#501
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Moin,
Schimi: Zitat:
Alternative: schon in Altenlingen bleiben: ziemlich lange Mole (da würde auch ein Berufsschiff gut hinpassen, wir haben da recht ruhig gelegen, ein Verbot ist mir zumindest nicht aufgefallen) , und zwei Restaurants, eins direkt am Liegeplatz, das andere vielleicht 5-7 min in den Ort.
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#502
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Zitat:
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#503
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Altenlingen ist ein Stadtteil am linken Ufer des DEK. Ohne Anlegestellen nach meiner Erinnerung.
Meint Ihr vielleicht den alten Hafen in Lingen? Dort kann man liegen. Allerdings ist der Alte Hafen ein Einschnitt am rechten Ufer.
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Alex |
#504
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Hallo Schimi,
Ja, und zwar ruhig. Mir ist allerdings inzwischen eingefallen, dass das die Nacht gewesen sein könnte, in der die Schleusen nicht laufen (Sa/So oder So/Mo, habe ich vergessen), dann wäre natürlich logisch, dass ich das in guter Erinnerung habe. Die großen fahren in diesem Bereich übrigens sehr langsam, mit unserem (relativ schweren) Eimer hätte da auch so wenig Bedenken gehabt.
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#505
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Grad wenn ich in Mildenberg bin (und aus logistischen Gründen wohl nicht in die Gegenrichtung entgegen fahren kann)
Am Yachthafen Hannover (List) gibt's GTL zu bunkern.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#506
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Hallo Alex,
Tut mir leid, hat sich überschnitten, weil ich mit dem Pad und dem Bild nicht zurecht kam. Das mit dem Ortsteil stimmt aber die Liegestelle existiert (wie man sieht), ein Verbotsschild für Sport oder ein Angebot für Beruf habe ich nicht gesehen, - und die Kneipen gibt's wirklich!
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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#507
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Hallo Andreas,
kein Problem. Du hast da wirklich mitten im Kanal an der Spundwand gelegen? Respekt, das wäre mir zu kribbelig gewesen. Habe da mal 3 km entfernt gewohnt, diese Location aber nie als Liegeplatz wahrgenommen.
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Alex
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#508
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So Jungs, nu beruhigt euch mal wieder!
Wer hat denn gesagt, das ich in Lingen anlegen will? Und wenn: hab doch bisher immer eine gute Liegestelle gefunden und wenn ich keine Idee habe, dann frag ich euch. @Schimi: Danke für die Restaurant-Tipps. Klaus, der bei obiger Törnplanung nur von einer Grobplanung gesprochen hat |
#509
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Ja, Alex, haben wir ,
Ich habe das allerdings nicht als "mitten im Kanal" empfunden. Wir waren allerdings, jetzt erinnere ich mich konkret, vorher vergeblich bei der nächsten Schleuse abwärts (Varloh??) gewesen, und wussten, dass wir morgens recht früh weiterfahren wollten. Ich kann mich auch nur an ein Schiff erinnern, das (sehr sutsche) vorbeikam. Da haben wir dann vielleicht einfach nur Glück gehabt Aber, nach Klaus' (berechtigtem!!) Verweis ist das eindeutig off topic, ich entschuldige mich und bin still
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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#510
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Tag 36 – 15.08.19 | Zoutkamp | Gemeentehaven
Wetter: nur Regen, 19 Grad Motorstunden: 2 Tagesstrecke: 17 km Törnkarte Flagge von Zoutkamp Heute war kein Sonntagsfahrerwetter. Heute war mehr so Bäh-Wetter. Aber wir Männer der See können uns datt ja nich aussuchen. Watt mutt datt mutt! Aber so richtig Spaß machts eben nicht. Beim Ablegen in Lauwersoog werde ich in der kurzen Zeit als ich das Stromkabel einhole und die drei Leinen los mache sauber geduscht und meine Jeans sind völlig durchnässt, so dass ich sie wechseln muss. Wassersport eben. Dafür ist dann die folgende Rückfahrt auf dem Lauwersmeer entspannt. Nix los auf dem Wasser. Nur zwei Segler kommen gerade von der Zee durch die Schleuse rein und folgen mir bis zum Abzweig nach Dokkum. Ich lass die Stern mit dem Autopiloten laufen und guck ab und zu mit dem Fernglas nach den Tonnen. Dann kommt schon überraschend schnell die Reitdiepbrug vor Zoutkamp in Sicht. Ein Blick in die Karte sagt mir: BB H34 … also freie Fahrt für mich. Kurz davor ist auf Backbord ein Yachthafen. Da kommt ein deutscher Segler raus und hält auch auf die Brücke zu. Na prima, dann wird sie ja wohl gleich geöffnet. Aber der Segler dümpelt und dreht ab. Ich nehm Gas raus und geh mal raus auf Deck. „Wollt ihr da durch?“ „Nö.“ Jetzt wollte ich nicht fragen, was sie dann hier machen … aber gut. Antenne gelegt und Toplicht geklappt und schon kann es locker durch gehen. Gerade als ich unter der Brücke bin höre ich über VHF 85 „I will open the brug.“ Ja, mach doch, ich bin schon durch. Direkt dahinter ist ein kleines Hafenbecken direkt am Dorf. Nicht viele Plätze, aber man kann sicher irgendwo längs liegen. Ich fahr in den Hafen ein und sehe gerade wie ein deutscher Motorbootfahrer das Landstromkabel einholt. Ich frage kurz rüber: „Legt ihr gerade ab?“ „Ja“ „Gut, dann nehm ich euren Platz!“ denn sonst ist nix frei und zwei Päckchen wurden schon gebildet. Ich dümpel also so im Hafenbecken und nun begann das Schauspiel. Ein Schauspiel in drei bis fünf Akten. Titel: „Ich will raus auf See“. Die beiden Herrschaften vollführten eine Menge an Aktivitäten an Bord und an Deck. Was da alles hin und her geräumt wurde, ich will es nicht wissen. Dann zog Papa erstmal Ölzeug an , in seiner Kuchenbude! Und ne Wollmütze. Mutti hatte schon eine fette Helly Hansen Jacke für Polarexpeditionen an, zog aber vorsichthalber noch Handschuhe über. Ich denke, „na jetzt wird er doch mal den Motor anwerfen und die Leinen lostüddeln ?“ Nix da! Jetzt wurden irgendwelche Seitenteile aus der Kuchenbude rausgetrennt und feinsäuberlich verpackt. Danach noch die Fenster abgewischt, obwohl es bereits wieder tröpfelte. Ich dümpelte inzwischen 15 Minuten rum, als die Dame an die Reling kommt und mir bedeutet bei ihnen längsseits zu kommen. „Da kommt gleich ein Regenschauer, den wollen wir abwarten“. „Ja, da kommt heute nicht nur einer!“ Ich geh ins Päckchen, binde fest und es ist mir nu egal wie lange die beiden da rumalbern. Aus dem Augenwinkel raus kann ich beobachten, jetzt wird erstmal Tee gekocht. Dann kommt natürlich ein heftiger Schauer. Danach regnet es auch deutlich weiter. In der Zeit kommt ein etwas kleineres niederländisches Boot und geht direkt vor den beiden in die Parklücke vor dem Boot-das-Ablegen-will. Kaum sind sie am Pier, ist der Motor aus und zwei Leinen über die Poller geworfen. Und das alles bei diesem extremen Wetter! Teufelskerle, denke ich. Nach weiteren 20 Minuten klopft es an meinem Boot. „Geht es jetzt schon los?“ frage ich Überraschung heuchelnd. „Ja, wir wollen los“ „Na, denn.“ Ich werfe die Maschine wieder an und gehe im Rückwärtsgang aus dem Weg. Wer weiß, was jetzt für ein Ablegemanöver von statten geht … Und tatsächlich, erst werden sorgfältig die Leinen gelöst, dann die Flagge am Heck gesetzt und nun geht es endlich mit einem doch recht flotten Bogen direkt von der Kaimauer weg. Ich hatte etwas Angst um das holländische Boot. Natürlich regnete es jetzt viel stärker als vor dem drohenden „Unwetter“. Ich zog meine Regenjacke über und zog kurz nach vorne und dann im Rückwärtsgang in die enge Parklücke. Kleine Korrektur mit dem Bugstrahler und schon liege ich mit 1 m Abstand nach vorne und hinten am Kai. Der Holländer kommt aus seinem Boot raus (offensichtlich hatte er Angst ) und guckte dann nur schmunzelnd, wie ich vom Gangbord aus fix die Leinen fest machte. Motor ausgedrückt, heute mal ein früher Feierabend. Ja, ja, der vor mir hat schon wieder abgelegt Da noch Mittagszeit war und ich so ein leichtes Hungergefühl verspürte, zog es mich gleich rüber in die Fischhalle. Auf dem Weg dorthin checkte ich noch in der Gaststätte ZK86 – was gleichzeitig Hafenbüro ist – ein. Havenmeesterbüro In der https://palingrokerijpostma.nl/ gibt es für mich Lekkerbek Schelvis und Pommes. Es ist viel Betrieb um die Mittagszeit und einige Einheimische machen Stop um kurz was zum Essen zu kaufen. Frischfischauslage In einer kleinen Regenpause laufe ich dann mal eine Runde durchs Örtchen, ist schnell erledigt. Hier kommen die Gruno-Yachten her Im örtlichen SPAR und beim Bakker besorge ich mir das nötige und verkrieche mich wieder aufs Boot. Kurz überlege ich die Heizung einzuschalten … aber wir Männer der See ziehen lieber einen Pullover über. Klaus, der einen ruhigen Nachmittag hatte Geändert von Fronmobil (15.08.2019 um 21:25 Uhr) |
#511
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Hallo Klaus, schickes Schiff, kann man nichts anders sagen. Wir sind heute von Norddeich mit dem Boot nach Groningen rübergekommen. Und siehe da, das tolle Schiff da vorne kenn ich doch aus dem Forum. Gute weiterfahrt und noch viel Freude an der Neuerwerbung. Wir liegen gegenüber in einer Box.
Handbreit, Gruß Ingo von der Beluga
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#512
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@Ingo von der Beluga
Nur keine Scheu. Bin jetzt wieder an Bord und du kannst gerne auf einen Umtrunk vorbei kommen. EDIT: Kann dein Boot nicht sehen. Klaus, der sich jetzt mal was zu essen macht |
#513
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Tag 37 – 16.08.19 | Groningen | Yachthaven Oosterhaven
Wetter: Sonne, 20 Grad Motorstunden: 4,5 Tagesstrecke: 35 km Törnkarte Flagge von Groningen Ich habe den Oosterhaven in Groningen erreicht. Werde hier zwei Nächte liegen, deshalb kommt ein ausführlicher Bericht morgen. Ingo (mdK) liegt gegenüber und wir haben uns schon mal kennengelernt. Vorab ein paar Fotos vom heutigen Törn nach Groningen: Abschied von Zoutkamp Sie nannten ihn Steak. Beef-Steak. Bergziegen oder Deichschafe? Klaus, der für die Stadt ein „Gefällt mir“ hat |
#514
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Klaus,
Du must jetzt ganz tapfer sein: Es gibt in Berlin schon ein Schiff mit dem Namen "Stern" So ein banales Fahrgastschiff, das auf der Spree rumschippert. Haben wir heute gesehen. Hoffentlich kommt Ihr beide niemals zugleich an eine Schleuse ... Der Schleusenwärter denkt dann womöglich, er ist besoffen...
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Mahlzeit, Markus ------------------------------- scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Skipper was verkehrt
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#515
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Also den Bootsname "Stern" gibt es öfters, nicht ganz so oft wie "Carpe Diem" oder "Black Pearl" , aber hier in NL hab ich schon drei andere "Stern" getroffen.
In Berlin gibts das MS Stern und das MS Havelstern. Aber: Meins heißt ja "STERN von Berlin" Klaus, der sogar die "Stern und Kreisschiffahrt" kennt Geändert von Fronmobil (16.08.2019 um 22:08 Uhr) |
#516
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Tag 38 – 17.08.19 | Groningen | Yachthaven Oosterhaven
Wetter: Schauer und Sonne, 20 Grad Motorstunden: 0 Tagesstrecke: 0 km Törnkarte Als ich gestern wach werde, denke ich: „Da stimmt doch was nicht!“ Irgendetwas war ungewöhnlich … richtig, die Sonne schien! Also raus aus der Koje und beim morgendlichen Kofie den Törnplan für heute ausgeheckt. Um 9 Uhr war dann schon ablegen, natürlich in kurzen Hosen und mit Sonnenbrille auf. Die Fahrt ging sehr schön durch Wiesen und Felder immer dem Reitdiep folgend Richtung Groningen. Und mal wieder übertrafen sich die Brückenwächter selbst. Schon beim Annähern öffneten sich die Brücken wie von Geisterhand. Ich musste immer nur ein wenig Fahrt rausnehmen und schon ging die Fahrt ohne Unterbrechung weiter. Nur bei einer Brücke klappte das nicht so und ich musste an die Wartestelle und das Knöpfchen drücken. Ich wunderte mich schon, warum die Wartezeit entstand, da kam von hinten ein weiteres Boot auf, auf das wohl zu warten war. So ging es auch durch die Platvoetbrug, um unmittelbar darauf über Backbord in den PM-Kanaal einzubiegen, der hier eigentlich Van Starkenborgh-Kanaal heißt. Alles ganz schön verwirrend für mich Null. Ich hätte auch Geradeaus nach Groningen fahren können, aber das wären ca 10 Brückendurchfahrten mehr gewesen und danach war mir heute nicht. Also über die leere „Autobahn“-Umfahrung um Groningen rum und direkt auf die Oostersluis zu. Eine „echte“ Schleuse, groß und mit ca 1,20 m Hub. Beim Anfahren sehe ich ein Binnenschiff drinstehen und nach oben schleusen. Also wie gelernt mal auf Kanal 20 die Schleuse angefunkt. In bestem Deutsch kommt die freundliche Antwort. Ich kann, wenn von hinten nix kommt, zur nächsten Schleusung einfahren. Ich bedanke mich und binde das Boot an einem Doppel-Dalben auf Steuerbord so gut es geht an. Eine echte Wartestelle für Sportboote konnte ich nicht entdecken. Zu Tal kommen ein paar Sportboote (unter anderem auch eine Elling E 3 die vorneweg aus der Schleuse donnert) und schon ist „Grün“ und ich bekomme eine Exklusivschleusung. Da heute Sonnenscheinwetter angesagt ist, macht das auch richtig Spaß und beim Ausfahren wünsche ich dem Schleusenmeester noch einen „Goedemiddag!“ wofür er sich bedankt. Bei Motoryachtclub Groningen geht’s einmal kurz ums Eck und schon stehe ich wieder vor einer Brücke. Die ist komischerweise in meiner Karte gar nicht verzeichnet. Die Durchfahrtshöhe könnte passen, aber ich sehe auch keinen Brückenpegel. Über Funk frage ich an, ob für mich geöffnet werden kann. Darauf die Rückfrage: „Wo hoch ist ihr Boot?“ „3,40 m“ antworte ich. „Dann können Sie fahren!“ „Okay, ich werde es versuchen“. Also mal vorsichtig ran an die Brücke und tatsächlich ist da sogar noch Platz. Auch die letzte Brücke vor dem Oosterhaven kann geschlossen genommen werden. Sie ist in meiner Karte mit 3,80 m Höhe angegeben. Läuft. So bin ich gegen 13.30 Uhr bereits im Hafen und entscheide mich für den Steg auf der Innenstadt abgewandten Seite, da ist Platz, um Längsseits zu gehen (nur das WiFi ist hier schlechter als drüben). Als ich gerade beim Festmachen bin, werde ich per „Flüstertüte“ von der Hafenmeesterin von der Gegenseite angerufen. Ich möchte doch bitte mein Boot so weit wie möglich nach hinten verlegen, damit davor noch viel Platz bleibt. Okay, das mach ich. Der Nachmittag bleibt dann, um einen ersten Gang durch die City zu machen. Er führt mich natürlich zum Grote Markt und irgendwann stehe ich auch vor dem interessanten Museumsgebäude. Also mal gucken, was da geboten ist. Für 15 EUR Eintritt gibt es wechselnde Ausstellungen zu sehen. Ich guck mir das an und nehme anschließend den Rückweg zum Boot. Architektur aus Groningen ... Da hat sich jemand ganz viel Mühe gegeben Ich bin ein wenig geschafft, als ich im Forum lese, Ingo (hdK) liegt mit seinem Boot auch im Hafen. Ja, wo ist er denn? Ich kann sein Boot nicht ausmachen, aber kurz darauf steht er schon bei mir am Steg. Ein kurzes Hallo und schon sind wir beim Fachsimpeln über Ebbe und Flut im Dollard und auf dem Weg Emden nach Papenburg. Wie gut das mir Ingo einen Crashkurs zum Befahren gibt. Gemeinsam gucken wir in den Tidenkalender und ich mache mir meinen Zeitplan für die Befahrung am Sonntag und Montag, um die Flut zu nutzen, die mich die Ems „hochspülen“ soll. Danke dafür! Und Ingo „darf“ wunschgemäß mal in den Maschinenraum der Stern gucken … Dann wird es Zeit für ein Abendessen und Ingo möchte auch wieder nach Frau und Boot gucken . Wir verabreden uns für Samstag. Die Gassen abseits vom Grote Markt lohnen besonders Zentraalstation Der beginnt regnerisch und ich habe ein wenig mich um den Bootshaushalt gekümmert. Dann war ich auch in der Stadt, jedoch wurde ich dabei vor allem nass. ThomasH kündigte sein Kommen an und gegen 14 Uhr, als gerade die Sonne sich ein wenig blicken ließ, startete ich die Aktion „Wir räumen den Jumbo leer“. Ausgestattet mit der Schwerlast-Sackkarre von Ingo wollte ich ein paar Einkäufe bei Jumbo tätigen, um für den Bordhaushalt zu bunkern. Ja, es waren auch Flüssigkeiten dabei. Gerade als ich zurückkomme macht Thomas im Hafen fest und wir verabreden uns alle zum Nachmittagsplausch bei Kaffee und Kuchen an Bord der Stern. Ingos Frau hatte einen wunderbaren Appeltarte organisiert und ich steuerte den Koffie dazu bei. Es wurde eine sehr angenehme und kurzweilige Plauderrunde über das Bootfahren im Allgemeinen und auf der Nordsee im Besonderen , natürlich unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen an den Anlasser . Im Anschluß daran bekomme ich von Ingo eine weitere Lehrstunde in Sachen „Fahren bei Ebbe und Flut“, die sehr interessant für mich war und einige Fragen in meinem Kopf dazu beantwortete. So langsam sortieren sich bei mir die Begrifflichkeiten und irgendwann werde ich es mal mit der Nordsee wagen. Am Abend trafen wir uns dann nochmals ohne Thomas (er hatte andere Pläne ) und gingen zu dritt in die Innenstadt, um eine Kleinigkeit zu essen. Ich hatte einen großen Burger, den ich kaum schaffte und der sehr lecker war. Dafür war das Weizenbier eher so in der Portionsgröße für Kinder (0,25 l) . Aber wir hatten einen sehr vergnüglichen Abend und ich wünsche den Beiden von der Beluga eine schöne Urlaubsreise durch die Niederlande, bestes Wetter und eine gute Wiederkehr in ihren Heimathafen in Norddeich. Klaus, der heute wieder (Dank unserem Forum ) drei nette und sympathische Menschen ein wenig kennenlernen durfte Geändert von Fronmobil (17.08.2019 um 23:34 Uhr) |
#517
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Willst du 2 Tage für den Dollard verbrauchen? Zwischenstopp in Emden? Von Delfzijl kannst du locker in einem Rutsch über den Dollard bis Papenburg, bzw durch die erste Schleuse fahren. Einfach bei Niedrigwasser in Delfzijl losfahren. Dann kommst du noch vor Hochwasser in Papenburg an. Das geht ruck zuck. Übrigens gibt es in Delfzijl ein Stück vor der Schleuse an Backbord so ein gammeliges Hafenbecken mit einem Haufen Binnenschiffen drin. Da findet man meistens noch ein Plätzchen. Wenn du da ca 1/2 Stunde vor Niedrigwasser losttüdelst und durch die Schleuse fährst, geht das ganz easy bis Papenburg. Mach nicht den Fehler und fahre zu früh los. Dann hast du Strom gegenan. Die Tide ist lang genug. So lange dauert das nicht. Ich bin mit gut 20km/h die Ems hochgeballert. Das schiebt ordentlich mit. So schnell wird der Stern nur selten durch die Gegend fitschen.
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#518
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Mein Plan ist morgen bis 15.00 Uhr in Emden zu sein (Hochwasser ca 15.23 Uhr).
Und am Montag um 10.00 Uhr (Ebbe) in Emden loszufahren und bis spätestens Hochwasser (in Papenburg ca 17 Uhr) hinter Papenburg durch die erste Schleuse zu gehen und dahinter eine Liegeplatz für die Nacht zu nehmen. Klaus, der auf dem Weg nach Hause zwar Kilometer und Seemeilen machen will, aber keine Hast verspürt |
#519
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Also wenn du 7 Stunden von Emden bis Papenburg fahren willst, musst du den Anker hinter dir her ziehen.
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#520
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Ich empfehle Dir Leer. Nicht nur weil ich da morgen bin, sondern weil es viel schöner ist als Emden. Wirklich sehenswert.
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#521
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Nu ma langsam! Ich rechne für die 58 km von Emden nach Herbrum ca 3-4 Stunden. Dann bin ich zwischen 13 und 14 Uhr an der Schleuse in Herbrum und kann dann noch gemütlich ein Stück fahren, so lange ich Spaß habe.
Leer wäre die Alternative zu Emden. Klaus, der lieber eine Nacht in Emden/Leer als in Delfzijl liegt |
#522
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Ich glaube er ist auf dem Weg nach Leer.
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#523
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Tag 39 – 18.08.19 | Leer(Ostfriesland) | City-Marina
Wetter: überwiegend bewölkt, 18 Grad Motorstunden: 7 Tagesstrecke: 75 km Törnkarte Flagge von Leer Gefühlt war heute Morgen für mich Urlaubsende. Beim Koffie dachte ich so: „Okay jetzt geht es echt nach Hause“. Und ich hatte mir ja schon gestern eine größere Etappe zurechtgelegt. Wobei (herr) Lukas mir gestern noch per PN dieses Dorf „Leer“ (Ostfriesland) in den schillerndsten Farben und mit den tollsten Versprechen schmackhaft gemacht hat. We will see! Um 9.00 Uhr wurden die Leinen losgeworfen. Die Idee hatten leider auch einige andere und so war bereits ein kleiner Stau zwischen den Brücken vor dem Hafen. Ich konnte gerade noch Ingo zuwinken, der auf dem Steg stand und musste mich dann zwischen den wartenden Booten durch schlängeln, um zur Brücke vor zu fahren. Mein Vorteil, niedrige Höhe. Ab durch die Brücke und auch bei der nächsten ging es gleich wieder drunter durch. Geradeaus, immer geradeaus ... Überhaupt lief es auf dem Emskanaal sehr flott und reibungslos. In Sichtweite der Brücken habe ich immer einen kurzen Funkspruch abgesetzt „Goedemorgen, Sportboot an der XY-Brug“ und Zack ging die Ampel auf „Rot-grün“ und es wurde geöffnet. Nun, ansonsten gibt es von den ca 23 Kilometern Kanaal nicht allzuviel zu berichten, außer das er schön gerade ist. In Delfzijl angekommen, dem rechten Abzweig folgend direkt zur Zeesluis. Vor mir kommt ein Versorgerschiff ums Eck und will offensichtlich auch zur Schleuse. Da hänge ich mich mal hinten dran. Nachdem ich über Funk hörte wie er sich für die Grote Sluis angemeldet hatte, setzte ich meine Anmeldung auch ab und bekam von der Schleusenmeisterin das Okay hinter dem Seeschiff einzufahren. So war die Schleusung von 11.30 Uhr bis 11.38 Uhr in acht Minuten erledigt. Mein Schleusenpartner Dann raus in den Zeehavenkanaal und erstmal die Fender reinholen. Geht ja garnicht so raus zu fahren. Und dann Kurs Dollard. Ankerlieger Was ist hinterm Deich? Ich war so ein bisschen gespannt darauf, was mich da erwartet. Aber außer leicht unsichtigem Wetter erstmal nicht viel. Wind war kaum, Seegang auch übersichtlich und von der Flutwelle merke ich erst nach und nach etwas. Dann konnte ich jedoch konstant einen Vorteil von plus 6 km/h erkennen: 10,5 km/h durchs Wasser und 16,5 km/h über Grund. Fast so schnell war die Stern So dampfte ich Emden entgegen. Der Außenhafen kam dann auch recht schnell in Sicht (12.45 Uhr) und ich sagte mir: „Klaus, da gefällt es mir nicht, außerdem hab ich ja noch Zeit und lass mich auf der Flutwelle noch ein wenig treiben. Der Lukas hat dir die schönsten Mädchen von Ostfriesland in Leer versprochen “ Emden: Hier werden auch Schummeldiesel verladen Also ging es weiter, bis ich vor mir auf ein kleineres Sportboot auflief. Es war das „Kullerauge“ mit Lukas und seiner dreiköpfigen Mannschaft an Deck. Winkend zog ich weiter. Wir sehen uns in Leer! Aus Langeweile stellte ich irgendwann Funkkanal 13 ein, um schon mal zu hören wie die Lage an der Schleuse in Leer ist. Problem: Es wird von 14 bis 15 Uhr geschleust und dann (am Sonntach ) erst wieder um 17.30 Uhr. Mein errechnetes ETA war 14.45 Uhr. Als ich dann von der Ems in die Leda abbog, funkte ich die Schleuse an: um 15 Uhr wird ein Seeschiff erwartet und ich kann dahinter einfahren. Alles prima! Ich nehme ein wenig Gas weg, hänge die Fender wieder raus und stelle mich neben der Sportbootwartestelle mit dem Bug in die Strömung und lege den Hafengang ein: das Boot steht auf der Stelle! Geile Sache! So gucke ich dem Schiff auf seiner Schleichfahrt zur Schleuse zu, als auf einmal auch das Kullerauge auftaucht. Da haben die Jungs ganz schön Gas geben. Vor der Schleuse ... ... in der Schleuse ... Wir Sportboote dürfen an Steuerbord am Seeschiff in der Schleuse vorbei nach vorne und auch als erste wieder ausfahren. So könnte das immer sein! In der City-Marina wird uns die Brücke vom Hafenmeister geöffnet und an der Hafenpromenade finden wir gegen 16 Uhr auch problemlos einen Liegeplatz. Den ersten Anlegeschluck trinke ich mit der Crew vom Kullerauge. Kaum war das Bierchen vernichtet stand plötzlich der Ostfriese vor mir. Mit ihm hatte ich ja hier in Leer gar nicht gerechnet , umso größer war die Freude, dass wir uns mal persönlich kennenlernten. Hat mich echt gefreut. Alex kam extra mit dem Fahrrad an und hat noch Fotos von den beiden Booten geschossen. In den Abendstunden gings zum Essen in die Innenstadt und den Sundowner haben wir auf der Badeplattform genossen. Klaus, der ein wenig stolz ist, das sein Törnplan heute zeitlich genau auf dem Punkt war Geändert von Fronmobil (19.08.2019 um 08:31 Uhr) |
#524
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Moin Klaus!
...und willkommen in meiner Heimatstadt. Bleibst du morgen, also am Montag noch in Leer? Dann könnte ich dir noch einen kleinen Exkurs zu einem der modernsten Schiffsführungssimulatoren Europas anbieten. Den gibt's nämlich auch in Leer, nur wenige hundert Meter entfernt von deinem Platz. Gruß Guido
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#525
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10 km/h durchs Wasser. Oh Mann. Ich bin mit 9 km/h nach Stettin geschlichen wg Tempolimit. Als ich danach das erste mal wieder meine "Normalgeschwindigkeit" von 13-14km/h gefahren bin, hab ich gedacht ich rase. Die Ems bin ich mit knapp 20 hoch gefahren. Hinter Herbrum kannst du dann erstmal dein Boot um die Wasserlinie herum schrubben und die Spuren der Tidenems beseitigen. Solltest du in den nächsten 14 Tagen im Großraum Magdeburg auftauchen, werde ich dir mal winken. Gute Reise noch.
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