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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #51  
Alt 03.01.2016, 19:13
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Ich restauriere Tümmler ja nun schon ziemlich lange. Wo sie nie Probleme mit Rott hatten, war der Rumpf.
Beidseitig wasserdicht lackiert und deshalb auch seltenst und nur kleine Bilgenwassermengen, waren die Rümpfe im Material trocken und ohne Beschädigungen.

Was hier passierte, war besonders. Sieben Jahre im Freien ungeschützt mit Lecks vom Deck her und die Hohlräume in der Achterkajüte vollgepfropft mit Styropor, stand über mindestens 6 Jahre Wasser im Schiff, teilweise einen halben Meter hoch, bis jemand Lenzbohrungen vorgenommen hat. Hier ist es höchste Eisenbahn gewesen, was zu tun.

Innen Ölen, wo kein Wasser stehenbleiben kann, ist eine gute Idee.

Aber die Technik des wasserdicht Lackierens hat sich eigentlich bewährt.
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  #52  
Alt 03.01.2016, 19:38
Benutzerbild von Bernd
Bernd Bernd ist gerade online
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Seebear ist doch schon für 14 Tage gesperrt!
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Euer boote-forum.de Admin
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  #53  
Alt 04.01.2016, 12:22
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Zitat:
Zitat von Skipper105 Beitrag anzeigen
Jetzt kam mir Gedanke, dass ich euch ja noch gar nicht so genau kenne.
Habt ihr auch nur Holzboote oder auch Alu, Stahl und Kunststoff (und/oder sogar Segler)?
Oder erzähle ich euch etwas, was ihr schon lange wisst, und es ist total langweilig für euch. Dann bitte ich um Nachsicht!
LG Manuela.

Ich baue noch immer oder besser gesagt endlich wieder.

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=68159
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Gruß Holger


Meine Baustelle DE23.

"Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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  #54  
Alt 04.01.2016, 23:54
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Genau, Manuela
Jo hat ein bisschen was erzählt.
Zu dir und deinem trööt.
Dermassen über seinen Schatten springen kann auch nicht jeder.
Mein Kompliment.
Deshalb erzähl uns doch vom Tümmler und vom Holzbootsbau.
Lass die Leute stänkern, sie haben die Lust daran vermutlich jetzt schon verloren.
LG, Alex
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  #55  
Alt 05.01.2016, 00:20
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Was ich am 02.01.16 geschrieben hatte war der neueste Stand. Jetzt muss ich wieder bis zum Wochenende warten, ehe es weiter geht. Das frustriert mich etwas. Schließlich bin auch ich Vollzeit beschäftigt und meine Baustelle liegt nicht eben um die Ecke. Allerdings sind schon drei Fässer hingebracht worden um am kommenden Wochenende die Treibstofftanks leer pumpen zu können. Steter Tropfen höhlt den Stein eben!
LG Manuela.
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  #56  
Alt 05.01.2016, 01:25
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Wollt Ihr wieder den Originalzustand von Skipper herstellen oder weiter optimieren
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Gruß Jürgen
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  #57  
Alt 05.01.2016, 16:40
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Zitat:
Zitat von Skipper105 Beitrag anzeigen
Jetzt kam mir Gedanke, dass ich euch ja noch gar nicht so genau kenne.
Habt ihr auch nur Holzboote oder auch Alu, Stahl und Kunststoff (und/oder sogar Segler)?
Oder erzähle ich euch etwas, was ihr schon lange wisst, und es ist total langweilig für euch. Dann bitte ich um Nachsicht!
LG Manuela.
Ich hatte längere Zeit Holzboote, nun ein Stahlboot.
Und NATÜRLICH Segler (was auch sonst)

Da ich schöne Boote mag, und der Baustoff Holz mir sehr sympathisch ist, verfolge ich Deinen Thread.
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  #58  
Alt 06.01.2016, 08:27
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Bernd Bernd ist gerade online
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Mal wieder aufgeräumt - das letzte Mal, dann ist der Thread zu.
@Manuela: PN weißt du ja jetzt wie es geht.
Ansonsten: Nein, der Administrator ist nicht dafür zuständig dir dabei zu helfen, die Hilfe zu lesen.
https://www.boote-forum.de/faq.php?f...ivate_messages
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Euer boote-forum.de Admin
Bernd
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  #59  
Alt 06.01.2016, 08:37
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Lass mich in Ruhe! Ich habe ich nach vier Tagen Anmeldung schon die Nase voll von dir!
Ich will von dir nichts mehr lesen!
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  #60  
Alt 06.01.2016, 09:43
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Liebe Manuela,
ich verfolge die Restaurierung Deines Bootes gerne. Man wird ja nicht dümmer, wenn man sieht wie andere die Probleme so angehen, die es bei älteren, klassischen Booten eigentlich immer irgendwie gibt. Insofern fände ich es schade, wenn Du Dich zurückzögest.

Was Admin / Moderation angeht: Nun ja. Das hier ist schon ein ziemlich großer Hühnerhaufen, insofern ist es schon hilfreich, wenn da jemand für ein wenig Ordnung sorgt. Wenn man sich selbst exponiert oder etwas emotional reagiert ist die Gefahr, auch mal was abzubekommen, relativ groß. Natürlich fühlt man sich dann ungerecht behandelt, steck´s weg, und jut. Ist ja nicht persönlich... Und immer dabei bedenken: die machen das auch in ihrer Freizeit, nicht als Profis, sind wahrscheinlich ganz normale Menschen und ganz sicher nicht vorsätzlich böse. Auch nicht zu Dir. Nicht mal zu mir.
Ich weiß, wovon ich rede, bin ja schon paar Tage hier bei.

In siesem Sinne: ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

Geändert von Pusteblume (06.01.2016 um 09:58 Uhr)
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  #61  
Alt 06.01.2016, 10:36
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Ach, zum Rausekeln gehören immer 2 Seiten. Ich bin schließlich auch nicht weggeblieben. Mir ist auch völlig wurscht, wessen Frau Manuela ist.
Mich interessiert, was da am Boot so gemacht wird. Z.B. die beschriebene Technik, das Holz innen und außen zu lackieren. Bei meinen Holzbooten habe ich genau das bewusst nicht gemacht, weil die (klassisch geplankt) immer mal etwas Wasser gezogen haben, Da war ich der Meinung dass es keine gute Idee ist, die Feuchtigkeit in der Bilge im Holz zu belassen. Lackierte Bilgen kenne ich eigentlich nur bei verleimten Booten (z.B. Leistenbauten), die per se trocken (bzw wenigstens deutlich trockener als klassisch geplankte Boote) sind.
Wenn aber bei Manuelas Dampfer die Holzsubstanz im UW-Schiff jut ist, hat man offenbar recht damit gehabt, auch inne zu lackieren.
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  #62  
Alt 06.01.2016, 10:38
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Macht euch nur lustig. Ihr werdet noch staunen!!!!!
Gruß, Manuela.
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  #63  
Alt 06.01.2016, 11:21
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Akki Akki ist offline
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Leben, um zu stänkern... ist das dann Hobby oder Beruf
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Akki

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  #64  
Alt 06.01.2016, 11:29
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Hallo Pusteblume,
bei den Holzbooten, die wir reparieren, restaurieren oder auch neu bauen, werden die Bilgen alle mit einer neuen absolut wasserdichten Farbschicht versehen. Dabei handelt es sich auch nicht um Boote in klassischer Leistenbauweise. Der Rumpf besteht vielmehr aus im Versatz übereinander gelegte Holzplatten, die auch nicht stumpf gestoßen sind, sondern aneinander geschäftet werden. Das verleiht dem Korpus viel mehr Festigkeit in allen drei Achsen und schließt zudem auch das Eindringen von Wasser in eine gewöhnlich gestoßene Schnittkante zweier Hölzer aus, falls es dort durch äußere Schäden oder jahrelang vernachlässigter Pflege zu Feuchtigkeitseintritt kommt. Grundvoraussetzung hierfür ist selbstverständlich eine absolut trockene Holzsubstanz, ehe man den Rumpfanstrich und die BilgenFarbe aufträgt. Was aber auch selten zeitnah geschieht.
Gruß Manuela.
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  #65  
Alt 06.01.2016, 12:52
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Skipper105 Beitrag anzeigen
Hallo Pusteblume,
bei den Holzbooten, die wir reparieren, restaurieren oder auch neu bauen, werden die Bilgen alle mit einer neuen absolut wasserdichten Farbschicht versehen. Dabei handelt es sich auch nicht um Boote in klassischer Leistenbauweise. Der Rumpf besteht vielmehr aus im Versatz übereinander gelegte Holzplatten, die auch nicht stumpf gestoßen sind, sondern aneinander geschäftet werden. Das verleiht dem Korpus viel mehr Festigkeit in allen drei Achsen und schließt zudem auch das Eindringen von Wasser in eine gewöhnlich gestoßene Schnittkante zweier Hölzer aus, falls es dort durch äußere Schäden oder jahrelang vernachlässigter Pflege zu Feuchtigkeitseintritt kommt. Grundvoraussetzung hierfür ist selbstverständlich eine absolut trockene Holzsubstanz, ehe man den Rumpfanstrich und die BilgenFarbe aufträgt. Was aber auch selten zeitnah geschieht.
Gruß Manuela.
Also quasi formverleimte Boote? Das ist natürlich eine Bauweise, die langlebige und steife und leichte Rümpfe hervorbringt.
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  #66  
Alt 06.01.2016, 12:57
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo Manuela
Was ich nicht ganz verstanden habe, ihr baut einen doppelten Boden in diagonal -Karweelbauweise mit geschäfteten Stößen, nicht?
Der Ausdruck 'Leistenbauweise verwirrt mich etwas, Sorry.
Lg, Alex
Edit: Oder kommen Sperrholzplatten zum Einsatz?

Geändert von Takelhemd (06.01.2016 um 13:10 Uhr)
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  #67  
Alt 08.01.2016, 02:11
Skipper105 Skipper105 ist offline
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UV Hallo Alex,
ja in der Tat, am Rumpf verwenden wir doppelt verleimte Bootssperrholzplatten mit individuellem Festigkeitsgrad. Verwenden aber keine komplette Leistenbauweise! Beim kleinen Skipper bleibt der Rumpf unverändert in Sperrholzplattenbauweise. Aber unser anderes Boot bekommt einen ganz neuen Rumpf. Der existiert derzeit auch nicht mehr. Und da wir mit ihm größeres vorhaben, bekommt dieses einen doppelten Rumpf. D.h. der innere Rumpf basiert noch ausschließlich auf Platten - So weit so gut.
Dann werden aber auf den inneren Rumpf umlaufend laengsleisten aufgesetzt, die die Verbindung zum äußeren Rumpf bilden und festlegen.
Auf ihnen wird die äußere Beplankung angebracht. Von achtern bis ungefähr zur Mitte wie vor. Aber dann kommt tatsächlich bis zum Bug die Karweelbauweise zum Einsatz, um vom inneren konkaven Rumpf, zu einem konvexen äußeren zu kommen. Denn dieses Boot bekommt einen stark ausgeprägten konkav geschwungenen Bug.
Und so, wie sich im fordern Bereich die Geometrie zwischen innerer und äußerer Beplankung verändert, müssen natürlich auch vorher die Laengsleisten in diesem Bereich entsprechend exakt ihrer Dicke angepasst worden sein.
Ich hoffe, ich konnte deine Verwirrung damit etwas entwirren.
Also: Die alten Tümmler wurden mit Bootsbau-Sperrholzplatten gebaut. Nur unsere eigene Tümmler-Restauration wird mit doppelten Rumpf und und zudem auch im vorderen Bereich karweel beplankt!
LG Manuela.

Geändert von Skipper105 (08.01.2016 um 21:57 Uhr)
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  #68  
Alt 08.01.2016, 02:53
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Hallo Pusteblume,
"formverleimt" ist vielleicht eher nicht der richtige Ausdruck. So nennt man das, was wir bei filigranen Innenausbauteilen machen. Um z.B. die erhabene Abschlußkante einer Küchenarbeitsplatte, eines Bücherregales oder eines Handlaufes individuell zu fertigen.
Dazu sägen wir entlang des exakten Linienrisses, die der Kunde sich wünscht, die entsprechende Form aus einer massiven Holzplatte. Ganz gleich, ob U-Form, 90° oder leicht geschlängelt. Auf Basis dieser, beginnt dann die "Formverleimung".
Das bedeutet, dass auf diese Art Schablone mehrfach edelste Mahagoni-Furniere gelegt, geklebt, gelegt, geklebt usw. werden. Je nach dem welche Dicke man erreichen will. Das können 5 Furnierlagen sein oder auch 25. Dicht an dicht gepresst, sodass man im Rohholzzustand die Übergänge der einzelnen Lagen nicht mehr erkennen kann. Sauber in der Wölbung der Oberkante abgeschliffen - was dann wieder meine Aufgabe ist! Und dann wird das Werkstück lackiert, geschliffen, lackiert, geschliffen usw.. Bei unserem Rumpf bestehen die karweel- Lagen nicht aus einzelnen Furnieren, sondern aus in Streifen geschnittenen Sperrholzstreifen, die an den Fuegekanten verzahnt gefräst sind.
LG, Manuela.

Geändert von Skipper105 (08.01.2016 um 22:06 Uhr)
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  #69  
Alt 08.01.2016, 23:03
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Morgen bin ich endlich wieder am "Skipper". Der Sprit ist bereits abgelassen worden. Morgen haben wir dann die Tanks raus. Bin schon gespannt, wie es darunter aussieht.
LG, Manuela.
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  #70  
Alt 09.01.2016, 22:45
Skipper105 Skipper105 ist offline
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So, die Tanks unter dem Bett in der Achterkajüte, die da eigentlich untypischer Weise zusätzlich untergebracht worden waren, sind endlich raus! Ich war ja auf alles Üble vorbereitet, aber so schlimm war es dann doch nicht.
Selbstverständlich befand sich viel Moder auf den gesamten Oberflächen der Bilge, weil u.a. auch lange Zeit Wasser, kombiniert mit feinsten Pflanzenfasern aus der Luft darin standen und faulten.
Erschwerend musste ich feststellen, dass die Bilgenfarbe ehemals sehr sparsam - also dünn - aufgetragen worden war.
Das bedeutete für mich, das sich kaum Blasen unter der Behandlung der Heissluftpistole zeigten, obwohl die Hölzer der Stringer doch sehr feucht waren. Bei einer dickeren Schicht hätten sich deutlichere Blasen gebildet, die auch leicht abzuschieben gewesen wären. Da nun die Beschichtung aber so dünn war, war es auch um so mühseliger die alte Farbe abzukratzen, anstatt abziehen/schieben zu können.
Außerdem zeigten sich auf den Stringern (die erhabener sind als die durchgehende Rumpfbeplankung) erhebliche Scheuerstellen. Diese wurden von den Tanks verursacht. Obwohl diese selbstverständlich je zu ihren beiden Längsseiten befestigt worden waren. Anscheinend gab es aber genau dort, wo sie unmerklich auflagen, dennoch leichte Reibungen zwischen Tanks und Stringer.
An diesen aufliegenden Stellen befand sich so gut wie gar keine Bilgenfarbe mehr und das stehende Wasser konnte beinahe ungehindert eindringen. Dennoch wurde nur die Oberfläche der Stringer geringfügig geschädigt.
So brauchen wir weder Stringer noch Bodenbeplankungen austauschen. Aber es wurde aller höchste Eisenbahn etwas zu unternehmen.
Wenn es im Sommer so weit ist, dass ich die Bilgenfarbe auftragen werden kann, dann werde ich sie auf jeden Fall satt auftragen!

Ich hätte euch gerne Vorher - Nachher-Fotos gemacht, aber dazu kam ich heute nicht mehr. Da ich aber ohnehin erst ein Viertel bearbeiten konnte, mache ich nächsten Samstag die Fotos.
Übrigens: Den Spannt zwischen den Tanks mussten wir komplett heraus hauen. Das war aber mit einem Hammer leicht zzu bewerkstelligen, so faul wie der war. grins.
LG, Manuela.

Geändert von Skipper105 (10.01.2016 um 15:40 Uhr)
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  #71  
Alt 09.01.2016, 23:21
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Pusteblume
Ich gehe mal davon aus, das es sich bei deinen Booten um klassische (Holz)-Segler handelt. Damit kenne ich mich nicht aus. Aber ich weiß, dass solche Rümpfe immer einer gewissen Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollten. Wir hatten mal eine Reparatur an einem solchen Segler in Norddeutschland. Sehr elegant. Also innen Bilge anstreichen geht gar nicht! Falls meine Vermutung falsch ist, melde dich noch mal, nicht dass ich dir etwas falsches erzähle. Ich kann nur bei Tümmlern bzw. Sperrolzbooten mitreden.
LG, Manuela.

Geändert von Skipper105 (10.01.2016 um 15:44 Uhr)
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  #72  
Alt 10.01.2016, 10:21
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Zitat:
Zitat von Skipper105 Beitrag anzeigen
Pusteblume
Ich gehe mal davon aus, das es sich bei deinen Booten um klassische (Holz)-Segler handelt. Damit kenne ich mich nicht aus. Aber ich weiß, dass solche Rümpfe immer einer gewissen Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollten. Wir hatten mal eine Reparatur an einem solchen Segler in Norddeutschland. Sehr elegant. Also innen Bilge anstreichen geht gar nicht! Falls meine Vermutung falsch ist, melde dich noch mal, nicht dass ich dir etwas falsches erzähle. Ich kann nur bei Tümmlern bzw. Vollholzbooten mitreden.
LG, Manuela.
Mein jetziges Boot ist ein Jollenkreuzer aus Stahl, ein Rundspanter übrigens, und relativ schnell. Mein voriges Boot war in klassisch geplanktes Vollholzboot.
Unter "Vollholz" versteht man eigentlich klassisch geplankte Boote, bzw Leistenbauten. Wenn ich Dich recht verstanden habe, verleimt Ihr bei den Tümmlern dünnere, furnierartige Streifen in Lagen kreuzweise über ein Mallengerüst oder einen Formenblock, idealerweise mit Epoxydharz. Diese Bauweise kenne ich als "formverleimt". Ich halte dies für eine sehr hochwertige und sehr gute Bauweise, weil damit die Vorteile eines Holzbootes mit den Vorteilen eines Kunststoffbootes kombiniert werden, ohne dass man sich die wesentlichen Nachteile einhandelt.
Boote, die so gebaut werden und wurden, sind z.B. diverse Boote mit einer "Sommerfeldschale" (m.E. mit Resorcin verleimt, nicht mit Epoxy). so aus den 60-70er Jahren, diverse Regattajollen (FD, Korsar,...)ebenfalls mit Resorcin, oder heutzutage die sehr eleganten Rennjollenkreuzer von Jens Christen aus Waren, bzw Fricke-Dannhus oder Bopp+Dietrich.

Es gibt auch Vollholzboote mit lackierten Bilgen, nämlich Leistenbauten, bei dennen die Planken schmale Leisten sind, die untereinander noch verleimt und ggf vernagelt sind. Die sind auch ausgesprochen dicht, und die haben häufig lackierte Bilgen, und das auch schon seit Jahrzehnten (die jüngsten Leistenbauten, die ich kenne, stammen vom Ende der 70er Jahre).
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  #73  
Alt 10.01.2016, 15:53
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Ich hab eben meinen " Vollholz'- Fehler korrigiert. Ich kenne mich nur mit Sperrholz aus. Deine Ausfuehrungen sind klasse. Ich lerne gerne dazu. Mit braunem Leim hatte ich noch mit zu tun. Schmale Leisten arbeiten also auch kaum, weshalb der Lack nicht reist?
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  #74  
Alt 10.01.2016, 17:48
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Skipper105 Beitrag anzeigen
...Schmale Leisten arbeiten also auch kaum, weshalb der Lack nicht reist?
Na ja, sie reißen nicht, bzw arbeiten nicht, weil sie verleimt sind.
Beispiel: Arbeitsbrett in der Küche. Stell Dit einfach ein Brettchen vor, wie es aus dem Stamm kommt. Das würde relativ schnell Risse bekommen, oder sich verwölben, oder beides. Und dann schau die verleimten Arbeitsbrettchen an, die man zu kaufen bekommt. Da arbeitet nichts mehr. Auch Tischler arbeiten ja mit Leimholzbrettern...
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  #75  
Alt 16.01.2016, 02:22
Skipper105 Skipper105 ist offline
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Ich bin morgen auf Grund der Wetterlage nicht am Skipper. Das heißt zu mindest für mich, dass ich wieder eine Woche warten muss ehe es voran geht. Vorher-Nachher-Fotos von der Bilge kann ich dann erst nochmals später schicken.
Lg .Manuela.
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