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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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Das ist ja jetzt der absolute Oberhammer! Da wird die Idee bestimmt sterben...
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gregor
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#52
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Ich selbst habe auch keine gesonderte Skipperhaftpflichtvers. Ist bei meiner Bootshaftpflicht auch inklusive.
Als Skipper einer Charteryacht hafte ich aber für jeden Mist. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, sich von Mitfahrern schriftlich von jeder Haftung freistellen zu lassen. In Schadensfällen sieht man sich nämlich nicht unbedingt der Inanspruchnahme durch den Mitfahrer gegenüber, sondern durch Dritte , wie seiner Krankenkasse oder schlimmer noch , der Witwe......
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E |
#53
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Wieder mal das ewige Thema: Darf ich eigentlich ohne die gesetzlich erforderliche Abnahme und entsprechendes Patent so mal ein bisschen als Nebenerwerb Gästefahrten machen?
Warum denn nicht? Gibt´s da keine Möglichkeit das zu umgehen? Wenn ich das doch machte werde ich bestimmt von den bösen Gewerblichen die sich nicht um Aufwand für entsprechende Befähigungsnachweise und Abnahmne gedrückt haben in die Pfanne gehauen. Nur aus Neid und Missgunst! Finde das unfair!
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#54
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Irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Ich fahre doch auf Segelbooten immer Hand gegen Koje, d.h., ich beteilige mich anteilig an der Bordkasse und das wird auch in den Anzeigen so angeboten. Unterschrieben habe ich noch nie irgend etwas.
Oder ist das bei Seglern anders? LG Sammy |
#55
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Hmm - Verbraucheranwalt nennt man sich in einem Forum ja eigentlich nur wenn man auch sowas in der Art ist.
Daher frage ich mich schon warum von so einer Person diese Frage kommt. Die Quellen, wo man für dieses Thema ausreichend Auskunft bekommt, sollten ja bekannt sein. Für mich eigentlich nur ?????? Zum Thema: Nun - wenn man "Bekannte" mitnimmt git es ja diese und jene! Der eine sagt Abends "Klasse - ich fahr morgen wieder mit!" ohne auch nur an ein Danke oder gar Kostenbeteiligung zu denken. Der andere zahlt gleich Mittags die Zeche und fragt Abends was er an Spritgeld oder sonstigem schuldig ist. Wie dem auch sei; habe ich jemanden eigeladen, dann ist dem so! Ich erwarte also nicht dass er sich an den Kosten beteiligt. Ganz anders sehe ich das wenn ein Entgelt von vorne herein vorausgesetzt wird! Die Sache könnte ich rechtlich dann ja auch ganz schnell umdrehen. Beispiel: Ein Autohersteller gibt eine Anzeige auf: Suchen Helfer für das Zusammenbauen unserer Fahrzeuge. Bieten im Gegenzug ein kostenfreies Fahrzeug der Baureihe X an. Sollte das legal sein? Oder: Bäckerei sucht Helfer/in. Im Gegenzug dürfen Backwaren kostenlos mit nach Hause genommen werden. Oder aber: Taxiunternehmen sucht führerscheinlosen Mechaniker. Für Reperaturen an unseren Fahrzeugen, fahren wir sie kostenlos durch die Stadt Gegenteil: Habe ein Auto und fahre sie gegen Kostenbeteiligung von A nach B. Was ist daran legal - was illegal? |
#56
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Hand gegen Koje mit mit dem selbstverständlichen Anteil zur Bordkasse ist ein völlig anderes Ding. Vergleichbar wäre etwa wenn Du für Deine Mitnutzung einen Anteil der Gesamtunterhaltskosten, Anschaffungskosten, etc. mittragen würdens, also Kojencharter (Preis X + Bordkasse).
Der Themenstarter hier wollte explizit Fahrten gegen Entgelt anbieten, d.h. nicht Spritkostenbeteiligung, sondern um sich damit den Sprit für sein Hobby zu verdienen. Gästefahrten gegen Entgelt erfordern aber explizit das dafür geforderte Befähigungszeugnis sowie eine entsprechende Abnahme des Bootes. Ungeachtet der damit zusammenhängenden steuerlichen Aspekte, die stehen nochmal in einem anderen Buch.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#57
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Das ist so wie Bier trinken.
Trinkst du nur abends eins, darfst du alles machen. Auto fahren, tagsüber arbeiten, Boot fahren ... Trinkst du über den Tag verteilt zehn, darfst du vieles nicht mehr machen, ohne Gesetze und Verordnungen zu übertreten. Das Finanzamt interessiert sich nicht wirklich dafür, dass jemand im Jahr 500 € mitnimmt, wenn die Kosten für das Boot, Versicherungen, Liegeplatz, Sprit etc. ein Mehrfaches davon betragen. Von Gewinnerzielungsabsicht ist einfach keine Rede. Die Gefahr, dass man dann die 'Verluste' bei den anderen Steuern gegenrechnet, ist dem Staat sicherlich zu groß. Auflagen ... Na ja, Rettungsmittel hat man sowieso ausreichend an Bord zu haben. Wenn ich mir ansehe, was die Wasserschutzpolizei, der DLRG und die Feuerwehr an 'Tagen der offenen Tür' veranstaltet, geht das sicherlich auch nicht mit rechten Dingen zu. Da werden die Schiffe mit dem Publikum vollgepackt und dann fährt man eine Runde mit denen. Bitte erzählt mir nicht, dass hier eine Sicherheitseinweisung stattfindet und jeder seine Rettungsweste parat hält. Und wenn man auf dem Wasser sieht, was alles offenbar mit behördlicher Genehmigung verchartert wird, muss man zumindest kein schlechtes Gewissen haben, wenn auf dem eigenen Boot kein Amtskollege nach dem Rechten geschaut hat. Siehe: Floß von Havelmeer in Potsdam. Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de Geändert von Zzindbad (29.09.2012 um 09:00 Uhr) |
#58
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ich selbst und direkt nicht (mehr), mich haben all die Grau- und Schwarzmitsegelanbieter schon aus diesem Markt gedrängt.
Ich vermittl nur noch, wenn ich segle, dann nur privat oder legal 1-2 Törns im Jahr, aber ich habe halt die formalen und legalen Rahmenbedingungen aus meinem hHuptjob, daher kann man mih nicht vergleichen. Ich mache keine Mitsegeltörns (mehr), versklave mich für 100 EUR/Tag ( T AAA G !!) als Depp derjenigen, die selbst oft 70-100 EUR/STunde verdienen aber herumjammern, die sozialversichert sind, die 6 Wochen Urlaubsanspruch haben. Als Mitsegelanbieter biste eine ganz arme Sau. Niemand zwingt Dich, ja, aber deswegen it die Diskrepanz zwischen dem, was oft hineininterpretiert wird und dem, wie es WIRKLICH ist, umso grösser. Schlimm treffen all die Grau-und Schwarzcharterangebote ausgerechnet diejenigen, die man ja angeblich so mag: die Skipper. Deren Salär ist nämlich seit Jahren gleich oder sinkt. Die haben bestenfalls im Sommer ein paar Wochen nen Job, die wenigen Profiskipper, die das beruflich machen (müssen), halten sich mit Winterjobs an Land oder Überführungsn (Winter in der Biskaya, tolll) über Wasser. Und die meisten können sich keine Sozialversicherung leisten, nicht wenige haben keine Krankenversicherung (mehr). Dieser Job ist ein ganz mieser , weil er Dich ganz schnell hinabzieht - vermeintlich immer im Urlaub, immer in der Sonne, jeder mag Dich, Du bist ja an Bord der "Chef" (denkst Du) ... schau hinter die Kulissen, dann siehst Du das wahre "Elend" vieler Leute in diesem Job. Und auch als Eigner: wer zahlt, schafft an... da wünsche ich viel Spass mit so manchem "Kunden" und seinen Ansprüchen. Das willst Du nicht machen, ich erwähne es nur, was aber DEINE kleine Idee für weitreichende Folgen hat (in Summe mit derselben von hunderten anderer Privatbootsbesitzer auf Privatmitkostensammlerjagd) All denen gehen die Schwarzanbieter DIREKT an den Geldbeutel. Diejenigen, die das aus Langeweile oder Einsamkeit machen, sehen es nicht ökonomisch, aber erkennen diesen Zustand früher oder später auch. Gründe dafür wurden hier schon benannt. Wer dazu mehr lesen will www.mitsegelkatalog.de -> Skippertypen lesen Irgendwann gibt man auf, wenn man sich mit allen Vorschriften, Auflagen, Kosten und Risiken herumschlagen muss, und die Kunden setzen als Vergleich den Illegalen an... super Einstellung. Ich hoffe, DEIN Job ist per Gewerkschaften und tausenderlei Regelungen abgesichert... aus solch einer Position kann man leicht anderen den Beutel schneiden.. Aber es nervt mich diese (Deine) Attitüde. Erfreulich, dass es auch hier veile offensichtlich realitätsnähere Leute gibt, die das auch so sehen und die NICHT alle in der Charterbranche sind. Zitat:
Aber ich kenne mttlerwiele Leute, die in Nothilfe sozusagen bei allzu frechen "Mitbewerbern" dem örtlichen Gewerbe- und Finanzamt mal einen kleinen Hinweis geben. Das hilft... Vor allem hilft es den Verursachern (nämlich den illegalen), endlich mal ihr Hirn einzuschalten und einsichtig zu werden. Es geht NICHT um gelegentliche Mitnahme (auch von zahlenden Gästen) und wirklich private Kostenteilung, es geht um die lemminghafte Vermehrung derjenigen, die es (wie Du) kommerzialisieren wollen, aber von den Verpflichtungen nichts wissen wollen. Und die sind teuer und nervenaufreibend. Das sollte man halt einsehen, statt den "biste neidisch" Sozialverächtlichmachungsknüppel auszupacken! Niemand, ich nicht und kein Vercharterer will den Leuten den Spass vermiesen. A ber wenn es - wie in den letzten jahren zunehmend - ausufert, geht es an die Substanz und dieser Zustand ist allgemein gegeben. Zitat:
Zitat:
Nicht für ungut - Denk über die hiesigen Infos mal nach, vor allm die kritischen - die sind fundierter, als die auch zu lesenden "alles nicht so schlimm"-Thesen. @Benaco: bei PRIVATEN Skipperhaftpflichtversicherungen und Bootsversicherungen sind auch NUR PRIVATE Haftpflichtfälle inkludiert! Würde im worst case ein "Kunde" erkennen (lassen), dass das Angebot und die Fahrt "gewerblich" war, ist die Versicherung raus... das kann man alleine durch regelmässige Anzeigen nachweisen. So doof sind die Versicherer nicht, die kennen ihre Pappenheimer auch. Gruß Chris[/QUOTE]
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Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de Geändert von Buchtenbummler.de (29.09.2012 um 08:46 Uhr) |
#59
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Na dann,
Anzeige in Tauschringen oder Nachbarschaftshilfen lancieren. Punkte oder Talente sammeln, damit bekommt man zwar kein Sprit, aber man kann sich den Garten machen lassen, die Haare , das Dach, kleinere Umbauten etc...
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gregor |
#60
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Beim ADAC gibt es seit 40 Jahren eine "Vertragliche Haftungsbeschränkung". Dadurch wird die Entschädigung auf die Versicherungssumme begrenzt. Früher war das sinnvoll, heute sind die Versicherungsangebote = Deckungssummen oft so hoch das es eher möglich ist einen Volltreffer im Lotto zu erzielen als einen Unfall mit diesen Versicherungssummen zu verursachen und zu überleben.
Das Versicherungsrisiko kann also gelöst werden, aber das strafrechtliche Risiko bleibt und durch Nebenklageantrag kommen noch Kosten hinzu. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Rechtsschutzanbieter uns Bootsfahrer schlecht behandeln und nur für Landfahrzeuge zuständig sein wollen.
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Andreas |
#61
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Hallo an alle,
ich finde es schon sehr Interesant wie hier jeder seine Meinung und seinen Standpunkt so von seiner Sicht aus vertritt. Wobei dann sicherlich die richtigen Antworten leider untergehen. Aber mann kann ja auch alles zerreden. 1) ein Gewerbe ist es nicht, denn wie schon hier erwähnt, zum Gerwerbe gehören auch Ausgaben und die würden wohl um einige größer sein als die Einnahmen die zu erwarten währen. Wenn es Gewerblich währe könnte ich ja mein neues (gebrauchtes Boot) Steuerrechlich absetzen, alle Unterhaltungskosten u.s.w. und würde einmal im Jahr jemanden im Jahr gegen 5€ mitnehmen, was für ein Erfolg!! 2) Versicherungstechnisch sind die Personen die mitfahren abgesichert, nur es gibt auch dort einen evt. Nachteil, das sind die Krankenkassen des Geschädigten. Die werden bei größeren Verletzungen versuchen einen Teil von dem Verursacher zu ergattern. Deswegen macht es schon Sinn sich ein Schreiben gegenzeichnen zu lassen, das man vor Haftung geschutzt ist. Die eigene Haftpflicht tritt dann auf jeden Fall ein. 3) Der Sport der Abmahnungen. Was soll hier abgemahnt werden? Das ich jemanden suche, der mir sympatisch ist und ich mit ihm 5 Stunden gegen Kostenbeteiligung meine Zeit verbringen möchte? Ich vermiete mich doch nicht, sonder teile Kosten für ein Hobby. Wieviele Prozesse hätten wir denn in anderen Hobbys, wo z.b. Mitreiter gegen Kostenbeteiligung gesucht werden. Ich glaube wir sollten die Kirche ruhig im Dorf lassen. Es grüßt aus dem Norden Henry |
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Zitat:
So und jetzt zünde ich mir ne fette Zigarre an, fahre mit meinem Porsche Cayenne zum Bäcker Brötchen holen (300 m) und hoffe, dass dort ne Mutter mit kleinen Kindern steht, damit ich mich rücksichtslos vordrängeln kann Heute Mittag suche ich dann in Impressen nach Fehlern um die alle abzumahnen Machen ja alle Anwälte so.
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#63
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Hallo,
ich mache sowas ja auch, allerdings mit dem Flieger. Dort ist es so, dass bei Mitnahme eines Passagiers gegen Geld ein Beförderungsvertrag vorliegt. Dies ist unabhängig von einem Endgelt (in barer Münze) oder einem kostenlosen Mitflug z.B. eines Bürgermeisters, von dem man dann irgendwann eine Gegenleistung erwartet. Dies wird dann als "Geld" (Gegenwert) angesehen. Der Beförderungsvertrag liegt auch vor, wenn kein Gewinn erziehlt wird! Für mich gilt in dem Falle, dass ich eine Passagierhaftpflichtversicherung abschließen muss. Hier komme ich nicht drum rum, auch wenn ich die Haftung schriftlich ausschließen würde. Um eine Genehmigung komme ich aber herum, da ich ein Luftsportgerät (UL) fliege. Ob dies allerdings im Bootsbereich auch gilt, kann ich nicht sagen. Möchte nur darauf hinweisen, dass es gewisse Vorschriften für andere vergleichbare Fälle/Hobbys gibt. Gruß Axel
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#64
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Zitat:
warum ignorierst Du den oben durchdeklinierten Status, dass regelmässiges Anbieten und "veranstalten" keine PRIVATE, sondern auch OHNE Gewinn eine haftungsrechtlich andere Situation darstellt? Noch ein Aspekt: womöglich wäre man, bei regelmässige und "fahrplanähnlicher" Gestaltung , Besuch derselben Kneipen, womöglich Organisieren eines Hotels fr Weithergereiste als nette Hilfestellung aber de jure VERANSTALTER. Darüber empfehle ich die einschlägige Rechtsprechung zur Kenntnis zu nehmen. das ist halt (schnell) aus dem (tolerablen) eben-noch Graubereich schnell die Grenze überschritten, und man muss sich mal fragen, WARUM das juristisch so ausgefeilt und ausdefiniert, teils geregelt ist... man setzt sich also selbst nicht unerheblichen Risiken aus, und (Versicherungs)juristen debattieren dann nicht wie hier und lassen es zerlabern, hinbiegen...die machen Dich zu Kleinholz und nehmen, was zu holen ist...
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Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de |
#65
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Zitat:
Es ist erschreckend, wie ignorant und man muss schon sagen "frech" manche Leute auftreten, wenn es um das Erreichen eigener Vorteile geht Der angebliche und selbsternannte "Verbraucheranwalt" (der m.E. NICHTS mit einer juristischen Ausbildung je zu tun hatte, sonst würde er anders fragen, auftreten, argumentieren) schlägt dem Fass den Boden aus, indem er klare Hinweise verdreht und eigentlich (wie häufig) auf der Suche zu sein scheint, wie er geltende Regularien austricksen kann. Ein typisches Auftreten "gewisser Meinungsträger" in Internetforen. (eswegen sind dies eauch fast überall "wenig angesehen") man hat etwas im Sinn. Man sieht, dass es womöglich nicht gar so "koscher" ist. Man fragt, und wenn man realistische Antworten und Hinweise bekommt, verdreht man die, diskreditiert den (unerwünschten wie unerfreuliche Nchrichten bringenden) Hinweisgeber und ergötzt sich an scheinbar ach so lustigen Ironieaussagen (Motto: ist ja alles nur Spass) Statt die Antwort(en) ernstzunehmen und auf Grundlage der Hinweise eigene Recherchen anzustellen, die dann zwangsläufig die richtige Information bringen müssen, sucht man Meinungs-Gleichgesinnte, die die eigene These stützen, und sei sie noch so falsch. Lieber "Verbraucherwanwalt" - mein Rat: informiere Dich an kompetenter Stelle, es wurden Dir - nicht nur von mir - mehrere qualifizierte Quellen genannt, die Dir ohne Wenn und Aber klar sagen, was geht, wie und was nicht. Solltest Du allerdings weiter nur Leute suchen, die Dir applaudieren und Deine verkehrte Argumentation wider jede konkrete Information abnicken , dann lass Dich nicht aufhalten. Irgendwann wirst Du womöglich feststellen müssen, dass Du besser vorher zugehört hättest. Es gibt in allen Branchen Leute wie Dich, die sich Regularien ausdehnen, bis die zerreissen oder diese schlichtweg ignorieren, die Schlupflöcher suchen und faule Ausreden parat halten. Nicht wenige werden zur Rechenschaft gezogen, sei es durch Behörden (Einhaltung der Ausrüstungspflichten z.B.,) oder Versicherungen (Versagen der Leistung, weil nicht privat, sondern kommerziell/gewerblich, auch ohne Gewinn) oder Leistungsnehmer (weil enttäuscht und womöglich geschädigt durch Unfall o.ä.) Nochmal: niemand beklagt PRIVATE GELEGENHEITSMITNAHME, auch nicht gegen Kostenerstattung, es ist aber auch da eine "Mitfahrervereinbarung" sehr anzuraten. Aber wenn es "beworben" wird, ist s gewerblich. Ein Bäcker ist auch gewerblich, auch, wenn der nur 200 Brötchen am Tag verkauft und seinen Laden als Hobby betreibt (ich kenne einige Weinhändler, die machen nebenbei das Weinlokal auch aus Hobby, dennoch müssen die gaststättenrechtliche Vorschriften, Hygiene, Gesundheitsprüfung usw. machen) Ignorier diese Hinweise im eigenen Interesse nicht. Attacken und Ausritte in meine Richtung (vor allem persönlicher Natur) kannst Du Dir sparen. Viel Spass P.S: sinngemäßes Zitat aus einem anderen Forum: wer sich ein Boot kauft und es sich nicht leisten kann, muss Leute gegen bezahlung mitnehmen. Dann habe ich lieber ein kleineres Boot oder keines. Dann erspart man sich dieses Theater. Zitat Ende
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Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de
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#66
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Hui, es ist erstaunlich, mit welchem emotionalen Druck hier alles mehrfach wiederholt wird. Dass aus so einer Eingangsfrage eine derartige Polarisierung ensteht, ... meine Herren!
Vielleicht sollte man diesen Thread schließen, bevor Blut fließt. Es ist ohnehin alles gesagt. Tom
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#67
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Zitat:
Chris Edit: Und noch mal in aller Deutlichkeit: ES geht gerade darum die gesetzlichen Bestimmungen nicht zu umgehen und auch versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Wenn es sich rechnet würde ich auch ein entsprechendes Gewerbe anmelden und die behördlichen Auflagen erfüllen. Die Frage ist, ob dies wirklich nötig ist und was es ggf. kosten würde. Noch leben wir in einer Marktwirtschaft in der es legitim ist Nebengewerbe zu betreiben. Aber das Geldverdienen ist nicht mein Ziel! Ich will einfach oft und viel Boot fahren und dafür einen möglichst geringen Preis zahlen. Zudem ist z.B. schleusen und auch das Bootfahren mit mehreren Personen an Bord in meinen Augen viel sicherer als alleine. Geändert von Verbraucheranwalt (29.09.2012 um 12:21 Uhr) |
#68
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mal dazu was das Finanzamt sagt was ein Gewerbe oder Nebengewerbe ist und was nicht:
Auch hier wurden leider wieder mal Äpfel mit Birnen verglichen: Wenn ich also mal den hier aufgeführten Bäcker oder Weinwirt nehme, hat das Gewerbe nichts mit dem Finanzamt und dem Umsatz zu tun, sondern damit, das ich Gesetzliche Bestimmungen einzuhalten habe, was das Gewerk angeht, nicht das was den zu erwartenden Gewinn angeht. (zum Bootsfahren mit mehreren Personen benötige ich keine besonderen Bestimmungen zu erfüllen, wenn ich die Personenzahl nicht überschreite) Was das Finanzamt angeht, die werden wie schon geschrieben, einen Teufel tun, sowas als Gewerbe zuzulassen, oder es verlangen, außer es ist ein größerer Umsatz zu erwarten und ein Gewinn wird angestrebt. Was das inserieren angeht ist es alleine dadurch das ich Inseriere noch lange nicht Gewerblich. Dann würden tausende mehr Gewerblich sein. (für die jenigen die jetzt wieder Aufbrüllen, mal ein Beispiel: Ich züchte Pferde und Ponys und da ich auch nur begrenzt welche behalten möchte, verkaufe ich auch welche. Das geschieht über Inserate und auch über Auktionen. Auf das einzelne Tier bezogen mache ich sicherlich auch Gewinn, aber trotzdem sagt das Finanzamt: Wenn das jetzt ein Gewerbe währe müssen ja auch alle meine Kosten dagegen gehen, das wollen wir ja nicht!! Da ich ja nicht von meinen Pferden lebe und andere Einkünfte beziehe ist das damit auch so OK. Trotzdem habe ich ein Nebengewerbe für die Zucht, aber das nur damit ich die Tiere auch so halten darf.) Genauso verhält es sich mit den Mitreitern: Versicherungstechnisch ist es alles abgegolten, aber auch hier hilft es halt sich schriftlich von allen Forderungen freizuhalten( Trotzdem zahlt im Schadensfalle meine Versicherung) also schön locker bleiben und nicht immer den bösen Mann sehen Gruß Henry ( PS für alle die jetzt sicherlich meinen ich brauche das Geld um mir meine Pferde zu finanzieren deswegen habe ich Mitreiter !!!! Nein, ich mache es nur damit die Pferde unter dem Sattel bleiben) |
#70
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nur ...
... weil das Wetter mal wieder Scheixxx ist habe ich mir es angetan alle Posts durchzulesen.
Schon erstaunlich was hier alles in eine (simple) Frage reininterpretiert wird. Was ich aber fast überall vermisse ... kann irgendjemand seine Meinung mit brauchbaren/belastbaren/rechtlich wirksamen Quellen belegen? DAS wäre mal spannend und zielführend So, und nun hole ich mal wieder Chips und Cola Edit: Willi war eine Minute schneller
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Grüße vom Rhein, Edi
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#71
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Nun Chris, ich habe Dich mit deinem (m.E. irreführend gewählten) Nicknamen angesprochen, weil auch das in Foren so üblich ist.
Deinen wahren Namen als Unterschrift habe ich so nicht wahrgenommen. Also keine "Beleidigung". Aber es wird halt ein gewisser Eindruck durch einen Nicknamen erweckt, das fiel in diesem Moment auf Dich zurück. Inhaltlich habe ich alles gesagt, meiner Ansicht nach hast Du diverse Hinweise bekommen, denen Du gezielt nachgehen kannst, sogar bequem per Google. Wichtig is allerdings vor allem, dass man sich mal wirklcih klar darüber wird, was die unterschiedlichen Instanzen sind, was die verlangen und was denen zu liefern ist. Ständig wird hier Gewerblichkeit, Finanzamt, Gewinn und - erzielungsabsicht und sonstige Regeln durcheinandergeworfen. Dabei haben die eigentlich nur bedingt miteinander zu tun. Niemand ist gezwungen Gewinn zu machen (=Finanzamt würde sagen: nicht gewerblich=nicht absetzbar=Hobby..) , dennoch unterliegt er z.B. evtl. der SeeBG (wenn ein anderer, womöglich bezahlter Skipper die yacht fahren würde, weil z.B. der eigentlich geplante Eigner ausfiele, wäre ja denkbar) oder den Ausrüstungspflichten für Yachten bei Personenmitnahme, oder Versicherungsinhalt je nach Auslegung der (privaten/professionellen/gewerblichen/wasimmer) Nutzung während des Schadens, Führerscheinpflichten wasweißichnochalles. Das hat eben nicht zwingend miteinander zu tun. Darauf wollte ich hinweisen. Warum Vieles so excessiv geregelt ist, wollte ich hinterleuchten, Einige haben das ja offensichtlich auch so verstanden. Und nun Mast & Schotbruch... oder Handbreit.... möge der Klabautermann Dir gnädig sein Nix für ungut.
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Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de |
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@ Frodo,
wenn du mal an der Weser bei Bremen vorbeikommen kannst, kann ich dir es gerne rechtskräftig zeigen was ich hier geschrieben habe. Das nicht alles versteuert werden muß. aber wie es halt so in unserer deutschen Grundlichkeit so ist, gibt es kein klares ja oder nein, deswegen mußten wir uns halt mal die Arbeit machen und haben diese Fragen mit Steuerberater und Fachanwalt abklopfen lassen, damit es hinterher nicht heißt, Geld her!! Und ob es Flugzeuge, Pferde, Autos oder halt Boote sind, es gibt für alle nur ein FINAZAMT ( und den Verein kannst du nicht kündigen, habe es schon versucht) |
#73
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Frodo redet von gewerblich, du von Steuern. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nichts! Lies noch mal richtig durch was er schreibt...
Nur weil du etwas nicht versteuerst kann es trotzdem gewerblich sein. Du sagst ja selbst du brauchtest ein Gewerbe um die Tiers überhaupt halten zu dürfen. Und ich bin auch der Meinung, Anbieten und Bewerben von Mitfahrplätzen sehen einigen Institutionen, und dazu muss nicht das Finanzamt gehören, als gewerblichen Handeln. Und nur weil es das Finanzamt nicht macht, gilt das noch lange nicht für BG, Versicherung, Schiffahrtsamt, ... Alle treffen unabhängig voneinander diese Entscheidung, meist zum Nachteil. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
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Hallo Bernd, Frodo hat weder von Gewerbe noch von Finanzamt gesprochen, sondern nur um belegbare Aussagen gebeten.
Was die Finanzen angeht ist die Rechtslage schwammig, was das Gewerbe angeht kann es klar umrissen werden, das hatte ich in dem Bericht ja schon vorher mal angedeutet, das hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Wenn du jemanden gegen Kostenbeteiligung, an deinem Hobby teilhaben lassen möchtest ist dieses noch lange kein Gewerbe. Du bittest keine Dienstleistung als soches an. Du unterliegst hiermit auch nicht dem Transportgesetz, da du ja enscheidest ob oder auch nicht und auch wohin. (selbst wenn der Mitfahrer den Wunsch äußert z.b. lieber nach C als nach B zu fahren. Die Handwerkskammer hat auch kein Interesse, da du keinem Handwerk nachgehst. Das Chartergeschäft wird durch solche Aktionen auch nicht betroffen. Dazu kommt, das ein Gewerbe auch Steuerrechlich angemeldet werden muß, du kannst aber dann unter die Umsatzgrenze fallen. Also Gewerbe ist nicht ohne Finanzamt zu sehen. Bei jeder Gewerbeanmeldung gibt es eine Mitteilung an das Finanzamt die müssen letztendlich der Gewerbeanmeldung zustimmen ( Wenn du Steurschulden hast , dann kein Gewerbe) |
#75
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Wie würdest du denn dann das bezeichnen wenn nicht als Dienstleistung?
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