#51
|
||||
|
||||
Ahoi,
Kurz vorweg: jeder der überlegt solch eine Reise zu unternehmen, sollte es meiner Meinung nach machen. Die Ostsee hat so viel mehr zu bieten als man erstmal annimmt. Ich hätte es mir nicht so schön vorgestellt. Ok wir haben bis jetzt nicht einen Tag schlecht Wetter gehabt und meist guten Wind, aber ich denke hier kommt jeder zu jederzeit auf seine Kosten. Heute war ein ruhiger Tag. Knapp 20 Seemeilen sind wir größtenteils gesegelt Ziel war Mariehamn und hier liegen wir auch. Eine für unsere Verhältnisse riesige marina. Das Segeln, Motoren und Anlegen lief in einer gewissen Rutine ab und so konnten wir etwas entspannter als den gestrigen Tag im Cockpit lümmeln. Auch hier merkt man, dass Nebensaison ist. Das Hafenbüro ist geschlossen. Die meisten Boxen sind frei und generell ist wenig los auf den Straßen. Für uns mehr als verwunderlich bei strahlend blauem Himmel. Wir konnten das erste mal einen Hafenmeisterautomaten benutzen. Die Anlagen sind sauber und bieten mehr als wir brauchen. Da wir bereits um 13 Uhr fest gemacht haben, blieb etwas Zeit für Reparaturen. Schnell war der Öffnungsmechanismus einer Luke repariert und ein Batterieladegerät installiert. So können wir nun wirklich Landstrom nutzen. Wir waren nett essen. Das Ambiente überzeugte, das Essen weniger. Aber trotzdem ist es ein netter Abend. Nun im Cockpit mit einem, in einer meiner hoffentlich bekannten ;) Edlestahl-Becher, Whiskey. Eins sei noch erwähnt: hier scheint die ganze Coronakrise nicht zu existieren. Man muss nirgends eine Maske tragen und sieht auch keine Leute mit Masken. Ein echt erholsames Gefühl. Urlaub. ETD morgen 4 Uhr in der früh um den Schlag nach Schweden zu schaffen. Laut windfinder mit bis zu 15 Knoten aus Süd,später Süd-Südwest.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog Geändert von JohnnyCash (20.08.2020 um 07:22 Uhr)
|
#52
|
|||
|
|||
Ich bitte kurz um Hilfe. Wir haben Schwedens Küste erreicht. Nun ist es ja normalerweise üblich sich per Funk anzumelden. Gerade in Zeiten von Corona. Im Netz finde ich Radio Stockholm unter kanal 70. Dort melde ich mich dann einfach und sage, dass wir planen nach Stockholm einzulaufen? Wir schaffen es wahrscheinlich nicht bis Stockholm. Muss ich mich dann in dem Hafen den wir einlaufen anmelden? Ich habe hier leider schlechtes Netz. War einer von euch in jüngerer Zeit hier und kann berichten? 1000 dank im Voraus.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#53
|
|||
|
|||
Ich denke, da Schweden als auch Finnland, wo ihr herkommt, zum Schengenraum gehört,
ist dies nicht mehr notwendig. Würde einfach mal den Zielhafen anlaufen und gucken was passiert. Klaus, der da eher prakmatisch denkt |
#54
|
|||
|
|||
Falls nicht, melde ich mich mit meinem freien Anruf aus dem Kanst bei dir. Danke für die schnelle Antwort und eine gute Heimreise ;)
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#55
|
|||
|
|||
Halte durch! Wir kaufen dich frei.
Klaus, der eine "Free-Johnny-Aktion" startet |
#56
|
||||
|
||||
Ahoi aus Stockholm,
Ich weiß nicht der wievielte Tag das auf dem Boot ist geschweige denn welchen Wochentag wir haben. Zu sehr bin ich erschöpft vom gestrigen Tag. Wir sind bereits um 5.30 gestartet, um den Schlag nach Schweden zu schaffen. Nach kurzer Zeit unter Motor SETZTEN wir die Segel und begannen den Kurs West abzusetzen. Es galt ein Verkehrstrennungsgebiet zu queren. Hier fuhren 3 Frachter, die wir dann doch lieber erstmal passieren lassen haben,bevor wir das VTG im 90 Grad Winkel querten. Der Wind war leider schwach und ließ immer mehr nach, sodass wir teilweise mit unter 3 Knoten auf dem Wassrr unherdümpelten. Eine Robbe schaute uns neugierig aus dem Wasser an, verschwand aber bevor das Handy gezückt war. Wir erreichten die Küste und der Plotter piepte. Kein GPS-Signal. Dann ging er aus und nach dem Neustart war die Helligkeit auf der niedrigsten Stufe. Erstmal beidrehen. Das können wir hier zwischen den zahlreichen Inseln nicht gebrauchen. Während der Überfahrt ladete ich ein Update runter, da wir ja Zeit hatten - keine gute Idee. Mit einem Lappen um den Kopf und über dem Plotter versuchte ich etwas zu erkennen. Die Papierkarten wurden rausgeholt und der Schweiß lief mir die Stirn runter. Entwarnung. Alles gut. Der Gefängnisbesuch konnte, Klaus sei Dank, auch vorerst verschoben werden. Mittlerweile war es 18 Uhr und unser eigentliches Ziel, Stockholm, war noch 30 Seemeilen entfernt. Wir beschlossen eine vorgelagerte Marina abzulaufen. Dann kam der Wind. Kurz überlegten wir und entschlossen uns die Nacht durchzufahren. 91 Wegpunkte wurden in den Plotter eingetragen, die Strecke studiert, warme Kleidung und Kopflampen bereit gelegt. Das AIS zeigte, dass noch fünf Fähren gegen kommen würden. Wir segelten auf der rechten Fahrwasserseite und ließen sie passieren. Ein gruseliger Moment im dunklen. Dann begann das Lichter suchen. Stück für Stück hangelten wir uns an den Seezeichen entlang und 2 mal ging es fast schief. Meiner Meinung nach sind zu wenige beleuchtet und für das Anstrahlen der Reflektoren reichten unsere Lampen nicht. Gefährlich, aber gut gegangen. Nochmal würde ich es jedoch nicht machen, ohne mich besser darauf vorbereitet zu haben. Wir erreichten Stockholm um 2.30 Uhr in der Nacht bei dichtem Nebel. Whiskey pur, extra viel und dann ins Bett. Heute wurden wir mit bestem Wetter belohnt und genießen die Stadt, die Menschen und das Essen. Die nächsten 3,4 Tage wird es windig und wir müssen etwas besser planen. Grob soll es etwas die schwedische Küste herunter gehen bis wir nach Gotland und dann nach Polen übersetzen können. Bis dahin, bleibt gesund und gelassen.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
|
#57
|
||||
|
||||
Zwischen den Inseln kann es helfen, die Karte in Folientasche im Cockpit zu haben und einen kleinen Klebepfeil (aus Klebeband, nur der vordere Teil sollte kleben, damit man den gut wieder abziehen kann) von Tonne zu Tonne oder Insel oder ... weiter zu setzen. Da weiß man dann eigentlich immer, wo man gerade ist und wo man als nächstes hin muss. Auf der Karte hat man halt Details und Übersicht auf einen Blick, auf dem Plotter muss man dafür immer rein und rauszoomen - die Karte hat da schon Vorteile, beides zusammen funktioniert deutlich besser als nur eins von beidem.
Nachtfahrten - war bei uns auch schon mal spannend, als wir in eine ungeplante Nachtfahrt hineingesegelt sind. Man wechselt sich halt vorher nicht konsequent genug ab, wenn man das nicht geplant hatte und dann sind am Ende beide ziemlich müde. Visby auf Gotland - ist absolut sehenswert. Eine alte Hansestadt, die mit vergleichsweise wenig Änderungen so, wie sie mal existierte, geblieben ist. Geschichte zum Begreifen. Eine Befestigung, wahrscheinlich aufwändiger als Carcasson. Mit einer weiteren Nachtfahrt kann man von dort bis Borglund auf Öland, ein sehr gut geschützter Hafen. Wenn es eilig ist, werdet Ihr wahrscheinlich auf der Ostseite von Öland bleiben. Wir hatten in dem Revier Gotland / Öland im späteren Sommer immer wieder am späteren Nachmittag / frühen Abend für einige Zeit sehr starke Winde und das jeden Tag aufs neue - da bietet sich dann an, abends nach diesem Starkwind aufzubrechen. Aber ob Ihr das auch erleben werdet oder anderes Wetter haben werdet - . Geändert von Hesti (21.08.2020 um 18:42 Uhr)
|
#58
|
||||
|
||||
Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich kriege keine Fotos mehr hochgeladen.
Danke Hesti für die Tipps. Heute nur ganz kurz weil ich echt ko bin. Die letzten beiden Tage gab es Wind und reichlich Welle. Gestern haben wir uns für den Schlag nach Gotland in nynäshamn in Position gebracht und hatten tolle Stunden auf dem Wasser. Am Abend sind wir in die Marina eingefahren. Klasse System und mit 29 Euro fair bepreist, wie wir finden. Es gab lecker Fisch zum Abendbrot. Wir beschlossen am heutigen Morgen früh zu starten um möglichst viel vom Tag in Visby verbringen zu können. Also klingelte der Wecker bereits um 03:30 Uhr. Kurz fertig gemacht und los. Bereits kurz hinter der Hafenausfahrt gab es Wind und Welle um die Ohren. 20 Knoten, in Böen 25 und 1,50m Welle. Wir sind teilweise ordentlich durchgeschaukelt worden. Aber die Tijuana hat auch das gut überstanden. Nach knapp 13h Fahrt kommt die Küste in Sichtweite. Leider müssen wir einen weiteren Schlag machen, da wir etwas zu weit abgefallen sind. Also fahren wir eine Wende, da wir nur unter Vorsegel gefahren sind, ist alles entspannt. 7 Knoten im Schnitt. 11 Knoten Spitze. 500 Meilen geknackt. Was für ein Tag. Doch dann der Blick in den Salon. Die Bodenbretter schwimmen auf. Wir haben ordentlich Wasser im Boot. Pechschwarz und voll mit Stücken. Sofort wird gelenzt und nach dem Leck gesucht. Das Lenzen bringt nichts, wir nehmen immer mehr Wasser auf. Ich habe ein Pan Pan gefunkt und bekam sofort Antwort von Sweden rescue. Auf Kanal 67 wurde die Situation beschrieben und uns wurde versichert, dass Hilfe unterwegs sei. Wir sollen versuchen das Leck zu finden und Ruhe bewahren. Wir trugen die ganze Fahrt über Rettungsweste und Lifebelt, hatten also ein sicheres Gefühl. Die Suche nach dem Leck endete in der Achterkabine. Da Strömte Wasser an den Wänden herunter. Immer auf der Leeseite. Sofort das Segel rein und den Motor an. Gegen die Welle und den Wind kommt der allerdings nur auf 1.4 Knoten. Egal. Zeit gewonnen zum Lenzen. Und in der Tat, dass Wasser im Salon sinkt. Kurz auf Kanal 67 durchgegeben, dass das Leck gefunden sei, wir nun Motoren und uns knapp 12 Seemeilen vor Visby befinden. Als Antwort kam, dass bereits in wenigen Minuten jemand da sein sollte. Und in der Tat. Es kamen 2 Schnelle Boote der Küstenwache, eines der Polzei, eine Fähre stoppte neben uns auf und dann kam noch der Helikopter und flog knapp über uns und sondierte die Lage. Nach kurzem Austausch flogen und fuhren alle bis auf die Polizei zurück in die Häfen. Das Polizeiboot eskortierte uns noch in den nächstgelegenen Hafen, wo wir jetzt liegen. Hier angekommen ging die Suche nach der Leckage weiter. Wieso ist das alles so schwarz? Die Holzkohle für den Grill. Natürlich. Den achterlichen Ankerkasten geöffnet und hier steht die Suppe bis zur Oberkante. Die letzten drei Stunden haben wir also geschrubbt, geputzt und gewaschen. Selten war ich so erschöpft. Gute Nacht.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog Geändert von JohnnyCash (23.08.2020 um 22:11 Uhr)
|
#59
|
||||
|
||||
Wir liegen mittlerweile in Visby. Hier könnten wir im Hafen unsere "Retter" ausmachen. Wir sind gestern allerdings erst um 10 Uhr angekommen, da waren bereits keine Lichter mehr an. Wir werden aber heute vorbei gehen und uns bedanken. Wir konnten gestern erst um 17 Uhr aufbrechen, da das Boot immernoch super dreckig war. Jetzt ist aber alles wieder sauber und wir werden die Stadt besichtigen und hoffentlich eine neue Dichtung für den achterlichen Ankerkasten kaufen können.
BILDER: Nachtrag aus Der Überfährt von Mariehamn nach Stockholm, es folgen weitere
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog Geändert von JohnnyCash (25.08.2020 um 13:56 Uhr)
|
#60
|
||||
|
||||
Weiter Bilder aus Stockholm. Bis jetzt unsere Lieblingsstadt.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
|
#61
|
||||
|
||||
Und da das gerade so gut funktioniert hier nochmal die Bilder unserer pan pan Situation mit anschliesender Reinigung. Holt euch keine Grillkohle an Bord!!
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
|
#62
|
|||
|
|||
Junge, Junge ... was macht ihr für Sachen?!
Für mich zum Verständnis: woher kam das Leck? Eine Dichtung? Oder hat die Holzkohle ein Loch ins Heck gebrannt? Klaus, der beruhigt ist zu hören, daß die schwedischen Sicherheitskräfte schnell sind und euch nichts passiert ist |
#63
|
||||
|
||||
Ahoi Klaus,
Nein die Kohle hat nur alles schwarz gefärbt. Es gab kein Leck, zumindest nicht unterhalb der Wasserlinie. Das Deck wurde ständig von Wellen überspült und der achterliche Ankerkasten hat das nicht mitgemacht. Die Dichtung der "Entlüftungsglocke" und der Luke selber sind spröde und teilweise schon abgelöst. Da muss schnell Ersatz her. Wir wollen außerdem noch fastner einbauen um die Luke mit Druck nach unten schließen zu können. Dann noch eine ordentliche Ladung Sika in die nicht ganz ideal ausgeführte Schottdurchführung und damit sollte das nicht mehr passieren.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog Geändert von JohnnyCash (25.08.2020 um 09:11 Uhr)
|
#64
|
||||
|
||||
Freut mich, dass es doch nicht so schlimm war.
Danke für das Teilen der Erfahrungen.Toller Faden, tolle Bilder, interessante Berichte. Mein Plan ist es nach wie vor nächstes Jahr in/um Schweden (und dann weiter) zu fahren von daher ist es super interessant für uns. Weiterhin Euch Gute Fahrt. Ich lese gespannt weiter mit.
__________________
--------------- Gruß Christof Stammtisch Mitte https://www.boote-forum.de/showthrea...68#post5477968
|
#65
|
||||
|
||||
Das ist ja aufregend!
Plan B: Klebeband - wenn man überall hinkommt. Kann man bei Bedarf wieder abziehen / oder aufschneiden und anschließend neues drüberkleben. Geht schön schnell ...
|
#66
|
||||
|
||||
Heute war unser erster Hafentag seit Helsinki. Das erste mal nicht inmitten der Nacht aufstehen. Das erste mal nicht Segel setzen. Irgendwie langweilig, aber schön und vor allem entspannt. Um Kurz nach acht waren wir auf dem Weg zum Baumarkt um etwas Inspiration für die lecke Luke zu sammeln. Wir konnten für relativ kleines Geld alles kaufen, was benötigt wurde. Die alte Dichtung wurde mit Sika aufgearbeitet und ein Fastener zum sicheren Verschließen wurde angebracht. Praxistest erfolgt morgen.
Ansonsten liefen wir stundenlang durch die schöne Altstadt Visbys. Herrliches Wetter. Gutes Essen. Nette Leute. Ein Inseltraum. Wir hielten noch einen kleinen Plausch mit einem anderen Segler aus Deutschland, der letztes Jahr bereits hier war. Letztes Jahr ging es nur gequetscht in den Hafen. Vermutlich durch die Nebensaison und Corona haben wir einen äußerst günstigen Zeitpunkt erwischt um hier zu reisen. Unser Plan über Littauen nach Polen zu gelangen wird wohl verworfen, da es seit gestern wieder verschärfte Einreisebschränkungen gibt. Wir werden morgen nochmal das Wetter checken und Rücksprache mit der Küstenwache Littauens halten. Plan B sieht vor den Schlenker über Öland, Polen und Bornholm zu fahren. Auch schön. Nun gibts kaltes Bier und gute Musik im Cockpit.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
|
#67
|
|||
|
|||
Ahoi,
Noch eine Frage: kennt jemand die Einreisebestimmungen nach Littauen, und kann aus praktischen Erfahrungen berichten? Wir sind gerade auf dem Weg von Visby in den Süden Gotlands und wollen eigentlich von dort aus rüber nach Kleipeda. Die deutsche Botschaft in Littauen rät von einer Einreise ab. Die Küstenwache muss sich erst mal schlau machen und ruft wohl bald zurück. Es geht um lediglich eine Nacht, weswegen wir uns das nicht wirklich vorstellen können dort 14 Tage in Quarantäne zu müssen. Vielleicht ist ja jemand von euch dort unterwegs und kann berichten? Wir haben schwachwind und Regen. Bis jetzt erst der zweite Regentag also wollen wir uns mal nicht beschweren. 1000 Dank.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#68
|
||||
|
||||
Litauen ist EU-Mitglied. Aktuell kein Risikogebiet. Das Auswärtige Amt hat im Frühjahr auch von Reisen in die Niederlande abgeraten...
Einfach 'rübersegeln. Grüße Matthias.
|
#69
|
||||
|
||||
Von Litauen (Kleipeda) nach Polen (wahrscheinlich Gdansk) - ist eine ziemlich lange Strecke und wenn Ihr kein Visum für Russland habt, müßtet Ihr wohl wirklich sicher gehen, dass Ihr nicht in Russische Gewässer kommt. Ein Russisches Schiessgebiet gibt es da irgendwo auch noch.
Über Schweden und Polen oder über Schweden und Dänemark - ist etwas weniger "herausfordernd".
|
#70
|
|||
|
|||
Ehrlich gesagt, ich würde auch auf der schwedischen Seite der Ostsee bleiben und dann über das dänische Bornholm rüber nach Swinemünde gehen.
Klaus, der wie auch immer, eine gute Reise wünscht |
#71
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Ja das halte ich auch für schlauer Übrigens, toller Tourn und ein ganz toller Bericht Vielen Dank das Du uns dran teilhaben lässt und eine gute Restreise
__________________
Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
|
#72
|
||||
|
||||
Moin
Die Ostroute würde auch später entlang der polnischen Küste führen. Da sind große Schießgebiete und die Häfen sind auch nicht bei jedem Wetter anzulaufen. Das wäre dann ein ziemlich langer Schlag. Das Wetter wird auch langsam unruhiger. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
|
#73
|
|||
|
|||
Ahoi und danke für die Tipps,
Wir haben es uns gestern auf dem Weg zur Südspitze Gotlands auch anders überlegt. Schnell war der Kurs auf die Nordspitze Ölands geändert und die Segel dem Kurs angepasst. So ging es dann für knapp 40 Seemeilen bei 20 Knoten und einer wieder sehr großen Welle zügig nach Böda, einem kleinen Fischereihafen. Da wir die Welle schön von hinten hatten, konnten wir mit 13.2 Knoten einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Am Abend waren wir beiden nass und durchgefohren drum gab es zum Abendbrot ganz puristisch: Fleisch mit Salz. Der Hafen ist leider nicht so gut gegen die Nordostwinde geschützt und dadurch, dass der Wind die ganze Nacht durch gepustet hat, musste der Skipper mehrmals in der Nacht nach dem Rechten sehen. Die Fender wurden etwas angepasst und dann mit einem offenen Auge und Ohr geschlafen. Ungemütlich. Entsprechend müde war ich heute morgen. Eigentlich geplante ETD 7 Uhr haben wir zum Kaffee kochen und lesen genutzt. Langsam klart es etwas auf und der Fischer hat 5 Euro für 2 Stück Dorsch und 2 Stück Scholle von uns bekommen. Hafengebühr inkl. Strom und super sauberen Sanitärgebäuden für 16 Euro. Da kann man sich nicht beschweren. Mit uns liegen ein paar Kutter und ein Rettungsboot im Hafen. Keine anderen Segler, nur jede Menge Camper stehen am Strand. Geplant ist nun möglichst weit Richtung Süden Ölands zu fahren und von dort aus auf guten Wind für die Überfahrt nach Bornholm zu warten. Entweder direkt morgen, oder erst wieder am Sonntag. Dort wollen wir einen Tag bleiben und uns dann auf den Weg nach Polen machen. Am liebsten nach Kolberg, dort wollte ich schon immer mal eine Kutterfahrt auf Dorsch mitmachen, zumal unsere Angelversuche bisweilen nur Stress und Kosten verursacht haben. Wir machen uns jetzt startklar und segeln los. Die Sonne kommt raus.
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#74
|
|||
|
|||
Zitat:
Zitat:
|
#75
|
||||
|
||||
Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen wenn Ihr kein Visum für Russland habt, müßtet Ihr wohl wirklich sicher gehen, dass Ihr nicht in Russische Gewässer kommt. Coal: Warum? Durchfahren darfst du jederzeit. Bedingung: U-Boote müssen aufgetaucht fahren. Ist das wirklich so? Bis jetzt galt hier eher die Meinung, daß man die Hoheitsgewässer (12 oder 20 Meilen?) Zone nicht befahren darf. (sollte?).
__________________
--------------- Gruß Christof Stammtisch Mitte https://www.boote-forum.de/showthrea...68#post5477968
|
Themen-Optionen | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Bye Bye Johnny Winter, playin the Blues in Heaven | lancelot65 | Kein Boot | 2 | 17.07.2014 16:42 |
läuft grade Johnny Winter WDR Rockpalast | diri | Kein Boot | 0 | 21.02.2011 02:00 |
(B)Eules Adventure Tours | KWO | Deutschland | 29 | 21.12.2003 07:48 |