Mal ganz daneben....(Zivildienst)

[norbertmattern]

Hallo bloeder_affe !
Deine Motivation, nicht zum Bund zu wollen, ist schon ok.
Hast aber vielleicht schon gemerkt, daß es für Deinen Streß mit den Arbeitszeiten hier wenig Verständnis gibt. Das Leben wird halt manchmal als ungerecht empfunden, das gehört dazu, daß man manchmal was schlucken muß, was einem nicht so paßt.
Die älteren hier können bestimmt noch ganz andere Geschichten erzählen bezüglich Arbeitszeiten und -situationen (ich auch, aber das erspar' ich Dir).
Also - beiß die Zähne zusammen !
(und hol' Dir anwaltlichen Rat mit deiner Transporterlaubnis)

Norbert

[AndreasR]

ach schnickschnack anwalt brauchts da nicht

[dieter]

Zitat von bloeder_affe

Es mag auch sein das der bund euch zu "echten Männern" gemacht hat,aber ich denke im jahre 2008,wo im nächsten Weltkrieg eh nur noch mit Atombomben gearbeitet werden wird(man ein Deutsch),wird es eh keine großen Kampfhandlungen mehr geben.Ausserdem will ich niemals schuld daran sein,das eine Familie,(wie sie denke ich die meisten hier haben) zerrisen wird,nur weil irgendwelche hohen Herren sich nicht friedlich einigen können.Ich könnte jetzt ewig hier weiter schreiben,habe dies aber schon in meiner Verweigerung ausführlich getan,und habe keine Lust dies wieder zu tun.

schon sehr interessant, was da allgemein für Ansichten herrschen, und wie leicht man alles irgendwie abtun kann....

da möchte ich doch mal eine Lanze für den Bund brechen, denn das was man dort lernt ist nicht nur Leute erschießen,
alleine die Zusammengehörigkeit, die Kameradschaft, gemeinsames Handeln, einer für den andern, alle für dich, du für die Andern, dazu Ordnung und Ordentlichkeit, auch Selbstständigkeit im Handeln und beim Entscheiden und vieles mehr....

unter dem gängigen Fazit "das hat noch keinen geschadet" wird dies oft abgetan, aber es ist eine Phase, bei der lernt man für`s ganze Leben....

ich zumindest habe viel beim Bund gelernt und erfahren, was ich bis heute nicht missen möchte, und dies kann man sonst nirgends und schon gar nicht beim Zivildienst lernen (wobei der auch nicht unwichtig ist)

[chillout]

Zitat von payed

Genau!!

Geh zum Bund !!

was soll denn so eine schwachsinnige antwort?

wenn man seinen zivildienst ableistet, stand man bereits vor der wahl
und hat sich aus gewissen gründen, die man per verweigerung einreicht
gegen den dienst an der waffe entschieden.

Gruß Rasmus (ebenfalls Zivi)

[santhos]

Wenn du den Zivildienst im Alteheim machst lernst zumindest Betten machen...

[glastron v-184]

Der Bund (also auch das Bundesamt für Zivildienst) darf deiner beruflichen Karriere nicht im Weg stehen. D.h. er darf dich deshalb auch nicht kündigen. Du hättest dich da vorher etwas schlau machen sollen. Eine berufliche Weiterbildung (wen es die erste ist, was die Meisterschule ist) darf dann nicht unterbrochen zwecks Zivildienst. Das wäre ein Antrag gewesen, plus die Bescheinigung der Schule, dass du da hingehst und alles wäre gegessen. Danach wärst du dann für den Bund zu alt und wärst nichtmal mehr gezogen worden. Nach 13 Jahren beim Bund (was trotz zig Auslandsaufenthalten echt eine schöne Zeit war) weiß man da dann doch etwas bescheid, wie man einiges verschieben kann. Jetzt bist schon dabei und kannst dagegen nichtsmehr machen - nutze die Zeit und genieße die Zeit, im Nachhinein wirsts wahrscheinlich vermissen.
Ach ja: Ob einer Zivi macht oder zum Bund geht muss jeder selber wissen. Das ist eine Entscheidung, die man für sich treffen muss. Was ich aber garnicht leiden kann ist, wenn die einen über die anderen schimpfen. Hat keinen Zweck und erhitzt nur unnötigerweise die Gemüter. Also lasst das bitte! Danke.

[dieter]

Zitat von chillout

#
wenn man seinen zivildienst ableistet, stand man bereits vor der wahl
und hat sich aus gewissen gründen, die man per verweigerung einreicht
gegen den dienst an der waffe entschieden.

Gruß Rasmus (ebenfalls Zivi)

und hat meist die im Internet und sonst wo kursierenden Antworten und Meinungen übernommen.... wie oben zu lesen.

So schlecht war die Antwort nicht, zumindest wären die oben geschilderten Probleme nicht mehr vorhanden.

[VirginWood]

Zitat von santhos

Wenn du den Zivildienst im Alteheim machst lernst zumindest Betten machen...

Habe ich beim Bund nie gelernt weil wir keine hatten
Aber Kojen kann ich machen

[bloeder_affe]

Habe von meinem chef eine Mündliche aber relativ sichere Zusage bekommen das ich dort wieder anfangen darf,und das mit dem Aufschieben haben wir zweimal mit der Begründung auf eine längerfristige erkrankung zweier Arbeitskollegen durchbekommen,nur beim dritten versuche kam der kommentar"sie können für die Zeit ja auch einfach einen Facharbeiter einstellen",wobei da von drei leuten die bei uns angefangen haben,zwei nach 10 Tagen wieder gegangen worden sind....soviel zum thema facharbeiter...(jeder der ein gesellenbrief hat,kann nicht automatisch wie ein geselle arbeiten,so konnte einer z.B. nicht mal mehr Bremsbeläge wechseln)

@dieter
das war mir schon klar das das nicht nur Menschen erschiessen heißt,aber das ist nun auch mal Bestandteil dessen,und ich denke diejenigen,die viel mit Menschen zu tun haben wollen,haben dies auch,und dann gibt es auch Einzelgänger,bei denen ich es mir nicht vorstellen kann das der wehrdienst diejenigen so verändert das es Plötzlich total die "partylöwen" werden


Es ist mir aber im Moment auch ganz egal wieviel wir hier über den Bund und Zivi-dienst Diskutieren,ich habe mich für den Ersatzdienst entschieden.
Ich will auch nicht sagen das es die falsche Entscheidung war,nur wollte ich mich selber nicht in eine Rechtliche Zwickmühle begeben,denn wie meine Vorredner schon schrieben,habe ich keine Lust,bei einem Unfall oder sowas,privat ins Gefägnis zu gehen oder dafür zahlen zu müssen weil da Jemand die Vorschriften nicht beachtet hat.
Denn im Endeffekt bin ich der Gelackmeierte....und nacher Zeigt das BAZ (Bundesamt für Zivildienst) mir nur noch den Vogel.Und ich muss zusehen das ich ggf.meine führerschein oder Strafe absitze....

mfg Bastian

[AndreasR]

nochmal, wie lange hast du deinen B-Führerschein schon?

[muskelhuber]

Die ersten 3 Monate beim Bund gings immer von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr....

Dafür hab ich aber am Monatsende sicher 50 % weniger gekriegt....

[glastron v-184]

Na er ist doch 23, da gehts dann schon. Die zivilen Bedarfsträger können auch den PersBefSch beantragen, wenn der Fahrer erst 18 ist. (Ähnlich der Bundeswehrführerschein Lkw auch schon mit 18).

[AndreasR]

also ab zum chef und sagen dass du gerne weiter die alten und kranken fährst aber erst wieder wenn du den Schein dafür hast und dieser durch den AG bezahlt wird - zwischenzeitlich hat er dich anderweitig einzusetzen

[KaiB]

Mit dem Personenbeförderungsschein bist Du i. d. T. auf der richtigen Seite.
Habe das Ding auch mal gemacht für Kleinbusfahrten mit Behinderten. Gilt 5 jahre.
Es ist allerdings in der Hauptsache eine Angelegenheit, die die Versicherungen beschäftigt, weniger eine moralische.

Wie dem auch sei: Auf Deiner Dienststelle sollte/müßte ein sogenannter "Leitfaden für den Zivildienst" ausliegen, welcher von den Zivis eingesehen werden kann und darf.
Zumindest habr ich den in grauer Vorzeit imer eingesehen wenn es Komplikationen gab.
Dort waren auch die einzuhaltenden Ruhezeiten etc. bvermerkt.

ABER: Vergiß nicht Du bist derzeit unter Wehraufsicht, da klingen manche Glocken eben anders als in der privaten Wirstschaft, auch bezgl. der evt Arbeitszeiten.

UND: Lass Dich -auch hier- nicht auf kontroverse Diskussionen ein, denn das Thema Zivi/Bund gehört zu den anerkannt unlösbaren aber dafür gesprächskulturmordenden Themen

[alaska]

Zitat von bloeder_affe

@eckaat
Das mag ja sein das dir da der ***** platzt,aber trotzdem finde ich es überhaupt eine sauerei,da das Kreiswehrersatzamt mir durch meinen Einzug mein berufliche Karriere versaut haben,denn ich hatte vorher die Zusage auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit der Möglichkeit den Meister zu machen,und in einer solchen Situation auch eingesetzt zu werden...

Glaubst du selbst das was du hier schreibst?

Ich habe fast auf den Tag genau vor 20 Jahren meinen Dienst bei der BW
begonnen. Hätte ich mich nicht permanent selbst darum gekümmert, dass ich eingezogen werde um meine berufliche Laufbahn planen zu können, dann wäre ich wohl überhaupt nicht eingezogen worden.
Ich wollte aber unbedingt dazu und keine Minute missen!
Spass hat es allemal gemacht, von der 40 Stunden Woche hat kaum einer gesprochen.

Heute bin ich Arbeitgeber, 2007 ging ein Mitarbeiter zum Grundwehrdienst,
und wollte sich auch unbedingt verpflichten.
Ich lies ihn ziehen, da er für uns ersetzbar war und ist, die BW hat ihn als Zeitsoldat nicht genommen, seine Bewerbung hatte ich gestern wieder auf dem Tisch.


Ein anderer Mitarbeiter ist für mich unverzichtbar und nach einigem Schriftwechsel weiss das jetzt auch die zuständige Stelle im Kreiswehrersatzamt. Er wird nicht mehr eingezogen, da es genug andere gibt.

Wenn du den Meister machen möchtest, brauchst du sowieso mind. 5
Gesellenjahre und meines Wissens werden da sowohl BW als auch Zivi
mit angerechnet.
Desweiteren benötigst du um den Meister machen zu können auch keine feste Arbeitsstelle.
...also mach deine paar Monate Zivi und bemühe dich schnellsten um einen
Platz auf der Meisterschule, dann verlierst du keinen Tag in deiner Karriere.

[Ride The Lightning]

Was ist Arbeitszeit?

Alle Tarifverträge und Arbeitszeitbestimmungen müssen das Arbeitszeitgesetz beachten. Dieses Gesetz regelt tägliche Höchstarbeitszeiten, Ruhezeiten und -pausen, Sonntagsarbeit und ähnliches. Hier ist auch festgelegt, was Arbeitszeit ist: Die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne Ruhepausen. Also die reine Arbeit. Im Regelfall darf die tägliche Arbeitszeit nicht mehr als 8 Stunden betragen. Sie darf auf 10 Stunden täglich erhöht werden, wenn - über 6 Monate oder 24 Wochen gerechnet - im Durchschnitt 8 Stunden nicht überschritten werden. Eine ständige Vollarbeitszeit von mehr als 8 Stunden ist also verboten.

Das zu deiner Arbeitszeit.
Solltest du Probleme mit deinem Vorgesetzten haben, empfehle ich dir, mit einem Regionalbetreuer Kontakt aufzunehmen:
http://www.zivildienst.de/cln_030/la...teSeiteRB.html

[Lars Ostsee]

Zitat von bloeder_affe

Habe von meinem chef eine Mündliche aber relativ sichere Zusage bekommen das ich dort wieder anfangen darf,und das mit dem Aufschieben haben wir zweimal mit der Begründung auf eine längerfristige erkrankung zweier Arbeitskollegen durchbekommen,nur beim dritten versuche kam der kommentar"sie können für die Zeit ja auch einfach einen Facharbeiter einstellen",wobei da von drei leuten die bei uns angefangen haben,zwei nach 10 Tagen wieder gegangen worden sind....soviel zum thema facharbeiter...(jeder der ein gesellenbrief hat,kann nicht automatisch wie ein geselle arbeiten,so konnte einer z.B. nicht mal mehr Bremsbeläge wechseln)

mfg Bastian

Hi,

kommt mir komisch vor.

Google mal nach dem Stichwort "Arbeitsplatzschutzgesetz"
und lies mal den Anfang

Gruss
Lars

[el toro]

Zitat von bloeder_affe

hihi ja so gesehen haste ja recht,aber wenn man dann morgens um acht wieder raus muss,um mitm bus zum Fahrdienst zu fahren(Autofahren darf man da ja aufgrund des Alkoholspiegels noch nicht wieder...*gg*)dann ist das doch ganz schön ätzend,ausserdem nervt mich da ja Hauptsächlich diese Ungleiche Arbeitszeitverteilung.hab ja nix dagegen bis acht zu arbeiten.aber dann bitte auch erst ab 12 uhr....

Wenn du morgens um acht noch besoffen sein willst hättest du zum Bund gehen müssen

[KaiB]

Zitat von AndreasR

Ortskunde besitzen sowie gesundheitlich geeignet sind. Die Genehmigung zur Personenbeförderung wird für 5 Jahre erteilt und kann danach verlängert werden.

Nur als Ergänzung zu Anreas Ausführung und etwas ab vom Thema...

Wobei der Ortskunde-Nachweis i.d.R. nur für Taxeninteressierte benötigt wird.
Zur Personenbeförderung (Kleinbus, feste Touren mit behinderten Kindern für den Schulweg) , wie auch in meinem Falle, reichte der Gesundheitsnachweis. Im Schein ist dann der Taxidienst ausdrücklich untersagt bzw. geXXX`t.

Der Gesundheitscheck war allersdings wider Erwarten recht heftig, über mehrere Stunden, mit allgemeinem körperlichen Befund, Reaktion-,Kombinationstest etc., Sehtest mit Sichrfeldbestimmung oder wie das heist und tralala.
Hier in NRW übrigens der schein ohen Lichtbild.

[Akki]

Ich bin damals auch zum Bund gegangen, als ich schon meine Anfänge als Werkstattleiter genoßen habe. Das war ein richtiger Schnitt im Leben. Aber ich habe die Zeit richtig genutzt und das fing damit an, dass ich mich beim Eignungstest NICHT bewußt dämlich angestellt habe und auch nicht die Pinkelprobe meiner Freundin abgegeben habe und und... Damit kam ich in eine Verwendung, die mir abgesehen von der Entfernung, sehr viel Spass gemacht und Beruflich auch viel gebracht hat. Grundzüge daraus habe ich danach mit in meine Selbstständigkeit übernommen. Viele stellen sich den Bund als Pistolenverein vor, bei dem man den ganzen Tag nur Leute über den Haufen schießen muß, aber ich kann euch berichten, wer sich nicht dumm anstellt und dadurch in die Schleifertruppe gelangt in der alle unterkommen, die dämlich sind oder sich eben zur falschen Zeit dämlich angestellt haben, auf den warten beim Bund durchaus richtige Berufe, wie z.B. die Wartung von Funk- und Radaranlagen und vieles mehr. natürlich bin ich auch an der Waffe ausgebildet worden und natürlich hätte ich im Kriegsfall auch auf Menschen schießen müßen, denn mein Gegenüber hat genau das Gleiche vorgehabt, nur mit nem anderen Fabrikat in der Hand...

Ich hatte in der Verwendung meine seelige Ruhe in der Instandsetzung. Wir haben uns wahrlich nicht überarbeitet und Nato-Alarme haben wir Kaffee schlürfend im Mannschaftsheim verbracht, es war eine schöne Zeit!!

ABER:

Zivildienst muß es auch geben !! Und da sind die Leute, die sich das insgesamt falsche Bild vom schießwütigen Bund gemacht haben und auf Erzählungen derjenigen gehört haben, die sich dämlich angestellt haben, auch ganz gut aufgehoben, denn in der Regel sind es die etwas zarter Beseiteten, die gern humanitäre Hilfe bieten und das ist gut so! Wenn ich im Alter mal mit dem Rolli täglich für eine Stunde ins Grüne geschoben werden möchte, werde ich auf einen Soldaten wohl lange warten müßen...

Klär das mit dem Beförderungsschein ab, gute Tips dazu sind ja hier schon massig eingetrudelt, und stell dich nicht dumm an, dann geht immer was...
Hinterher wirst du sagen: Es war eine schöne Zeit, die du im Leben nicht mehr missen möchtest.

[bloeder_affe]

Danke für eure Hilfe,aber ich habe mir halt(wie auch schon geschrieben) für den Zivi-dienst entschieden und das ist auch gut so,diese ganze diskussionen mit den Arbeitszeiten usw. war ja gar nicht gewollt,da das mein eigenes pech war(hätt mich halt vorher informieren sollen),und nu muss ich da durch,werd ich ja auch nicht von sterben,es ging mir jetzt einzig und allein nur darum ob ich den Personenbeförderungsschein brauche oder nicht.Nicht mehr und nicht weniger,das ich etwas "angepisst"bin (sorry das wort)kann mancher vieleicht verstehen(oder eben auch nicht),aber im moment nützt es mir nix und da muss ich durch.Das da nun so ein großer Thread draus wird,hätt ich ja im Leben nicht dran gedacht....
Werd jetzt einfach nur mal weiterlesen ob noch was kommt,aber meine eigentliche Frage ist jetzt Geklärt.Danke!

[1WO]

Hallo..

Du hast dich ganz richtig entschieden. Mach deinen Zivildienst fertig und ziehe nach Österreich.
Dort demonstrierst du dann jeden Donnerstag mit den einschlägig bekannten Studenten und bekommst die Getränke gratis.
Wenn du dann lange genug demonstriert hast, wirst du einfach Verteidigungsminister und schickst die unnötigen Berufssoldaten in den Tschad. Geht aber nur in Österreich.

Grüße Andi

[Grisu]

Nunja, das mit deiner Zivistelle hättest du durchaus durch vorherige Information ablären können. Die Arbeitszeit ist, wie du nun durch nachrechnen selber schon festgestellt hast, nicht wirklich viel. Was machst du wenn deine Arbeitskraft mal richtig gefordert wird und du dir nicht vor dem Fernseher die Zeit bertreiben kannst

Ein kleines Beispiel zum Thema Arbeitszeit: Ich bin Mutter von 3 Kindern, habe meinen Haushalt und einen Hund um den ich mich kümmern muß. Weil das noch nicht reicht habe ich mit 34 Jahren novh mal eine Ausbildung angefangen. Das heißt das ich morgens um 5.15 h aufstehe, mit dem Hund spazieren gehe, dann Kinderchen wecken und Schulbrote schmieren, mich nebenbei duschen und anziehen, Kinder in die Schule jagen, zur Arbeit hetzen (1x/Wo zur Berufsschule), am frühen Nachmittag von der Arbeit nach Hause, Essen kochen, Wäsche waschen, Hausaufgaben betreuen, Wohnung aufräumen etc... Ganz nebenbei muß ich noch ein wenig für meine Ausbildung lernen. Das alles mache ich ich täglich, auch wenn ich krank bin, denn eine Mutter ist immer im Dienst. Denn wenn ich den Haushalt und die Kinder managen kann, dann kann ich auch arbeiten gehen Einen Ehemann hab ich übrigens auch noch, mit dem ich ein "wenig" Zeit verbringen möchte. Mein Arbeitstag endet nie vor 22-23h!!!!!!
Also kneif mal deine Ar...backen zusammen und mach in den 10 Monaten einen guten Job und verscherze es dir nicht mit deinen "Kollegen", denn Rettungssanitäter sitzen 24h/Tag auf der Wache und machen ihren Job, wie übrigens viele andere Arbeitnehmer auch.
Ist nicht böse gemeint, aber manchmal wunder ich mich was es doch für Weich.... gibt

[Thomas Hamburg]

Alles Quark:

1. Hast Du genau wie ein Soldat beschränkte Grundrechte während Deiner Dienstzeit. Also wirst Du auch andere Arbeitszeiten als tarifliche Kollegen hinnehmen müssen. Der Sreitpunkt ist nur wie die Zeiten gerechnet werden, wg Ruhepausen etc. Denn im Endeffekt mußt Du unter dem Strich nicht mehr tätig sein, wie ein Soldat. Ich bekam dann Dienstzeitausgleich.

2. Personenbeföderungsschein: Im Moment kann ich meinen Nachbarn nicht fragen, der im Behindertentransport als Zivi gefahren ist, ohne besonderen Schein. Da gibt es meines Wissens nämlich eine Rechtskonstruktion um Zivis einzusetzen z. B. beim Sprudelorden



Aber ich mich kann den Vorwürfen des Weicheis nur anschließen,auch als ehem. Zivi:
Denn ich durfte zu meiner Zeit in der Pflegestation Pißpötte schwingen, stark demenze Leute die Windel wechseln. Und was selbst viele Bundis nicht erlebt haben: Ich durfte Tote aus den Zimmern holen und in die Totenhalle bringen. Und diese dann den Bestattungsunternehmern nachher übergeben, trauernde Angehörige zu den verstorbenen Angehörigen in die Halle begleiten. Die Verstorbenen wurden von uns vorher etwas hergerichtet, z.B. in den Garten gegangen und Blumen gepflückt, damit wurde die Bahre geschmückt.
Und heftig wurde es, wenn ein Anruf aus dem Bereich der betreuten Whgn. kam. z.B. Da liegt z.B. Frau nnn tot in Ihrer Whg. Ist einfach umgefallen etc.... Da ließ dann selbst die diensttuende Schwester mit der größten Klappe mir oder anderen Zivis den Vortritt, um die Whg. zu betreten. Man wußte ja nie was ein erwartete. Und nach Freigabe durften wir noch die Bergung und Überführung in die Totenhalle übers Gelände durchführen.
Ich bin deswegen nicht neurotisch geworden ode anderer Physchoscheixxxxx. Im Gegenteil, jetzt wo Angehörige in die Pflegesituation kommen, kann ich sehr gut damit umgehen.
Insoweit verstehe ich das Gejaule nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[TageDieb]

Personenbeförderungsschein: Brauchst Du! Laß Dir unbedingt Auskunft vom Landratsamt etc. geben!

Arbeitszeit: Es gibt einen "Leitfaden für den Zivildienst". Das sind einige Ordner, in denen alle relevanten Vorschriften zum Thema versammelt sind. Jede Dienststelle, die Zivis beschäftigt, muß den Leitfaden vorhalten und ihn auf Verlangen zugänglich machen.

Da kannst Du schwarz auf weiß sehen, was geht und was nicht.

Gruß
Mario

NACHTRAG:

Ich selbst war Zivi im Krankentransport.

Zitat von payed

Zivildienst muß es auch geben !! Und da sind die Leute, die sich das insgesamt falsche Bild vom schießwütigen Bund gemacht haben und auf Erzählungen derjenigen gehört haben, die sich dämlich angestellt haben

Zitat von payed

Ich hatte in der Verwendung meine seelige Ruhe in der Instandsetzung. Wir haben uns wahrlich nicht überarbeitet und Nato-Alarme haben wir Kaffee schlürfend im Mannschaftsheim verbracht, es war eine schöne Zeit!!

Naja, dann hatte ich doch kein sooo falsches Bild...

Ich habe kein Problem mit der Bundeswehr; militärische Stärke eines Landes ist mMn nun mal ein notwendiges Übel.
Aber ich bin ein großer Befürworter einer Berufsarmee.

Ich bin ein freier Mensch und denke nicht, daß ein Staat das Recht hat, mich unter Umständen in den Tod zu schicken.