Bootslänge - Rauhwassertauglichkeit

[skipper_winni]

Frank
was n los, man hört und liest gar nix mehr von Dir ?

Ne Idee wäre auch wie schon geschrieben noch die Gewichtsverteilung.
Bei uns sind die ganzen Westen, Banane, Sonnenpolster Bug, Werkzeugtasche (20kg) und Kühlbox + Myriarden Handtücher in der Kabine untergebracht.
Das ganze bringt doch noch einiges Gewicht nach vorne.

[Miracle Man]

Zitat von michael.b

Wobei mein Kollege seine 200er Stingray,grade ich vergleich dies Jahr wieder verflucht hat!!
Auch weil dies Jahr in HR immer etwas welliger war!
Mfg Michael

Es kommt darauf an, wie man bei Wellen fährt... Wenn man nicht so schnell fährt und die Wellen nicht zu kurz sind geht das eigentlich ganz gut... Leichte Verdrängerfahrt kann auch nicht schaden...

[michael.b]

Garkeine Frage! Alles eine Frage der Geschwindigkeit.
Wie du sagst,geht manchmal schon Gleitfahrt nicht so wirklich ohne dem Boot weh zu tun!
Ist halt dann schlecht wenn man doch wo hin will oder so!
Vor allen Dingen ist das schon bei Wellen die eigentlich keine sind!
Grad die Stingrays sind sehr flach gehalten für einen schnellen Rumpf.
Bin mit meiner auch nicht glücklich gewesen.
Mfg Michael

[Janus]

Zitat von michael.b

Alles eine Frage der Geschwindigkeit.
Wie du sagst,geht manchmal schon Gleitfahrt nicht so wirklich ohne dem Boot weh zu tun!

Tja..., klar ist alles eine Frage der Geschwindigkeit,
aaaber... auch eine Frage der Mannschaft.

Generell gesagt kann ein Boot immer wesentlich mehr ab als die Besatzung.

Es knallt und kracht weil der "Steuermann" nicht weiß, wie er Boot und Besatzung ruhig übers Wasser bringt und danach heißt es, nur die Wellen wären schuld daran gewesen, daß es so ruppig war.
Das der Bootsführer aber nur einen idiotischen Kurs gefahren hat, hat damit ja gaaar nix zu tun.

Schon zu oft erlebt.
Vermehrt auf MoBoots denn auf Segler. Obwohl auch da oft gravierende Fehler in der Kurswahl zu sehen sind.

[michael.b]

Nunja,bei seiner Stingray 200 ist nach dem Urlaub immer alles locker,schrauben ausgerissen etc!
Das zeugt für mich davon das sein Boot das nicht ab kann!
Grund für mich auch meine Stingray zu veräussern.
Ich will halt im Urlaub fahren wenn ich will bei schönen Wetter ,und nicht wenn grad keine Wellen sind.
Mfg Michael

[123]

Zitat von Janus

Generell gesagt kann ein Boot immer wesentlich mehr ab als die Besatzung.

Die Grundstruktur meistens, aber ausgerissene Innenverkleidungen, Leitungsklammern, Türscharniere und gerissene Tanks hat es schon gegeben. Ganz abgesehen von der Ausrüstung, Fernglas, Fotoapparat usw. Will man für solche Dinge nicht öfters mal Geld ausgeben, ist man mit schonender Fahrweise gut beraten.

[Janus]

Zitat von 123

Will man für solche Dinge nicht öfters mal Geld ausgeben, ist man mit schonender Fahrweise gut beraten.

Jepp, schonende Fahrweise ist das Zauberwort.

Eine Fahrweise die Wind und Wellen angemessen ist und nicht sosehr dem Wunsche des Bootsführers, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen.

Wenn man nur danach seinen Kurs absteckt, dann zerlegt es auch das beste Boot sehr schnell.

"Mit den Naturgewalten, nicht dagegen" hat mir mein Segellehrer vor X Jahren schon gepredigt, zu Recht, wie mich dann auch die Erfahrung gelehrt hat.

[Miracle Man]

Also wir sind mit der Stingray mehr als zufrieden. Ein wirklich tolles Boot!!!
Und wenn man so durch die Wellen knallt, dass alles raus reißt solltest du dir dringend mal den Rumpf unter einem guten Mikroskop anschauen... die Haarrisse möchte ich nicht in meinem Rumpf haben...

[Phantom-Matze]

Zitat von Miracle Man

Also wir sind mit der Stingray mehr als zufrieden. Ein wirklich tolles Boot!!!
Und wenn man so durch die Wellen knallt, dass alles raus reißt solltest du dir dringend mal den Rumpf unter einem guten Mikroskop anschauen... die Haarrisse möchte ich nicht in meinem Rumpf haben...

Ist doch unter der Wasserlinie,das sieht man nicht

[123]

Zitat von Janus

Jepp, schonende Fahrweise ist das Zauberwort.

Und so schließt sich der Kreis dieses Themas und wir können ab Beitrag Nr. 3 wieder von vorn anfangen.

[michael.b]

Ich hab zum Glück keine mehr!
Denke der Kollege auch bald nicht mehr!
Mfg Michael

[Miracle Man]

Zitat von michael.b

Ich hab zum Glück keine mehr!
Denke der Kollege auch bald nicht mehr!
Mfg Michael

Wenn Du weiter so fährst, dann hast Du bald auch keine Baja mehr...

[michael.b]

Du hast wohl noch keine gefahren?
Wo die ganz entspannt mit 60-70 durchgeht war mit der Stingray kaum Gleitfahrt ohne scheppern möglich!
Habe selber Wandstärken etc bei der 2004er Stingray gesehen und find die recht witzig gegen die Bajastärken.
Weiss schon warum so eine Stingray recht leicht ist!
Aber das weicht jetzt echt vom Thema ab.
Mfg Michael

[Sāmpēra]

Zitat von skipper_winni

Frank
was n los, man hört und liest gar nix mehr von Dir ?

Ne Idee wäre auch wie schon geschrieben noch die Gewichtsverteilung.
Bei uns sind die ganzen Westen, Banane, Sonnenpolster Bug, Werkzeugtasche (20kg) und Kühlbox + Myriarden Handtücher in der Kabine untergebracht.
Das ganze bringt doch noch einiges Gewicht nach vorne.

Ja sorry, war beruflich unterwegs und hatte danach einige lange Arbeitstage.... und irgendwie setzt mit dem beginnenden Herbst auch eine gewisse "Bootsmüdigkeit" bei mir ein. Hab mir alle Argumente mal durchgelesen. Ich muss meinen Audi noch 2 Jahre fahren. Vorher kann ich mir so oder so kein größeres Boot kaufen. Von daher hab ich noch lange Zeit mir das zu überlegen.

Fakt ist, die Höhepunkte der Bootssaison sind die Urlaube und nicht das Gekurve und Geankere auf dem Main. Bei mir heißt das Kroatien oder noch besser ligurisches bis tyrrhenisches Meer. So Gott will werde ich vor der eventuellen Kaufentscheidung noch 2 x in Kroatien und noch 2 x in der Gegend um Elba oder Korsika Boot fahren und dann in zwei Jahren sicher wissen, ob ich mich verändere.

Mal schauen, vielleicht werde ich bei einem der Urlaube an einem welligen Tag ein größeres, schwereres Boot mit größerer Aufkimmung chartern. Ich fürchte, das ist die einzige Möglichkeit wirklich einen Eindruck davon zu bekommen was das ausmacht.

Sicher ist für mich: Wenn ich mich vergrößere, dann nur wenn ich mir eine erheblich bessere Rauhwassertauglichkeit verspreche.
Ich fahre sowieso selten schneller als 60km/h. Von daher ist mir die TOP-Speed relativ egal. Auch einen in Maßen höheren Spritverbrauch würde ich in Kauf nehmen.

[michael.b]

Hallo Frank
Meine Baja hat mich auch bezüglich der Geschwindigkeit eines besseren belehrt,weil ich auch wie du dachte!
Vermute man ist automatisch schneller Unterwegs, weil es das Boot einfach leichter her gibt und man das garnicht merkt!
Kommt natürlich auch auf die Motorisierung an!Bin jetzt gut dabei und liege laut Ecomontitor immer so bei 0,7-0,8l pro Km.Das bei 8,2 Hubraum!
Wenn ich wo hin wollte ,standen oft 80 KmH und mehr am Tacho und man war sich dessen garnicht bewusst.
Mfg Michael

[Miracle Man]

Eine Stingray ist leicht?

Du kannst einfach etwas schneller fahren, weil Du 3 Füße mehr hast...

[michael.b]

Ich bin hier raus weil ich eigentlich nix dazu schreiben will wie bescheiden die Boote verarbeitet sind!
Will natürlich keiner hören der so ein Boot hat!
Habe dem Bekannten vor Kauf schon gesagt was alles rausreissen wird etc!
Alles eingetreten!
Aber jedem sein Boot!
Mfg Michael

[Ispep]

Zitat von Miracle Man

Eine Stingray ist leicht?

Du kannst einfach etwas schneller fahren, weil Du 3 Füße mehr hast...

Hallo Olli!

Ja, meine 200er ist für ihre Größe auch relativ leicht. Als ich 2013 auf der Suche nach einem neuen Boot war ist mir auch aufgefallen, dass Stingray-Boote allgemein etwas leichter als vergleichbare Boote sind (auch 220SX/230SX).

Dieses Jahr war das Wetter in Kroatien etwas bescheiden und das Meer war meist etwas unruhig. Obwohl ich meine Stingray sehr geschont habe musste ich alle paar Tage irgendwo irgendwelche Schrauben nachziehen, die sich gelockert hatten.

Die Verarbeitung im Detail nimmt Stingray so wie viele US-Hersteller wohl nicht so ganz ernst. (wieso ist zB der Alu-Rahmen der Kajütentür von Werk aus mit normalen Blechschrauben und nicht mit metrischen/zölligen Schrauben samt Muttern befestigt,...) Vielleicht will Stingray ja, dass den Eignern nicht langweilig wird da sie immer kleine Verbesserungen durchführen müssen...


Nun aber zum eigentlichen Thema...

Die Länge alleine macht nicht immer so viel aus. Meine alte 17er Starcraft fuhr sich in Kroatien jedenfalls nicht schlechter als meine jetzige Stingray.

Die Rauwassertauglichkeit wird jedenfalls positiv beeinflusst von: Aufkimmung/Tiefes V, Gewicht und Länge

Der Threadersteller hat ja eine Viper 203 und ich denke, dass er für eine deutliche Verbesserung mindestens ein 22-24 Fuß langes Boot mit entsprechender Aufkimmung braucht.

Eine Regal 2250 soll zB gute Rauwassereigenschaften aufweisen. Die Aufkimmung am Spiegel beträgt zwar auch nur 20° aber dafür ist das V der vorderen Hälfte des Bootes sehr tief (siehe Bild).
Das Mitglied "Viperboat" könnte hier sicher genaueres dazu sagen, da er selbst eine Viper 203 und Regal 2250 besessen hat.

Ich bin selbst dieses Jahr mit der Baja von Michael mitgefahren und muss sagen, dass zwischen der 232 und meiner Stingray Welten liegen, was die Rauwassereigenschaften angeht.

[Bounty]

Zitat von Klausius

Dieses Jahr hatte ich eine Möglichkeit die Rauwassertauglichkeit meines Regal 1950 mit einer Bayliner 2050 zu vergleichen. Nachmittags aus einer Bucht raus, bei der heimfahrt war es dann doch schon etwas buckliger. Mit meinem Bootsnachbarn also der 2050 fuhren wir nebeneinander nach Murter. Die Regal war für beide erkennbar noch relativ gut zu fahren. Die Bayliner klatschte von Welle zu Welle. Die Regal ist kürzer und leichter, beide Boote mit dem selben Motor. Die Aufkimmung bei Regal beträgt 24 Grad, die Bayliner hat nur 20 Grad. Ob das nur an der Aufkimmung liegt, kann ich nicht beurteilen.

Ich habe mal in meinem Regal Betriebshandbuch nachgeschaut. Danach haben die Regal 1800 LSR , 1900 LSR, 1950 LSC eine Aufkimmung von 22 Grad und die Regal 2100 LSR, 2150 LSC eine Aufkimmung von 24 Grad.

Gruß
Frank

[Miracle Man]

Ich denke nicht, dass wir uns hier über die Verarbeitung amerikanischer Motoren und Boote unterhalten müssen... Da sind wir uns alle einig, dass die Qualität sehr zu wünschen übrig lässt...

Des Weiteren finde ich es erstaunlich, dass man keinen Unterschied zwischen einem 17 " und einem 20 " Boot bemerkt haben will...

Ich habe in meinem Leben schon einiges an Boote erleben dürfen und ich bleibe dabei: Länge läuft!!!

Und es kommt auch immer auf die Wellen an... kurz oder lang... von vorne, von der Seite oder von hinten...

[Fletcher-Andi]

Ja sicher. Aber :

Ein 16ft Rauhwasserboot läuft besser als ein 19ft Ententeichrumpfboot, egal
ob kurze,lange Welle von vorn oder den Seiten

[michael.b]

Das trifft es genau!!

Bin 2011 noch eine Fletcher Arrowhawk 18 gefahren und habe den Schritt zur Stingray 190 schnell bereut!

Die Schlupfkajüte war toll der Rest wie ein Joguhrtbecher,auch wenn alles toll aussah!
Mfg Michael

[Tiffie]

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "Stufe" knallt!

Bayliner (z.B. 1802) und Larson (254) z.B. waren stolz auf die Einführung ihres ausgeprägten Stufenrumpfes. Diese Form lässt das Boot unwahrscheinlich schnell gleiten und scheint für hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit zu sorgen.

Nachteil ist, sie "knallen" in Welle. Ziemlich ungemütlich! Die oben abgebildete Stingray scheint ähnlich aufgebaut zu sein...

Auch ich kann bestätigen: Länge läuft! Auch wenn ich mal ein Wellental erwische, taucht meine Donzi eher sanft ein

[Phantom-Matze]

Der eine Rumpf läuft gut,der andere eben nicht.Auftrieb ist wohl das richtige Stichwort....die Außenkante am Rumpf sorgt eben auch für schnelleres Angleiten,allerdings nehmen diese Kanten Wellen hart auf.Ich würde behaupten,vom Heck aus erkennen zu können,ob ein Rumpf gut durch die Welle geht oder wie eine Tür auf dem Wasser liegt.Verändert man also den Winkel der Sicken,beeinflusst das den Auftrieb.

[Phantom-Matze]

Die äußere Kante zieht sich bis zum Heck.Wie stark diese aufgekimmt ist,entscheidet mit.