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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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In de Palz sächt ma:
"Do owwe uffm Bergl do gibts ä Tunell, wann ma noifahrt wärds dungel, wann ma raus kummt wärds hell!" Du siehscht: A pälzer Tunell hot hohes Niveau! Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#52
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hallo zusammen,
Info zum Tunnel vor dem Schiffshebewerk Arzviller. Arbeiten zwischen der Saison 2019 und 2020. Neue Ampeln, neue Schranken vor der Einfahrt angebracht. Komplett neue Beleuchtung im Tunnel. Kameras angebracht. Der VNF Mitarbeiter kann jetzt den gesamten Tunnel überwachen. Zur Frage wie fährt man durch einen Tunnel. Ich fahre jedes Jahr den Tunnel Arzviller mehrfach. Meine Erfahrung. Geschwindigkeit 8- 10 Km/h, keine hektischen Lenkbewegungen. Gruß Uwe
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#53
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Hallo Uwe,
8-10km/h das geht vielleicht mit Deinem schmalen Boot, mit einem breiteren und längeren kannst nicht so schnell fahren. Da bremst Du Dich dann ohnehin selbst. Grüße Markus |
#54
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Die Qualität der Tunnel in Frankreich ist sehr unterschiedlich (Siehe Bild). In manchen benötigt man keinen Scheinwerfen, in anderen geht es nicht ohne. Eine Ausrichtung nach vorne oben ist immer gut, geringere Reflexionen und angenehmer für den Vordermann. aber das muss man im Tunnel ggf nachjustieren. Berufsschiffer und Wohn-Penischen fahren meistens mit Reibholz an den Führungsplanken entlang. Bei Yachten ist das eher schlecht möglich. Daher sind Fender schon ein Schutz, aber sie schieben sich nach oben beim Schleifen an der Führungsplanke. Daher ist genaues Steuern der einzige Weg. Man muss sich lange Zeit konzentrieren, da passieren dann auch schon mal Fehler. BSR ist notwendig. Wenn man der Wand zu nahe gekommen ist, mit weniger Fahrt den Bug mit BSR und das Heck mit Rudereinschlag wieder in die Mitte bringen, wie beim Ablegen in der Schleuse. HSR ist hilfreich. Nicht zu schnell fahren, der Sogeffekt kann unangenehm werden und das obige Problem verstärken und die Zeit zur Reaktion wird sehr kurz. Gerade so schnell, dass man noch eine gute Ruderwirkung hat und die Wirkung des BSR spürbar ist. Bei mir sind das etwa 4-5 km/h, aber das hängt auch wieder von der Tunnelbreite ab. Kolonnenfahrten immer mit grossem Abstand, sonst stinkt es zu sehr nach Dieselabgas. Ärgerlich ist es natürlich, wenn der Vordermann ängstlich und zu langsam fährt, trotzdem grossen Abstand halten. Tunnelfahren mit Schleppschiff ist noch mal wieder was anderes, den grossen Tunnel Riqueval im Kanal St. Quentin bin ich noch nicht gefahren, aber dazu gibt es Beschreibungen hier im Forum.
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Adieda Karl |
#55
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Zitat:
2011 in Nord-Süd-Richtung, da war es nach einer ca.10-minütigen Eingewöhnung sehr entspannt im Schlepp als letzter hinter einer Peniche. 2018 umgekehrt wieder als letzter hinter einer Peniche und dann einem nervösen Belgier mit einem ca. 10m-Schiff. Das hat mich einen Fender gekostet. Ich habe den Belgier nachher gefragt, warum er dauernd rumgerudert hat, er meinte, das sei bei seinem Schiff notwendig......na ja.. Ganz wichtig sind 2 möglichst lange und auf jeden Fall gleichlange Schleppleinen. Diese sollen überkreuz gelegt werden, dann geht alles ziemlich easy. Darauf wird auch vom Personal hingewiesen. Mit unserem kleinen Boot (6,1m) waren wir allerdings auch immer am Schluß des Schleppzuges eingereiht, ob das von Vor- oder Nachteil war, kann ich nicht sagen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#56
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Hallo Karl,
über Ausleuchtung mit dem Boot haben wir in anderen Tunnelthreads auch schon geschrieben, wie man das machen kann. Nicht alle Tunnel haben Führungsplanken (z.B. die an der Saône bzw. an der Nivernais Scheitelhaltung etc.) (siehe Fotos). BSR: geht auch ohne, denn was macht ein Boot, das keines hat? Einfach sauber fahren und nicht zu schnell, dann funktioniert das schon. Grüße Markus
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#57
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Ja, Du hast natürlich recht, einige Tunnel haben keine Führungsplanken. Ich habe schon zwei Fender verloren, als ich der Wand zu nahe gekommen war. Da hilft nur genaues Steuern.
Ohne BSR geht es es natürlich auch bei kleineren Booten, aber dann besonders: langsam fahren und zur Not mal mit einer Stange nachhelfen. Ich habe zwei Scheinwerfer mit Magnethalterung, die positioniere ich vorne auf dem Deckshaus mit Richtung schräg nach vorne und nach oben. Damit habe ich in der Kanalbreite eine gute Einschätzung. Die Sicht nach vorne reicht damit auch aus. Die Scheinwerfer müssen nicht mal sehr stark sein.
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Adieda Karl
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#58
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Hallo Karl,
also so richtig touchiert hab ich die Wände an den Kanaltunnel noch nie... auch nicht mit breiten und langen Charterbooten ohne Bugstrahlruder. Nicht zu schnell, dann kann man das Boot auch im Tunnel sehr gut gerade halten. Ich schalte einfach alle Innenbeleuchtungen im Boot ein, dann leuchtet es auch die Wände aus. Grüße Markus
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#59
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Zitat:
entschuldige ich rede nicht von meinem Boot. Ich fahre da meistens mit Booten durch, Länge 13 - 15 Meter und einer Breite von 4.20 Meter. Und ohne Bugstrahlruder, die sind meistens defekt. Es ist wie mit allem, was man oft macht, kommt einem einfach vor. Ich habe einfach in den letzten 25 Jahren die Erfahrung gemacht, mit der richtigen Geschwindigkeit, lässt sich das Boot auch noch vernünftig Steuern. Eigentlich auch egal, jeder soll durch die Tunnel fahren wie er es für sich am besten befindet. Das schönste ist das geile Gefühl mit einem Boot, wie in Arzviller, über 2 Km durch einen Berg zu fahren, Leute mit dem Boot. Ich liebe es. lieber Gruß Uwe
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#60
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Mal eine Frage.
Ist da eine Ampelregelung oder Einbahnstrasse? Oder wie wird man sich einig? |
#62
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Hallo Uwe,
ok, aber 8km/h ist normalerweise die Geschwindigkeit am Kanal, im Tunnel fahre ich langsamer - auch weil ich mir sonst durch den Effekt des seitlich im Zwischenraum von Tunnelwand und Schiffsrumpf schnell vorbeifließenden Wassers das Wasser von vorne "abgrabe" und damit selber bremse (weiß jetzt nicht wie das heißt). Kann man aber auch auf der Baïse erleben bei den Einbahnartigen Zufahrten zu manchen Schleusen die kaum breiter als das Boot sind - da richtet man mit mehr Geschwindigkeit rein gar nichts aus - im Gegenteil). Aber Tunnelfahren hat schon was - ich liebe sowieso die unterschiedliche Technik und Konstruktionen an den Schleusen und Kanälen - das gehört für mich mit zum Erlebnis Binnenfahren. Grüße Markus
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#63
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Ich müsste wohl mein mittleres Fenster hochbinden, um im Dunkeln überhaupt was zu sehen, da meine Scheiben ja mit starker UV-Schutzfolie ausgestattet sind. Aber so viel Zeit, um in ein Revier mit Tunneln zu kommen, werde ich eh nie haben...
Matthias |
#64
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So zum Beispiel....
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Adieda Karl |
#65
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... warte ab: Ach wie schnell is nix passiert, und schon bist Du 65+...
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Adieda Karl |
#66
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Zum Ende hin geht es immer schneller
aber die Rente mit 70 steht ja auch schon in den Startlöchern.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#67
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Puuuhhhh, da hab ich ja noch mal Glück gehabt....
Aber bedenke mal: heutiges Alter 70 kannst Du vergleichen mit meinen Vater als er 55 war (geb. 1910). Gniesse die Zeit und freue Dich schon mal... Grüsse vom „alten Mann“
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Adieda Karl |
#68
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Zitat:
Ich kenne aber auch die Gegenbeispiele.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#69
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Hallo ihr Skipper da draußen,
nach 15 größeren Reisen über die französischen Flüsse und Kanäle muss ich auch einige Sätze zum Tunnelfahren schreiben, verzeiht mir... Also: Zunächst einmal langsam, ich fahre mit leicht erhöhtem Standgas, so ca. 6 bis 7 km/h. Wichtiger aber ist, dass ich zum Vordermann reichlich Abstand halte, weil dessen Schraubenwasser viel Verwirbelung erzeugt. Also mindestens 200 m Abstand. Zweitens: bei meinen Mitreisenden, so ich auf diesem Etmal denn welche habe, gilt eine feste Sitzordnung während der Durchfahrt. Nichts da mit Hin- und her hüpfen, um zu fotografieren oder sonst was. Jede Bewegung wirkt selbst bei 12 Tonnen Gewicht im Tunnel unmittelbar auf den Geradeauslauf. Zusätzlich hält die Person neben mir meinen 100-Watt-Handscheinwerfer einsatzbereit in der Hand. Aber ich fahre in der Regel ohne irgendwelche zusätzliche Illumination. Mein meist gefürchteter Tunnel ist der direkt nach Givet, wenn man von der limburgischen Maas kommt und gerade in Frankreich ist. An diesen Tunnel habe ich mich nie gewöhnen können. Anders beim sehr langen Tunnel von Mauvages, der ca. 5 km oder etwas mehr lang ist. Er liegt auf dem Kanal von Vitry-le Francois nach Toul.Da hat früher ein laut rasselndes Elektromobil die Sportboote wie die Küken einer Ente hinter sich hergeschleppt. Später fuhr dieses urtümliche Gerät zwar immer noch, man durfte aber mit eigener Kraft hinterher tuckern. Und im letzten Jahr war dieses Riesenmonster ausgemustert. Jetzt dürfen wir ganz auf uns gestellt durch diese Röhre. Kurz vor der Einfahrt in Richtung Toul biegt über Steuerbord übrigens ein kurzer Stichkanal ab. Nach ca. 1,5 km kommt man zu einem Getreidesilo in dem Kaff "Houdelaincourt". Das ist zwar ein Zungenbrecher, aber man bekommt im Restaurant direkt am Ende auch etwas auf die Zunge, was seinen Preis wert ist. Ich habe in meinem alten Frankreich selten so gut gegessen. Der "Preis" für diesen Gourmet-Abend ist hoch: der Stichkanal ist heftig zugekrautet, alle 500 Meter spätestens muss man die Schraube frei fahren. Andererseits liegt man am Silo eigentlich sehr schön. So gesehen ist für mich dieser Tunnel einer der interessantesten in ganz F. Gute Reise Günter von der "Projekt zwei" |
#70
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Wenn dann irgendwann in der Lausitzer Seenkette der Grossräschener und Sedlitzer See fertig geflutet und schifffahrtrechtlich freigegeben sind, kann man auch dort durch einen immerhin 186 Meter langen Tunnel (mit parallel verlaufenden Radweg) fahren.
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#71
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Zitat:
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Im Übrigen war dies alles nur meine bescheidene subjektive Meinung. Thank you for your attention and have a nice day, Roger |
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Übrigens hat Le Boat keine Fenderprüfung gemacht und war auch sonst äußert großzügig beim Checkout.
So bin ich es auch gewöhnt, Kuhnle ist eben sehr kleinlich!
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Im Übrigen war dies alles nur meine bescheidene subjektive Meinung. Thank you for your attention and have a nice day, Roger |
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Hallo R....,
kannst Du mir das bitte erklären. In welche Richtung werden Bug und Heck gedrückt? Backbord oder Steuerbord? Zitat:
Zitat:
Grüße Markus Geändert von velles (08.10.2020 um 19:35 Uhr) |
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