Besuch im Crownline Werk USA - Illinois

[Thomas S]

Eigentlich wollte ich mir noch ein paar schicke neue Teile mitnehmen,aber leider sind die einzelnen Komponenten immer genau für jedes Boot vorbereitet. Sie liegen auf Rollwagen und werden dann direkt am Boot je nach gewünschter Ausstattung verarbeitet.
Bei dem Rundgang lernte ich sogar den Mitarbeiter kennen der 2000 meine 268 CR baute.Alle Mitarbeiter waren super freundlich und völlig relaxt.Man spürte wirklich dieses "We are family " Gefühl. In einenm deutschen Betrieb wäre es unmöglich ! Hier läuft vieles noch von Hand und es war schön anzusehen wie sich jeder um "seinen " Anteil am Boot bemühte..

[Thomas S]

Hier die Ecke mit den Scheibenrahmen.Dinge,die hier nicht oder nur schwer zu bekommen sind.da lagen sie zum Greifen nahe..

[Thomas S]

@Bossi...ist ja auch immer noch ein Hammerboot was Du da hast.Allerdings gibt es schon ein paar nette kleine Veränderungen,wie z.B. den Edelstahlscheibenrahmen oder die voll eingefärbte Badeplattform und,und..

[Thomas S]

morgen mehr...

[Flybridge]

Eien Frage am Rande: War die gesamte Halle klimatisiert?

[Carlson]

Nun mal aus der Sicht des Sohnes da Thomas S arbeiten muss...

Also ich hätte auch nie gedacht das wir so einfach in dem Werk eine Führung bekommen! Das war wirklich einmalig, unser Tourguide arbeitete früher auch in der Fertigung und hat sehr wahrscheinlich auch Hand an unserem Bötchen angelegt als es damals gefertigt wurde, da sie für die 268CR zuständig war. Was ich irgendwie schon cool fand.

Wir durften wirklich alles in dem Werk sehen, und um ehrlich zu sein hätte mir das aufgrund von Werksspionage nie vorstellen können, da man ja auch noch Fotos machen durfte! Ausserdem hätte ich nie gedacht das es so "klein" ist, ich hätte mir Bootsfabriken immer größer vorgestellt, jedoch war es auch nicht schlecht da ich denke das man in größeren nicht mal so eben eine Führung bekommt!

Es war aufjedenfall sehr interessant und uns wurden eigentlich alle Fragen beantwortet! Es gibt Werksführungen, diese sind jedoch immer zu Zeiten wenn keiner arbeitet, das heißt man kann nicht live dabei sein und diese Führungen gehen vom fertigen Boot zum Rumpf, wir fingen auf der anderen Seite an. Es ging alles mit den Formen los wo die Rümpfe drin geformt werden über die Hauseigene Polsterei hin zum fertigen Boot, eingeschweißt und fertig zur Lieferung. Im grunde wird alles im Werk selbst gebaut...

Es ist wirklich erstaunlich wie die Boote zusammen gebaut werden, jedes Boot hat seinen eigenen Wagen mit den Teilen drauf die zum jeweiligen Modell gehören. Wenn ich mich recht erinnere sagte unser Tourguide das täglich 17 Boote in Handarbeit gefertigt werden.

In allem ein super geiles Erlebnis!
Alle waren sehr freundlich und haben uns erlaubt alles anzugucken und wie mein Vater schon sagte auch mal Hand mit anzulegen! Am Ende gab es dann sogar noch Crownline Caps und Tshirts für uns!
Und noch was neues, es wird gerade der Werkseigene Testsee angelegt direkt neben dem Werk.
Man kann nur hoffen dass Crownline so weitermacht wie immoment!

Danke Crownline!!!

[Carlson]

@ Flybridge... Das Klima in Illinois ist sehr durchwachsen, ich habe ja nun ein Jahr da gelebt, es gibt sehr warme Sommer (bis zu 40Grad) aber auch sehr kalte Winter (bis zu -25Grad).. In dem Werk gab es keine Klimaanlage, jedoch gab es überall große Ventilatoren, die aber hauptsächlich zum wegpusten des Polyestergeruchs waren, aber natürlich auch kalte Luft "zuwedeln".

[Thomas S]

geht weiter...scheinbar sind Wakeboardboote sehr gefragt,hier ein paar Tower die auf ihren Anbau warten

[Thomas S]

hier nochmal nachgereicht die Finish Abteilung der Anbauteile wie Geräteträger,Hutzen aller Art,Badeplattformen..

[Thomas S]

..und dann war noch die Ecke mit der Ausschußware hätte ich doch nur einen Transporter dabei gehabt.da liesse sich schon noch das eine oder ander Böötchen aus den Resten bauen Ein Jammer....

[Thomas S]

..so ein Mist,sie hatten doch bemerkt das ich mir ein Teilchen mitnehmen wollte..Da mußte ich dann in dieses Auto steigen nee,war nur ein Scherz.

[Thomas S]

So,das war es im Groben und Ganzen.Einen kleinen Zwischenbericht hat mein Sohn ja schon geschrieben. Abschließend möchte ich noch sagen das die gesamten Hallen,selbst in der Rumpffertigung super sauber waren. die ganze Atmosphre in der Halle und in den einzelnen Abteilungen war sehr nett. Vor dem Gebäude war ein Raucherhäuschen für die Mitarbeiter, da Rauchen im Betrieb verboten war.
Wenn man bedenkt das es eine recht kleine und junge Werft ist ,finde ich es schon beeindruckend was hier aus den Produktionshallen kommt.
Verbaut werden für US Betrieb meistens große V8.,in den grösseren Modellen kommen jetzt auch vermehrt Diesel zum Einsatz.
Die steigenden Ölpreise machen selbst den Amis zu schaffen.obwohl 4 Dollar für eine Gallone für uns noch ein Schlaraffenland wäre

Bleibt nur noch Dank zu sagen an die Crownline Crew für die tolle Führung .Was Freundlichkeit angeht könnten wir von denen noch eine Menge lernen.
Ich hoffe der kleine Bericht hat euch gefallen.

[doncamillo01]

absolut klasse mal sone werksbesichtigung zu machen und erst recht klasse wenn es nicht gerade ein tag der offenen türe ist wo du mit hunderten durchgeschleust wirst

[Skibbää]

Toller Bericht...und wirklich interessant.... ich hatte früher auch mal eine Crownline (266CCR), deshalb verbindet mich auch etwas mit der Marke....
und vorallem ist es schön zuhören, das es in jeder Beziehung aufwärts geht mit der Werft.!!!

[nav_HH]

Man hatte Crownline im April 2007 an eine NewYorker PE-Gesellschaft mehrheitlich verkauft, dabei aber auch verkündet die werft so weiter zu führen wie gehabt und - was wichtig ist - niemanden entlassen zu wollen. Soweit auch eingehalten.
Crownline baute 2006 3.150 Boote, musste dabei aber knapp 15% Verlust zu 2005 einstecken.
Grundsätzlich geht es jetzt gerade der amerik. Branche insgesamt bescheiden, mal sehen wie sich Crownline dabei schlägt..

[BAYLINER 1802 115 SUZUKI]

Hallo!

Auch wenn dieser Bericht schon älter ist, ist er sehr sehr geil ! Vielen Dank !

MFG
INGO