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Das kann man sich hier nicht leisten und es versucht auch niemand.
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ich "bereichere" mich im Pacific seit 2007 P.S. ich schick Dir mal bei Gelegentheit eine PN - kann aber noch 'n Stueck dauern;
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren
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#28
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[quote=swath;1231729]Hans,
ich "bereichere" mich im Pacific seit 2007 I am surprise. Congratulation. Super! |
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Tja - welchen Beitrag von Hans soll ich jetzt zitieren?
Multizitieren (oh, ich kann ja auch Fremdwörter) kann ich nicht. Das Einzige was ich zu den Philippinen weiß ist, daß jeder dritte weltweit reisende bettelarme Seemann von da kommt, daß jede (ja, ich kenne alle) hübsche Bardame in Japan von da kommt, daß dein Mazda Pick-Up nicht von da kommt (sondern aus "meinem" Werk in Thailand), daß jede asiatische Band (ja, ich kenne alle) mindestens einen superguten philippinischen Musiker hat - meistens die sexy Sängerin, daß es ein Super-Tauch-Revier sein soll, daß es unter Korruption leidet wie leider jedes Schwellenland, daß der Norden ok sein soll, der Süden gemieden werden sollte (wie Thailand), daß mehrere meiner in Asien tätigen europäischen Kollegen sich dort nach Frühpensionierung gerne niederlassen - meist gerne mit hübschem Anhang, daß das FORD-Werk im Norden gute junge Ingenieure ausbildet, die für (weltweit gesehen) kleines Geld überall in Asien gerne tätig werden, daß - und das ist für mich das Wichtigste - daß die Philippinos und Philippinas ein supertolles astreines English/Amerikanisch sprechen, was mir jedesmal eine Riesenfreude bereitet wenn ich es höre, und was ihnen die Möglichkeit eröffnet weltweit arbeiten zu können - und was mal wieder eins der wenigen guten Dinge ist die von USA kommen - diese einfache und weltweit gebrauchte Sprache, ohne die quasi Nix geht. Einen großen Dank an die amerikanischen Invasoren dafür das sie ihre Sprache verbreiten. Könnt ihr bitte bald mal nach China und nach Deutschland rein invasieren... 5-6 meiner Kollegen sind philippinische Ingenieure - und die habe ich asienweit als meine Lieblingskollegen auserkoren. Die kriegen quasi alles von mir, weil sie selbst sehr kooperativ, lerngeil, einsatzfreudig, sozial ausgeglichen sind. Einer von ihnen ist Diplomatensohn. Hans wenn da mal irgendwelche Hilfe nötig wird würde ich gerne versuchen zu helfen. Was mich interessieren würde sind BILDER. Und Bilder oder Beschreibungen von deinem kleinen Boot was du dir da wohl gerade baust. Auch kannst du dir mal überlegen Kontakt zu Hartmut aufzubauen. Er ist ja aktives -Mitglied und lebt in Südthailand (und baut dort sein Boot/Boote). Gruß - jetzt wieder aus D'land, Chris. PS: klaro - swath ist einer von uns - und zwar ein richtig Netter!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (09.04.2009 um 23:51 Uhr) Grund: mehrere ß hoffentlich richtg korrigiert
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Hans - ein Danke iss nich ok - ich will da Worte von dir lesen.
Aber wahrscheinlich frühstückst du gerade. Reis mit Omlett? Das gibt Kraft für den halben Tag!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Mann, das hast du schön beschrieben, kann das nur voll Unterstreichen. Dieses Land ist eine Mischung, ein Mix, der seinesgleichen sucht. So wie die Pinoys auch. Sonst ja nicht gerade Einfallslos, weis ich nichts zu Ergänzen. Alles richtig. Ich habe hier auch einen kleinen Freundeskreis gefunden, der sich aus Amerikanern, Neuseeländern, Australiern, Franzosen gebildet hat. Die leben hier, haben hübsche junge Frauen haben sich ein Haus gemietet, gebaut, oder gekauft. Das Kaufen steht bei mir als nächstes auf dem Programm. Hat aber noch etwas Zeit. Wir Treffen uns regelmäßig am Port und diskutieren, lachen und freuen uns des Lebens. jeder von denen war Selbständig oder in leitender Position. Manche Verheiratet, Kinder. Und dann hatten sie aus den unterschiedlichsten Gründen die Faxen Dicke, haben Klarschiff gemacht und sind hierher, ein neues Leben zu Beginnen. Keiner geht Freiwillig zurück.
Bilder vom Boot kann ich noch nicht senden, weil ich den Auftrag noch nicht Erteilt habe. Es ist in Planung und wird noch dieses Jahr fertig werden. Ich glaube das ich mich da Falsch oder Mißverständlich ausgedrückt habe, im "Eifer des Gefechts." Da es hier ja keine Marina oder einen Hafen gibt, denn sonst hätte ich vielleicht mein Boot herkommen lassen, ist mir die Idee des Teilens gekommen. Ich kenne hier einige Fischer und einer davon arbeitet für den Eigner von drei Booten. 75% vom Fang, muß er abgeben an den Eigner. Den Rest darf er behalten und auf dem Markt oder sonstwo Verkaufen. Der Erlös reicht mal gerade so zum Überleben. Da ich mein künftiges Boot ja nicht alleine am Strand liegenlassen kann, kam mir die Idee, ihm das Boot zum Fischen zur Verfügung zu stellen. Er kann es Benutzen um 100% vom Fang für sich zu Behalten. Wenn ich es benutzen will, macht er es sauber und ich kann damit herumgurken wie ich will. Er Pflegt es, Bewacht es und kann sich bald auf ein etwas besseres Leben freuen. So nützt es Beiden. Hab mit Erschrecken festgestellt, das ich nur Videos von den Booten habe. Jedoch füge ich eines an, mit dem wir uns haben fahren lassen. Im Urlaub 2007. Das ist der Bootstyp, nur wird meines etwas Breiter und Länger. Gruß, Hans
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Hey, hey, so schnell bin ich ja nun auch wieder nicht. Frühstücken tu ich nur wenn ich im Hotel bin. Mein Frühstück sind 6 Tassen Kaffee und ebenso viele Zigarretten. Zwar versucht Nova mir immer Toast oder sonstwas anzudrehen, aber ich hab komischerweise nur im Hotel Bock, irgendwas zu Essen. Mach ich seit ca. 25 Jahren so und lebe noch, glaub ich zumindestens.
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Hans, nix für ungut - aber hier wirst du ein Problem mit dem ehemaligen Eigner bekommen. Er wird dein Boot am Strand liegend zerstören (lassen) damit der Fischer wieder die 75% bei ihm abliefert. Laß dir ein kleines Boot zum rumdackeln bauen, ohne in die lokale Ökonomie einzugreifen.
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Und ein kleineres Boot, käme für mich nicht sonderlich in Frage, macht zuviel Nerv bei längeren Touren und auch Arbeit. Ma Gucken. |
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...ein guter Plan!
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Hans - die Sache mit dem "Freikaufen" kenne ich massiv.
Das ist neben der Korruption (oder ist es das Gleiche?) das größte Übel was ich dort kennen lernen mußte.
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Die Freundschaften erweisen sich im Ernstfall oft anders als man eigentlich dachte.
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Das gehört in die Thematik sich Anzupassen. Viele Glauben das sie hier mit "Heimatlichen Verhältnissen" vertraut, problemlos Klarkommen könnten. Neee, dat is nich so! Denn die Anpassung hat auch einiges an Schwierigkeiten parat, so wie die vorgenannte. Man benötigt quasi Asiatische Geduld, die oft als Phlegma ausgelegt wird. Oder als Bescheuert. Hab erst zwei Gescheiterte persönlich kennengelernt, aber beide sind daran gescheitert, sich nicht Anpassen zu können. Mir ist auch einiges am Beginn sehr schwer gefallen. Hab mich dann aber immer berappelt nach dem Motto: Hans? Was willst du hier! Deutsche Verhältnisse? Dann Hau doch wieder ab, nach DE. Da haste keine Sorgen. Keine? Warum biste denn hier hergekommen? Und dann wird einem das Potential wieder bewußt und man berappelt sich.
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Yes, i knowing this. Aber kein Risiko, kein Gewinn. Und letztlich würde mich der Verlußt nicht Umbringen. Wir reden hier über Maximal 1000,00 Euro. Die verliere ich zwar nicht gern, jedoch bringt es mich nicht um. Vielleicht kaufe ich auch dem Eigner eines seiner Boote ab. Auch ne Möglichkeit. Aber ich lasse mir Zeit. Nur möchte ich wirklich bald meine eigene Kiste haben, jedoch die Geduld aufzubringen, nötigt mir einiges ab. Das darfst du mir Glauben. Es ist alles in Progress. Und gerade fällt mir auch noch ein, das ich ein neues Boot ja auch in die Flotte des Eigners einbringen könnte. Nur mit umgekehrten Vorzeichen: Er bekommt für Bewachung und Schutz 25% und der Fischer die 75%. Ist ja mal ne Überlegung Wert. Paßt in das Thema Korruption. leider. Geändert von Einhandsegler Hans (10.04.2009 um 02:07 Uhr) Grund: Neue Idee anfügen
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muß jetzt BuBu machen...
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Wenn du aber hier jemandem auf die Füße treten willst, dann macht man das nicht mit Drohgebärden, so wie in DE,sondern mit Freundlichkeiten und Respekt, auch wenn man den im Grunde nicht hat. Das haut immer hin. |
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Schlafe er gut, in DE ist es ja jetzt schon deutlich nach 02°° Uhr. Und danke für den schönen und Erfrischenden Talk, von dem auch andere profitieren können. |
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Hallo Hans,
gib mal laut - wie geht's denn so? Ist das bei dir auch so scheixxe heiß? Gruß, Christo.
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#44
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moin,
ist hier in thailand nicht ganz so schlimm wie bei dir hans. ich habe ja auch einen kontakt auf den philippinen. aber es wäre besser, wenn du das boot beim kartenspielen oder so verlörest. das ist dann akzeptabel für alle (mal dumm deutsch gedacht). bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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#45
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Gestern mußte ich um die Mittagszeit am Motor noch arbeiten. Waren so um die 40° C in der Sonne. Hab dann das Handtuch geworfen und bin Schwimmen gegangen. Im Schatten sind es so um die 34° C, da fängt bei mir allerdings die Grenze zu größeren Aktivitäten an. Aircon an Lesen oder TV glotzen oder Beach. Bloß nich viel Bewegen. Bis bald und Gruß, Hans
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#46
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Auch eine Methode. Bin aber kein Spieler. Und ein Saumäßiger Verlierer. Laune geht sofort in den Keller |
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So, nun beschreibe ich euch so gut es geht und natürlich wieder lang, hoffe jedoch nicht zu breit, wie es mir vom 01. bis zum 09 Mai ergangen ist. Neun Tage, in denen allerhand los war. Lang, weil es nichts nutzt ein kurz- Info zu geben. Und hoffentlich nicht zu Breit, weil ich kein Schriftsteller bin. Und warum überhaupt: Weil es mir Spaß macht, ich hoffe anderen auch. Hier ist der 1 Mai auch ein Feiertag, genau wie in Germany. Hat drolligerweise auch die gleiche Bedeutung. Wir sind dann hoch in die Mountains mit meinem Pick Up gefahren. First of may ist dort große Dorf- Fiesta. Alle Häuser sind offen und überall gibt es leckeres Essen und Trinken. Jeder ist willkommen. Hab das Ding, (Den Pick Up), über die Steine gescheucht das die Heide wackelt. Die Pinoys die mitgekommen sind, haben noch nie so eine Formel 1 Fahrt die Berge rauf und runter erlebt und nach der ersten Angst vor Vergnügen bis zur Atemnot gequietscht. Und die 10 Jahre alte Gurke hat das Phantastisch gemeistert. Ein 4 Radantrieb ist ja wirklich irre. Durch einen Landrutsch war der Weg plötzlich auf ca.100 Meter nur noch Schlamm und Modder. Hab schon fast damit gerechnet, das wir da nicht durchkommen. So eine 1,5 Tonnen Karre da Bergauf schieben zu müssen, das wäre wirklich das letzte, im Schlamm bis zur Wade. Aber im ersten Gang, ist das Ding da ohne Mucken durch. Es war für mich ein wunderschöner first of may. Am Montag den 4. Mai, kam es dann zur Vertragsunterzeichnung für das Boot. Hat ja auch lange genug gedauert. Da hat man den größten Swimmingpool der Welt vor der Haustür und kein Boot? Konnte und wollte nicht mehr warten. Verhandlungen mit Neubau alle gecancelt. Der Fischer, wo einer meiner Freunde in Lohn und Arbeit stand, brauchte Geld. Geld ist ja überall eine wunderbare Sache, so man es denn hat. Er wußte ja das ich ein Boot suche oder bauen lassen wollte und so hat er mir sein neuestes Boot aus seiner nun bis auf ein einziges Boot zusammengeschmolzener Flotte angeboten. Warum er die Boote verkauft hat konnte ich nicht herausbekommen. Altergründe, mangelnder Geschäftssinn? Jedoch hat das Boot ziemlich genau die Größe die ich hätte bauen lassen. Das Boot ist 1 Jahr und acht Monate alt und hört auf den schönen Namen: "HIRAM SA DIOS", Geliehen von Gott. Der Name bleibt natürlich, jedoch verbunden mit der Hoffnung, das er es nicht sobald zurückerhalten will. Hier der anonymisierte Vertrag, den ich deshalb öffentlich mache, falls mal einer in einer ähnlichen Situation ist. Wirklich verlassen kann man sich darauf eh nicht. CONTRACT The contract consists of two sides Side one Sale Contract of Fishing motorboat between MR. R. V. the owner and the seller, Resident of Purok 0 Barangay 0. And MR. H. as the buyer , Resident of Purok 0 Barangay 0. Along with the Articles included of the fishing motorboat name: HIRAM SA DIOS Length about everything: 850 cm Breadth about everything: 407 cm Engine motor : Mitsubishi, GM 23 IL , 7.0 PS/ 2000 rpm Fishing net ( pucot) Fishing marks with rope lines ( tarol and boya) Light (suga) Anchor (angkla) Sebot (handy fish Catcher) The Seller and buyer agree that: The repairs shall be made before the buyer fully paid the total cost of Fourhtyfive Thousand Pesos only (Php 45,000.00). And the buyer shall never give any advance payment for any form.
The party shall agree with the materials to be used and to be buy. As the buyer wish to have the best quality of the materials and best repairs. They shall go together to buy and select the materials to be buy. ..2 Side two the contract from 04.05.2009 Also the seller shall help to guide the buyer for any form of help to find the best craftsman. However, if the buyer is unsatisfied with the repair . He has the right not to buy the Fishing motorboat and the seller shall reimburse or refund the buyer’s money for all the cost of materials . This contract has been read and agreed both parties. This 04.05. of May 2009, under the Supervision and whitness of the Barangay Captain R. G. of Barangay 0 Die Reparaturen hören sich schlimmer an, als sie sind. Ich wollte nur die günstige Gelegenheit nutzen um nicht schon ein Jahr später Gott weis was an damage zu haben. So geht es dann wohl nächste Woche Generalüberholt zu Wasser. Ich hab’s an anderer Stelle schon einmal erwähnt, aber hier noch einmal: Dieses Boot wird dann von zwei Freunden dazu benutzt, um sich ihren Lebensunterhalt durch Fischfang zu sichern. Beide haben jahrelange Erfahrung im Fischen, sind aber so arm, das sie niemals im Leben ein eigenes Boot erwirtschaften könnten. 75% incl. Betriebskosten vom Fangergebnis mußten sie dem früheren Bootseigner abgeben, vom Rest mußten sie leben. Das ist deutlich unter der Armutsgrenze und logischerweise sortiert der Bootseigner den Fang! Somit habe ich vereinbart, das sie das Boot benützen, den kompletten Fang behalten sollen. Im Gegenzug das Boot Bewachen und Pflegen. Zwei- dreimal in der Woche, wird mir natürlich ein guter, großer Fisch geliefert, Umsonst! Bin ja nicht Mutter Theresa. Wenn ich es dann benützen will, wird es Sauber gemacht und steht mir jederzeit zur Verfügung. So habe ich ein Boot und die zwei ein sicheres und besseres Einkommen, um ihre Familien zu ernähren. Gegen 18°° Uhr fahren die Fischerboot hier gewöhnlich Raus und kommen je nach Fangergebnis zwischen 03°° und 06°° Uhr wieder zurück. Ein guter Fang bringt ca. 1.600,- Piso, abzüglich Kosten verbleiben dann ca. 8 bis 900,-- Piso. Davon können sie ganz passabel leben. Ab und an gibt es einen sehr guten Fang, der bringt dann auch mal 2.500,-- Piso. Der Kaufpreis für das Boot beträgt 45.000 Piso, das sind ca. 700,00 Euro. Für 6 Ltr. 2K-Farbmaterial, Pinsel und Schleifpapier, mußte ich bisher allerdings schon ruinöse 23,40 Euro berappen. Für Propeller und andere Kleinigkeiten erwarte ich weitere Kosten von 50 bis 70 Euro. Bei diesen Summen habe ich des nachts Schweißgebadet im Schlaf geschrien und lebe von der Hoffnung das meine Bank das mitmacht. Und dann habe ich den früheren Bootseigner noch geködert, das ich das Material für einen "Carport" für zwei Boote zur Verfügung stelle. Für meines und für seines. Die Sonne knallt unbarmherzig das Material zu Grunde. Da hab ich keinen Bock drauf. Und so wird er der einzige von hier wohl 100 lebenden Fischern und 40 bis 50 Bootsbesitzern sein, der sein Boot tagsüber unter ein Dach stellen kann. Weitere Verbesserungen habe ich in Aussicht gestellt, so das ein Interesse besteht, Boot und alles zu schützen. Ob und wie man dann weiter oder mehr zusammenarbeitet, wird sich zeigen. Gleich nach Vertragsunterzeichnung am Montag Mittag, war der Motor binnen 15 Minuten auf der Ladefläche meines Pick Up. Hab ihn mit nach Hause genommen um ihn zu checken, säubern, das Fundament zur Sanierung zu entfernen und einen Auspuff zu organisieren. Am nächsten Tag, Dienstag, hab ich Kaltreiniger aus DE gebracht, Schleifmittel und die Farbe zusammen mit dem Eigner gekauft. Dann haben wir eine Zigarette geraucht, und als ich mich nach einer Weile umdrehe, da standen 8 Leute am, im und um das Boot und haben gereinigt, geschliffen und was weis denn ich getan. Bin dann an eine andere Beach gefahren, hab geschwommen und gegessen. Als ich dann am Nachmittag zurückgekommen bin, da war alles geschliffen und sauber. Bin fast vom Glauben abgefallen. Gut, bei näherem hinsehen mußte ich an vielen Stellen nacharbeiten lassen. Heute, Mittwoch, sind wir zu einem Mechaniker und haben dort binnen 2 Stunden aus einem alten Motorrad- Auspuff, einen abnehmbaren Schalldämpfer bauen lassen. Das Boot ist nun von innen wie gefordert, 2 mal gestrichen, Deck repariert und das alles ordentlich und sauber. Nur der Boden muß noch einen dritten Anstrich bekommen. Jetzt komme ich schon in Schwulitäten mit der Motorsanierung nachzukommen. Aber ich schwächele ein wenig. Im Haus ohne Aircon sind es jetzt 34° C und der Motor steht auf dem Balkon, der voll die Sonne einfängt. Also mindestens 40° C , die mir bei der Arbeit in den Rücken knallen. Nach 20 Minuten droht Kollaps. Null Bock, wirklich null Bock. Mache den Rest morgen früh. Aircon an und 1 Stunde beim TV eingeschlafen. Dann zum Schwimmen und danach zum Boot. Scheint alles gut zu laufen. Tadellose Arbeit bis jetzt. Gestern, Donnerstag Motor eingebaut, neue Reisleine gekauft. Propellerkauf Fehlanzeige. Nicht Lieferbar. Wird auf später verschoben. Heute, Freitag um 09°° Uhr ist Probefahrt angesagt. Bin schon ganz Nervös, weil alles viel schneller ging als erwartet. Vorher zur Bank, die Knete holen. Dann zurück und eine Deal of Sell Quittung vorbereiten. Keine Ahnung was das ist und dann Bezahlen. Und dann die Party für Samstag vorbereiten. Werden womöglich 50 bis 60 Leute auflaufen. Meine Ausländerfreunde sind ja alleine mit ihren Frauen schon 16 Personen. Aber ohne Party steht das Boot nicht unter gutem Stern. So muß es nun einmal sein!!! Allerdings wird das wird meinen Haushalt völlig Ruinieren. Können dann bis Ende Mai nur von Salz und Steinsuppe leben. Hab allerdings noch alte Lederschuhe, die ich Aufkochen kann. Das bringt etwas Abwechslung in den Speiseplan. Wenn die Testfahrt gut verläuft, können die beiden Jungs schon zum ersten Fang auslaufen. Hab gesagt das sie dann den Fisch für die Party zur Verfügung stellen müssen. Natürlich nur falls sie etwas Brauchbares Fangen. So, es ist fast alles getan. Probefahrt Erfolgreich verlaufen. Nach der Probefahrt bin ich mit dem Bootsbesitzer und zwei seiner ausnehmend hübschen Töchter zu mir nach Hause, den Zahlvertrag, (DEED OF ABSOLUTE SALE), vorbereiten. Nun ist Lunchtime und wir haben ihn eingeladen zu bleiben, denn der Barangay Captain macht auch Pause. Danach dahin und die 45.000,-- unter Zeugen Bar auf den Tisch blättern. Dann bin ich Eigner, ganz offiziell. Und heute Abend müssen Ricki und sein Freund mit dem Boot schon Raus um den ersten Fang für die Party morgen anzulanden. Hoffentlich bringen die auch was vernünftiges an. Samstag morgen, 06:30 Uhr bin ich dann zum Strand um den ersten Fang anzusehen. Das war nichts besonderes. 18 bis 20 Kg Tamban, eine Sardinenart. Die anderen Fischer alle mit ähnlichem Ergebnis. Ein Teil sollte nun zu Kinilaw, roher marinierter Fisch für die Party verarbeitet, der Rest für 30 Piso per Kilo verkauft werden. Ziemlich mageres Ergebnis. Am Nachmittag stieg dann die Party. Alles wunderbar. So ca. 45 Leute waren versammelt. Ein Loch in den Sand gescharrt, trockene Kokosnußschalen rein, angezündet und drei Steine umzu. Rost drüber und fertig war der Grill. Es gab gegrillten Tamban, Kinilaw von frischem Thunfisch, Schweinesteaks und Schweinebauch, gekochtes Schweinefleisch, verschiedene Gemüse, diverse Salate, Bier, Cola, Rum, Süßigkeiten für die Kinder und noch einiges mehr. Ich selbst hatte einen Kartoffelsalat mit selbstgemachter Mayonnaise nach Mutters Art zubereitet. Alles ging weg wie warme Semmeln, so das am Abend fast nichts mehr übrig war. (Wen es interessiert: Kosten der Party ca. 60 Euro) Zwischendurch einige Gästefahrten mit dem Boot. Wellenhöhe ca. 30 cm. Und ich hab’s kommen sehen. Der Fischersmann am Steuer fuhr nahe Vollgas. In der Mitte saßen ein Australier, ein Amerikaner, hinten der Steuermann, vorne der Neffe meines Freundes und dahinter ich. Ein Dwarslöper machte sich auf und Klatsch waren der Neffe und ich Naß bis auf die Knochen. Au ha, was war ich Sauer. Haben uns aber den Spaß nicht verderben lassen. Eine halbe Stunde vor Anbruch der Dunkelheit, haben wir alles zusammengepackt und sind gen Heimat. Ein absolut gelungener Einstig bei den Fischern, die so etwas von einem Ausländer veranstaltet noch niemals erlebt hatten. Und Ruhe ist dann noch immer nicht im Stall, denn nächstes Wochenende ist hier Fiesta und man lädt alle Verwandten zu sich nach Hause ein, so wie ich auch eingeladen und bewirtet wurde in den Bergen und anderswo. Werde wohl zwei Schweine rösten lassen müssen. Puhhh, hoffe das dann mal ein bißchen Ruhe einkehrt. Nun noch die versprochenen Bilder: Ein Bild zeigt wie die Boote von Hand am Strand gebaut werden. So ein Boot ist binnen zwei Wochen fertig. Alles von Hand und ohne Maschine. Das kleinere Haus ist das Haus in dem der Fischer Jondie lebt, ohne Fußboden, nackter Sand. Das größere Haus ist das des Ex- Bootseigners, mit Fußboden. Der erste Fang und der Rest erklärt sich von alleine. Gruß an alle, Hans
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Hier nochmal 5 Bilder, mehr geht ja nicht auf einmal.
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Und nun die letzten zwei. Süßigkeiten und Kaugummi für die Kiddis, heiß begehrt.
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Eindrucksvoll, spritzig, interessant und doch nachdenklich, mein Mann hat mich auf deinen Trööt gebracht, ich werde das auf jeden Fall weiter verfolgen. Viel Erfolg!
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Angelika
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