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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 30.07.2020, 12:43
baffe baffe ist offline
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Mit meinem Boot habe ich seinerzeit einen 5PS Zweitakter von Mercury gekauft. Mit Beleg für die Letzte Jahreswartung samt Impeller und Getriebeölwechsel.

Das Boot war am Brombachsee (kein Verbrennerbetrieb) und danahc jahrelang in einer Scheune.

Mit Aspen Fertigmischung lief der Motor problemlos, Mit Tankstellensprit/Wassersportweitaktöl garnicht.

Der Impeller war bröselig-rudimentär vorhanden.

Die Zündkerze stammte von einer Schwalbe und war 5mm zu kurz.

Im Getriebe war irgendetwas stinkendes schmieriges, wie Öl sah es nicht aus.

Ich habe an dem Motor mehr Schrauberstunden gehabt als Betriebsstunden.

Aber ich hatte eine Wartungsrechnung von der Fachwerkstatt! Mit Probelauf!
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  #27  
Alt 19.09.2020, 12:07
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Ich glaube die Motorstunden sind ein Richtwert wie bei einem Auto die Kilometer, aber aussagen tut der Gesamtzustand des Bootes und auch die regelmäßigen Service mehr.
Auch wie der Motor behandelt wurde,(kalt und Vollgas) aber das sieht man halt so nicht.
Meiner Meinung nach wird aber sehr viel Geschäft mit jährlichem Ölwechsel usw gemacht.
Ich hab vor 30 Jahren Mechaniker gelernt und bei unserem Autohaus sind Gebrauchtwagen teilweise 4-5 Monate und über den Winter gestanden. Glaubt irgendwer das da das Motoröl gewechselt wurde oder die Zylinder/Vergaser konserviert wurden? Selbst bei den damals noch nicht so hochwertigen Ölen war nie ein defekt an so einem Motor. Ich denke so ein Motor hält bei guter Behandlung(z.B warm fahren) sehr,sehr lange.
Das heißt aber nicht, dass ich nach 30-40 Betriebsstunden immer gleich das sehr hochwertige Öl wechseln muß.
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Sonnige Grüße

Thomas
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  #28  
Alt 19.09.2020, 12:34
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Mein Defender steht auch jedes Jahr über den Winter 5-6 Monate rum. Ich stell den ab - und nach 6 Monaten steig ich ein und fahr weg. Alle Öle die da drauf sind werden regelmässig gewechselt - Motor alle 10Tsd, Getriebe und Achsen alle 20 Tsd.

Ich kenne den Aufriss den Andere starten zum Einmotten - Öl in die Zylinder, Hochbocken wegen Standplatten usw. Ich hatte noch nie Standplatten.

Ich höre mir gern Alles an - gebe aber nichts drauf. Meinungen sind immer nett - ich selbst weiss aber gern was. Da ich mir ebenfalls vor Jahren die Frage nach Korrosion in Motor/ Getriebe gestellt habe, bin ich auf die gute Idee gekommen eine blanke Eisenplatte zu ölen. Das Motoröl welches ich nutze - eine Hälfte mit neuem Öl, die andere Hälfte mit 10 Tsd Km altem Öl. 2006 die Platte vertikal an die Wand gestellt.

2013 war das Öl immer noch nicht abgelaufen - ich hab die Platte weggeschmissen weil sie nur im Weg stand.

So war das ausserhalb des Netzes im richtigen Leben. Seit ich weiss was ich weiss mache ich für 6 Monate Standzeit keinen Handschlag. Wenns länger wird Öl in die Brennräume, da die Abstreifringe halt das Öl abstreifen Da sind die Laufflächen recht trocken - über den Winter in einer trockenen Halle passiert da aber nichts.

Tödlich ist der weitverbreitete Irrglaube, man müsse den Motor zwischendurch mal laufen lassen. Wenn der Motor bis dahin trocken war - danach ist er voll mit Kondenswasser.

Vorm Einmotten den Motor nach der letzten Tour abstellen und nicht mehr starten. Nur nötige Wartungsarbeiten - aber das Ding nicht nochmal kurz starten.
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Gruss Ingo

Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem

Geändert von DerIngo (19.09.2020 um 12:50 Uhr)
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Alt 19.09.2020, 12:45
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Zitat:
Zitat von ThomasS. Beitrag anzeigen
Ich hab vor 30 Jahren Mechaniker gelernt und bei unserem Autohaus sind Gebrauchtwagen teilweise 4-5 Monate und über den Winter gestanden. Glaubt irgendwer das da das Motoröl gewechselt wurde oder die Zylinder/Vergaser konserviert wurden? Selbst bei den damals noch nicht so hochwertigen Ölen war nie ein defekt an so einem Motor.
Natürlich überleben die Motoren das. Nur kommt irgendwo der Zeitpunkt, wo der konservierende Ölfilm sich verabschiedet und sich erster Flugrost bildet. Dann gestartet passiert dem Motor immer noch nichts - aber es hinterläßt Spuren, welche die Lebensdauer durchaus beeinträchtigen.
Über Winter wird wohl im Regelfall nichts passieren, aber wenn dann - warum auch immer - der Motor im Frühjahr nicht wieder in Betrieb geht, kommt irgendwann der Zeitpunkt....
Und genau das sind die Motoren, die dann irgendwann Probleme machen.
Ein bisschen Augenmaß beim Ölwechsel und beim konservieren, dann gibts weder Schäden noch gibt man zuviel Geld aus.
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Gruß
Ewald
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  #30  
Alt 19.09.2020, 13:01
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Über Winter wird wohl im Regelfall nichts passieren, aber wenn dann - warum auch immer - der Motor im Frühjahr nicht wieder in Betrieb geht, kommt irgendwann der Zeitpunkt....
Bei meinem Mercury-Außenborder hatte ich vor dem Winterlager streng nach Anleitung "Fogging-Öl" in die Brennkammern gespitzt und den Motor mit Notstopp ein paar mal durchgedreht.
In der Anleitung meines jetzigen Yanmar-Diesel ist unter "Langzeit-Lagerung" eine ähnliche Prozedur beschrieben, alternativ soll man den Motor 1x im Monat laufen lassen, vermutlich damit die Wände wieder mit Diesel Berührung bekommen. Macht zwar niemand aus meinem Bekanntenkreis, aber ich überlege, dazu überzugehen.
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  #31  
Alt 19.09.2020, 14:24
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Natürlich überleben die Motoren das. Nur kommt irgendwo der Zeitpunkt, wo der konservierende Ölfilm sich verabschiedet und sich erster Flugrost bildet. Dann gestartet passiert dem Motor immer noch nichts - aber es hinterläßt Spuren, welche die Lebensdauer durchaus beeinträchtigen.
Über Winter wird wohl im Regelfall nichts passieren, aber wenn dann - warum auch immer - der Motor im Frühjahr nicht wieder in Betrieb geht, kommt irgendwann der Zeitpunkt....
Und genau das sind die Motoren, die dann irgendwann Probleme machen.
Ein bisschen Augenmaß beim Ölwechsel und beim konservieren, dann gibts weder Schäden noch gibt man zuviel Geld aus.
Da hast du schon recht, wenn er mal länger steht weil die Saison oder mehrere ausfallen.
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Thomas
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  #32  
Alt 19.09.2020, 18:57
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Bei meinem Mercury-Außenborder hatte ich vor dem Winterlager streng nach Anleitung "Fogging-Öl" in die Brennkammern gespitzt und den Motor mit Notstopp ein paar mal durchgedreht.
In der Anleitung meines jetzigen Yanmar-Diesel ist unter "Langzeit-Lagerung" eine ähnliche Prozedur beschrieben, alternativ soll man den Motor 1x im Monat laufen lassen, vermutlich damit die Wände wieder mit Diesel Berührung bekommen. Macht zwar niemand aus meinem Bekanntenkreis, aber ich überlege, dazu überzugehen.
Öl bzw. Konservierer in die Brennräume einbringen schadet nie. Ich würde den Motor allerdings nicht monatlich starten - er kommt nicht auf Betriebstemperatur und im Motor bildet sich nur Kondenswasser.
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Gruss Ingo

Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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  #33  
Alt 21.09.2020, 00:56
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Bei meinem Mercury-Außenborder hatte ich vor dem Winterlager streng nach Anleitung "Fogging-Öl" in die Brennkammern gespitzt und den Motor mit Notstopp ein paar mal durchgedreht.
In der Anleitung meines jetzigen Yanmar-Diesel ist unter "Langzeit-Lagerung" eine ähnliche Prozedur beschrieben, alternativ soll man den Motor 1x im Monat laufen lassen, vermutlich damit die Wände wieder mit Diesel Berührung bekommen. Macht zwar niemand aus meinem Bekanntenkreis, aber ich überlege, dazu überzugehen.
laufenlassen würde ich den Motor nicht,
was wäre denn wenn man in den Luftansaugung Foggingöl sprüht und den Motor dann ein paar mal durchdreht ideal wäre es ja wenn nicht immer das gleiche Einlaßventil offen steht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
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  #34  
Alt 21.09.2020, 07:58
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Kladower Kladower ist offline
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
..was wäre denn wenn man in den Luftansaugung Foggingöl sprüht und den Motor dann ein paar mal durchdreht...
Das wird dann wohl überwiegend im Turbolader und Luftkühler hängen bleiben.
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Alt 21.09.2020, 17:14
baffe baffe ist offline
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Hallo!

Es scheint Motoren zu geben die empfindlicher auf "rumstehen" reagieren und solche die da schmerzfrei sind.

Ich hatte in meinem Wirkungskreis einen Magirus-DIesel an einem Stromerzeuger der nur sommers betrieben wurde. Irgendwas in der 300PS Liga.

Bei dem waren nach dem Winter die Kolben, Kolbenringe, was auch immer festgerostet.

-nach jedem Winter!

Diesel, Caramba, Motoröl durch die Glühstiftbohrungen, alles zwecklos. Im Frühjahr war er fest. Jedes Frühjahr.

Der wurde dann mittels 2m Rohr/Dieselfüllung in Zylindern/hinunherdrücken durch Schwarzeneggers Bruder jedes Frühjahr in einem Ritual gangbar gemacht und lief dann wieder einen Sommer lang mit Betriebsstunden ohne Ende.

Der hatte Ölverbrauch, aber er lief klaglos den Sommer durch. Oft nahe der Vollast und auf Nenndrehzahl 1500 sowieso, da Synchronmaschine. Ich habe das über mehr als 10 Jahre kopfschüttelnd beobachtet.

Wahrscheinlich hätte eine Kompressionsdruckmessung einen Totalschaden ergeben, aber der Motor wusste das nicht und lief. Musste allerdings am Tag nur einen Startvorgang aushalten und den auch nur im Sommer.

Ich glaube aber keineswegs, daß sowas alle Motorenbaureihen abkönnen.

Ein Motor der gefühlt gut läuft und nicht vor Öl trieft ist für mich erstmal gut.

Ein niedriger Betriebsstundenzählerstand oder gar eine neue Motorlackierung (einmal abgedampft und nach dem abtrocknen Spritzpistole Marsch) können mich nicht beeindrucken. Im Gegenteil, mauschelt, der hat was zu verbergen.

Gruß, der Stefan
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  #36  
Alt 21.09.2020, 17:50
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Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Das wird dann wohl überwiegend im Turbolader und Luftkühler hängen bleiben.
Hm, mein 3.0 Mercruiser hat weder das eine noch das andere...
doof...
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Grüße, Tobi

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  #37  
Alt 21.09.2020, 21:23
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Hm, mein 3.0 Mercruiser hat weder das eine noch das andere...
Es ging ja auch um den Tipp für meinen Turbodiesel.
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Gerhard

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  #38  
Alt 21.09.2020, 23:23
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Das wird dann wohl überwiegend im Turbolader und Luftkühler hängen bleiben.
dann rostet der Turbolader schon mal nicht fest
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