auf den Rumpf an. Ich würde die 2 Aussenstringer pro Seite machen, dafür diese dünn halten - eventuell zB nur eine 6,5mm Multiplexplatte, diese kannst theoretisch sogar noch lochen. Den Mittelstringer über dem Kiel finde ich sinnarm - ich bin aber kein Bootsbauer oder Ingenieur, möglicherweise irre ich mich - Chili hat sicherlich seinen Grund, warum er dieses bevorzugt. Aber...: Bisher habe ich noch kein (GFK-)Boot mit solch einem Stringer auf dem Kiel gesehen (was wiederum nichts heisst - ich hab erst 3 Boote zerlegt), zweitens ist der im Weg beim Tankeinbau und drittens ist genau der Kiel an sich schon das stabilste am ganzen Rumpf, warum sollte ich ausgerechnet dort nochmals verstärken? Das ist eine Kante - allein dadurch sehr stabil. Das Gewicht würde ich mir sparen und lieber aussen die "weichen" Flächen stabilisieren. Ich kenne aber weder dein Boot noch dessen Stabilität. Die 2 äusseren Stringer habe ich deswegen vorgeschlagen, weil es so ausschaut, als ob da 2 Vertiefungen parallel verlaufen und es sich irgendwie anbietet, da zwei Stringer drauf zu setzen - da reichen dünne Bretter, die ja darauf stehen und mit Glas überlaminiert werden (Zugbelastung!). Kommt natürlich darauf an, wie hoch die sind. Weiterer Vorteil der 2 Aussenstringer ist, daß die Bodenplatte dünner ausfallen kann, da mehr Auflagepunkte. Dazwischen noch ein paar Querbrettchen, wie bei Chili auf dem Bild und du kannst ne dünne Bodenplatte machen, die auch nicht viel wiegt. Anhand eines einzelnen Bildes dir einen verbindlichen Bauvorschlag zu machen, wäre naiv - das musst du vor Ort selber entscheiden, das kann von aussen niemand beurteilen. Wenn du dünne Bretter als seitliche Stringer einklebst, dann darunter die Fläche etwas stabilisieren - zB mit einem Art Sockel aus versch. breiten Glasstreifen. Also zB 1 Lage 15cm breit, dann eine Lage 10cm breit und noch eine Lage 5 cm breit und da drauf den dünnen Stringer stellen, (auch ein Tipp, den ich bekommen habe) und Hohlkehlen ziehen. Thema einkleben von Stringern, Wänden usw... : Hohlkehlen ziehen und überlaminieren! Gewebe lässt sich schwer ums Eck legen und selbst wenn, dann hat es keine stabilisierende Funktion mehr. Über eine ausreichend dimensionierte Hohlkehle stabilisiert sie aber die aufgeklebte Wand (wieder Thema Zugbelastung!). Rechts und links gleiche Radien der Hohlkehlen bei 90°-Winkeln. Sitzt die Wand oder der Stringer aber senkrecht im Boot auf einer Schräge (Bootsboden), dann musst in dem spitzen Winkel die Hohlkehle im Radius etwas verringern und auf der anderen Seite vergrößern. Das hat mir Jens (Shakalboot) mal wundervoll erklärt (wie so vieles andere auch). Wenn du zuvor noch nie mit GFK gearbeitet hast, dann würde ich nicht gleich mit Styrodurstringern beginnen, da es ungleich simpler ist, das aus Holz zu bauen und überlaminieren, so wie Chili es auch erwähnt. Holz ist herrlich zu verarbeiten und ergibt an sich schon eine Grundstabilität. Ich selbst bestelle mein Zeug bei HP-Textiles, da sehr große Auswahl und gute Erklärungen für die Produkte. Man kann auch mal anrufen und etwas fragen. Behnke habe ich auch schon oft gelesen, ist sicherlich auch eine sehr gute Empfehlung. Und genau so sicherlich gibt es noch viele andere gute Lieferanten. Man muss ein paar Dinge beachten, ansonsten ist das relativ einfach und mach sehr viel Spass. Nicht immer, aber immer wieder Am Ende hast du DEIN Boot! Es gibt viele Berichte dazu und ich ich finde es stets faszinierend, was die Leute da so alles vollbringen. Oder wie sie beginnen mit irgendwelchen Kleinigkeiten - noch etwas vorsichtig.. und am Ende bauen die Sachen, wo man nur staunen kann. Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen bei Epoxy eine Rolle. Dann nicht vergessen, daß man nach dem aushärten nicht nochmal drüber kleben kann ohne zuvor anzuschleifen oder Abreissgewebe zu verwenden. Den Punkt finde ich auch sehr wichtig: Zitat:
Ich hab in die Gitterrahmenkonstruktion (wie gesagt, hier war kein Sandwichboden) die Batteriefächer gleich integriert... ...und auch die Trimmpumpe "aufgeräumt" Oder noch n Beispiel wie man mit dünnen Brettern (6,5mm Multiplex) auch Stabilität bekommt - das hier wird zB der Unterbau vom Bett. Darauf kommt dann eine leichte Platte, welche nur wenig überdecken muss, da sie durchgängig unterstützt wird. Das meinte ich auch mit der dünnen Bodenplatte bei Verwendung mehrerer, dünner Stringer (natürlich nicht so n Gitter, wie hier machen). Du hast den Vorteil gegenüber einem Bootsbauer, daß du nicht auf zeitintensive Konstruktion verzichten musst, um günstig zu produzieren. Die EInzelteile hier sind sehr leicht, miteinander verklebt aber sehr stabil. Und zum Thema "Vorher überlegen..." - die Löcher rechts und links sind Kabeldurchführungen und in der Mitte kann ich zB die Wasserski reinschieben. Dafür müßte man halt noch irgendwelche Auflagen mit einkleben. Aber hinsichtlich Länge und Aussparungen habe ich das mal so als Option in Betracht gezogen. (Die obere Gitterplatte ist auf dem Bild noch nicht aufgeklebt, daher steht sie rechts etwas ab)
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus Geändert von Rot-Runner (31.01.2022 um 23:07 Uhr)
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#29
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Das rechnet sich nie, das spricht nicht dagegen.
Aber wenn du auf deinem Boot das erste mal draußen auf dem Wasser bist und es ist genau "dein" Boot nach deinen Vorstellungen ist das m. E. unbezahlbar. Viel Erfolg beim Aufbau. Vorher genug Gedanken machen ist sinnvoll. Bei Youtube gibts einige Bootsrestaurierer die gute Tipps geben. Schau dir auch Boote in dieser Größe an, wie die aufgebaut sind und ob das für dich Sinn macht vom Auf- und Ausbau her. Riecht nach ordentlich Arbeit wenn du mich fragst. Meins wärs nicht.
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Gruß |
#30
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Zitat:
Wenn man ehrlich ist: mit diesen Sprüchen kann man sich den Aufwand schönreden. So viel überschüssige Lebenszeit habe ich jedenfalls nicht, dass ich das freiwillig nochmal mache und dafür auch noch Geld ausgebe. Auch an einem funktionsfähig gekauften Boot findet man genug zum Basteln.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
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Danke erst einmal an Rot-Runner!
Du erklärst es herrlich! Da macht das Lesen richtig Spaß! Habe viel, Youtube, auch in forum gesehen bzw, Gelesen über styrodur hat mich irgendwie neugierig gemacht! Der Aufwand ist und bleibt wahnsinnig viel ist natürlich nicht ab zu streiten! Da man aber eventuell das Stück für Stück machen möchte (finanziell) und nicht gleich alles auf einmal denke ich, kann man auch gut bewirtschaften.Die Zeit ist natürlich auch enorm aber man kann sich auch da aufteilen und nicht, darauf stürzen und tag und Nacht arbeiten. Ich habe mir in etwa bis zum nächsten Jahr Sommer Zeit gegeben um, vielleicht das auf die Beine zu stellen. Zur Zeit bin ich mit Corona beschäftigt, wurde gestern positiv getestet und so langsam kommen die Symptome, Kind ist ebenfalls positiv. Zur Zeit ist Katastrophe zuhause, Kind musste gestern Krankenhaus 40 Fieber.
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#32
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Habe mir alle Ratschläge, von genannten Seiten angesehen (Material) und werde Ende diesen Monats bestellen!
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#33
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Erstmal gute Besserung an Dich und die Familie!
Gern geschehen! Ich hab so viel Hilfen selbst schon erhalten. Leute, die sich sehr viel Mühe geben, etwas zu erklären, veranschaulichen usw. Nur ein Hinweis aber noch: Auch wenn sich das alles fundiert und richtig anhört, was ich da schreibe und logisch klingt, bedeutet das nicht, daß es stimmt. Ich hoffe natürlich, daß ich da jeweils richtig liege und im großen und ganzen gehe ich auch davon aus, daß es stimmt - aber da können durchaus Fehler drin sein. Zeit...: Ich gehe mal davon aus, daß du da hauptsächlich samstags dran arbeitest, abends evtl. unter der Woche... nimm das mit Erstwasserung nächstes Jahr mal lieber nicht so genau Die Monterey (anderer Threat) dauerte 5 Jahre insgesamt. Das orangene Boot 4 Jahre - da habe ich aber auch ziemlich intensiv daran gearbeitet. Die aktuelle Checkmate, die da immer wieder mit ein paar Bildern hier rumgeistert, steht auch schon seit Juli 2019 hier im Hof. Ich bin zwar schon weiter, wie auf den Bildern hier, aber da gehen noch n paar Jahre ins Land. Gut, hab zwischendurch auch ne Weile an dem orangenen Boot nochmals Hand anlegen müssen, da ich deren Spiegel, welchen ich 2007 drin gelassen habe, rausfegen musste. Anfängerfehler damals... Da werden auch n paar frustrierende Momente dabei sein - nicht alles macht Spass und nicht immer klappts so, wie man es sich vorstellt. Aber man kann sich konstruktiv herrlich austoben, die Elektrik sauber machen, bei semiwichtigen Dingen die herrlichsten Konstruktionen erstellen - einfach weil es geht. Ich mache vieles komplizierter, weil einfach zu einfach ist. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Sicherer Betrieb nachher muss natürlich gewährleistet sein. Ganz am Anfang hast mal irgenwas geschrieben von wegen "...du willst es fachgerecht machen". Ich denke, dazu gibt es viele Wege. EIne Werft würde dir das auf einfache Art konstruieren - zB 2 Stringer und fertig. Einfach deswegen, weil du alles andere nicht bezahlen könntest. Da du es selbst machst, kannst dich aber je nach Lust und Laune austoben. Ob da jetzt 2, 3, 4 oder 6 Stringer rein gehören - keine Ahnung. Mach einfach, wie du denkst - am besten mindestens so, wie es mal war. Mehr schadet nicht - aber aufs Gewicht achten solltest natürlich schon. Viel, aber leicht geht ja aber... Wenn du jetzt eh zuhause "gefangen" bist, kannst ja bissle Pläne zeichnen. Skizzen, Ideen... wo soll was hin, was soll alles rein. Wo und wie kommt die Elektrik hin. Wie viel Platz ist wo, wie könnte man sowas in die Konstruktion mit einbringen. Sowas macht Spass! Ich sitze zuweilen auch einfach lange im Boot und grüble über Details nach... die Ideen kommen dann von selbst. Oftmals auch nachts - und man wird ganz hibbelig, bis es endlich Morgen ist und man ins Boot klettern kann um nachzuschauen, ob es umsetzbar ist. Ich hoffe, dir wird es ähnlich gehen In diesem Sinne: Viel Spass!
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus
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