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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Mein lieber Scholli, wenns nach dir geht würden wir wohl noch in Hölen wohnen... |
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Ich ziehe die Grenzen da wo es um die Sicherheit geht.Und Unfähigkeit kann keine Elektronik dieser Welt ersetzen. Warum gibt es noch Arbeitsplätze / Situationen in denen es einfach nur auf den Faktor Mensch ankommt ? Warum fahren Menschen auf Autopilot z.B. Schwimmer tot?? Warum fahren Menschen mit Navigationsgerät in einen Fluß ? Ich habe Kunden die benutzen ihre Einparkhilfe am Auto nicht weil sie Angst davor haben !! Ich bin sehr für neue Technologie und habe viel damit zu tun, aber es muß doch nicht alles automatisch gehen ? Seemannschaft entsteht durch Erfahrung und ein Anker hält immer nur so gut wie es das Verantwortungsbewußtsein und die Kenntnisse des Skippers es zulassen.. |
#53
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Das Lager scheint wohl geteilt in meine und deine Meinung. Ich bin oft Zeuge, aber auch häufig involviert in Diskussionen die deiner Argumentation folgen. Interessant ist nur, dass bei allen deinen Aufzählungen nicht die Technik schuld ist, sondern der Mensch der nicht fähig ist, diese zielführend einzusetzten. So fahren bspw. Menschen deswegen Schwimmer tot, weil sie in Küstennähe den Autopiloten aktivieren und dann den Steuerstand verlassen (erinnert euch an den Freund eines kroatischen Politikers der letztes Jahr in ein ankerndes Segelschiff gefahren ist und ein deutsches Paar dabei getötet hat) - Und jetzt stell dir vor; der Autopilot braucht nur so "klug" zu sein, sich, wenn er auf Land zusteuert neuzuprogrammieren und die Motorleistung zu drosseln und anzuhalten. Bitte dieselbe Argumentation auf alle anderen deiner Bsp. übernehmen...
Vor ein paar Wochen auf der A1: LKW rast in Stauende und tötet einen eingeklemmten Fahrzeuglenker. Aus meiner Sicht können/müssen solche Unfälle in 10 Jahren der Vergangenheit angehören. Durch "Vernetzung" können Fahrzeuge künftig "um die nächste Kurve" sehen um rechtzeitig anhalten zu können. Und stell dir vor, das Leben ist nicht nur schwarz und weiß - niemand redet davon, das künftig alles "automatisch gehen soll". Technologie kann den Menschen nicht ersetzen, aber wesentlich entlasten und unterstützen. |
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Das Problem an Euren Meinungen ist m.E., dass Ihr beide irgendwie Recht habt und irgendwie doch nicht. Grundsätzlich bin ich dafür, dass Bootsfahrer zunächst mal lernen sollten, wie ankern geht, was es bewirkt usw. Es wird auch nach wie vor Boote geben, die bauart- und monetär bedingt nur eine manuelle Version des Ankerns erlauben.
Gleichermaßen mag es erlaubt sein darüber zu sinnieren wie es wäre, wenn ein System nicht nur die Arbeit des Ankerns sondern auch des Überwachens übernimmt. Nur mag ich mir ungern vorstellen, wie in 10 Jahren die Garde der Skipper aussieht, wenn man überall versucht, eine technische Lösung zu finden. <Spass an> dann gibt es wahrscheinlich eine sensor- und tongesteuerte App < Spass aus> Wenn man das Grundhandwerk des Bootfahrens (so wir Freitzeitskipper überhaupt von so etwas reden können) gar nicht mehr erlernt hat. Es ist schwierig abzuschätzen, wo man mit dem Einsatz von Technik anfängt und wo man aufhört. Im Bereich der Berufsschiffahrt ist das m.E. ein völlig anderes Thema und hier gibt es ja heute schon Techniken, die in der Sportschiffahrt schon aus Kostengründen keinen Einzug finden werden. Aber für die Sportschiffahrt betrachtet wünsche ich mir nach wie vor ein weitgehendes Behalten der "manuellen" Techniken, die für mich zumindest das Bootfahren auch ausmachen.
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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Da bin ich ja voll bei Dir ! Nur bezogen auf das Ankern sehe ich da massive Probleme ! Wer bestimmt den Anker ? Wer den Ankergrund ? Sieh sie doch heute die Menschen an , fast alle gehen mit gesenktem Haupt auf ihr Smartphone schauend durch die Gegend! Ohrstöpsel ins Ohr und permanent dauerberieselt ! Selbst im Auto muss man SMS schreiben können und es muss die totale Vernetzung stattfinden .
Aber wollen wir das wirklich ? Müssen tatsächlich immer und überall irgendwelche Strahlen und Wellen um uns sein ??? Ich nutze auch gerne all meine Schickimickis am Auto , aber ich kann auch noch anders und ohne ! Aber eine Generation die nur mit Apps und Automaticanker aufwächst wird in einer Notsituation jämmerlich verkacken wenn dann die schöne neue Welt zusammenbricht .. Heutzutage ist es doch schon eine Notsituation wenn kein w-LAN da ist ...
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Thomas, wie gesagt mit dem Ankern sehe ich ja genauso. Keine App der Welt wird einen Ankergrund bestimmen usw.
Das mit den Strahlen usw. prallt da eher von mir ab. Das sind Dinge, mit denen wir letztlich aufgewachsen sind und trotzdem überlebt haben. Was ich mit Dir teile ist das Kopfschütteln über die Sucht nach WLAN, Internet, Smartphones (obwohl wir uns jetzt das S 5 gekauft haben - umpffff) usw. Das wird sich aber nicht mehr ändern sondern "schlimmer" werden und wir für uns wollen zumindest annähernd Schritt halten und deshalb machen wir da mit - bis zu einem gewissen Grad. Denn ich kann heute noch mit meiner Frau Mensch-ärgere-Dich-nicht mit richtigen Figuren auf dem Boot spielen. Das aber driftet nun ab und artet wohl in eine Grundsatzdiskussion aus. Back to topics! Ordentliche Seemanschaft muss sein, sollte vermittelt werden und ist für mich nicht wegzudenken. Dazu gehört das Ausgangsthema "Ankern". Letztlich habe ich auch keine App die mir den Kopfschlag am Poller macht oder 2 halbe Schläge um eine Leine an meine Kette zu machen. Es ist aber auch aufregend was heute alles so möglich ist oder nicht? Und dass wir nicht ganz dem Fortschritt zugetan sind, sieht man an dem fehlenden Kettenzählwerk Wir schauen noch mit den Augen, rechnen und es klappt trotzdem
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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Nur mal so am Rande: Ich habe mich bei meinem Modernisierungsprogramm gegen die Nachrüstung eines Ankergeschirrs entschieden. Die dafür nötigen Arbeiten wären zu umfangreich gewesen, weil sogar Teile des Innenausbaus hätten entfernt werden müssen, um den vorhandenen Luftraum als richtigen Kettenkasten herzustellen. Vom Einbau einer elektrischen Winde ganz zu schweigen, da hätte ja auch eine manuelle gereicht.
Ich finde aber, dass in freundlichen Binnenrevieren ein Anker mit Ankerleine (die ersten fünf Meter mit Bleieinlage) vollkommen ausreichend ist, wenn man nicht gerade jeden Tag ankert. Beides liegt hinten im Keller und ich trage das (beides getrennt) nur nach vorne, wenn ich ankern möchte. Da hat man sehr viel Gefühl für die Aktion, weil man genau merkt, wann der Anker unten angekommen ist. Dann kann man weitere Leine nachlassen. Wenn die Wassertiefe drei Meter beträgt und meine Leine 30 Meter lang ist, dann wird es in etwa passen, wenn noch rund zehn Meter auf dem Deck liegen. Also belege ich die Leine auf einem der beiden vorderen Bootspoller und fahre rückwärts, dann gräbt sich der Anker ein. An der Leine fühle ich genau, ob er hält. Zur Sicherheit belege ich die Leine dann auch noch mal auf dem anderen Bootspoller. Beim Hochholen kann man den Anker prima baumeln lassen und ein wenig hin und her bewegen, damit der Morast sich löst. Da käme man gar nicht so gut ran, wenn er vorne über eine Rolle liefe oder unten aus einer Klüse im Rumpf käme. Wenn man darauf achtet, mit der Leine nur zu führen, aber keine echte Arbeit mit dem Oberkörper und dem Rücken zu verrichten, dann gehen solche Aktionen auch nicht aufs Kreuz. Also reine Handarbeit, aber man hat jederzeit ein Gefühl dafür, was man tut. Sollte ich den Anker (12 kg) mal absolut nicht loskriegen, hätte ich auch keine Bedenken, ihn mit der gelben Leine (von der gelben Ankerboje), die ich stets vorne am Anker befestige, nach vorne zu ziehen. Matthias |
#58
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Ich meine das jetzt wirklich nicht böse und ich bin mir ziemlich sicher du formulierst jetzt etwas überspitzt. Stell dir aber vor; ich nützt moderne Technologie um mich zu vernetzen. Wenn du mir einen 946 Turbo und eine autark-fahrenden Golf vor die Tür stellst,dann brauche ich nicht lang überlegen in welches Auto ich einsteige (in den Porsche offensichtlich). Du bedauerst den "Werteverfall einer Computergeneration?", ich spreche von techn. Lösungen die - jetzt in Bezug zum Bootsport - viele Situationen die sehr oft sehr stressig werden können enstpannen könnten. Und was das Thema "verkacken" betrifft: Ich habe schon (bei dem bisserl was ich alleine mit dem Boot unterwegs war) was verkackt, du hast mit Sicherheit schon was verkackt, viele in diesem Forum die meinen sie sind blauwasser-erprobte-Kapitäne (zumindest für 2 Wochen auf dem Trailerboot in Kroatien) haben schon ganze Müllhalden beim An-, Ablegen und Ankern verkackt UND auch in so manche Bucht (da sie keinen Fäkalientank haben) gekackt. Und da waren viele noch seemeilen entfernt von einer "Notsituation" (abgesehen der Pelikovac geht aus) - ein bisserl Seemansgarn spinnen gehört natürlich dazu. Ich habe in Cres schon mal ein IPS gesteuertes Boot bei wirklich unangenehmer Bora anlegen sehen - da hat sogar der "Seebär" von Nachbar gestaunt, der schon eine Augenbraue zückt wenn er das Schnattern von einem Bugstrahlruder hört und eine abwertende Geste im Sinne: "brauch ich nicht" in Richtung des "Übeltäters" schickt. In dieser Situation wäre jeder "Traditionalist" mit einmotorigem Trailerboot und 15 - Wochen Kroatienüberlaub-Erfahrung aber sowas von ins "rudern" gekommen das die Mutti nächstes Jahr lieber Cluburlaub in Bibione bucht...
Man kennt ja den Spruch: nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Anbei vlt. eine kleine Veranschaulichung von den bereits heute existierenden Möglichkeiten: https://www.youtube.com/watch?v=zalkM8ao19U Man kann nur auf einen "Trickel-Down-Effekt" der Technologie in günstigere Preisklassen hoffen... |
#59
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@sealine290 (sorry, ich las nirgendwo Deinen Namen): wir driften ab vom eigentlichen Thema oder? Hier ging es doch um´s Ankern als solches!
Dennoch will ich meinen Senf dazugeben, kann nicht anders. Wenn Du IPS u.v.m. anführst und der Meinung bist, dass man mit diesen und ähnlichen Dingen nur an- und ablegenkann oder nur mit Plottern, Autopiloten, AIS und gekoppelten Radar den nächsten Hafen findet, dann hat ja Thomas am Ende Recht! Keiner ist dann mehr in der Lage, ein Boot nach alter Methode zu bewegen und ans Ziel zu bringen. Und was tut er wenn diese Dinge ausfallen? Wahrscheinlich auf die App für Notsituationen schauen, was von roter Fahne lesen und suchen gehen - halt, den Standort hat die App ja Wie um alles in der Welt sind denn heute noch Menschen im Mittelmeerraum in der LAge, ihre ganz stink normalen Boote z.B. zum Fischfang zu bewegen ohne IPS und sonstiges? Wir haben solch einen Augenblick in Gogolin bei Mistral schon erleben dürfen. Am Ende hat ein Fischer die 20 Meter Yacht angelegt, denn der Skipper war völlig überfordert nach 5 Anlegeversuchen. Ich finde die Entwickliung sagenhaft und ich schaue mir diese IOP`s dieser Welt gerne an und bewundere die, die solche Teile "erfunden" haben und solche die sie auch noch beherrschen (das kommt dummerweise auch noch hinzu, dass die, die solches Sachen besitzen nicht zwangsläufg auchwissen was sie können). Aber ich verlasse mich lieber weitgehend auf die normalen Dinge. Die kann man reparieren und muss nicht erst noch einen IT_Experten hinzuziehen. Mir reicht schon die geamte Elektronik bei unserem neuen Motor und mir graut jetzt schon vor einem Problem, das dann irgeneiner in Frankreich unterwegs lösen soll ohne diese ganzen Kenntnisse. Bzgl. Motor hat mir mal einer gesagt: am besten Du hast einen Motor und Getrieb, das unterwegs jeder Landmaschinenmechaniker reparieren kann. Von dem Satz abgeleitet auf all diese Neuerungstechnikthemen...... Aber wie gesagt! Ich finde, dass das alles ein ganz anderes Thema ist und nichts mit dem Ausgangsthema zu tun hat. N.S. Gerade das Video angeschaut! Kollege, da drinnen sitzt einer der genau weiß, was er da zu tun hat! Das siehst Du schon daran, dass er trotz IPS etwas versetzt zur Box gegen den Wind anfährt! Und jetzt nimm einen Menschen, der von all dem noch nie was gehört hat und sag: mach! Das gibt aber so was von Bruch. Und so vergleiche ich das mit dem Ankern! alles wurde elektronisch geregelt (wie gesagt, ich finde das ja auch hoch interessant wenn es so was gibt) und dann fällt das System aus. Und dann? Im besten Fall weiss der Mensch nicht einmal für was so ein Alustecken ist, der oh Wunder genau in die Winsch passt.
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter Geändert von Youk (07.05.2014 um 17:28 Uhr) Grund: mir fiel noch was ein ;-)
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Man(n) freut sich auf einen ruhigen Ankerplatz, doch dann kommt einer der mit laufenden Motor und Bug/Heckschraube parkt. Verfluchter Fortschritt
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Hallo Peter,
ich respektiere deine Meinung vollkommen. Ich verstehe das es Leute gibt, die aus unterschiedlichen Gründen versuchen "Altes" zu bewahren. Du erlaubst mir aber sicher ein paar deiner Annahmen richtigzustellen. Passt aus meiner Sicht sehr gut zum Ausgangssthema: "Wann weiß ich wann der Anker "unten" ist - na wann dein Echolot deiner Ankerwinsch sagt: gibt XX Meter aus - siehe Beitrag 48, da schreibe ich, dass sogar noch mehr gehen müßte. Wo schreibe ich den bitte, dass man NUR mit IPS Anlegen, Ablegen und Ankern kann? Sowie man mit nur mit einem Motor/Ruder An- und Ablegen, so muß man auch sinnerfassend lesen können. Kollege, auch bei der Interpretation des Videos "hält dein Anker" nicht. Da sitz nämlich niemand drinnen - (wahrscheinlich sitz doch jemand drinnen ) - aber das Boot fährt, bzw. steht das ganze Video lang "von selber" ohne Eingriff eines Skippers. (Was ich vor allem in Bezug auf den sichtbar starken Wind ziemlich beeindruckend finde) Was du da ab Min. 1:14 siehst ist nur wie DPS gegen den Versatz durch den Wind von "Steurboard" eingreift um das Boot wieder auf die ursprüngliche Position zu bringen. Da sitzen nämlich 2 GPS-Sensoren am Dach die ihre Soll- mit ihrer Ist-Position ständig abgleichen um bei Versatz durch Wind/Strömung den Motoren Anweisung zu geben, gegenzusteuern. Das Boot ankert also völlig selbstständig an diesem Fleck. |
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Ich mach mich jetzt mal unbeliebt: Lernt doch erstmal Bootfahren, egal ob Segler oder MoBo, bevor ihr euch den Kopf über die vollständige Automatisierung macht. Elektronik hat die fatale Eigenschaft, gerne in ungünstigem Augenblick auszufallen, und dann?
Wir hatten hier vor einiger Zeit eine Diskussion darüber, was passieren würde, wenn die USA das GPS abschalten würde. Einige waren der Meinung, dann könnten die Ostsee(Nordsee, Adria oder wo auch immer-)-Fahrer ja nur noch entlang der Küstenlinie von A nach B navigieren. Nein, wir konnten das schon lange vor Einführung elektronischer Navigationssysteme, auch ohne Astrokenntnisse, nur nicht ganz so genau, aber darauf kam es auch garnicht an. Und heute lese ich oft hier im Flohmarkt: "Prüfung bestanden, Kursdreiecke und Zirkel zu verkaufen". Gebt ihr dann das Navigieren auf? Das Posting mit dem Kettenhaufen auf dem Anker sagt ein Übriges: Eigentlich kann man sich ja auch den Anker sparen, die Kette allein ist doch schwer genug, um das Boot auf der Stelle zu halten. Und promt kommt einer ums Eck und sagt, das müsse man doch alles automatisieren können, dann braucht man sich darüber gar keine Gedanken mehr machen. Natürlich verwende auch ich an Bord moderne Navigationselektronik, sogar zwei redundante Systeme, wovon ein unabhängig von der Bordspannung ist, aber ich habe auch Papierkarten, Dreiecke und Zirkel an Bord und ich benutze sie auch. Ich habe konventionell navigieren gelernt, ich setze Segel von Hand und trimme sie mit mechanischen Winschen. Ich fahre meine Hafenmanöver einhand ohne elektronische Unterstützung, ohne mehr als andere zum Hafenkino beizutragen, ich übergebe meine Festmacher ohne Leinenschußgerät, wenn jemand am Steg steht, wenn nicht, binde ich sie selbst an und ich ankere nach einem kurzen Blick auf das Echolot, indem ich den Anker und dann eine passende Länge Kette von Hand über den Bug gebe. Dass ich ihn danach einfahre und anschliessend eine Kreuzpeilung nehme, um zu kontrollieren, ob er hält, ist selbstverständlich und gebietet die gute Seemannschaft, und jetzt habe ich das böse Wort doch noch verwendet. Lernt die Grundlagen der Seemannschaft, dann wisst ihr auch, wie weit ihr euch auf eure teure Elektronik verlassen könnt, und nun zerreist mich, Siggi
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Auwei, und dann kommt von "yachting world" auch gerade noch so ein Video rein wo die Zukunft des "elitären" Segelns auch noch auf die Kippe gestellt wird. Na wo kommen wir denn da hin wenn zukünftig alles so einfach wird?
https://www.youtube.com/watch?v=H1cEFP_H4Rk Ach, früher, als ich noch mit "Knoten die Knoten" gemessen habe, die Tiefe mit der Lotleine mir maß (wir hatten ja sonst nix), den Kurs mit dem Sextant mir bestimmt und sogar den Wind durch reiches Bohnenmahl mir selbst machen habe müssen, ja Kinder, DAS waren halt noch Zeiten! Aber heute, dieser neumoderne Firlefanz! Teufelszeug! |
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Zitat:
Diesen Firlefranz gab es früher auch nicht. "Wann ist der Anker am Boden angekommen?". Der Anker ist unten, wenn er auf dem Ankergrund liegt, und fertig. Ein erfahrener Skipper hört das am Geräusch der Kettennuss, wenn der Anker unten ist, dafür benötige ich jedenfalls keinen neumodernen Firlefranz. Vor Anker gehen heißt auch, üben üben macht den Meister.
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Welchen Lack und welche Farbe würdet ihr zum Markieren der Ankerkette nehmen?
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ich hab im Baumarkt ne Sprühdose normalen Autolack geholt und immer ca 1m langes Stück damit besprüht. es ist vielleicht auch gut 3 verschiedene farben für die verschiedenen längen zu benutzen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
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Zumindest keine weiße Wandfarbe...
Nein, mal im Ernst: Da kannst Du jede beliebige Lackfarbe nehmen. Die Farbe wird nach und nach immer weniger sichtbar sein, aber man wird die Markierungen viele Jahre gut erkennen können. Markiere auf jeden Fall mehrere auf einander folgende Kettenglieder, damit Du es besser erkennen kannst. Am besten verschiedene Farben für 10, 20, 30 usw. Matthias |
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Wir haben diese farbigen Plastikteile bei Niemeyer gekauft, die man in die Kettennuss steckt. Nachteil: wenn die Winsch so schnell ist wie unsere, dann muss man sehr genau hinsehen um die jeweilige Farbmarkierung zu erkennen Früher benutzte ich Sprühlackfarbe - weiß - und das hat viele Jahre gehalten!!
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
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Ich hatte mir ein Zählwerk aus einem Fahrradtacho gebaut. Kostenpunkt 9,90€
und eine Kabelverlegungung. Vorausgesetzt, die Winde liefert Spannungsimpulse bei Drehung. http://www.rbnetz.de/entry.php/79-Zu...Marke-Eigenbau
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Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann. |
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Zitat:
Ich hatte das selbe Problem, Markierungen bringen bei mir nichts da Ankerkette nicht einsehbar, und Winde sehe ich auch nicht. Bin dann mit dem Schlauchboot vor den Bug gefahren und habe gezählt,(21..22..usw.) während Frau Winde betätigte. Heraus kam, dass bei meiner Winde jede Sekunde ein Meter Kette abgeführt wird. Anfangs noch einige Tauchgänge gemacht um mich zu überzeugen. Damit lebe ich jetzt ganz gut, und ankere ziemlich sicher. Wenn es schnell gehen soll löse ich die WInde und lasse runterrauschen. |
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[QUOTE=glumpo;3485110].............
Heraus kam, dass bei meiner Winde jede Sekunde ein Meter Kette abgeführt wird. ........... QUOTE] Volker führt so lange ab, bis ein Haufen auf dem Anker liegt.
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Gruß Wilfried |
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[QUOTE=Kielholer;3485115]
Zitat:
Ich habe nur auf Moby sein Thema gantwortet, keien Ahnung was ihr noch nebenbei hattet |
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naja ich mach halt immer alles (30m) raus.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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[QUOTE=glumpo;3485117]
Zitat:
Ein Kollege wirft alles raus und das ergibt am Grund dann wohl einen Haufen Seil, Kette . Das Wortspiel "führt so lange ab, bis ein Haufen..." bezieht sich insofern nicht auf Deinen post. Allerdings Kein schlechtes Wortspiel @Kielholer
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#75
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Moin
Die klaschische Markierung für die ankerkette sah so aus: bei 10m ein Lederstreifchen, dann bei jeweils 12,14,16,18, ne Stoffmarkierung in (ich glaub): weiß, gelb, rot, schwarz. Bei 20m ein Lederband mit einem Loch dann wieder bei 22,24..... Im anhang ne doc Datei über fahrlässiges Ankern. Ist nicht von mir, kenn ich aber nur als Doc. Hans |
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