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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Moin Alex,
danke, gebe mir Mühe . Ich arbeite beruflich hauptsählich mit Edelstahl. Da wir gerade bei dem Thema GFK sind... du hast schon sicherlich gesehen das ich vorne über die Kajüte komplett neuen Aufbau gemacht habe. Ober drüber habe ich als Grund, eine dünne Edelstahl Platte drauf gebacht, als Basis. Jetzt brauche ich einen guten Tipp Überlegt habe ich mir eine Kunststoff Platte, max 5mm stark, etwas elastisch, wegen den Rundungen an den Ecken. Material, vielleicht Acrylglas oder so was. Die Platte wird dann fest draufgeklebt und soll zum Schluss über gemalt oder lackiert werden. Muss auch etwas Druck abkönnen, Temperatur technisch so ab -20 und bis +50 Grad vertragen können. Das würde reichen. UV beständigkeit egal, da die Farbe drüber kommt. Ich hoffe das es ausreichend Information ist Wenn die Idee scheitert, dann müsste ich doch zu den GFK-Matten greifen und unfreiwillig Lage für Lage verkleiden
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#52
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Hallo min.
Bin in Acrylglas usw. Leider nicht so bewandert. Da gibt's im Forum bessere Berater als mich. Könnte mir aber vorstellen, dass du laminieren musst. Da du ja immer Luft dazwischen hättest. Wenns keinen anderen Weg gibt, beim überziehen mit gfk könnte ich helfen. LG Alex vom handy mit tapatalk
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#54
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Moin Alex,moin min
Gibt es wegen der doch sehr unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffzienten von Stahl und Kunstoffen an der Stelle(dem Dach)wo die sonne am meisten raufbratzt,wenn sie denn mal scheint,nicht Haftugsprobleme wenn man das Blech einfach einlaminiert.Das bei vielen Segelbooten ganze Stahl oder Edelstahlramen als sogen.Strongbacks mit einlaminiert werden,ohne dass es zu nennenswerten Problemen in der hinsicht kommt ist mir klar aber wie gesagt das sind Bodensektionen bei denen es zu keinen großen Temperaturschwankungen kommt.Ich bin auch Metaller allerdings nicht so ein exelenter Edelstahlrohrknicker wie der TE und habe bei meinem Boot auch eine Kompositlösung gewählt (Holz-Deck,Deckshaus und Cockpit auf Stahlrumpf)die Verbindungsstelle zwischen beiden Materialien ist zu mindest auf der Wetterseite, trotz sorgfälltigster Ausführung nach damaligem Stand der Technik und meiner Kenntnisse,langfristig betrachtet nicht unproblematisch. Im vorliegendem Fall hätte ich das Dach in Bootsbausperrholz ausgeführt mit lamellierten Decksbalken,und das dann überlaminiert oder als Edelausführung mit Teak belegt.Das hätte den Vorteil gleich eine atraktive Untersicht innen zu haben und natürlich ob überlamminiert oder mit Teak belegt auch gleich eine ganz ordentliche Wärmedämmschicht mit eingearbeitet zu haben.12mm-15mm Sperrholz(zwei mal sechs oder drei mal fünf Milimeter)reichen für Frühjahr bis Herbst erfahrungsgemäß aus erst bei dauerhaft unter null gibts beim Kaffekochen Rauhreif oder Kondenstropfen unter dem Kajütendach. gruss hein
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#55
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Zitat:
Tippnetopp, deine Argumentation. Und auch die beste Lösung. Ich dacht mir halt, Metall -epoxy nema problema, weil Blech dünn und das zu meinem Job gehört. . Rennwägelchen, unter uns. Aber da müsste man dann auch die decksbogenverleimerei mit reinnehmen, verschiedene Techniken der holzverarbeitung voraussetzen und diese genau erklären, bzw.links dazu nennen. Habe schon das ein oder andere deck gebaut, war halt nicht von Anfang an einfach. Und wenn der TE es gern in Kunststoff hätt, wenigstens da kann ich etwas helfen. Also, liebe grüße, Alexander 😉 vom handy mit tapatalk |
#56
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Moin Alexander
Na ja wäre vielleicht Neuland für einen Metaller das mit dem Lamellieren und Quasiformverleimen,aber als ernsthafter Handwerker versteht man das schnell und kommt so auch zu fach-oder gewerkübergreifenden Qualifakationen,das ging mir als nahezu totaler Holzlegastheniker auch so,weil ich mich vom 12ten bis zum 21ten Lebensjahr fachlich nur mit Metallbearbeitung,Maschinen-und Motorentechnik auseinandergesetzt habe,dann kam der einstieg beim Refit oder fast totalem Neuaufbau eines 30er Jollis aus den 1920er Jahren(vom Wannseekreuzer zum Seeschiff).Man brauchte einen Schlosser/Maschinenbauer mit zugang zu Drehmaschinen,Schweisstechnik und vorallem V4A Schrott(haha).Im,ja mehr Gleichklang als Gegenzug bekam ich durch gelernte Schiffszimmerer einen zugang zur Holzverarbeitung und sinniger Weise gleich zu gebogenen Teilen,mein erster Hobeljob war das Hinputzen der Kajütdach/Seitenteilverbindung nach dem ich gelernt hatte,dass das Aufbringen von Sperrholzlagen auf dreidimensional geformte Kajütdächer kein Kinderspiel ist(also Kinners nur Balkenbucht und keinen geschwungenen Sprung in Sperrholzdecks man tüdelt sich sonst den Wolf beim anformen) gruss hein
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#57
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Moin,
kann man den Deckel, also das Kajütdach nicht schwimmend verlegen? Acryl in Holzrahmen wird ebenfalls schwimmend verlegt. So zum Beispiel die Doppelstegplatten in Gewächshäusern. Als Unterlage für das Dach (Edelstahlplatte) irgendetwas was rutschen kann und darauf das Kajütdach. Die Ränder mit Dichtband auf passenden Abstand halten und Leiste als Abschluss drüber. Grundsätzlich find ich diese Kombi aber recht komplex Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#58
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Genau die Sache, finde ich im Forum so toll, das jeder eigenen Erfahrungen mit bringt. Privat oder beruflich veranlagt
Wärmeausdehnungskoeffzient finde ich auch sehr wichtig und bei zwei verschiedenen Komponenten nicht außer Acht zu lassen. Ich versuche es kurz zu beschreiben: die größte Fläche mit den zwei Komponenten (Edelstahl + Kunststoff) befindet sich dann oben auf dem Sonnendach. Die Fläche beträgt 2500x1520mm Bei Edelstah wäre der Längenausdehnungskoeffizient 1/°C von 0,0000119. Würde heißen, bei einem Temperatur Unterschied, grob gesagt 0°C bis +30°C beträgt die Ausdehnung im betracht auch die gesamte Sonnendachfläche 0,8925x0,54264x0,0003570mm. So gesehen kommt kein kräftiger mm zusammen. Den Koeffizient von dem Kunststoff habe ich momentan nicht zur Hand, sind auch einige Sorten auf dem Markt und dass passende noch nicht gefunden. Dürfe aber so ähnlich zum Schluss ausfallen. Trotz dem entsteht eine gewisse Spannung wo ewentuell Kunststoff den kürzeren zieht. Durch die Zeit und Sommerhize könnte es sich verformen. Vorrausgesetzt, man nimmt einen Kleber der keine Elastizität mehr aufweist, nach dem es ausgehärtet ist. So würde eine große Spannung herrschen. Meine Lösung währe eventuell, so was wie Sikaflex zu verwenden. Mit der richtigen Sorte mit Rest Elastizität und einen dazu gehörigen Oberflächen Behandlung, sollte das Problem behoben werden. Hoffe ich
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#59
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Hallo min.
Du könntest zwei klappen mit einer fliege schlagen. Wenn dir die Ausdehnung /Schrumpfung solche sorgen macht , Könntest du dein deck mittels trennfolie laminieren, aushärten lassen und das deck nachher mit sikaflex wieder anbringen. Über die Stöße und enden könnte man dann sika hohlkehlen ziehen. Ich wär allerdings der Meinung, dass das bei epoxylaminat Vernachlässigbar ist. Das nur mal als Anregung. Auch wär das sonnendeck doch ein idealer Standort für Solarzellen, nichtwahr? S'gibt ja immer mehrere Lösungen. LG Alex Gesendet vom handy mit tapatalk |
#60
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Das Sonnendeck soll als Liegeplatz genutzt werden. Sonst ist es mit der Solar Anlage garnicht so schlech. Dafür habe ich die Leitern auf den beiden Seiten gebaut.
Dieser epoxylamint, sind das einfach glassfasermatten mit gehärtetem Kunstharz? Durch das Schweißen der Platte hat es jetzt leichte Unebenheiten, die müsste ich dann vorhier mit einem Schaum oder etwas was das laminieren abkann ausglätten und abrunden
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#61
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Hallo min
Hatte da was verwechselt, sorry LG Alex 😶 Gesendet vom handy mit tapatalk Geändert von Takelhemd (07.06.2015 um 16:03 Uhr) |
#62
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#63
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So langsam sieht man die Gesamtform
Moin Min Bekommt das obere Dach auch einen Blechunterbau?So langsam muss man sich mal um die hochliegenden Massen kümmern,wenn man bedenkt das da dann noch zwei bis drei ausgewachsene Menschen raufturnen,da wird der Schwerpunkt des Bootes ein ordentliches Stück nach oben verlagert.Je nach dem wie weit die Seitenteile geschlossen werden mus auch Seitenwind mit berücksichtigt werden. Wenn du mit dem Boot nur auf Kanälen rumschippern würdest,wäre das kein großes Thema,aber aus deinen ersten Beiträgen geht hervor,dass ihr auch im Wattenmeer unterwegs seit und da sind Wind und Seegang öfter mal zu berücksichtigen. gruss hein |
#64
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Hallo Hein,
oben drüber kommt auch eine dünne Edelstalplatte als Grund, hab nur noch nicht besorgt. Und dann erst die Geschichte mit dem Kunststoff. Die Leisten rundum oben auf dem Dach und unten am Kajütendach kommen auch noch. Zuerst aber kommen die Fensterrahmen (sind noch in Entwicklung). Hinten bleibt alles offen. Beim Schlechtwetter oder Anlegen besteht die Möglichkeit dann eine Plane anzubringen. Das erste Jahr war ich auf der Nordsee. Es ist auch gut windig, das stimmt, Probleme gab es trotz dem nicht (zum Glück ). In der Zukunft soll es auf der Eider rum fahren. Da ist es deutlich ruhiger. Dort gibt es auch viel mehr Natur, ganz nach meinem Geschmack |
#65
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Moin Min
Auf grund,ganz besonders eines Sporbootunfalls in der Ostemündung,binn ich immer skeptisch wenn Motorboote mit nicht unerheblichen Gewichten höher aufgebaut werden als das die Originalausstattung einmal vorsah. Die Eider kann man ab Nordfeld ja als friedliches Fluss bzw Kanalrevier betrachten,nur wird es wenn man Zeit hat und wieder in den Fingern juckt wohl doch mal wieder durch das Sperrwerk in die Ausseneider schippern und da herschen dann wegen der Tide ganz andere Verhältnisse,die ein nicht kenterstabiles Boot schnell überfordern können. Ich möchte nur darauf hinweisen,dass du mal checken solltes wieviel Mehrgewicht du wie hoch über der Wasserlinie einbaust. gruss hein |
#66
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Hallo Hein,
das ist in der Tat ein wichtiger Aspekt. Ich habe schon zwischen durch gemessen und musste fest stellen, dass der obere Aufbau eine Faustgröße niedriger geworden ist. Auf der Nordsee bin ich öffters mal beim Sturm Draußen gewesen. Ein mal sorga ließ ich mich bei guten Wellen ganze Zeit über seitlich langsam richtun Ufer treiben, da ich mit dem Ankern noch nicht so gut vertaut war . Der Mittelpunkt ist schon recht stabil, nur wenn man an den Seiten sich ranhängen tut, geht das Boot etwas in die Kniee. Alles aber in günem Bereich. Der alte Holzaufbau war massiv. Ersetzt habe ich den durch Hohlprofile aus Edelstahl + Platten. Gewichtsmässig tut sich da nicht viel. Stabilität kommt durch die Querverstrebung rein. |
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Soo, der Sommer ist vorbei, jetzt geht es weiter...
Die Fensterrahmen sind dran
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Neue Rundum 360Grad-Leuchte mit der neuen Klappstange ist fertig...
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Tolle Arbeit! Gefällt mir!
Der Metallrahmen fürs Dach ist auch eine gute Basis für Funkantennen, wenn Du vor hast, sowas anzubauen. Da kann man dann vieles machen - Nicht nur die handelsüblichen Seefunkantennen. VG Bernd
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We can be heroes, just for one day. (David Bowie) |
#71
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Danke, danke, es gibt noch viel zutun.
bei dem Rahmen, könnte ich glatt einen Satelliten draus machen . Funkerschein besitze ich nicht, bischen lauschern würde ich aber trotzdem |
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Heute sind die Verstärkungen für die Seitenwände dran. Auch für mehr Stabilität.
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Die Kajüte ist endlich dran! die neuen Rahmen bieten mehr Durchblick
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Hallo min...
Glückwunsch, hat Stil, das ganze. Schöne straks über alles... Lg, Alex 😊 PS, das war keineswegs ironisch gemeint, gelle? Bin echt gespannt auf das fertige Boot... Geändert von Takelhemd (17.03.2016 um 16:04 Uhr) |
#75
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Danke Alex,
die gröbsten Arbeiten sind zum größten Teil durch, jetzt geht es an die Feinheiten. Mache mir immer noch Kopf, wo ich günstig Kunststoffplatte hier bekomme um die dachschichten zu verkleiden. Es bremst das ganze so bischen. |
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