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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Zitat:
wie bereits geschrieben unsere schleuse hat 7m hub...da kommt das wasser beim bergschleusen ziemlich druckvoll...habe mit meiner 5m schale schon einiges zu tun...
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Gr€€ts Stefan |
#52
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Auch wenn jemand den Schleusenvorgang gesteuert hat muss das nicht heißen dass er den Schleusenvorgang rechtzeitig abbrechen konnte. Bei vielen Schleusen dauert der Abbruch der Schleusung, wenn die Schieber voll geöffnet sind, bis zu zwei Minuten, so dass ein Abbruch teilweise gar nicht den gewünschten Erfolg bringt, da in der selben Zeit (zwei Minuten) die Schleusung sowieso beendet ist. Also ist es durchaus möglich dass die Schleusung gestoppt wurde, aber die Restzeit bis zum Schließen der Schieber ausreichte um das Boot zu versenken, es deshalb aber nicht komplett unter wasser war.
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Wer arbeitet macht auch Fehler. Ich mache keine Fehler. have a nice day Torsten |
#53
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Zitat:
Und in dieser besagten Schleuse kann man als Unwissender schon nervös werden, wenn man die Wassermassen - ganz vorne liegend - auf sich herabstürzen sieht....
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Die Phantasten halten die Welt in Atem, nicht die Erbsenzähler. |
#54
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Zitat:
Gruß Tom
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Die Phantasten halten die Welt in Atem, nicht die Erbsenzähler. |
#55
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Ich belege dann immer noch nicht, sondern lege 2-3 Schläge um den Poller, bekneife den aber nicht. Wenn ich dann loslassen muß, ist die Leine frei. Die Kraft zum Festhalten ist dann nur noch gering.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#56
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Moin,
Zitat:
Da die EMW-Schleuse furchtbar langsam sind, bleibt einem dann nach Umlegen des Hebels zum Starten der Schleusung eigentlich immer massenhaft Zeit, um wieder nach unten zu gehen, neuen Kaffee zu holen (oder wegzubringen) und beim ersten Anzeichen einströmenden Wassers durch das mittlere Fenster wieder gemächlich aufs Vorschiff zu turnen, um an der Mittelklampe zu sitzen und die Leine zu bedienen. Irgendwie war ich dieses Mal wohl etwas langsam, jedenfalls war ich etwas hastiger nach vorn unterwegs, trete auf das lose Ende der Leine (das sich natürlich wegrollt), falle erstmal gepflegt aufs Kreuz, halb auf die Frontscheibe, die StB-Wischerwelle sich irgendwo hinten in meine Rippen bohrend, und hänge anschließend auf halb Acht mit den Beinen zwischen Boot und Schleusenwand, gehalten von der Relingstütze zwischen meinen Beinen. Sitze also nach Luft japsend und leise vor mich hinfluchend auf dem Vordeck, bis mir nach kurzer Zeit aufällt, daß ich bei der Aktion wohl das lose Ende beim drauftreten und wegschieben soweit gestrafft hatte, daß sich die Leine auf der Klampe nun doch selbst bekneift und mein Boot anfängt, sich deutlich nach StB zu neigen. Selbstverständlich lag mein Schleusenmesser zu diesem Zeitpunkt ungefähr zwei Meter von mir weg neben den Schalthebeln, so daß ich da auf die Schnelle auch nicht drankam. Mit ein bischen heftigem Gezerre ist es mir dann noch gelungen, die obere Schlaufe wieder von der Klampe zu ziehen; aber in einer Schleuse mit wie oben geschrieben 7m Hub in 2-3 Minuten hätte ich vermutlich auch keine Chance gehabt und wäre in irgendeine Statistik eingeflossen, in der ich lieber nie stehen will. (ok, da hätte ich den Platz dann vermutlich auch nicht zwischendurch verlassen und mich nicht bei der Rückkehr langgelegt). Notaus? Hilfe von sonstwem? Keine Chance! Ich war allein in einer SB-Schleuse mitten in der Pampa, es war inzwischen kurz nach 20h30, das letzte andere Boot in meine Richtung hatte eine Stunde vorher hinter der vorigen Schleuse festgemacht. Und ob da irgend ein Schleusenmensch etliche Kilometer weit weg kurz vor Feierabend zufällig gerade nochmal auf seinen Monitor geblickt hätte, wäre vermutlich auch ziemlich egal gewesen. Wär ich bei der Aktion komplett über Bord gegangen, hätte sich mein (bereits verkauftes!) Boot fünf Minuten später selbst versenkt. Bischen Glück gehört also auch zum Bootfahren. Manchmal kann man gar nicht so blöd denken, wie es kommt... mfg Martin
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#57
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Boa, ich bin letzte Woche ganz cool mit meinem 10m Kahn das erste mal in die schleuse. Morgen will ich wieder schleusen und ihr habt mir echt schiss gemacht....
Zumindest zwei Messer, für die Frau am Bug und für mich am Heck, werden nun immer bereit liegen....
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#58
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Wie man gerade gehört hat, ist Messer "bereit legen" nicht immer optimal. Oft liegt
es im wichtigen Moment außerhalb der Reichweite. Ein ordentliches Messer direkt am Mann gehört fast schon zur Seemannschaft. Auch Matrosen haben traditionell ein Messer am Leib. Ich ziehe es an, wenn es zum Boot geht und zu hause erst wieder aus. Laut Waspo ist übrigens auf dem Boot (auch im Hafen, also eigentlich in der Öffentlichkeit) selbst eine längere Klinge (>12cm) gestattet, auf einem Boot ist das Messer ein wichtiges Werkzeug und fällt laut dem netten Beamten nicht unter das Waffengesetz. Wobei auch eine 10cm Klinge locker ausreicht, nur scharf sollte es sein. Von Klappmessern in der Hosentasche, halte ich auch nicht viel. Oft lassen sich diese doch nicht mit einer Hand ausklappen und es heißt immer eine Hand fürs Schiff, eine Hand für dich. Auch Lorenz hat das gleiche Messer bekommen und er trägt es auf dem Wasser eigentlich immer. Das Messer "Helle Eggen" (Dreilagenstahl) ist stabil mit extrem breiten Klingenrücken, gut verarbeitet, wirklich scharf, man kann sich damit sogar rasieren (gut, damit hat Lorenz noch Zeit ) und es ist trotzdem rostfrei. Es sieht nicht martialisch aus, sondern ist geradezu hübsch, lässt sich sehr gut tragen (hat mich noch nie gestört, nicht mal im Auto) und sitzt perfekt, auch ohne Sicherung, in der Lederscheide. Eine gute und einmalige Investition! Zum Schutz vor Wasser öle ich Messer und Scheide regelmäßig mit Ballistol ein. Das Messer konnte auch schon bei -Treffen seine Schärfe an einer Schleppleine (Kyrill) beweisen...
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gregor
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#59
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Bei einigen Sportbootschleusen in D muss der rote Taster gedrueckt bleiben, bis zu Tore zu und die Schuetze offen sind. Ganz so automatisch sind die nicht. Da ist Eile geboten, wenn man noch runter will. Die Notstopp-Funktion / Oder auch die Moeglichkeit der Schleusenumkehr ist an alten Sportbootschleusen (MDK, Main) nicht beschrieben, man muss sie kennen. Un wenn die Klampe auch auf Slip falsch belegt ist, da klemmt sich die Leine gelegentlich selbst. Ein griffbereites Messer ist wirklich notwendig - auch anderen kann man damit schnell helfen.
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