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Hallo Holger,
abgesehen von dem wahnsinnig aufwändigen, konstruktionstechnischen Aufwand den du betreibst, bin ich schon vom beheizten Lokus schwer beeindruckt! Bei dir wird niemand das Waschbecken beim Festhalten unter WS 8 aus der Wand reißen; Respekt! |
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Schalttafel
also, dann wolln wir mal wieder updaten. vor lauter arbeit komme ich garnich recht dazu, deshalb noch etwas älteres bildmaterial, aber vielleichts interessiert`s....
Schalttafel Die schalttafel ist modular aufgebaut und besteht aus 3 panels in einem winkelprofilrahmen. Die panels bestehen aus 8 mm hartgewebe, auch unter dem markennamen resitex bekannt. Die oberfläche ist braun mit einer leichten gewebestruktur. Ein späteres lackieren ist also nicht nötig. Die ausschnitte und symbole wurden gefräst. Hierzu dient eine emco-compact 8 drehbank mit frässzubehör und diversen spann- und schraubstöcken, welche auf den kreuzsupport montiert werden können. Die sichtseite wurde mit weissen klebeetiketten abgeklebt um bearbeitungsspuren zu vermeiden. Das schiffsymbol wurde mit dem zeichenprogramm in excel erstellt und in der passenden größe auf din a4 klebeetiketten gedruckt und dann auf die hartegewebeplatte aufgeklebt. Die schalttafel wird als autonomes bauteil fertig verdrahtet und später über steckerleisten mit dem bordnetz verbunden. Es wurde großen wert auf einfache mess- und wartungsmöglichkeiten gelegt. Die schalttafel verfügt über eine gewisse anzahl redundanter bauelemente, welche unbelegt bleiben damit im bedarfsfall durch einfaches umstecken die betriebsfähigkeit erhalten bleibt. Die navigationslichter werden durch einen robusten stufenschalter mit offenliegenden ontakten geschaltet. Nach einschalten des navigationslicht-hauptschalters können mit dem drehschalter folgende lichterkennungen geschaltet werden - ankerlicht - motorfahrt - motorfahrt mit zusätzlichem blitz im top - segelfahrt mit seitenlichtern - segelfahrt mit dreifarb top - fahrt mit blitz im top - manöverbehindert - manöverunfähig - grundsitzer für die drei letzten schaltstellungen müssen nur die im bereitschaftskasten verstauten und versachalteten lichter an die erste saling vorgeheisst werden. Die schaltzustände werden durch led im schiffssymbol angezeigt. instrumente überwachen die beiden stromkreise bordnetz und motornetz es wurden absichtlich zeigerinstrumente gewählt da sie leichter zum ablesen sind und im gegensatz zu elektronischen anzeigen "langsam" sterben. Ausserdem sind sie reparabel. Die schaltergruppe im instrumentenpanel dient den hauptstromkreisen sowie großverbrauchern. Es sind doppelschaltsicherungen 30 A Die schalterpanels enthalten eta-sicherungsautomaten unterschiedlicher stromstärken mit auslöseanzeigen über led (noch nicht eingesetzt). Die schwarzen schalter sind allgemeiner funktion, die roten schalter dienen der entsprechenden gruppen der nachtbeleuchtung mit roten led-lichtern. 01 fräseinrichtung und im support eingespanntes panel 02 fräsen des schiffsymbols die rillen wurden anschließend mit weissem nagellack aufgefüllt 03 bohren der löcher für die led
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weiter gehts....
04 ausfräsen der ausschnitte für die instrumente 05 ausfräsen der öffnungen für die eta-sicherungsautomaten und schalter auf der panelrückseite
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und hier das fast fertige produkt...
06 ansicht der schalttafel von vorn 07 teilansicht des panels 08 rückansicht der schalttafel. Verdrahtung noch nicht vollständig. Unten die steckerleisten zum anschluss des bordnetzes holger
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...und weiter geht`s an deck.....
Geräteträger Der geräteträger ist eine rohrkonstruktion und ist mittels sogenannter hardpoints ans achterdeck geflanscht, kann also jederzeit vollständig demontiert werden. Die quertraverse befindet sich etwa in 1600mm über deck, ist also jederzeit für wartungs- und montagearbeiten ohne hilfsmittel zugänglich. Der geräteträger trägt je einen aufstellbaren mast für radar und windgenerator. Diese beiden masten sind in schwenklagern gelagert und werden durch eine schrägverstrebung fixiert. Die masten selbst sind aus stabilitätsgründen als A-konstruktion ausgelegt, wodurch dünnwandige profile verwendet werden konnten und die schwingungsneigung vermindert wird. Der radarmast ist in fahrtrichtung rechts angeordnet, dadurch bessere "sicht" auf den tonnenstrich. Der windgeneratormast hat im schwenklager ein phenolharz-gummilager, wie bei propellerwellen, wodurch kein körperschall übertragen wird. Auch die schrägverstrebe ist elastonmergelagert. Beide masten sind auf den bildern noch nicht endgültig abgelängt. Weiterhin werden am geräteträger diverse antennen und zubehörteile montiert. Die leitungsführung erfolgt innerhalb der vertikalstreben. 1 seitliche ansicht. Über dem cockpit provisorische überdachung 2 die masten mit ihren schrägstreben. Das untere querrohr enthält die schwenklager 3 die masten auf ihren befestigungen an der quertraverse. Das querrohr unterhalb kann um 90 grad abgesenkt werden und dient als ladebrücke bzw. davit für das dinghi und dessen be- und entladung. Kann auch als jütbaum zum bergen von "mob" mittels winsch benützt werden
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und hier der rest
4 hier sieht man die masten provisorisch beigeklappt. Durch das beiklappen können montage- und wartungsarbeiten am radar und windgenerator mühelos von deck aus erfolgen. 5 hier nochmals die masten fixiert und aus der wasserlinienperspektive. Deutlich sieht man die (provisorischen) schwenklager der ladebrücke am fuß der vertikalstreben. holger
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Badeleiter
.... damit es sich lohnt: hier noch die badeleiter:
Badeleiter Die von mir gewählte heckvariante weicht stark vom reinke 13-negativheck-originaldesign ab, wodurch zusätzlicher raum unter deck gewonnen wurde und der überstieg zur kaimauer beim anlegen heckwärts einfacher mit einer planke vom deck aus erfolgen kann. Zum abstieg auf die kleine heckplattform zum besteigen des dinghis oder zum zwecke des badens ist wegen des hohen freibords (mittelcockpit) eine relativ aufwendige leiter nötig. zum sicheren und bequemen einsteigen vom wasser aus muss die leiter aureichend tief unter die wasserlinie reichen Das problem wurde wie auf den bilder ersichtlich gelöst. Verriegelungen und einige lager sind noch nicht endgültig montiert. 01 die leiter ist beigeklappt und liegt an der innenseite der plattformwände an. Sie kann in diesem zustand bereits benützt werden, um zur plattform abzusteigen. 02 die leiter ist rechtwinklig zu den plattformseiten ausgeklappt. Der abstieg zu einem dinghi kann nun bequemer erfolgen.
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...die heißeinrichtung und diverse verriegelungen sind noch nicht angebracht.
03 + 04 der zweite teil der leiter ist ausgeklappt. Nun kann sie als badeleiter benützt werden, aber auch als bergeleiter (mob) oder als abstieg beim trockenfallen.
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..und hier der rest.
05 hier sieht man die leiter ganz ausgefahren und ihre lagerung. Einige kunststofflager sind noch nicht eingesetzt. 06 der "bade"-leiteranteil ist aufgeholt. Die sprossen liegen parallel zueinander und vergrössern die trittfläche. 07 hier noch mal die leiter in beigeklapptem zustand. die leiter ist aus alurohr 25x3mm holger
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Da ist ja einer, trotz Hitze richtig aktiv....
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
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hallo klaus,
ich habe das update nur gemacht um die zeit totzuschlagen weil es mir am dampfer im moment wirklich zu heiß ist! holger
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...... hier sind die ersten bilder von der "hochzeit"...
es hat sich gelohnt, den cockpitboden so zu bemessen, dass der motor mühelos in den maschinenraum abgelassen werden kann. nicht auszudenken wie der motor korrodiert wäre wenn ich ihn bei baubeginn vor 10 jahren eingebaut hätte. von der kapitalbindung ganz zu schweigen....
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....... der motor wurde bewusst mit "bordmitteln" hochgehievt und eingebaut. ich habe (ganz alleine) 2 stunden dafür gebraucht. einziges hilfsmittel war ein 1000kg-kettenzug (gehört zur bordausrüstung) und ein balkentragwerk (die schraubzwingen sind NICHT lastrelevant!). mit einem gabelstapler hätte es zwar nur 10 minuten gedauert, aber es sollte festgestellt werden ob es im notfall auch so geht.... hat alles geklappt und nichts ging kaputt.
im übrigen: es ist einfach schön, einen geräumigen maschinenraum zu haben. holger
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......nach langer updateloser Zeit: Wir sind doch tatsächlich fertig geworden und machen Probefahrten. Bis auf die üblichen Kleinigkeiten gabs (bis jetzt) keine schwerwiegenden Probleme.
Der Antriebsstrang hat die Überführungsfahrt vom Neckar ans Ijsselmeer wie ein Uhrwerk abgespult. Nächstes Jahr sind dann die Segelerprobungen dran. brgds holger Für die Interessierten hier die Statistik: Gefahrene Kilometer seit Heilbronn/Neckar: 1029 km Anzahl der Schleusen Neckar 11 Anzahl der Schleusen Rhein-Herne-Kanal 5 Anzahl der Schleusen Dortmund-Ems-Kanal 14 Seeschleusen im Bereich Ems 2 Schleusen Holland 7 Anzahl der Schleusen absolut 39 Brückendurchfahrten Holland (stehnde Mastroute) 57 Reine Fahrzeit ohne Schleusen und Brückenzeiten 111 h Fahrzeit incl. Schleusen und Brückenzeiten: 169 h Motorlaufzeit 112 h Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Schleusen und Brücken 9,3 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit mit Schleusen und Brücken 6,1 km/h Dieselverbrauch absolut 334 l Dieselverbrauch pro Stunde 2,98 l/h Dieselverbrauch spezifisch 32,46 l/100km
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Glückwunsch zur ersten Fahrt!
Ich kann das Gefühl nach endloser Bauzeit unterwegs zu sein nur zu gut nachempfinden. Möge alles gelingen! LG Bert
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Hallo Holger
ich freue mich riesig, daß du tatsächlich fertig geworden bist. Wir (Rosa und Michael) waren damals bei deinem Treffen an der Baustelle dabei, und ehrlich gesagt habe ich nicht mehr an deinen Erfolg geglaubt, vor allem weil du keine neuen ubdates hier mehr gepostet hast. Ganz große Gratulation zu deinem Durchhaltevermögen bei diesem riesen Projekt Allzeit gute Fahrt, wohin auch immer!!! Gruß, Micha
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...seh ich ja jetzt erst...
Ja, das freut mich auch riesig!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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Hallo Holger,
Super das du dein Projekt vollendet hat. "Respekt " Vielleicht kannst du noch ein paar Bilder posten ? Mich interessieren vor allem die Innenausbauten. Vg Jörg |
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Herzlichen Glückwunsch! Gibt es irgendwelche Aufzeichnungen vom Stapellauf?
Deine Signatur kannst Du ja jetzt umkehren: master of all trades - jack of none
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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bittesehr:
Hier ein paar Bilder. Stapelhub und Probefahrten erfolgten unlackiert, falls es noch was zum schweissen geben sollte Innenlayout entspricht nicht Reinke-Vorgaben, da diese nicht praxisgerecht sind. holger
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#72
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Holger,
sehe ich das jetzt richtig, das du nach dem Motoreinbau noch knapp 9 Jahre an deinem Schiff gearbeitet hast bis es fertig war? Oder hast du da zwischendurch eine Pause gemacht? |
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Hut ab.
Darf ich nach den reinen Materialkosten fragen?
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Grüße aus dem Harz, Bodo. |
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Zitat:
Times goes by.Wenn man noch viele andere Dinge zu tun hat und sich die Prioritäten für die eine oder andere Zeit verschieben,dann kann ein Selbstbauprojekt sich schon mal in die Länge Ziehen.Viele enden dann als Unvollendete und werden zum Spottpreis,der oft noch nicht einmal die Materialkosten deckt,abgegeben ohne ,dass der ursprüngliche Selbstbauer sein Boot je auf dem Wasser oder unter Segeln elebt hätte.das ist irgendwie traurig,denn der Unterschied zum selbst gebauten oder umgebauten Haus ist emotional betrachtet doch,meiner Erfahrung nach,erheblich.Das hat zu mindest beim ersten komplet selbst gebauten Boot irgend so was was in die Nähe einer(sehr sehr patetisch betrachtet)Geburt kommt,wenn das Ding dann später beim Segeln halbwegs so funktioniert wie man sich das erhofft hat geht der jahrelange Traum halbwegs in erfüllung und man beginnt üpber den Meter zu wenig Boot und optimalere Segelleistungen,Kurshalteeigenschaften,Beheizbarke it usw.usf.nachzudenken. Die Alternative ist es genau wie bei den eigenen Kindern zu leben,einfach erst mal lieb haben und das was zu verbessern ist verbessern. gruss hein |
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Moin
Lieber nicht fragen. Aber je nach Anspruch und eigenem Einkaufglück/talent/möglichkeiten kommen bei so einem Projekt mindestens 50-60K€ zusammen ohne Rigg und Segel.Die Riggkosten sind immer schwer einzuschätzen weil über lange Zeit betrachtet hat man auch mal Glück und kann ein Rigg aus einem Versicherungsschaden oder einer Umrüstung auf Rollsegel erwerben. Mein Mastprofil(des zugegebenen um einiges kleinerem Bootes)ist mir auf grund der Bauzeitlänge auch irgendwie sehr günstieg zugelaufen und wer dann die Erfahrung hat funktionierende Riggbeschläge selber herzustellen spart viel Geld. Wie wir alle wissen(oder nicht) ist der zweitgrößte aller Einhandsegler mit Vollholzmasten aus der Laternenmastproduktion mehrfach um den Globus gesegelt und das noch in den Spätsechzigern des zwanzigsten Jahrhunderts. gruss hein Geändert von hein mk (27.12.2015 um 15:34 Uhr) |
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