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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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... ganz genau das ist der knackpunkt
... bei meinen zweitaktmöhren bohre ich noch nicht einmal auf übermass, bei einem kipper oder leichten fresser, laufbahn grob von alubrocken befreien, schnellhoner rein, anderen kolben mit neuen ringen rein, hält (zumindest bei mir) wieder 10 jahre ... allerdings muss ich sagen, andere leute kriegen seltsamerweise alles immer wesentlich schneller wieder klein, entweder wird billig-baumarktöl (10l~5€) ausm ebay gefahren und hinterher abgestritten, oder auf sonstige art und weisen auf kosten des materials gespart und die anderen sind ja sowieso immer als erstes schuld ... als händler würde ich überhaupt keine motoren mehr instandsetzen und eine jahrelange gewährleistung dafür übernehmen, entweder direkt neu mit herstellergarantie, oder tschüss, geh wo anders hin |
#27
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Zitat:
Voll Krass und alternativ, und es kann sogar funktionieren und ich finde es sehr mutig und richtig gut !!!(Kann sein das ich das schon wieder nicht hätte schreiben dürfen)Das mit dem verrosteten Kolben sprengt sogar meinen geistigen Rahmen. Aber: WARUM DENN NICHT??? Nur weil andere sich davor ekeln oder ihr fettes Portmonne für sich arbeiten lassen können? Auf die Frage warum ich bohren lassen möchte. Der einfachste und wünschenswerteste Schaden: Ein "normaler" Kolbenfresser oder Klemmer hinerläßt auf der Buchse meist wenig oder auch mal viel Material vom Kolben, das ist der schönste und einfachste Schaden den man sich so wünschen kann. Dann ganz einfach: Das Hohngerät eingespannt, viell Schneidöl und mit Geschick und Gefühl hohnen,gucken,hohnen,gucken,hohnen,gucken etc. So lange oder so kurz bis das verlorene Material vom Kolben an der Zylinderwand komplett entfernt ist. Das Gute ist, meist ist dann(nicht immer aber meist und hört auf mir schon wieder auf die Finger zu kloppen) also dann ist meist wieder das Standardmaß erreicht, bis auf das kleine hundertstel das der Motor durch den Betrieb sowieso verloren hat. Nun je nachdem was man so im Keller rumliegen hat, gebrauchten (aber saubergemacht, die Verkokung weggemacht,gebürstet etc) Kolben oder neuen jeweils mit neuen Kolbenringen reinschieben und fertig ist. Auch die anderen Zylinder gleich mithohnen(dezent und richtig gleichmäßig) und ebenso neue Kolbenringe drauf. Ich hatte so niemals hinterher Kompressionen unter 9bar !!! Der unangenehmere Schaden: Riefen und sehr tiefe Riefen in der Zylinderwand. Anhohnen und sich dadurch ein besseres Bild vom Schaden machen. Da der Zylinder sowieso hin ist: Ausmesssen mit Innenmessgerät und hohnen, messen, hohnen,messen, hohnen etc. Jetzt kommts: Da muß man doch tatsächlich etwas Gefühl und bisschen, ganz wenig physikalisches Verständnis haben(Ein Fachbuch oder schlaue Ratschläge helfen hier gar nicht) Es kann vorkommen, daß durch geringes hohnen schon die Riefen(je nach Schwere des Schadens) ganz oder leicht verschwunden sind. Natürlich sind die nicht einfach weggezaubert oder wieder gefüllt, der Zylinder ist halt eben durch das Hohnen größer geworden(Hundertstelbereich, einer oder von mir aus auch mehrere). Auch hier, gebrauchten oder neuen Kolben rein und jeweils neue Ringe. (In diesem leichten Falle ist ein Kompression von 9bar immer noch drin) Kacke wirds, wenn durch "leichtes" hohnen die Riefen nicht wegzubekommen sind. Ich arbeite im ständigen Wechsel mit meinem Hohngerät und dem Innenmeßgerät und gehe noch weiter. Ich habe ein bestimmtes Maß bzw einen bestimmten Bereich wie weit ich hohne, nur im Notfall auch Max des mir bekannten Maßes(Wenn ich hier schreibe wieviel ich manchmal hohne, wird gleich wieder mit Balken geworfen, also behalte ich das für mich.Viele würden das überhaupt nicht glauben, wieviel da noch drin ist.) Ein Zweitakter ist halt sehr dankbar. Kompression danach nie über 8bar. Durch die neuen Kolbenringe und das Öl hält sich dieser Wert recht dauerhaft(bis zum nächsten Fresser wegen kein ÖL,Überhitzung,Überdrehung etc) und steigt sogar wieder etwas an. Bei meinem Falle mit dem mittleren Zylinder sind die Riefen aber so stark, daß ich hier mit dem Hohngerät nichts anrichten kann. Der Zylinder kann mit dem Gerät zwar gehohnt(geschliffen) werden, aber eine saubere, gleichmäßige Arbeit bei ganz tiefen Riefen bis zum 0.30 Übermaß ist nicht möglich(Vielleicht doch einer im Forum?) Da muß sauber gebohrt werden. Da die Kack Mercurys diese Sackbohrungen haben ist es zudem noch schwierig, einen Betrieb zu finden, der das erstmal überhaupt macht und dann noch bezahlbar.(Hier in der Nähe, im Ausland kann ich auch)Findest Du hier in Deutschland einen, wirst Du mit jedem Zylinder ausgebeutet. Übrigens, der englische Text, der das Bohren von nur einem Zylinder erlaubt,stammt aus dem dicken original MercuryWerkstatthandbuch für eingeweihte Außenborderservicetechniker. Die Mutigen weiter vor, weiter so. Laßt euch nicht entmutigen und traut euch mal was!!! Weg vom Schreibtisch, ran an den Außenborder. Mfg Wilfried Geändert von gullitieftaucher (29.07.2008 um 21:31 Uhr) |
#28
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Ich kann mir im Moment die 2/100 überhaupt nicht vorstellen..... Wo kommt denn das Maß her?
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Liebe Grüsse Christian Online Registrierung Kroatien (Permit Kurtaxe): https://www.bootsanmeldung-kroatien.com/ Yachtservice Murter: https://yachtservice-kroatien.com/ Boot verkaufen? Auch das erledigen wir für Dich wenn Du magst: https://www.wirverkaufendeineyacht.de/
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#29
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ICH AUCH NICHT
Mfg Wilfried Geändert von gullitieftaucher (29.07.2008 um 21:11 Uhr) |
#30
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Aus den Angaben der Motorenhersteller beim Übermaßbohren. Du kannst natürlich auch im Servicehandbuch die Angaben der Zylinderbohrung in Standardversion mit denen des Kolbenduchmessers in Standardversion vergleichen. Dann kommst Du auch auf den erforderlichen Wert.
Gruß Walter Ps.: Es kommt natürlich immer auf den einzelnen Motor an und die Komponenten. Das hat etwas mit Ausdehnung der Materialien unter Hitze zu tun. Suzuki nimmt z.B. beim DT 85 QH und DT 85 WT ein Spiel von 0,127-0,142 mm und gibt ein Limit an von 0,222 mm an. Insofern erscheint mir meine vorherige Aussage 2/100 dennoch fragwürdig und überprüfenswert. Vielleicht kann uns ja ein Mercuryhändler den korrekten Wert für dieses Modell nennen. Geändert von Water (29.07.2008 um 21:42 Uhr) |
#31
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Ich habe nun das Bohrmaß: 3.405
kann nix mehr passieren. Mfg Wilfried |
#32
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Aber vielleicht noch etwas Grundsätzliches zur angesprochen Problematik, "einer oder alle Zylinder".
Grundsätzlich werden alle Zylinder auf ein Übermaß gebohrt und mit Übermaßkolben versehen. Rein physikalisch betrachtet wäre es auch möglich, tatsächlich nur einen auf Übermaß zu bohren. In diesem Falle müssten aber mit der Feinwaage die einzelnen Komponenten (Kolben, Kolbenbolzen, Sicherungsringe ausgewogen und die Bestückung auch so vorgenommen werden, dass die Massen ausgeglichen sind. Unter Umständen muss am Kolbenhemd nachgearbeitet werden. Auf Grund der werkseitigen Toleranzen im Gewicht haben wir es ohnehin zum Teil mit einigen Gramm zu tun. Den letzten 140 Ps, den ich auf Übermaß gebracht habe (allerdings alle 4 Kolben, hatte ich auf ein 1/10 Gramm ausgewogen, und der läuft "runder" als jede Standardversion vom Band. Wenn man es also bewerkstellilligen würde, dass nur ein Zylinder auf Übermaß gebohrt wird und auch nur ein Übermaßmaßkolben verbaut würde, wäre dies grundsätzlich massentechnisch, beim Auswiegen der einzelnen Komponenten, nicht das Problem. Dann sollte man aber die anderen Zylinder auch hohnen und die Kolbenringe ersetzen, damit gleiche Gleitbedingungen vorhanden sind, die auch gleiche Lagerbelastungen mit sich bringen. Beim "Hohnen" wird die Zylinderlauffläche optisch gesehen "rauher". Sie ist es aber keineswegs im Sinne von Reibungswiderständen, weil die "Riefen" Öl aufnehmen und das Gleiten des Kolbens fördern im Sinne eines geringeren Widerstandes. Wenn man einmal einen solchen Motor verkaufen sollte, sollte man dem Kunden aber fairerweise sagen, das nur eine Bohrung auf Übermaß ist. Im Falle einer erforderlichen Überholung beschränkt sich denn das Übermaßbohren auf nur auf eine Stufe, zumindest einen Zylinder betreffend, weil der eine Zylinder bei der letzten Überholung schon auf das Übermaß 1 gebohrt wurde. Da bisweilen erforderliche Überholungen, je nach Riefentiefe, -2- Übermaße fordern, wäre das schon bedeutsam. Wenn einer also nur für sich arbeitet und aus Kostengründen diese Option anstrebt, kann das im wirtschaftlichen, wie auch im technischen Sinne tatsächlich eine überlegenswerte Variante sein, die allerdings bei Weitergabe des Motors entsprechend deklariert werden sollte. Gruß Walter |
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