|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#51
|
||||
|
||||
Sind das evt. Barren mit denen das Boot auf ebenen Kiel gebracht werden soll?
Unsere Baureihe liegt qua Geburt immer ein zwei Grad seitenlastig, so hatte unser Eimer ca. 450 kg losen Ballast. Nach entfernen ist die leichte Krängung bei Nulllage wieder da aber spürbare Änderungen in Rollperiode gibt es nicht. Kommt halt auf den Anteil an Gesamtgewicht bzw. Ballast an den man entfernt, in unserem Fall entspricht der lose Anteil einem -zusätzlichen- Zehntel des festen Ballastes.
__________________
Gruß Kai |
#52
|
||||
|
||||
Moin Karl-Heinz,
da ist genau der kritische Punkt: wenn man es mit der Gewichtsverteilung übertreibt und zu viel Masse weit genug oben hat, rollt der Kahn zwar sehr behäbig mit langen Rollperioden und in normaler See mit noch erträglichen Rollwinkeln (bis 20°), nur wenn das Wetter dann richtig schlecht wird, gehen die Winkel heftig nach oben. Wie weit es in sehr rauher See bei Winkeln von 50° dann noch zum Kentern ist, kann man nachsehen, wenn man das aufrichtende Element über dem Krängungswinkel aufträgt. Also nie übertreiben. Ideale Rollperioden sollten bei unserer Bootsgrösse zwischen 4 und 6 sek liegen (Lena hatte um die 2,5 sek). Je steifer das Boot ist, um so mehr Kraft muss man zum Dämpfen der Rollbewegungen aufbringen. Da wäre so ein Boot mit kleinerer Anfangsstabilität besser, um mit Stabilisatoren ganz ruhig zu werden. Aber wehe, wenn die Stabis im Sturm ausfallen (ist alles schon vorgekommen). Ansonsten hat Julius recht, aus dem link mit dem Containerschiff in Ballast wird man nur schlau, wenn ein paar Ing-Grundkenntnisse vorhanden sind. Habe ich mal wieder unterschätzt, Entschuldigung. Grüße Hanse
|
#53
|
|||||
|
|||||
Zitat:
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
|
#54
|
||||
|
||||
Da geistert doch irgendwo dieses lehrreiche Video herum, (das ich nciht wiederfinde) wo zuviele Leute an Deck eines Mopedbootes stehen, also Schwerpunkt zu weit oben.
Der Eimer legt sich auf die Seite, die Leute fallen in den Bach, ergo ist der Schwerpunkt wieder unten und der Eimer richtet sich flott und brav wieder auf.
__________________
Gruß Kai |
#55
|
||||
|
||||
|
#56
|
||||
|
||||
Zitat:
Das Prinzip mehr Ballast mehr Stabilität stimmt dort schon. Der Bericht nimmt auf das Phänomen -als Prinzip- auch Bezug. Nur kann man wohl Ballasttanks in Containern nicht generell auf festen Sportbootballast übertragen. Bei den dicken spielen die freien Oberflächen in den Tanks eine Rolle der Gegenwirkung/Rolldämpfung da sie den Schiffsbewegungen sozusagen phasenverschoben nachfolgen und somit einen gewisses Gegengewicht zur jeweiligen Rollbewegung bieten. Int. fand ich auch den Hinweis das der Eimer ohne jeden Ballast, da dann das Vorschiff teils wegen zu geringen Tiefganges gar nicht mehr mit den Seegang in Kontakt käme, dort auch keine Rollimpulse mehr erführe. Aber das fahren ohne jeden Ballast sei eben auch nicht vorschriftsmäßig. Wenn dann noch Ruder und Propeller ab und an über Wasser sind hat man noch einen Sack zusätzlicher Probleme. Auf den ersten Blick sehen Rollperioden von 10 sec. gut aus aber wenn wenn man bedenkt das der Pott im Bericht 37 m -Kiel -Brücke- hoch ist und man evtl. zwischen 20 und 30m über dem Drehpunkt steht kommen bei den 5 sec. pro Seitenneigung in jedem Fall Beschleunigungen und Wege daher die gefährlich werden können. Segler sind ja auch ungern im Rigg bei ordentlich Seegang
__________________
Gruß Kai |
Themen-Optionen | |
|
|