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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#526
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Hallo Klaus,
Weise Entscheidung, es heißt ja auch: das Schiff hält wesentlich mehr aus al die Mannschaft. Was nützt es wenn die Crew im nächsten Hafen abheuert und du den Rest der Reise alleine machen mußt. Aber ebenfalls gut, dass die Crew auch die unbequemen Seiten einer Lustfahrt kennenlernt. Grüße Ingo und Gila von der Beluga |
#527
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Wenn ein Skipper entscheidet, umzudrehen, dann gebührt dieser Entscheidung Respekt.
Wenn dieser Skipper in einem solchen Forum wie hier, in dem vielfach die Regeln der Höflichkeit verletzt werden, seine Entscheidung beschreibt und begründet, dann zeugt das von Selbstbewußtsein und Verantwortungsgefühl. Wenn dann ein Dritter einen postpubertären Spruch anbringt, der die sicherheitsorientierte Entscheidung des Skippers anprangert, dann tut mir das leid. Warum müssen in diesem Forum sich so viele User so daneben benehmen? fragt: edjm.
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#528
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Leute das war von Swääään mit Augenzwinkern gemeint;)
Smilies nicht gesehen???
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#529
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Dann sollte Swäääääään,
doch widersprechend seinem Alter sich nochmal mit den Bedeutungen von Smileys auseinandersetzen
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#530
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Ich behaupte mal, dass ich das Revier dort ziemlich gut kenne und zudem Wetter, Strömung, sich aufbauende Wellen und deren weitere Entwicklung bei der gestrigen Süd-Ost-Windrichtung einschätzen kann.
Hier hat der Skipper es richtig gemacht. Kein Unnötiges Macho-Gehabe, sondern beidrehen und zurück. Die Crew wird es ihm danken bzw. gedankt haben...
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#531
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Völlig egal wie andere darüber denken: es war meine Entscheidung, in genau dieser konkreten Situation.
Übrigens: nicht die Crew war der Grund zum Abbruch, auch nicht Angst vor einer Gefahr (auf der Stern fühlt man sich sicher), sondern einzig und allein die Frage: "Wollen wir uns das noch weitere vier Stunden antun? Muss das sein?" Klare Antwort: Nein. Ich schreibe und berichte ja hier keine Märchen, sondern wahrheitsgemäß über das echte Geschehen des Tages. Klaus, der für heute einen neuen Plan hat |
#532
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Sehr gute Entscheidung! Lustschippern ist zum Glück nicht an einen Fahrplan gebunden, sondern das Genießen steht im Vordergrund - und 5 in Böen 6 schräg von vorn, mit der Aussicht später mehr seitlich hätte auch für mich mit genießen weniger zu tun.
bis denne, Rainer
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#533
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Moin Klaus,
Scherben bringen Glück, und jetzt sind die Schränke wieder aufgeräumt [emoji16] Hauptsache euch gehts gut
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes.
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#534
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Scherben gab´s keine.
Und vorallem: das Barfach mit dem kostbaren Rum war sicher! Klaus, der es trotzdem scheppern hörte |
#535
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Hallooo,
was sind das denn hier für Zipfelspiele? Wenn der Skipper entscheidet, in die Defensive zu gehen, das steht diese Entscheidung! Ich durfte auch mal eine schöne Stunde bei Klaus an Bord der Stern verbringen. Ein feines Boot, aber eher nicht für den harten Törn geeignet. (Wenig Tiefgang, keine große Masse, keine Stabilisatoren.) Klaus, alles richtig gemacht!
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Alex |
#536
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Tag 42 – 02.08.20 | Sønderborg – Bagenkop/Langeland
Wetter: sonnig, 20 Grad Welle: 0,2 m Wind: 6 kn in Böen 10 kn überwiegend aus W Motorstunden: 5 Std Tagesstrecke: 32,50 nm Vmax: 7,10 kn | Durchschnitt 6,40 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Solider und bewährter Poller Der Wind hat sich gedreht! Über Nacht hat er sich es überlegt und kommt nun aus West, mit 3 bf. Sofort mal in den Wetterbericht gucken. Hey, hey … heute sieht das gut aus! Fast ungläubig checke ich die verschiedenen Wettervorhersagen und dann steht fest: wir machen heute die geplante Strecke von gestern nach Bagenkop! Wir schlafen aus und legen um 10 Uhr ohne Frühstück ab. Das kann man auch auf See erledigen. Um kurz nach 11 Uhr sind wir an der Stelle, wo wir gestern die Wende gemacht haben. Die Fahrt verläuft ruhig. Ich gebe das Vorschiff als Sonnendeck frei und überwache so nebenbei den Autopiloten. Es herrscht, als wir aus der Geltinger Bucht raus sind, wenig Schiffsverkehr und nur ein Tankschiff kommt uns quer. So laufen wir pünktlich um 15:03 Uhr , nach fünf Stunden Fahrt, mit einem Tag Verspätung in Bagenkop Havn ein. Zufahrt auf Bagenkop Havn Die Einfahrt ist etwas verwinkelt, der Hafen macht jedoch einen guten ersten Eindruck. Nur die Boxen sind max. 4,00 m breit , für uns findet sich nix passendes und so machen wir ganz hinten quer an der Kaimauer vorm Kinderspielplatz fest. Kurzer Weg zum Havnmeesterbüro, aber ein recht lebhafter Liegeplatz am Sonntag, durch viele Spaziergänger. Wir laufen mal vor zur Hafenmole. Da liegen zwei deutsche Segler, einer aus Berlin. Dazwischen blockiert eine Cigarrete aus HH gleich zwei Liegeplätze. Wir sind uns mit dem Berliner sofort einig: das Rennboot verlegen wir nach hinten und dann passt da die Stern noch rein. So machen wir das und schon haben wir einen 1a Liegeplatz mit Hafenkino an der Einfahrt. Kurz darauf kommt die Besatzung der Cigarette und wir machen ein paar Sprüche hin und her. Die Hamburger Jungs sind gut drauf und kündigen spaßeshalber an, heute noch nach Kopenhagen zu wollen. „Das schafft ihr garnicht. Euer Tank ist viel zu klein.“ Dann legen sie mit sattem V-8-Sound ab... Sofort danach ist die Lücke wieder belegt und am Abend haben sich vor, hinter und neben uns Päckchen gebildet. Als ein kurzer Gewitterschauer durch den Hafen weht verkriechen sich alle unter Deck und der Abendhimmel ist in ein dramatisches Rot getaucht... Klaus, der seine Päckchenlieger darüber informiert hat, daß er morgen erst etwas später, so um 5.30 Uhr, ablegen will |
#537
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Zitat:
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#538
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Tag 43 – 03.08.20 | Bagenkop/Langeland – Marstall/Ærø
Wetter: sonnig, 20 Grad Welle: 0,2 m Wind: 8 kn in Böen 15 kn überwiegend aus W Motorstunden: 2 Std Tagesstrecke: 9 nm Vmax: 6,00 kn | Durchschnitt 5,05 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Nun, wo fange ich an? Gestern Abend wurde es noch dramatisch. Nicht nur der Himmel war dunkelrot, sondern es kam auch ein Gewittersturm mit 6 bf aus West über den Hafen. Die Wellen bauten sich im Vorhafen auf 0,5 m auf und reflektierten an der Kaimauer. Dort hatte ein Wannsee-Segler trotz Warnungen quer festgemacht. Nun schlugen die Wellen auf Steuerbord bei ihm ein und er hoffte, immer noch ganz fröhlich , dass es bald vorbei sein wird. Wird es aber nicht, da der Wetterbericht sagt, bis morgen Früh um 6 Uhr bleibt das so. Gegen 21.30 Uhr war klar, dort kann er nicht die Nacht über bleiben. Das Boot tanzte an der Kaimauer und drohte immer wieder fast auf der Kaimauer aufzusetzen. Einige Segler versammelten sich und berieten gemeinsam den sichtlich überforderten, nun kleinmütigen und wohl ein wenig unerfahrenen Segler. Eindampfen in die Vorspring, um gegen den Wind vom Kai wegzukommen, traute er sich nicht zu. So kam man zur Lösung mit einer Winsch vom querab liegenden Traditionsegler ihn vorne rum zu ziehen und gleichzeitig das Boot achtern auf Backbord sehr gut abzufendern. Der Plan stand und wurde mit vereinten Kräften umgesetzt. Was jedoch zu befürchten war, trat ein: das Zugseil riss , als das Berliner Segelboot halb mit dem Bug im Wind war. Nun hieß es ganz schnell die Heckleine loswerfen und Volldampf nach vorne. Mit einigen Blessuren am Gelcot schaffte er dies und zog durch den Vorhafen den Wellen entgegen. Dann ging es über Backbord rüber in den Fischereihafen, dort fand er noch einen windgeschützten Liegeplatz für die Nacht... und alle konnten erleichtert auf ihre Boote zurückkehren. Kleine „Rettungsaktion“ in der Nacht, bei der alle mit Kräften angepackt haben. Heute morgen hatte sich der Wind dann tatsächlich gelegt und wir unternahmen noch einen kleinen Dorfrundgang zur schönen Kirche und zurück zum Hafen. Die ersten Fischer kehrten heim und sortierten ihren Fang. Um 11 Uhr hatte sich der Hafen fast geleert und unsere Nachbarn im Päckchen hatten ebenfalls bereits los gemacht. Nun wollten wir auch los, auf einen kurzen Törn rüber nach Marstall: 9 Seemeilen mit leichter Welle von Backbord. Wir tuckerten gemütlich nach Ærø und ließen uns von den Fahrwassertonnen den Weg zur Hafeneinfahrt zeigen. Fast ganz hinten im Yachthafen fanden wir an Bro 9 eine freie und ausreichend breite Box. Schön, nach zwei Jahren mal wieder in Marstall zu sein und Bekanntes wieder zu sehen. Natürlich besuchten wir nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt, auch die von mir geliebten Badehäuser am Strand. Am Abend war der Hafen fast zu 100% gefüllt. Klaus, der ausgezeichnetes Südsee-Wetter die nächsten Tage kommen sieht |
#539
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Klaus, der ausgezeichnetes Südsee-Wetter die nächsten Tage kommen sieht
Das wäre wirklich schön. derzeit Hafen Sellin.
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür....
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#540
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Zitat:
https://www.amazon.de/Wir-Ertrunkene...=googhydr08-21 (PaidLink) Wundervolle Belletristik; man kann die Orte der Handlungen in Marstal zum Teil noch unverändert besichtigen. Eine absolute Lese-Empfehlung von mir....
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#541
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Hallo Klaus,
schau genau hin, wo Du Dein Schiff in dem Hafen hin legst. Es liegt schon eine Stern III dort. Nicht das Du sie verwechselst. Weiterhin gute Fahrt Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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#542
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Tag 44 – 04.08.20 | Marstall/Ærø - Ærøskøbing/Ærø
Wetter: sonnig, 19 Grad Welle: 0,2 m Wind: 5 kn in Böen 11 kn aus westlichen Richtungen Motorstunden: 2 Std Tagesstrecke: 9 nm Vmax: 6,00 kn | Durchschnitt 4,67 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing "Definition: Antizyklisches Verhalten bezeichnet Vorgänge, die sich entgegen der allgemeinen Erwartung oder entgegen den üblichen Verhaltensmustern bewegen." Das antizyklische Verhalten ist nicht nur an der Börse ein bewährtes Muster , sondern auch, wenn man z.B. nicht in den Supermarkt zum Einkaufen geht, wenn alle gehen. Oder dann zur Tanke fährt, wenn es die Mineralölkonzerne nicht erwarten. Und wir haben uns als Bootsfahrer heute auch antizyklisch Verhalten. Während in der Früh in Marstall im Hafen das Leben gerade erwachte, saßen wir schon im Salon bei einer ersten Tasse Kaffee des Tages. Für 8.00 Uhr war die ETD vom Schiffsführer festgelegt worden. Die Crew meuterte nur kurz und fand dann den Törn in den Morgenstunden „auch ganz gut“ . Vorallem als wir bereits um 9.30 Uhr in Ærøskøbing festmachten und der Schiffsführer persönlich für frische Croissants und Brötchen sorgte, war der Tag gerettet. Die Fahrt dahin war in den Morgenstunden durch die Südsee wunderschön bei diesem Traumwetter. Zum ersten Mal auf dem Törn war auch die Navigation anspruchsvoll. Bereits am Vorabend hatte ich den Plotter mit der Dock-to-Dock Navigation genutzt und die Route hinterher noch ein wenig optimiert. Ich wollte den kürztesten Weg zwischen den Inselchen und den Untiefen nach Ærøskøbing finden. Dabei stellte ich fest, daß die Navionicskarten für dieses Gebiet „auf den Meter genau“ stimmen und die Tonnen auch exakt dort sind, wo man sie sucht. Und das Beste: Als wir in den Hafen beim „Netto-Anleger“ einfahren, ist genau mein Wunschliegeplatz frei: der erste Platz am Längssteg direkt auf Backbord an der Einfahrt. Bingo! In Ærøskøbing ist ein wenig Betrieb, vorallem wenn ca im Stundentakt die Fähre ankommt. Auch in den malerischen Gassen des Örtchens sind einige Touristen unterwegs, alles aber nordisch gelassen und entspannt. Wir verbringen einen sonnigen Urlaubstag und schauen uns um... Das Kochhaus. Da man großen Respekt vor Feuer hatte und ein Gesetz von 1787 den Gebrauch von offenem Feuer an Bord von Holzschiffen verbot, errichtete man in den Häfen die sogenannten Kochhäuser. Im Jahre 1810 zahlte die »Brückencasse« für die Errichtung eines Kochhauses am Ende der Mole im Hafen von Ærøskøbing. Fremde Schiffe mussten für die Benutzung bezahlen. Der Dieselpreis ist hier ein wenig höher. An der Straßentanke gegenüber gerade mal 860 DKK. Kleine Motorinspektion Im Laufe des späten Nachmittags ist der Hafen voll. Nun kommen die Crews in den Hafen und gucken sich nach Päckenliegemöglichkeiten um. Ich bin dem Päckchenliegen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen, aber eine 10-köpfige Chartercrew in Feierlaune will man auch nicht jeden Tag neben sich haben. Meine Strategie ist dann die: ich gucke mir die passenden Päckchenlieger aus und winke diese im richtigen Moment ran. Heute ein Hamburger Pärchen mit einem wunderschönen und gepflegten Segelboot. Sehr angenehme und rücksichtsvolle Leute, damit sind alle anderen Kandidaten außen vor und der Platz an der Seite der Stern ist belegt. Anstehen am Abend Morgen machen wir schon wieder einen Hafentag und werden die Insel weiter erkunden. Klaus, der sich wegen der steigenden C-Zahlen in Deutschland Gedanken macht Geändert von Fronmobil (05.08.2020 um 09:11 Uhr) |
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Tag 45 – 05.08.20 | Ærøskøbing/Ærø (Hafentag)
Wetter: sonnig, 23 Grad Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Wenn man von Ærø spricht, dann meint man als Hafen Marstall oder Ærøskøbing. Vom dritten Hafen auf der Insel, Søby, spricht so gut wie niemand. Dem „Geheimnis“ wollten wir heute mal auf den Grund gehen. Auf Ærø gibt es die schöne Einrichtung, daß die öffentlichen Verkehrsmittel für jederman kostenlos sind. So ist die Buslinie nach Marstall oder auch nach Søby im Stundentakt auch für Touristen eine feine Sache. Ich finde so wie so, daß die Öffentlichen auch bei uns in den Städten, kostenfrei sein sollten. Das würde den Individualverkehr reduzieren und die Innenstädte wieder etwas aufatmen lassen. Keine Kosten mehr für Kontrolleure, Kassenautomaten oder Aboverwaltung. Dagegen werden die Kosten aus dem Stadtsäckel bezahlt. Fertig. Aber ich schweife ab … Am Hafen in Ærøskøbing, hinter der Imbissbude, ist die Endhaltestelle. Wir steigen in den Bus und sind in 25 Minuten in Søby. Der Busfahrer war wohl früher im Rallyesport aktiv und nimmt auch die kleinsten Straßen in flottem Tempo. Man bekommt einen kleinen Überblick über die landwirtschaftlich geprägte Insel und ein paar kleine Dörfer und Siedlungen. In Søby ist die Endhaltestelle auch direkt am Fähranleger. Wir steigen aus und schauen uns um … … recht übersichtlich hier. Auf der einen Seite eine Werft, mit ca 100 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Insel, und ein paar Fischerboote. In der Mitte der Fähranleger, mit Verbindungen nach Fynshavn auf Alsen und nach Faaborg auf Fünen. Und auf der rechten Seite der Yachthafen. Dazwischen noch ein Restaurant/Café. Das war es. Mehr ist nicht. Das erklärt so manches … Der Yachthafen ist nicht sehr groß, hat überwiegend schmale Boxen und für unsere Stern einen Steg zum seitlichen Anlegen. Kann man anfahren, muss man aber nicht … Wir sind froh, das nach einer Stunde der Bus wieder zuverlässig zurück nach Ærøskøbing geht. Irgendwie ist da mehr los. Die Crew taucht im Netto-Markt ab und ist über eine Stunde nicht gesehen. Danach bestätigt ihr Schrittzähler, 1 km Strecke im Netto , alle Regale mehrfach rauf und runter. Ich bin rein, zu den Getränken, hab ein paar Dosen Cola und Bier unter den Arm geklemmt, zur Kasse und wieder raus. So wie Männer das machen. Später sind wir noch rüber zu den Badehäusern an den Strand und haben die Sonne genossen. Eine schöne Bade- und sicher auch Ankerbucht. So langsam passt das Wetter sich dem Südsee-Feeling an. Klaus, der heute seinen Sundowner auf dem Vorderdeck eingenommen hat |
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Moin Klaus,
Du scheinst ja das richtige Wetter zu bekommen. Ein stabiles Hoch sollte euch wunderschöne Tage versprechen. Wenn Du Zeit hast, dann ein "kleiner" weiterer Routenvorschlag von mir: Jetzt in Richtung Småland-Fahrwasser, dort ein paar Inseln und Städte erkunden (lohnt sich absolut), dann Malmö und Ystad, anschließend in die schwedische Schärenwelt, weiter nach Gotland, etwas zurück nach Bornholm und wieder Retour in die Heimatstadt.... Ich verspreche Dir, eine Reise, die Du nie vergessen wirst!!
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#545
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Moin Karsten,
Danke! Dieses Jahr wollen wir es ruhig angehen lassen. Ins Småland-Fahrwasser gehen wir noch, dann voraussichtlich über Gedser zurück nach Rügen und Berlin. Ich muss mir bis zum Schluß die Option offen lassen, ob ich - wie gewünscht - über Stettin/Polen nach Berlin zurück fahre oder, wenn wegen Corona Polen nochmals schließen sollte, dann eben die längere Strecke über Lübeck gehen muss. Eine "richtige" Ost-Ostsee-Schleife habe ich schon in Planung. Das wird dann ein Törn mit einigen großen Schlägen und mindestens 12 Wochen Zeit: https://www.google.com/maps/d/edit?m...0d&usp=sharing Klaus, der heute auch nicht viele Seemeilen machen wird |
#546
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Die "Ostsee-Schleife" sieht gut aus.....
Vielleicht ist dann auch die Corona-Problematik nicht mehr so aktuell. Zu wünschen ist es Dir (und allen anderen), dass man wieder relativ unbeschwert schippern kann. Sobald ich Privatier bin, haben wir ähnliche Langtörns in der Agenda. Wünsch Dir und deiner Crew jetzt viel Sonne in "meinem" Revier.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#547
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Hallo Klaus, du passt dich immer mehr meinem Rhythmus an, prima. Geht auch. Das scheint ein tolles Revier zu sein, gefällt mir. Viel Freude noch.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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Zitat:
Trzebiez aufgeschlagen.
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür.... Geändert von polterklumpen (06.08.2020 um 21:25 Uhr)
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#549
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Zitat:
Zusammengefaßt: So eine Runde ist toll und sollte ausgeweitet werden, meint: edjm. p.s. Auch Boote wollen einmal in fremden Liegeplätzen liegen. ) Geändert von edjm (06.08.2020 um 20:27 Uhr) Grund: Westschären anstelle von Ostschären |
#550
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Tag 46 – 06.08.20 | Ærøskøbing/Ærø – Lyø (Ankern)
Wetter: sommerlich, 26 Grad Welle: 0,2 m Wind: 10 kn in Böen 14 kn aus S-SO Motorstunden: 2,5 Std Tagesstrecke: 14,50 nm Vmax: 6,70 kn | Durchschnitt 6,07 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Die Kreuzfahrt in die Südsee ging heute in die nächste Etappe. Früh wurde im Hafen noch Wasser gebunkert und noch ein paar Backwaren im Ort organisiert. Unsere heutigen Päckchenlieger wollten gegen 10 Uhr los, also haben wir uns auf diese allgemeine Abfahrtzeit mehr oder weniger demokratisch geeinigt. Der Törn führte aus dem Hafen direkt vor die einlaufende Fähre. Das hätten wir besser timen können! Kurz nach der Vorbeifahrt steuerte ich über Backbord aus dem betonnten Fahrwasser und ging auf einen Kurs um die 310 Grad. Der leichte Wind von Achtern und die kleinen Wellen schoben etwas mit an und so konnten wir die Fahrt durch die Südsee an diesem Vormittag entspannt genießen. Im Süden lag lange Zeit Ærø, später im Norden die Insel Avernakø. Die Wassertiefen wechselten, waren jedoch allzeit ausreichend tief. Nach 2 Stunden kam Lyø in Sicht und wir steuerten am Hafen vorbei direkt in die bekannte Ankerbucht. Ziel erreicht. Der Anker fiel in ca 3 m klarem, grünen Wasser. Herrlich! Was gibt es Schöneres als Bootfahrer auf der Ostsee, als hier zu ankern? Echt. Nach und nach kamen noch einige weitere Ankerlieger im Laufe des Nachmittags in die Bucht. Bis zum Abend zählte ich ca 40 Boote. Wir chillten in der Sonne und ließen uns kalte Köstlichkeiten aus dem Kühlschrank schmecken. Im Radio lief NDR 1 und am Abend ging wieder Mal die Sonne im Westen unter... Klaus, der von nichts wirklich Spektakulärem berichten kann |
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