|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#26
|
||||
|
||||
Zitat:
Wo ich mich kaum traue es auszusprechen, ich habe letztens noch zwei 140 Ah Batterien unter einer Bank entdeckt, die auch damit geladen werden . D.h. an dem hängen knapp 700 Ah dran. @ Thorsten : Werde ich probieren, vielen Dank @ Cyrus : Jepp, aber das muß doch nicht sein . Zumal es 2007 das Problem nicht gab. Aber ich habe im Frühjahr wegen Frostschaden die Bilge mit 300 Liter Frischwasser geflutet, da ist bestimmt noch was außer meiner Deckswaschpumpe durchgebrannt und saugt jetzt Strom. @ Markus : Kann man das mit der Lima messen ? Gruß Andreas |
#27
|
||||
|
||||
Zitat:
Nach dem Messen bzw. vor dem Motorstart auf eine sichere Verbindung zwischen Akku und Lima achten ! |
#28
|
||||
|
||||
Zitat:
Der Werkstattmeister meinte, es könne an der Lichtmaschine liegen. Ich hab einfach mal - von der Batterie abgeklemmt und gemessen ob Strom fließt. Danach habe ich eine Sicherung nach der anderen rausgenommen und festgestellt, daß über den Kreislauf Uhr-Innenbeleuchtung-Radio 2/3 des Stromes fließen. Der Rest kann fast nur noch vor der Lichtmaschine oder ähnlichem kommen. Edit: Thorsten hat schon geschrieben wie ich das rausmessen kann. |
#29
|
||||
|
||||
Haben ja schon viele geantwortet!
Hallo Gemeinde.
Man kann eigentlich mit der richtigen Ausrüstung alles messen. Als erstes: Der Motor bleibt aus, Landstrom ab, Solar ausgeschaltet, Generator auch aus. Es darf kein Lader mehr irgendwas einspeisen! Um die Stromverschleichung von der Batterie zur Lima messen zu können, würde ich den Plus-Pol an der Batterie abklemmen, dort ein Multimeter (zuerst mal im größten Meßbereich 10 od. 20A DC / Gleichspannung) zwischen den jetzt leeren Batterieanschluß und die abgehängte Polklemme reinhängen (man nennt das: In Reihe messen). Dann den Bereich Step by Step nach unten korrigieren, bis ich eine vernünftige Anzeige sehe (dazu kann es je nach Meßgerät auch erforderlich sein die Messleitungen umzustecken, manche haben einen nicht abgesicherten "großen" Messbereich für die Ampere. Vorsicht an dieser Stelle: kann bei einem Kurzschluß das Gerät kosten!) Danach erst mal eine Sicherung nach der anderen herausnehmen, die vorherigen nicht wieder einsetzen, bis alle Sicherungen draußen sind. Dabei kann es schon erste Erkenntnisse geben, welcher Strom zu welchem Verbraucher zugeordnet werden kann. Wenn nach Entfernen der letzten Sicherung, noch ein Reststrom über bleibt, versuchen den Anschluß der Lima zu lokalisieren und diesen an der Batterieklemme!! entfernen. Wenn man den Anschluß an der Lima abmacht und kommt nur kurz an Masse (und das kann schnell passieren), ist das ein satter Kurzer und kostet das Meßgerät und ev. den Anschlußpunkt durch VERBRATZELUNG. Spätestens dann muß der Stromverbrauch Null sein, ansonsten habt ihr irgendwelche versteckten, nicht abgesicherten, fliegend verdrahteten oder sonstwie reingefummelten Verbraucher, von denen ihr nichts wisst. Dann heißt es SUCHEN! Danach alle Kabel wieder anklemmen und Sicherungen wieder reinstecken und darauf achten, ob es dabei zu Abweichungen gegenüber dem Ziehen kam (deutet auf gekoppelte Stromkreise hin, wie z.B. Vermaschung von Sicherungskreisen). Eine Massenpunkt-Messung würd ich noch machen, bevor ihr die Sicherungen wieder reintut. Da kein Stromfluß, kann auch keine Fremdspannung die Widerstandsmessung stören. Daher einfaches Vorgehen: Erst mal Multimeter auf Ohm stellen, kleiner Bereich, 200 Ohm. Dann die Masse zwischen den Batterien ausmessen, von Minus-Pol zu Minus-Pol, sollte sehr klein sein <1 Ohm. Danach an einem Pol der Batterien dran lassen und an der anderen Messleitung eine Verlängerung anbringen, damit ihr z.B. den Motor und die Armaturen, Ladegeräte usw. erreichen könnt und dann dort den Widerstand zu den dortigen Massepunkten ermitteln, sollte auch möglichst gering sein, je kleiner um so besser! Zum Messgerät: Bitte vor jeder ohmischen = Widerstandsmessung mal die Messleitungen am Ende zusammenhalten, damit man den Grundwiderstand der Messleitungen und des Gerätes sieht, notieren, von späteren angezeigten Ohmwerten abziehen! Bei Strommessung = Ampere: Vor Beginn der Messung und ev. bei Merkwürdigkeiten auch mal zwischendurch, die Sicherung im Messgerät überprüfen. Ich mach das immer so, dass ich sie ausbaue und dann am selbigen Multimeter im Ohmbereich den Widerstand der Sicherung kontrolliere, <1 Ohm. Ich hoffe das war jetzt wieder mal nicht zu technisch, aber so sollte man jede Stromverschleichung finden können! LG Markus
__________________
SURFMÜTZE -- Wer einen Außenborder benutzt ist nur zu faul zum Rudern ! Hab ich bei der Jungfernfahrt gleich ausprobiert. -- |
#30
|
||||
|
||||
2 Anmerkungen möchte ich mal machen:
CTEK 3600: Ich habe 2 Geräte dieses Typs getestet. Dieses Gerät hat keine IU-Ladekurve, wie versprochen! Das Gerät lädt, über die gesamte Ladephase, nur mit durchschnittlich etwas über 2A (Sollwert: 3,6A). Die Ladezeiten verlängern sich entsprechend. Widerstände in der Massezuleitung: Eine Messung mit einem Standard-Multimeter (kleinster Messbereich 200 Ohm, größte Auflösung: 0,1 Ohm) ist nicht sehr aussagekräftig. Man kann damit, vor allem bei Leitungen durch die große Ströme fließen sollen (z.B. Anschlussleitungen zu den Batterien, LIMA, Starter und Bugstrahlruder) nur erhebliche Fehler feststellen. Das kann jeder mal testen, wenn er einfach mal den Widerstand einer (kalten) 12V-H4-Lampe misst. Deren Widerstand kann man mit einem normalen Multimeter kaum noch feststellen. Gruß tritonnavi
|
#31
|
||||
|
||||
Wheatstone-Brücke bei der Hand?
Gute Anmerkung tritonnavi.
Ich als Meß- und Regelmechaniker hab Zugriff auf eine Wheatstone-Brücke, damit mess ich dir bis 0,01 Ohm. Aber man muss es ja auch so rüberbringen das die Leute mit ihrem Handwerkszeug wenigstens im Ansatz eine Chance haben. Man könnte es auch mit einem Netzgerät mit Stromregelung usw...... Grummel, ohmsches Gesetz R=U/I..... Ich denke aber das bringt keinem was. Besser vor Beginn der Messung mal die Messkette (Multimeter + Messleitungen) checken, Werte später abziehen, dass ist in meinen Augen für "grobe" (wir reden ja nicht von Millivolt) Massefehler ausreichend. Trotzdem, guter Einwand. Sollte jemand größere Genauigkeiten brauchen, dann bitte Bescheid sagen, ich kann auch dort helfen, siehe oben, ich bin Meß- und Regelmechaniker und Elektrotechniker. Gruß Markus
__________________
SURFMÜTZE -- Wer einen Außenborder benutzt ist nur zu faul zum Rudern ! Hab ich bei der Jungfernfahrt gleich ausprobiert. -- |
#32
|
||||||
|
||||||
Zitat:
Also Laststrom (hoch) und abfallende Spannung gleichzeitig erfassen, und gemäß R=U/I den Widerstand unter Last messen und mit dem errechneten Leitungswiderstand der Messstrecke vergleichen - alles andere (insbesondere Standard-Multimeter im 200 Ohm-Messbereich) ist Kristallkugelleserei. Zitat:
|
#33
|
||||
|
||||
Kein Schlagabtausch bitte...
Lieber Kollege Thorsten.
Ich sehe keine Veranlassung mir jetzt technisch einen Schlagabtausch mit dir zu liefern. Du hast deine Meinung, ich dann bitte auch meine. Das eigentliche Problem ist immer noch eine Starterbatterie die sich entlädt. Haben wir das jetzt schon gelöst, dass wir so unbefangen über Messmethoden und Ansichten plaudern können? Fast hätte ich geschrieben: "Mit der Kristallkugelleserei haben wir schon Großkraftwerke ans Netz gebracht." Ich konnte es mir aber gerade noch verkneifen. LG Markus
__________________
SURFMÜTZE -- Wer einen Außenborder benutzt ist nur zu faul zum Rudern ! Hab ich bei der Jungfernfahrt gleich ausprobiert. -- |
#34
|
||||
|
||||
Eine einzige Rückantwort ist kein "Schlagabtausch", Markus ! Also bitte etwas Dampf ablassen.
Zum Thema : Ein Boot ist eben kein Großkraftwerk, Deine kompetenz darin sei unbeschnitten. Eine ohmsche Messung bringt -insbesondere mit dem von Dir vorgeschlagenen Ohmmeter im 200 Ohm-Bereich - überhaupt nichts, tritonnavi hat es Dir ja bereits erklärt. Das hat nichts mit Meinungen zu tun, es ist einfach eine falsche Methode, die einen "Laien" (wie den Themenstarter) (klingt böse, ist aber nicht so gemeint) verwirren kann und ihm ein falsches Ergebnis liefert. Nun lass uns erstmal warten, was bei Andi's Versuchen (Beitrag 26) herauskommt... |
#35
|
||||
|
||||
moin,
au ja, ich will auch mal hauen. du kannst dir über die wielandbrücke ein ei kloppen . die einzige methode, die ein gutes ergebniß in akzeptabler zeit bringt, ist ein ampermeter reinhängen und das leck lokalisieren. da braucht man nämlich nur die einzelnen stränge abkoppeln um klarzukommen. wenn du sofort am anfang nichts bewegendes messen kannst, klemm den akku ab und warte ein paar tage, möglicherweise entlädt der sich selbst. ich jage bereits seit jahrzehnten den elektronenteufel und hab ihn immer gekriegt. bis denn
__________________
theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
|
#36
|
||||
|
||||
So isses.
Andi - warst Du schon am werkeln ?? Lass hören, sonst kommen wir hier noch auf dumme Gedanken vor lauter Langeweile !! |
#37
|
||||
|
||||
Hi,
ich bin dann ja erstmal mit der sich entladenen Starterbatterie 3 Wochen in den Urlaub gefahren und habe vorher noch ein paar Messversuche gemacht und habe dabei mein Multimeter (oder besser die Sicherung) durchgebraten. Die Messung ergab vor dem Durchbraten, dass ein Strom von 0,8 Ampere (wohin auch immer) fließt. Das reicht natürlich, um die Batterie in einer Woche zum Weinen zu bringen. Nach dem Urlaub habe ich listig wie ein Lamm einfach den Pluspol abgeklemmt und jetzt am letzten WE festgestellt, dass die Batterie trotzdem leer ist und der Kühlschrank abgetaut . Wie klappt denn sowas ? Na, ist ja bald Winterzeit... Gruß Andreas |
#38
|
||||
|
||||
Es wird immer besser
Sonst habe ich immer den Landstrom abgestellt, wenn ich das Boot verlassen habe, in den letzten drei Wochen wegen obiger Entladeproblematik habe ich das aber nicht gemacht. Ich krame gestern so in einem Schapp, als mir auffällt, dass es darin zu warm ist. Ursache: Zwei parallel geschaltete Batterien (eine Kühlschrank, eine Luststrom) heizen fröhlich vor sich hin. Ich schätze, die hatten so 50-60 Grad. Natürlich abgeklemmt und beiseite gestellt, die dürften wohl im Popo sein. Super, da hat das Ladegerät die Mistdinger 3 Wochen lang geladen, um meinen Schapp zu heizen. Sagen wir mal 50A Ladestrom * 12V * 24h * 21 Tage * 0,19 KW/h = 575 € Naja, wenigstens ist das Boot nicht abgebrannt. Im Winterlager hetze ich da einen Fach-Elektriker durch, Schluß mit selber messen Gruß Andreas |
#39
|
||||
|
||||
Weise entscheidung!
__________________
MFG René |
#40
|
||||
|
||||
So,
24 Arbeitsstunden oder 720 € später sind die Probleme behoben. Ein Ladegerät war defekt und ein Konstantspannungsnetzteil war mit dem großen Ladegerät parallel geschaltet, was zu den Problemen führte. Manchmal ist es doch besser, sich in der Zeit auf das Geldverdienen in dem Job zu konzentrieren, von dem man was versteht... Gruß Andreas, Hilfselektriker |
Themen-Optionen | |
|
|