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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 21.09.2009, 21:44
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Nun den Boden rauschneiden...
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  #27  
Alt 21.09.2009, 21:46
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Und noch ein Paar, wei´s grad so schön ist...
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  #28  
Alt 21.09.2009, 22:39
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Eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Aber sicherlich ist alles zu reparieren, wenn man sich die Arbeitsstunden selbst nicht in Rechnung stellen muss. Das Material ist das geringste Problem.

Wenn Du meinen Vorschlägen folgen würdest, würde ich Dir sagen, wie Du das Boot wieder repariert bekommst.

Gruß Walter
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  #29  
Alt 22.09.2009, 09:08
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Hallo Water,

ich folge Deinen Ratschlägen. Hab versucht das Antifouling mit dem WAP abzuspritzen. Hat aber nicht funktioniert. Habs auch mit dem Festo Excenterschleiffer versucht die Antifouling abzuschleifen. Nach 5 Sekunden ist das Schleifpapier voll. Abgetragen wird da leider garnichts. Denke ich muss es mit Beize versuchen.
Dass ich die Risse soweit geöffnet habe hat folgenden Grund: Es wurde schon vorher (nicht von mir) sehr unfachmännisch dran rumgeflickt. Genau diese Stellen hab ich geöffnet. Der Vorgänger hat mit einer Autospachtel einfach die Risse zugeflickt. Vorher nichts angeschliffen oder bewährt. Das konnte ich einfach alles wegbröseln. Ich kann doch nicht einfach auf ein Gemisch aus AF, Primer, Spachtel, marodem GFK usw. draufspachteln. Das wird nie halten. Die Risse, oder besser gesagt, maroden Stellen waren größer als in den ersten Bilder zu sehen. Teilweise 4x30cm.
Ich werd wie von Dir beschrieben, erst den inneren Rumpf neu aufbauen. Deine Methode find ich gut und fachmännisch. Außen werd ich dann die Schadstellen säubern und anschleifen. Dann 1-2 Matten mit Harz drauf und zum Schluß mit bewährter Epoxyspachtel füllen.
Genügt es dann, diese Stellen einfach nochmal mit Epoxy dünn einzustreichen und anschließend leicht anzuschleifen? Dann mit AF drüber.
Oder muss da noch eine "Zwischenlackschicht" übers Epoxy drüber?

Schönen Gruß

Michi
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  #30  
Alt 22.09.2009, 19:22
Water Water ist offline
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Zitat:
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Hallo Water,

ich folge Deinen Ratschlägen. Hab versucht das Antifouling mit dem WAP abzuspritzen. Hat aber nicht funktioniert. Habs auch mit dem Festo Excenterschleiffer versucht die Antifouling abzuschleifen. Nach 5 Sekunden ist das Schleifpapier voll. Abgetragen wird da leider garnichts. Denke ich muss es mit Beize versuchen.
Dass ich die Risse soweit geöffnet habe hat folgenden Grund: Es wurde schon vorher (nicht von mir) sehr unfachmännisch dran rumgeflickt. Genau diese Stellen hab ich geöffnet. Der Vorgänger hat mit einer Autospachtel einfach die Risse zugeflickt. Vorher nichts angeschliffen oder bewährt. Das konnte ich einfach alles wegbröseln. Ich kann doch nicht einfach auf ein Gemisch aus AF, Primer, Spachtel, marodem GFK usw. draufspachteln. Das wird nie halten. Die Risse, oder besser gesagt, maroden Stellen waren größer als in den ersten Bilder zu sehen. Teilweise 4x30cm.
Ich werd wie von Dir beschrieben, erst den inneren Rumpf neu aufbauen. Deine Methode find ich gut und fachmännisch. Außen werd ich dann die Schadstellen säubern und anschleifen. Dann 1-2 Matten mit Harz drauf und zum Schluß mit bewährter Epoxyspachtel füllen.
Genügt es dann, diese Stellen einfach nochmal mit Epoxy dünn einzustreichen und anschließend leicht anzuschleifen? Dann mit AF drüber.
Oder muss da noch eine "Zwischenlackschicht" übers Epoxy drüber?

Schönen Gruß

Michi
Hallo Michi!

Wie ich ja schon sagte, ich selbst würde ein UP-Harz nehmen in Verbindung mit Glasfaserspachtel, aber das kannst Du natürlich machen, wie Du willst.

Wenn Du dann zum Schluss von Außen im zu sanierenden Bereich Epoxyspachtel aufgebracht hat, würde ich den mit 180er Schleifpapier anschleifen, Primer aufbringen und dann AF.

Aber bis Du dahin kommst, dauert es noch eine Weile.

Wenn Du mit dem Laminieren von innen anfängst, musst Du von außen natürlich eine Abstützung haben, weil Du sowohl mit der Harzrolle als auch mit dem Entlüftungsroller arbeiten musst und ein Widerlager beim Arbeiten brauchst.

Als Widerlager würde ich von außen entweder eine steife gewachste Pappe nehmen, oder 3 mm Sperrholz gewachst, damit es sich nach dem Laminieren wieder rückstandsfrei ablösen lässt. Die Ränder aber nicht wachsen, weil Du diese "Hilfsformteile" auch befestigen musst.

Ich würde die am Rand sogar mit Sekundenkleber aufkleben, damit das stramm hält. Da schleifst Du anschließend später wieder drüber.

Wenn ich eine solche Arbeit auszuführen hätte würde ich zudem, wenn das "Hilfsformteil" außen befestigt ist, von innen in ursprünglicher Rumpfstärke Glasfaserspachtel auftragen. Der Glasfaserspachtel dient hier nur einem höhengleichen Verschluss des alten Laminats und wird für die Tragfähigheit des Rumpfes nicht benötigt.

Dann hast Du aber innen eine höhengleiche Fläche. Das ist besser zum Laminieren und schafft Dir auch ein festes Widerlager zum Laminieren.

Wenn Du dann nach dem fertigen Laminieren innen außen den gewachsten Pappstreifen oder Holzstreifen abnimmt, kannst Du mit der Schleifmaschine etwa 2 mm unter Oberflächenniveau schleifen und mit Epoxyspachtel höhengleich beiziehen.

Gruß Walter
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  #31  
Alt 22.09.2009, 20:55
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Zitat:
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Hallo Michi!

Wie ich ja schon sagte, ich selbst würde ein UP-Harz nehmen in Verbindung mit Glasfaserspachtel, aber das kannst Du natürlich machen, wie Du willst.

Wenn Du dann zum Schluss von Außen im zu sanierenden Bereich Epoxyspachtel aufgebracht hat, würde ich den mit 180er Schleifpapier anschleifen, Primer aufbringen und dann AF.

Aber bis Du dahin kommst, dauert es noch eine Weile.

Wenn Du mit dem Laminieren von innen anfängst, musst Du von außen natürlich eine Abstützung haben, weil Du sowohl mit der Harzrolle als auch mit dem Entlüftungsroller arbeiten musst und ein Widerlager beim Arbeiten brauchst.

Als Widerlager würde ich von außen entweder eine steife gewachste Pappe nehmen, oder 3 mm Sperrholz gewachst, damit es sich nach dem Laminieren wieder rückstandsfrei ablösen lässt. Die Ränder aber nicht wachsen, weil Du diese "Hilfsformteile" auch befestigen musst.

Ich würde die am Rand sogar mit Sekundenkleber aufkleben, damit das stramm hält. Da schleifst Du anschließend später wieder drüber.

Wenn ich eine solche Arbeit auszuführen hätte würde ich zudem, wenn das "Hilfsformteil" außen befestigt ist, von innen in ursprünglicher Rumpfstärke Glasfaserspachtel auftragen. Der Glasfaserspachtel dient hier nur einem höhengleichen Verschluss des alten Laminats und wird für die Tragfähigheit des Rumpfes nicht benötigt.

Dann hast Du aber innen eine höhengleiche Fläche. Das ist besser zum Laminieren und schafft Dir auch ein festes Widerlager zum Laminieren.

Wenn Du dann nach dem fertigen Laminieren innen außen den gewachsten Pappstreifen oder Holzstreifen abnimmt, kannst Du mit der Schleifmaschine etwa 2 mm unter Oberflächenniveau schleifen und mit Epoxyspachtel höhengleich beiziehen.

Gruß Walter
Merci Walter,

so werd ich es probieren!

Werd warscheinlich doch Polyester Iso Npg Harz nehmen. Es braucht hald ein bisschen, bis man die ungläubigen Laien überzeugt

Schönen Gruß und bis demnächst

Michi
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  #32  
Alt 22.09.2009, 23:06
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Zitat:
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Merci Walter,

so werd ich es probieren!

Werd warscheinlich doch Polyester Iso Npg Harz nehmen. Es braucht hald ein bisschen, bis man die ungläubigen Laien überzeugt

Schönen Gruß und bis demnächst

Michi
Hallo Michi!

Vielleicht noch einen Hinweis zu einer Option, über die Du noch nicht nachgedacht hast.

Wie Du selbst darauf hingewiesen hast, verhält sich Dein Unterwasserteil im jetzigen Zustand bei Gewichtseinbringung durch Deine Person praktisch "wie ein Lämmerschwanz". Alles bewegt sich. Das wäre nicht gut beim Laminieren, weil sich über die "Schiebewirkung" die einzelnen Lagen lösen bzw. nur einen unzureichenden Verbund bekommen.

Mache es so wie ich und lege Dir -2- Besenstile zu, an deren Ende Du eine Laminierrolle und bei dem anderen eine Entlüftungsrolle mit Paketband befestigst.

Beim Bootsbau bzw. beim Belegen einer Form mit Laminat stehe ich auch außerhalb der Form und arbeite mit einer "verlängerten" Rolle.

Wenn Du noch Fragen haben solltest, einfach nachfragen.

Gruß Walter

Geändert von Water (22.09.2009 um 23:16 Uhr)
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  #33  
Alt 23.09.2009, 07:36
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Hallo Walter,

über sowas ähnliches hab ich auch schon nachgedacht
Will beim Laminieren natürlich vermeiden, dass ich im "Baaz" knien muss. Ist glaub ich auch nicht förderlich fürs Laminat. Wollte mir evtl. Bretter oben auf die Schale legen, wo ich mich drauflegen kann. Praktisch im Liegen arbeiten - was schöneres gibts doch garnicht .
Am Wochenende wird voraussichtlich mal nicht weitergebaut, da gehts warscheinlich nach Friedrichshafen zur Interboot.
Evtl. kann man da Material kaufen, mal sehen.

Schönen Gruß

Michael
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  #34  
Alt 24.09.2009, 22:13
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Hallo,

2 Fragen zum Thema die mir durch den Kopf gehen:

1. Muss ich alle Holzteile (Spanten, Schoten) vor dem Einlaminieren mit Polyester mit G4 behandeln? Oder einfach einlaminieren und gut iss es?

2. Die Stringer sind zur Aussteifung des Rumpfes für die Biegesteifigkeit verantwortlich. Hab im Forum gelernt, dass die gebende Form für den Stringer (Holz, halbes Rohr usw.) nicht für die Stabilität verantwortlich ist, sondern das die tragende Hülle (GFK). Bin über einen Tröt gestolpert, wo als Stringerkerne Styrodur verwendet wird. Wäre doch genial zu verarbeiten und zudem leicht und billig.

Was spricht gegen so einen Aufbau?

Hier der Tröt dazu http://www.boote-forum.de/showthread...ewichtszunahme
Beitrag #20
Bin auf Meinungen und Tipps wie immer sehr gespannt.

Gute Nacht

Michi
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  #35  
Alt 24.09.2009, 23:42
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Hallo,

2 Fragen zum Thema die mir durch den Kopf gehen:

1. Muss ich alle Holzteile (Spanten, Schoten) vor dem Einlaminieren mit Polyester mit G4 behandeln? Oder einfach einlaminieren und gut iss es?

2. Die Stringer sind zur Aussteifung des Rumpfes für die Biegesteifigkeit verantwortlich. Hab im Forum gelernt, dass die gebende Form für den Stringer (Holz, halbes Rohr usw.) nicht für die Stabilität verantwortlich ist, sondern das die tragende Hülle (GFK). Bin über einen Tröt gestolpert, wo als Stringerkerne Styrodur verwendet wird. Wäre doch genial zu verarbeiten und zudem leicht und billig.

Was spricht gegen so einen Aufbau?

Hier der Tröt dazu http://www.boote-forum.de/showthread...ewichtszunahme
Beitrag #20
Bin auf Meinungen und Tipps wie immer sehr gespannt.

Gute Nacht

Michi
Hallo Michi!

Zu 1. Musst Du nicht vorstreichen, kannst Du direkt einlaminieren.

Zu 2. Wie ich es machen würde, habe ich Dir hinreichend beschrieben. Sicherlich gibt es auch andere Wege, die zum Ziel führen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Arbeit.

Gruß Walter
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  #36  
Alt 01.10.2009, 19:11
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Wenn Du noch Fragen haben solltest, einfach nachfragen.

Gruß Walter

Hallo Walter,

eine hab ich noch


Hab mich nun dazu durchgerungen, Polyesterharz zu verwenden. Das ohne Parafin. Das heißt, dass es klebrig aushärtet, hab ich gelesen. Wie muss ich mir "klebrig" vorstellen. Pappt das total? Wenn es staubt oder ich mit den Schuhen ins Boot steige, bleibt da dann Dreck pappen? Wenn das so wäre, wie soll ich dann die Spanten usw. im Boot einpassen? Müsste dann doch den Dreck rausschleifen. Oder ist das "klebrig aushärtend" wie es immer so schön in den Beschreibungen der Harze steht, nicht so wild. Versiegeln wollte ich dann zum Schluß mit 1K PU Lack (im Inneren des Bootes). Ist das richtig, oder muss ich 2K Lack nehmen? Ich muss so doof fragen, da ich bisher immer nur mit Epoxy gearbeitet hab. Werd wohl doch noch zum Polyesterapostel

Schönen Gruß und vielen Dank!

Michi
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  #37  
Alt 01.10.2009, 20:17
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Hallo Walter,

eine hab ich noch


Hab mich nun dazu durchgerungen, Polyesterharz zu verwenden. Das ohne Parafin. Das heißt, dass es klebrig aushärtet, hab ich gelesen. Wie muss ich mir "klebrig" vorstellen. Pappt das total? Wenn es staubt oder ich mit den Schuhen ins Boot steige, bleibt da dann Dreck pappen? Wenn das so wäre, wie soll ich dann die Spanten usw. im Boot einpassen? Müsste dann doch den Dreck rausschleifen. Oder ist das "klebrig aushärtend" wie es immer so schön in den Beschreibungen der Harze steht, nicht so wild. Versiegeln wollte ich dann zum Schluß mit 1K PU Lack (im Inneren des Bootes). Ist das richtig, oder muss ich 2K Lack nehmen? Ich muss so doof fragen, da ich bisher immer nur mit Epoxy gearbeitet hab. Werd wohl doch noch zum Polyesterapostel

Schönen Gruß und vielen Dank!

Michi
Hallo Michi!

Das nicht mit Paraffin versetzte Harz bleibt 28 Tage lang leicht klebrig auf der Oberfläche, bis der Reststyrolgehalt bei 0,5 % liegt.

Das ist auch so gewünscht, weil Du dann nach einer Arbeitsunterbrechung von 1 bis 2 Tagen nicht anschleifen musst, um einen vernünftigen Verbund zu gewährleisten.

Wenn Du dann Deine Laminierarbeit beendet hast, tust Du Deinen Abschlusslack drauf und alles wird nach dem Trocknen des Lacks klebfrei.

Es ist auch im Grunde egal welchen Abschlusslack Du nimmst. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Du einen mit einer oder zwei Komponenten benutzt.

Mit einem 2-Komponentenlack kannst Du aber den Trocknungsprozess steuern.

Ich selbst würde einen 2-Komponenten LT-Lack nehmen, weil der auch ölfest und abriebfester ist.

Gruß Walter
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  #38  
Alt 03.10.2009, 12:13
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Hallo Walter und Michi

Super Beitrag im Forum und ein besonders Dankeschön an Walter

Michi, Du hast mit dem Hochdruckreiniger gearbeitet. Bitte vergiß nicht, daß das Laminat jetzt eventuell naß ist und Du es vorher gut durchtrocknen lassen solltest bevor Du mit dem Laminieren (Löcher zumachen etc.) beginnst.
__________________
Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter.
Gruß Herbert
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  #39  
Alt 11.10.2009, 22:05
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Hallo beisammen, guten Abend,

lang hats gedauert, aber jetzt geht endlich weiter.
Sämmtliche Materialien sind bei mir eingetroffen. Glasmatte, Gewebe, Harze, Füllstoffe, Roller, Wannen, Handschuhe, Farbe, Holzplatten AW100, usw...... Ganz schönes Sümmchen kommt da zusammen
Gleich mal ne Frage zum Anfang: Wie "kalt" darf man Polyesterharz dauerhaft lagern? In meiner Garage gefrierts sogar im Winter Im Haus lagern kann man das Polyesterharz wohl auch nicht. Ist zwar im Blecheimer dicht verschlossen, aber mir hat schon 1 Stunde Autofahrt mit dem 50Kg Eimer gereicht. Da wird einem übel und man wird richtig schwummrig, obwohl der Eimer zu ist. Hat da jemand nen Tipp?

So, jetzt weiter mit der Restauration:

Züge und Kabel vom Motor abgeklemmt und Motor abgebaut. Ganz schön schwer allein, aber es geht.
Dann hab ich angefangen den Spiegel zu öffnen, da er nach mehreren Bohrproben leider naß war. Kleine Flex genommen (mit Drehzahleinstellung ) und zu schneiden begonnen. Was sehen meine Augen? Der Spiegel ist ne olle Spanplatte. Ist das üblich gewesen damals? Naja, auf jeden fall pitsch nass. Die stinkende Spanplatte mit nem Stemmeisen rausgemeißelt. Bohrhammer hab ich leider keinen, wäre sicher auch gut gewesen.

Den Spiegel wollte ich später mit 2 oder 3 12mm AW 100 Platten wieder aufbauen. Glasgewebe 580g dazwischen und schön mit Epoxy einlaminieren. Kann das funktionieren? Wollte für den Spiegel Epoxy nehmene, da es einfach größere Kräfte aufnehmen kann und die Klebekraft höher ist.

Jetzt hab ich versucht mit dem dem Festo Excenterschleifer den Rumpf auf der Innenseite anzuschleifen. Hab vorher noch nie mit einem Excenterschleifer geschliffen, aber GFK kann man damit auf jeden Fall nicht schleifen. Da geht man ein dabei. Der Abtrag ist sehr mäßig, aber es staubt zumindest nicht. Also die kleine Flex zur Hand. Sowiso mein Lieblingswerkzeug als ehemaliger Schlosser. Staub, Staub, Staub, Staub und nochmals Staub... Hab zwar mit dem Staubsauger abgesaugt, aber es ist trotzdem der Hammer, was das für eine Sauerrei ist. Ohne Gasmaske undenkbar. Die ist Gold wert. Etwa 3/4 des Inneren sind nun geschliffen. Die ganze Garage ist weiß. Dann war der Samstag zu Ende und ich geschafft. Um 20:30 fiel ich ins Bett.
Zeit: 12 Stunden
Nächstes Wochende gehts dann weiter mit dem Schleifen.

Noch eine Frage zum Polyesterharz:
Kann man es auch bei einer Temperatur unter 15° verarbeiten? Angenommen, beim Laminieren hat es 15°, die Nacht über kühlt es aber dann auf 8° ab. Kann man das machen? Wenn ja, wieviel Härter muß man dann zugeben? Oder muß es konstant über 15° haben? Habe leider keine Erfahrung mit Polyesterharz und schon garnicht bei niedrigen Temperaturen.

Ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Und nun viel Spaß mit den Bildern.

Schönen Gruß

Michi
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  #40  
Alt 11.10.2009, 23:40
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Hallo beisammen, guten Abend,

lang hats gedauert, aber jetzt geht endlich weiter.
Sämmtliche Materialien sind bei mir eingetroffen. Glasmatte, Gewebe, Harze, Füllstoffe, Roller, Wannen, Handschuhe, Farbe, Holzplatten AW100, usw...... Ganz schönes Sümmchen kommt da zusammen
Gleich mal ne Frage zum Anfang: Wie "kalt" darf man Polyesterharz dauerhaft lagern? In meiner Garage gefrierts sogar im Winter Im Haus lagern kann man das Polyesterharz wohl auch nicht. Ist zwar im Blecheimer dicht verschlossen, aber mir hat schon 1 Stunde Autofahrt mit dem 50Kg Eimer gereicht. Da wird einem übel und man wird richtig schwummrig, obwohl der Eimer zu ist. Hat da jemand nen Tipp?

So, jetzt weiter mit der Restauration:

Züge und Kabel vom Motor abgeklemmt und Motor abgebaut. Ganz schön schwer allein, aber es geht.
Dann hab ich angefangen den Spiegel zu öffnen, da er nach mehreren Bohrproben leider naß war. Kleine Flex genommen (mit Drehzahleinstellung ) und zu schneiden begonnen. Was sehen meine Augen? Der Spiegel ist ne olle Spanplatte. Ist das üblich gewesen damals? Naja, auf jeden fall pitsch nass. Die stinkende Spanplatte mit nem Stemmeisen rausgemeißelt. Bohrhammer hab ich leider keinen, wäre sicher auch gut gewesen.

Den Spiegel wollte ich später mit 2 oder 3 12mm AW 100 Platten wieder aufbauen. Glasgewebe 580g dazwischen und schön mit Epoxy einlaminieren. Kann das funktionieren? Wollte für den Spiegel Epoxy nehmene, da es einfach größere Kräfte aufnehmen kann und die Klebekraft höher ist.

Jetzt hab ich versucht mit dem dem Festo Excenterschleifer den Rumpf auf der Innenseite anzuschleifen. Hab vorher noch nie mit einem Excenterschleifer geschliffen, aber GFK kann man damit auf jeden Fall nicht schleifen. Da geht man ein dabei. Der Abtrag ist sehr mäßig, aber es staubt zumindest nicht. Also die kleine Flex zur Hand. Sowiso mein Lieblingswerkzeug als ehemaliger Schlosser. Staub, Staub, Staub, Staub und nochmals Staub... Hab zwar mit dem Staubsauger abgesaugt, aber es ist trotzdem der Hammer, was das für eine Sauerrei ist. Ohne Gasmaske undenkbar. Die ist Gold wert. Etwa 3/4 des Inneren sind nun geschliffen. Die ganze Garage ist weiß. Dann war der Samstag zu Ende und ich geschafft. Um 20:30 fiel ich ins Bett.
Zeit: 12 Stunden
Nächstes Wochende gehts dann weiter mit dem Schleifen.

Noch eine Frage zum Polyesterharz:
Kann man es auch bei einer Temperatur unter 15° verarbeiten? Angenommen, beim Laminieren hat es 15°, die Nacht über kühlt es aber dann auf 8° ab. Kann man das machen? Wenn ja, wieviel Härter muß man dann zugeben? Oder muß es konstant über 15° haben? Habe leider keine Erfahrung mit Polyesterharz und schon garnicht bei niedrigen Temperaturen.

Ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Und nun viel Spaß mit den Bildern.

Schönen Gruß

Michi
Hallo Michi!

Ich bin sicherlich auch kein oder der Weltmeister, bemühe mich aber sachgerechte Beiträge im Forum zu bringen.

Du hast viele Fragen gestellt und brauchst dementsprechend viele Antworten.

Ich werde mich bemühen, dem Anspruchsdenken gerecht zu werden.

Zu Deiner Frage: "Wie darf Polyesterharz gelagert werden?"

Über "Null Grad" ist gut, ob 2,5 oder 10 ist egal.

Verarbeiten solltest Du es nicht unter 15 Grad!

Zweckmäßigerweise solltest Du es vor der Verarbeitung für 24 Stunden der "Zimmertemperatur" aussetzen.

Die "Widerstandskraft" eines Spiegels im Sinne des "Duchbiegens" kannst Du erheblich vergrößern, indem Du beim "lamelierten" Spiegelaufbau" - wie Du auch richtig erkannt hast - Glasfaserlagen einbringst, die in der Biegung auf Zug belastet werden.

Das macht den Spiegel enorm steifer, um nicht zusagen um ein Vielfaches.

GFK zu schleifen mit einem "Festo" ist kein Problem. Für hartnäckige Fälle musst Du mit 60er und 80er Körnung rangehen.

Ich selbt nutze einen Staubsauger von Festo - hat mal 2600 DM gekostet -, der im "Mikrobereich" absaugt. Da kostet aber auch der einzelne Staubbeutel etwa 20 Euro.

Selbstverständlich kannst Du Polyesterharz bei 15 Grad verarbeiten. Es sollte aber tatsächlich die Temperatur haben.

Wenn Du noch weitere Fragen diesbezüglich hast, bitte nachfragen.

Gruß Walter
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  #41  
Alt 12.10.2009, 07:59
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Hallo Michi!


GFK zu schleifen mit einem "Festo" ist kein Problem. Für hartnäckige Fälle musst Du mit 60er und 80er Körnung rangehen.

Gruß Walter
Mit dem "Festo" geht aber fast garnichts weg. Er war mit einem 80er Papier bestückt. Die Flex, geht grob geschätzt etwa 5x besser. Meine Erfahrung. Es ist auch kein Rotex, sondern ein normaler Excenterschleifer von Festo.

Schönen Gruß

Michi
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  #42  
Alt 13.10.2009, 19:48
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
...die Unterkonstruktion mit 2 Matten a 450 gr./m² beidseitig stabilisieren.

Neuen Boden einbringen aus 10 mm AW 100, diesen mit 2 Matten a 450 gr./m² überlaminien
Hallo Walter,

hab da mal wieder ne Frage ans Kompetenzzentrum

Den Fußboden aus Sperrholz soll ich oben mit 2 Matten beschichten. Soweit richtig, denke ich.
Die Unterkonstruktion ist komplett mit Matten und Polyester eingeharzt - also dicht.
Aber: Die Unterseite des Fußbodens ist doch noch Holz roh. Soll ich da auch eine Matte mit Polyester draufharzen? Oder mit Bilgefarbe, oder Epoxy, oder roh lassen?
Eigentlich sollte es da unten ja dicht sein - hab aber von vielen im Forum gelesen, dass ein Boot nieee dicht ist. Da soll immer Wasser rein kommen. Wie also "beschichten"?

Ich hoffe Du kannst mir weiterhelfen.

Schönen Gruß in den Norden

Michi
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  #43  
Alt 13.10.2009, 22:19
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Zitat:
Zitat von michei1 Beitrag anzeigen
Hallo Walter,

hab da mal wieder ne Frage ans Kompetenzzentrum

Den Fußboden aus Sperrholz soll ich oben mit 2 Matten beschichten. Soweit richtig, denke ich.
Die Unterkonstruktion ist komplett mit Matten und Polyester eingeharzt - also dicht.
Aber: Die Unterseite des Fußbodens ist doch noch Holz roh. Soll ich da auch eine Matte mit Polyester draufharzen? Oder mit Bilgefarbe, oder Epoxy, oder roh lassen?
Eigentlich sollte es da unten ja dicht sein - hab aber von vielen im Forum gelesen, dass ein Boot nieee dicht ist. Da soll immer Wasser rein kommen. Wie also "beschichten"?

Ich hoffe Du kannst mir weiterhelfen.

Schönen Gruß in den Norden

Michi
Hallo Michi!

Eine Matte auf den Unterboden auflaminieren macht keinen Sinn. Dann wölbt sich Deine Bodenplatte und Du hast Pobleme, sie zu bändigen bzw. plan einzubauen.

Das würde nur Sinn machen im Vakuuminjektionsverfahren mit beidseitigem Beschichten auf einem speziellen Tisch.

Das brauchst Du aber nicht. Grundsätzlich könnte man die Unterseite mit G4-Haftvermittler, einem 1-Komponentenharz, vorstreichen.

Aber auch das brauchst Du nicht, es sei denn, Du möchtest Dein Boot für die nächsten 100 Jahre konservieren.

Die AW 100-Platte kann unten roh bleiben.

Vielleicht noch einen Tipp, wenn Du während des Fahrens "Knarzgeräusche" vermeiden willst:

Bevor Du die Bodenplatte auflegst, könntet Du auch auf den oberen Rand der Unterkonstruktion Silikon aufbringen. Dann mit 3,5 mm VA -Holzschrauben die Platte auf der Unterkonstruktion verschrauben.

Wenn die Platte eingebracht ist, die Übergänge zur Bordwand mit Glasfaserspachtel ausfüllen.

Anschließend bringst Du 2 Lagen 450er Matte auf, die etwa 5 cm die Bordwand überlappt und im Randbereich, nachdem Du die Platte mit 2 Lagen 450er Überzogen hast, zusätzlich etwa 10 cm breite Mattenstreifen von der 450er Matte, der sowohl die Bordwand als auch die Bodenplatte 5 cm überlappt. Dann hast Du eine Anbindung von 4 Lagen. Das reicht.

Zum Schluss solltest Du das Laminat der Bodenplatte mit LT-Lack versiegeln.

Falls Du noch spezielle Fragen hast, können wir gerne einmal telefonieren.

Gruß Walter
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  #44  
Alt 21.10.2009, 20:53
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Hallo Forum,

weiter gehts!
Am Samstag war wieder schleifen angesagt. Hab wirklich nicht geglaubt, dass das Schleifen so lange dauern wird.
Der Rest der Innenschale wurde geschliffen. Danach ein wenig rausgesaugt. Sieht schon ganz nett aus.
Danach hab ich Interstrip Abbeizer ausprobiert. Funktioniert so mittelmäßig gut. Es geht aber nur die Antifouling runter, der silberne Primer bleibt drauf.
Mit einem Farbschaber darf man ganz schön werkeln, die Antifouling runter zu bekommen. Sie muß aber an den Stellen wo geschliffen werden soll ab, da sonst das Schleifpapier oder die Fächerscheibe sofort zu ist. Auf der linken Außenseite ist nun etwa 2/3 geschliffen. Der Rest folgt nächsten Samstag. (letzes Bild - schönes Sieb gelle )
Derzeit sind es wirklich keine spannenden Arbeiten, aber es muss leider sein. Hoffe die Schleiferei ist bald rum.
Laminieren werd ich wohl dieses Jahr noch vergessen können. Die Temperaturen werden sicherlich nicht mehr über 15° steigen. Meine Garage ist so groß, die kann ich auch nicht heizen. Oder gibts es da ein "Geheimmittel" (z.B. Beschleuniger) mit dem man auch bei 5-10° laminieren kann? Hab da schon im Forum gesucht, aber nicht wirklich was gefunden. Gäbs da zufällig auch ein "Geheimmittel" für Epoxy? Da wäre ich für Tipps dankbar!

Arbeitszeit am Samstag 8 Stunden

Schönen Gruß

Michael
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  #45  
Alt 24.10.2009, 22:21
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Hallo Restauratöre,

kleines Update.
Hab heute mal wieder geschliffen, wie schön
Linke Außenseite ist nun fertig geschliffen, die rechte ist an den Schadstellen abgebeizt. Weiter bin ich nicht gekommen.
Interessanter ist es derzeit leider nicht für Euch. Bessere Zeiten werden aber folgen, da bin ich mir sicher. Hoffentlich ist die Schleiferei bald zu Ende - ich kanns schon nicht mehr sehen.
Sage und schreibe 7 Stunden.

Bis bald

Michi
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  #46  
Alt 27.04.2010, 22:14
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Standard Schleifen vorerst vorbei :-)

Hallo Forum,

lange hats gedauert. Ich mache endlich weiter. Die letzten Taten waren letzten Herbst, schande über mich .

Am Wochenende gings weiter:
Die rechte Außenseite wurde geschliffen. Die ganzen Schadstellen wurden großflächig angeschliffen.
Danach wurde mit dem Zuschneiden der Schablone für den Spiegel begonnen. War garnicht so einfach, das auf ein Stück Papier zu bekommen. Mit der Stichsäge wurden 3 Teile aus 12mm Sperrholz ausgesägt. Aus 600g/m² Glasgewebe wurden ebenfalls 2 Teile ausgeschnitten. Mit Epoxyharz hab ich nun den Spiegel zu einem Sandwich zusammengeleimt, um maximale Zugkräfte aufnehmen zu können.
Danach wurde im Inneren laminiert, wo das Balsaholz vergammelt war. Es wird nur im vorderen Bereich des Rumpfes verwendet, wo keine Spanten sind. Hab stattdessen Styrodur genommen und es mit Epoxy einlaminiert. Epoxy deshalb, da Polyesterharz das Styrodur auffressen würde. 3 Lagen 450er Glasmatte. Das müsste reichen.
Dauer insgesammt 8 Stunden.

Bis bald und schönen Gruß

Michi
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  #47  
Alt 20.09.2010, 19:24
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Hallo,

lange nix mehr von mir sehen lassen
Den ganzen Sommer über war ich bootemäßig faul. Sogar nach Kroatien sind wir nur mit unserem kleinen Tender mit 2PS gefahren. Das war mal ein ganz "anderer" Bootsurlaub.

Beim Boot hat sich trotzdem schon einiges getan:

Zuerst wurde der Spiegel (Epoxy Roving-Sperrholz-Sandwich) einlaminiert. Dann wurde mit dem Rumpfboden weitergemacht. Der Innenrumpf wurde mit einigen Lagen Glas laminiert, wie von Water vorgeschlagen. Die Löcher im Rumpf wurden zusätzlich mit 5 Lagen verstärkt. Der ganze Rumpf scheint jetzt schon wieder richtig stabil zu sein, da hab ich keine Bedenken mehr.
Letztes Wochenede hab ich dann das Holz (AW100 Sperrholz 12mm) für die Spanten und Stringer zurecht geschnitten und eingepasst. In die Mitte kommt ein Stauraum in den Boden, kann man vielleicht schon erkennen. Sind die beiden zusätzlichen Bretter in der Mitte. Vorne zum Bug hin, mache ich eine Klappe, damit der Zugang zum großen Stauraum im Bug nicht immer so eine beschwerliche Kricherei ist. Die Klappe kann man dann nach hinten auf den Fußboden zurückklappen. Im hochgeklappten Zustand kann man die Füße darauf abstützen.
Nächstes Wochenende werde ich noch den Boden zurechtsägen und dann anfangen, das ganze Holz einzulamminieren. Vorher natürlich noch die Antikerbwirkungshohlkehlen.
Jetzt ist zumindest schon mal Land in sicht. Hoffe es dauert nicht mehr allzu lange. Nächstes Jahr können wir mit Sicherheit (hoffentlich) wieder in See stechen. Tut gut, auch mal was aufzubauen und nicht immer nur abzureißen.
Bauzeit bisher: 107,5 Stunden.

Eine Frage noch: Den Boden will ich auf Silikon (Sikaflex) lagern, mit Schrauben auf die Spanten schrauben und an den Rändern anlaminieren.
Soll das Sika als "Wurst" vorher aushärten, oder soll man den Boden damit ankleben.
Falls ich es ankleben soll, befürchte ich, dass man im Fall der Fälle den Boden nie wieder abbekommt. Sika klebt wie der Teufel . Müsste doch genügen, auf die ausgehärteten "Dichtungswürste" zu schrauben.

Noch eine Frage fällt mir grad ein :

Soll ich eine Ablaufrohr durch alle Kammern machen? Oder sollen die einzelnen Kammern für sich alleine dicht sein? Wegen Leckschlagen, Auftriebskörper und so...


Schönen Gruß

Michi
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Möchtest du noch Wasserabläufe in die Stringer und Spanten bohren? Wenn ja, mach es vor dem einlaminieren.
__________________
Gruß
Steffan
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Alt 20.09.2010, 21:19
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Hallo Michi!

Ich passe zuerst die Bodenplatten an und nehme sie dann wieder raus. Dann tue ich reichlich Silikon auf den oberen Rand der Unterkonstruktion und warte etwa 10 Minuten.

Dann lege ich die Platten vorsichtig auf und verschraube sie auf der Unterkontruktion mit VA-Schrauben 4 mm, etwa 50 mm lang.

Du solltest Dir zweckmäßigerweise mit einem Stahllineal einen Strich auf der jeweiligen Platte ziehen, der mittig zur Unterkonstruktion verläuft, sonst schraubst Du daneben.

Verbindungsöffnungen zu einzelnen Kammern im doppelten Boden würde ich nicht einbauen. Es macht ja gerade Sinne, hermetisch abgeschlossene Kammern zu haben. Wenn das alles ordentlich laminiert ist, sind die Kammern auch dicht und brauchen nicht gelenzt zu werden.

Wenn Du sie dagegen alle miteinander mit einer Öffnung verbindest und ein Lenzen über die Bilge vorhast, besteht auch die Gefahr, dass beim Vollschlagen des Bootes Wasser in den doppelten Boden gelangt. Dann ist der gewünschte Auftrieb weg.

Gruß Walter
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