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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 06.09.2005, 13:30
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Zitat:
Zitat von Anneke
- wenn große mit drin sind bleiben wir aber ganz fest bevor die wirklich aus der Reichweite sind!

Anneke
Hallo,

das ist das Entscheidende.

Man sollte immer mit Schwall rechnen,egal ob der Berufsschiffer Rücksicht nimmt,oder nicht.
Außerdem habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht,auch bei ruhigem
Wasser in der Kammer,nicht gleich hinterher zu fahren.
Bei der niedrigen Geschwindigkeit und gleichzeitigem Seitenwind sind die meisten Boote nicht gerade besonders manövrierfähig.

mfg
Don P
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  #52  
Alt 06.09.2005, 13:35
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Zitat:
Zitat von Anneke
Mit dem Segel- oder auch Moderboot bin ich gaaaaanz, gaaaaanz vorsichtig in der Schleuse - wenn große mit drin sind bleiben wir aber ganz fest bevor die wirklich aus der Reichweite sind!

Anneke
Genau! Eile mit Weile!

Wir haben uns auch angewöhnt:
beim Einlaufen in die Schleuse warten, bis die großen Pötte wirklich festgemacht sind. Dadurch sind wir immer die letzten mit dem Sportboot, weil die anderen "gewinnen" wollen. Lieber ein paar Minuten warten, das verlängert den Schleusenvorgang nicht wirklich. Auch die großen Pötte brauchen ja lange, bis sie in der Kammer richtig liegen, auf den Meter Länge umgerechnet sind wir immer noch superschnell!
Beim Auslaufen warten wir, bis der große Pott mit seiner Schraube aus der Kammer ist, erst dann wird abgelegt. Wenn der vorne den Hebe auf den Tisch legt, fahre ich im Leerlauf in die Vorspring, das hält den Bug an der Wand.
Und wenn beim Rausfahren der nächste große Pott schon mal Kurs auf das Schleusentor nimmt sind wir doch sicher: er läßt uns raus, trotz alles Schau!
Ich denke, daß Ruhe und Gelassenheit beim Schleusen das wichtigste sind.

Grüße

Kanalskipper
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  #53  
Alt 06.09.2005, 16:47
Segelwilly
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Zitat:
Zitat von earlhill
Zitat:
Zitat von Eckaat
Steht denn die Wassertiefe bis zur Bordsteinkante irgendwo, oder wie geht das?
Und was fängste damit an?
Wenn dein Boot tiefer geht, bleibste halt hängen....auf einen Manta bezogen, du setzt auf.

Gruß Willy
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  #54  
Alt 06.09.2005, 17:56
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So ist das heute. Jeder ist sich der nächste. In den Niederlanden ist die Rally besonders schlimm. Da wird in Dreierreihen, selbst noch in der Schleuse überholt.
Die Großen zuerst rein. Ist damit die Berufsschifffahrt gemeint oder die größeren Yachten? Die Berufsschifffahrt darf sowieso immer zuerst rein.
An einer Yacht festmachen ist schwierig. Man kann sich heute nicht mehr drauf verlassen willkommen zu sein. Oft wird man abgewiesen. Aber kann ich mich drauf verlassen, dass die Große richtig fest ist oder reist der mich evtl. mit. Daher möchte ich auch gerne einen Platz am Rand haben.
In den Schleuse herrscht oft recht viel Wind. Die größeren Gleiter können da schon schnell in Schwierigkeiten kommen, wenn nur zwei Personen an Bord sind.
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Grüße aus dem Rheinland

Jürgen

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  #55  
Alt 06.09.2005, 18:25
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Beim Schleusen sollten alle in der Kammer zusammenarbeiten, vor allem wenn es mal eng wird, aber die heutige Zeit bringt halt oft nicht den nötigen Zusammenhalt, jeder denkt nur an sich, auch Hilfeleistung, wenn jemand mal abrutscht und sich quer stellt, gibt es kaum.
Das finde ich bedauerlich.
Wenn ich da an das Bild auf Seite1 denke, wird mir fast übel.
Sieht so aus, als wäre es ne Frauenmannschaft, und ein Sohnemann, die wievielte Schleuse sie erfolgreich bewältigt haben ist irrelevant, kleine Tipps schaden nie.
Ich hab auch oft , wenn ich als Letzter in eine Kammer eingefahren bin, gefragt, ob wir aneinander zusätzlich festmachen wollen, es gab Ablehnung von Besserwissern und auch Zuspruch von anderen, wie etwa,;"wenn sie wollen, können Sie bei uns anleinen"
Als gut gesicherter Verband ist in einer Schleuse noch nie was passiert, aber bei Eigenbrötlerei kommt das schonmal vor.

Gruß night
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  #56  
Alt 06.09.2005, 23:16
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Zitat:
Zitat von Segelmatt
siehste, das ist das schöne in Holland. Da Wassersport da Volkssport ist, ist bei jeder Schleuse die Drempelhöhe angegeben. Und sogar auf Papier.

Groetjes

Matthias.
Was nützt einem die Höhe. Das sagt nur was über den maximalen Tiefgang aus mit dem man in die Schleuse fahren kann. Raus kommt der beim Runterschleusen auf jeden Fall. Wer die gelbe Linie ignoriert wird es merken.
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Grüße aus dem Rheinland

Jürgen

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  #57  
Alt 07.09.2005, 00:17
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Zitat:
Drempel wird in Bootsprüfungen auch erklärt und darauf hingeiwesen, schon alles vergessen.
Binnenschein 1977 gemacht und nie gebraucht- da kann man sowas schon mal vergessen.

Zitat:
Zitat Ecki:
Ich leg jeden Pott auch bei Bries sicher an und ab, ganz gleich ob Z-Antrieb oder ob nur ein Propeller vor einem Ruderblatt sitzt. So ne Millionärsfaxen wie Bugstrahlruder brauch ich dafür auch nicht.

Zitat:
Ich würde gerne mal deine Anlegemanöver bei 6 - 7 bf mit einem Gleiter so sehen bzw. anlegen in der Box. Malo sehen wie das so ohne " Milionärskram " so geht.


Zitat:
PS: son Sprücheklopfer hatten wir auch im Hafen, die Manöver bei Wind waren köstlich !!!
Sprücheklopfer gibts ne Menge. Die Hamburger waren bei uns im Hafen dabei immer ganz vorne.

Sportboothafen Schnatermann - ich könnte Bücher schreiben.

Wie die Hamburger Yacht, die -wir saßen gerade gemütlich beim Frühstück- recht sportlich einlief und unsere Warnungen ob der in Kürze zu erwartenden Grundberührung, mit einem freundlichen "Moin,Moin!" beantwortete und kurz darauf der Kiel einrastete und die Ehefrau mit dem Festmacher in der Hand über die Bugreling hechtete.

Oder wie der Protzkübel, der der Meinung war, daß das Fahrwasser nur eine Empfehlung sei, den Hebel ins Kabelgatt drückte, und 20 Sekunden später mit herausgerissenen Z-Antrieben neben einer Handvoll stehender Möwen auf dem Acker stand. Daran muß ich immer denken wenn ich hier von einem User die Signatur lese. Hahahahaha...

immer noch belustigte Grüße Ecki
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  #58  
Alt 07.09.2005, 00:24
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Zitat:
Zitat von Eckaat
Daran muß ich immer denken wenn ich hier von einem User die Signatur lese. Hahahahaha...

Es ist ein wahrer Spruch!! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!!



Oder meinst du eine andere?
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  #59  
Alt 07.09.2005, 00:27
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Nee, ich meine die: "wo die Möwen können stehn, wird es wohl nicht weitergehn."

immer noch an das Bild denkende Grüße

Ecki
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  #60  
Alt 07.09.2005, 00:50
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Zitat:
Zitat von Eckaat

Binnenschein 1977 gemacht und nie gebraucht- da kann man sowas schon mal vergessen

da hab ich jetzt auch mal ne Frage,
Führerschein Binnen in der ehemaligen DDR absolviert, bisher nicht aktualisiert, muß ich jetzt nochmal Fahrschule machen ?
Zur Erklärung, ich hab dazumal den SFB gemacht, vom DAV aus, dann kam die Wende, da hieß es von DAV , man müsse umtauschen, hab ich nicht gemacht, da ich aus dem DAV ausgetreten bin...., die Jahre vergingen und ich bin mit grünen und auch roten Tonnen zurechtgekommen, also auch gefahren.
Nun bin ich durch Zufall in ne Kontrolle geraten, die haben zu mir gesagt, sie sind nicht in Besitz eines gültigen Führerscheins, obwohl ich Praktiker auf dem Wasser bin...., was ist denen nun lieber, einer mit nem verfallenen Führerschein und genug Praxis, oder jemand mit frischen Papieren ohne Erfahrung?
Nach denen ihrer Auskunft müsste ich ne Fahrschule absolvieren.

ich bin natürlich nicht ich, ist ne Frage von nem kumpel

Gruß, night
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  #61  
Alt 07.09.2005, 00:55
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moin,

ein Vater meiner Opti-Kids hat auch noch den alten DDR-Schein und ihm hab ich ein Formular gegeben, wo man ersatz bekommt. Da konnte man angeben, was man für einen Schein hat und da war auch der DDR-Schein bei!
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  #62  
Alt 07.09.2005, 01:34
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Zitat:
Führerschein Binnen in der ehemaligen DDR absolviert, bisher nicht aktualisiert, muß ich jetzt nochmal Fahrschule machen ?
Nein, mußt du nicht. Du kannst den -übrigens damals schon wasserfesten- blauen Lappen weiterhin verwenden.

Zitat:
Nun bin ich durch Zufall in ne Kontrolle geraten, die haben zu mir gesagt, sie sind nicht in Besitz eines gültigen FührerscheinsDu
Die haben -wie so oft- schlichtweg Unsinn erzählt.

Du kannst Ihn aber auch umtauschen. Gucksdu:

Führerscheinstelle DMYV

Gründgensstraße 18
22309 Hamburg
Tel.: 0 40 / 63 90 43 - 0
Fax .: 0 40 / 63 90 43 - 11

Geschäftszeiten:
Mo - Do 09.00 - 16.00 Uhr
Fr. 09.00 - 13.30 Uhr

Gruß Ecki
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  #63  
Alt 07.09.2005, 01:42
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jo Eckaat,
die Russen sin im Kella....
der Ossilappen war wasserfest, na......., merkt ihr was???????
Blöd ist es schon, wenn man als regelmäßiger Bootfahrer so niedergemacht wird...sie haben keinen gültigen Fahrausweiß kenn ich eigendlich nur von der Bahn...

Gruß night
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  #64  
Alt 07.09.2005, 02:01
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Verstehen kann ich die Erpels schon manchmal. Sie müssen in Uniform dort Dienst tun, wo andere mit barbrüstigen Miezen in Champagnerlaune Partys feiern.

Ist ungefähr so, als müßte ein Hilfsmaler mit Hauptschulabschluß während des Abiballs seiner ehemaligen Klassenkameraden den Ballsaal tapezieren....

Gruß Ecki
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  #65  
Alt 07.09.2005, 09:46
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Zitat:
Zitat von Eckaat
Verstehen kann ich die Erpels schon manchmal. Sie müssen in Uniform dort Dienst tun, wo andere mit barbrüstigen Miezen in Champagnerlaune Partys feiern.
Gruß Ecki
Was denn, Wo denn, Wie denn?

Bin ich im falschen Revier unterwegs???

Beim Schleusen hab ich das noch nie gesehen!
(würde aber so manches Schleusenmanöver erklären)

Grüße

Kanalskipper
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  #66  
Alt 07.09.2005, 10:04
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Zitat:
Zitat von nightforce
Führerschein Binnen in der ehemaligen DDR absolviert, bisher nicht aktualisiert, muß ich jetzt nochmal Fahrschule machen ?
Gruß, night

Nein, du musst keinen neuen Schein machen! Der blaue DDR-Lappen hat seine volle Gültigkeit! Ich würde ihn aber umtauschen, denn wenn du den Schein mal verbummelst, kann du schlecht nachweisen, einen Schein gehabt zu haben. Tauscht du aber den in HH um, bis du registriert und bei Verlust nicht der Angeschmierte! So habe ich es gemacht!

PS: es sind 'ne handvoll Abzocker auf dem Markt, die dir den Schein umtauschen wollen (gegen viel Teuros), mache es selber beim genannten
DMYV!
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Gruß Dirk


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  #67  
Alt 07.09.2005, 13:13
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Standard Re: Schleusen

Zitat:
Zitat von ulacksen
Gibt es eigentlich Normen, wo in den Schleusen Poller sein sollen, wo Treppen usw. ? Beim Einfahren geht immer das große Gesuche los. Wer die Schleuse kennt, ist immer im Vorteil.
Hallo,

das kann man so generell nicht beantworten, denn es kommt auf die Wasserstraße und Art der Schleuse an. Bei Schleusen an Bundeswasserstraßen kannst Du davon ausgehen, daß die Abstände so sind, um ein TMS oder GMS bzw. mehrere optimal zu vertauen. In den Schleusen am Rhein-Herne-Kanal muß man auch nicht lange suchen - es sind genug Poller in ca. 15 Meter Abständen vorhanden.

Ob es wirklich eine Norm gibt, frage ich gleich mal einen Bekannter, der auf einer Schleuse arbeitet.

Gruß, Karl
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  #68  
Alt 07.09.2005, 13:39
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Zitat:
Zitat von De Ollnborger
Moin,

also dem Bild nach sieht das so aus als wenn das beim runterschleusen passiert ist. Das ist eigentlich ziemlich unverständlich. Beim raufschleusen (glücklicherweise allein in der Kammer) ist mir das auch schon mal passiert. Alleinfahrer, weit vorgefahren, Mittelklampe belegt und die Leine nicht rechtzeitig kurzgeholt. Schon stand ich schräg in der Kammer und habe den letzten Meter nach oben mit einem häßlichen Kratzgeräusch zurückgelegt.
Hallo,

beim Abschleusen geht das auch. Im Fühjahr war ich auf der Rückfahrt mit dem Auto, Essenszeit. Also Pause an der Schleuse Wanne-Eickel. Ein Boot, so die 5 - 6 Meter-Klasse war allein in der Kammer, schon fast unten, hing sichtbar schräg, ca. 15 Grad, Steuerbordseite oben, Backbordseite unten. Auf den letzten Metern nahm die Neigung noch etwas zu.

Die hatten ganz vorne belegt. Beim Losmachen gab es dann arge Probleme, sah aus, als ob die zu kurz an den mitfahrenden Poller angeschlagen hätten. Die beiden älteren Herren, die versuchten, wieder loszumachen, hatten auch sichtbar keine große Erfahrung damit, wahrscheinlich nur gelegentliche Mitfahrer. Nach dem Starten der Maschine ging das Boot hinten schräg zur Kammermitte weg, ist ja zum Glück breit genug für solche Boote. Der Bootsführer hat sich dann nicht getraut wieder näher mit dem Heck zur Kammerwand bzw. paralell zur Wand zu halten.

Das Losmachen hat danach fast 5 Minuten gedauert, wozu der Bootsführer auch noch nach vorn ging.

Gruß, RB
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  #69  
Alt 07.09.2005, 13:56
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Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Wir hatten gerade noch so viel Platz daß wir reigepasst hatten. Also ordnungsgemäß belegt und gewartet. Als dann der Schleusenvorgang abgeschlossen war startete das Frachtschiff und gab dermaßen Gas, daß die entstandenen Wellen und der Druck des Wassers uns und unser nagelneues Boot mit voller Wucht gegen die Betonwand geworfen wurde.
Der Frachtkapitän hatte das gesehen, hat ihn aber nicht interessiert.
Dafür wirst Du wohl kaum den Schiffsführer verantwortlich machen können und ich glaube auch nicht, daß er das aus Absicht macht. 600 bis 1100 PS-Schiffsdiesel starten nun einmal mit viel Druck. Die Schleusenwärter, die ich bisher kennen gelernt habe, sind alle einer Meinugn: "Wenn es für das kleine Boot hinten zu eng und gefährlich werden kann, laß ich es nicht mehr in die Kammer oder schick es wieder raus." Aber glaub mir, von oben kann man auch nicht immer genau sehen, ob das Sportboot schon zu dicht auf ist.
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  #70  
Alt 07.09.2005, 16:41
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Zitat:
Zitat von RoterBaron
Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Wir hatten gerade noch so viel Platz daß wir reigepasst hatten. Also ordnungsgemäß belegt und gewartet. Als dann der Schleusenvorgang abgeschlossen war startete das Frachtschiff und gab dermaßen Gas, daß die entstandenen Wellen und der Druck des Wassers uns und unser nagelneues Boot mit voller Wucht gegen die Betonwand geworfen wurde.
Der Frachtkapitän hatte das gesehen, hat ihn aber nicht interessiert.
Dafür wirst Du wohl kaum den Schiffsführer verantwortlich machen können und ich glaube auch nicht, daß er das aus Absicht macht. 600 bis 1100 PS-Schiffsdiesel starten nun einmal mit viel Druck. Die Schleusenwärter, die ich bisher kennen gelernt habe, sind alle einer Meinugn: "Wenn es für das kleine Boot hinten zu eng und gefährlich werden kann, laß ich es nicht mehr in die Kammer oder schick es wieder raus." Aber glaub mir, von oben kann man auch nicht immer genau sehen, ob das Sportboot schon zu dicht auf ist.
Die Beweislast liegt bei dir, aber ich glaube schon, dass viele Schiffsführer extra mal viel Gas geben, weil sie sich öfters mal über Sportboote geärgert haben. Wir haben schon viele Schleusen durchfahren. Auch ein dicker Pott kann langsam Gas geben. Der Dicke kann langsam aus der Schleuse fahren oder sofort mit Vollgas losfahren. Wir haben beides schon erlebt. Auch hier gibt wie auf der Strasse, die defensiven und die agressiven Fahrer
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Jürgen

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  #71  
Alt 07.09.2005, 18:14
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Zitat:
Auch ein dicker Pott kann langsam Gas geben.
Ja, kann, muß aber nicht. Mir fallen so 3 - 4 Schiffe ein, die ich sehr oft gesehen habe. Wenn die beladen sind, scheinen die Schiffsführer zum Loskommen immer Vollgas geben zu müssen. Vielleicht ist das auch ein spezieller Fahrstil. Man auch einfach während 10 - 20 Minuten Schleusung völlig vergessen, daß noch einer hinten ist...

Zitat:
Die Beweislast liegt bei dir, aber ich glaube schon, dass viele Schiffsführer extra mal viel Gas geben, weil sie sich öfters mal über Sportboote geärgert haben.
So sollte niemand handeln, egal wie groß Schiff oder Boot sind. Obwohl ich es manchmal verstehen könnte. War z.B. auch vor der Schleuse Wanne-Eickel, vor 2 Jahren. Im Unterwasser drehten zwei Motoryachten einige Runden, immer schön im Kreis, während abgeschleust wurde. Die eine fuhr dann wieder zurück Richtung Osten, während die andere weiter ca. 10 m vor dem Schleusentor im Kreis fuhr. Der Skipper hat anfangs nicht mal auf Anrufe von dem ausfahrenden Frachter reagiert und erst im letzten Moment die Fahrinne freigegeben. Dann ist er auch nicht, wie man erwartete, zur Schleusung eingefahren, sondern nach einigen weiteren Kreisen wieder talwärts.

Wir haben das mit 3, 4 Leuten vom Anleger aus beobachtet uns nur gewundert. Die beiden Skipper kamen nicht aus dieser Gegend und wieso sie wieder umdrehten, bleicht auch ein Rätsel.

Gruß, RB
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  #72  
Alt 07.09.2005, 18:55
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Stebasti Stebasti ist offline
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Hallo,
vor 14 Tagen bin ich von Meppen über DEK Richtung Dortmund gefahren und habe in den Schleusen nur gute Erfahrungen mit der Berufsschifffahrt gemacht. Einige Skipper haben uns sogar Handzeichen gegeben, das sie ihre Motoren anwerfen. Alle sind sehr vorsichtig herausgefahren. Aber auf der Strecke zwischen Münster und Datteln ist ein Berufsschiffer vor mir gewesen, der zwischenzeitlich auf 0 km/h zurückfiel, dann wieder Stoff gab um dann wieder auf 3 km/h zurückzufallen. Nach ca. 60 Min. versuchte ihn zu überholen, ging aber nicht, denn als ich neben ihm war gab er wieder Gas. Als ich mich zurückfallen lassen wollte, wurde er auch langsamer. Das Spielchen ging dann bis zum Stillstand. Erst dann merkte ich, dass der Skipper sich über uns lustig machte. Er zeigte mir sogar den berühmten Mittelfinger und lachte hämisch. Leider hat mein Segelschiff nur einen 10PS Diesel, so konnte ich nicht aufdrehen. Mit den hinter mir fahrenden Spotbooten hat er anschließend das gleiche Spielchen getrieben. (Es kam bei dem Manöver kein Gegenverkehr) Ich hoffe, von denen hat sich jemand den Namen gemerkt, ich hatte daran leider nicht gedacht.


Gruß Jo
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  #73  
Alt 07.09.2005, 22:07
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Zitat:
Zitat von jumon42
Auch ein dicker Pott kann langsam Gas geben. Der Dicke kann langsam aus der Schleuse fahren oder sofort mit Vollgas losfahren. Wir haben beides schon erlebt. Auch hier gibt wie auf der Strasse, die defensiven und die agressiven Fahrer
Das stimmt so nicht, jumon.....

Wenn ich ein voll beladenes Binnenschiff unter dem Hintern habe und kein Bugstrahlruder (ok, inzwischen haben die meisten Schiffe das wohl....) , muß ich Stoff geben um überhaupt in Fahrt zu kommen und nicht mit dem Bug gleich auf der anderen Seite gegenzuknallen. Fahr doch mal auf so einem Kahn mit und erlebe, wie langsam der aufs Ruder reagiert.....da kannst Du hinten in Deinem Steuerhaus Ruder legen so viel Du willst, bis da vorne mal der Bug eindreht das dauert........Du hast zwischen Ruderanlage und Bug bis zu 85 m, vergiß das bitte nicht!Es kann auch sein daß ich mit einem leeren Schiff viel Power brauche, wenn ich nämlich aus der Kammer komme und draußen Seitenwind ist, die Segelfläche eines leeren Binnenschiffs sollte man auch nicht unterschätzen.

Genauso wie Du einen Laster anders ein- und ausparkst als einen Smart, mußt Du auch bei den Binnenschiffen mit unterschiedlichen Bedingungen rechnen. KWO hätte Dir das sicher genauer erklären können, ich kann das technisch nicht, ich weiß bloß wie ich mit einem (unserem) Binnenschiff fahren mußte - das zweite größere verhielt sich dann auch wieder anders.

@SEbasti

Mag ja sein daß es so war - aber bist Du sicher daß da nicht einfach ein Lehrling fahren geübt hat? Die müssen das nämlich auch lernen - und zu lernen, ein Binnenschiff sicher zu steuern, dauert nun mal um vieles länger als zu lernen, einen Moboflitzer oder eine Segelyacht zu lenken. Nur mal so als Denkanstoß....

Anneke
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  #74  
Alt 07.09.2005, 22:41
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Zitat:
Zitat von Anneke
Wenn ich ein voll beladenes Binnenschiff unter dem Hintern habe und kein Bugstrahlruder (ok, inzwischen haben die meisten Schiffe das wohl....) , muß ich Stoff geben um überhaupt in Fahrt zu kommen und nicht mit dem Bug gleich auf der anderen Seite gegenzuknallen.

Anneke
Heute nachmittag war ich denk- und tippfaul. Genau das meinte ich. Die Schiffe, die ich immer mit Vollgas starten sehe und seit langem kenne sind alle in der 67-Meter- oder 80-Meter-Klasse.

Es dürfte aber noch eine erhebliche Anzahl von Schiffen bis ca. 85 m ohne Bugstrahlruder geben.

Ein Bekannter, der auf Tankmotorschiffen fährt meint, daß er mit den modernen Schiffen 95, 105 oder 135 m schneller und leichter in die Schleusen rein- und rauskommt, als mit einem kleineren Schiff.

Gruß, Karl
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  #75  
Alt 07.09.2005, 22:42
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@Anneke

Es war kein Anfänger. Er war der Skipper des Schiffes. Erst nachdem der von seiner Gattin eins aufs Dach bekommen hat, fuhr er vorübergehend normal, sodass ich wieder hinter das Schiff kam. Ich konnte einen heftigen Streit zwischen den beiden beobachten. Eines von den anderen Booten, die anschließend das Gleiche erlebten ,hat als Gast in meinem Hafen gelegen. Er sagte mir beim Bier, dass er sowas noch nicht erlebt hat.

Aber ich habe sonst nur nette Berufsschiffer erlebt, die mir beim Überholen geholfen haben oder die sich durch Winken bedankten, wenn wir Platz gemacht haben, damit die uns schneller überholen konnten.
Gruss Jo
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