Der Trööt für Condor-Eigner

[AlphaYankee]

Zitat von chiemseebazi

habe an meiner Condor eine Badeleiter mit Holzsprossen. Hatte diese letztes Jahr geschliffen und neu lackiert. Der holzlack aus dem Baumarkt war nicht so der Hit, die Stufen liegen öfters im Wasser besonders während des Badens - ist dem Lack nicht bekommen! Hat JEMAND zufällig einen farblosen Lack, der sowas abkann?

Lack kannst du da, wie Andre schon sagte, eigentlich vergessen. Ich hab's bei unseren inzwischen aufgegeben, da sind die Sprossen aus Teak und sehen halt nach einem Jahr typisch teak-grau aus.

Was an unseren Handrelingen auf dem Kajütdach ganz gut funktioniert hat: das Holz anschleifen, zwei bis drei Schichten möglichst UV-stabiles Epoxidharz draufpinseln und hinterher mit Naßschleifpapier (240er Körnung) auf "seidenmatt" schleifen. Eventuell mach ich das mit den Badeleitersprossen auch noch mal.

-t.

[chiemseebazi]

Zitat von Heidetroll

Dauerhaft schafft das kein Lack. Lack liegt immer auf der Oberfläche. Beim kleinsten Kratzer geht es durch. Habe mit International 7 Schichten drauf, trotzdem habe ich verfärbungen drunter.
Ich werde aussen nur noch Ölen. Was hast Du für ein Holz? Irokko, Kamballa oder Teak sind so ölig, da kann man regelmäßig noch etwas nachölen.
Ist das Holz ständig im Wasser oder klappst Du sie auch ab? ( würde ich annehmen..)

Ohje, ich dachte es gibt da vll einen Lack der das abkann. Bin mir nicht ganz sicher aber vermute es ist Teak. Also meinst du ein Teaköl drauf und gut is? Die Leiter Klappe ich normalerweise hoch, sodass sie im Trockenen ist - allerdings kommen doch mal 6h im Wasser an einem Badetag zusammen. Die Idee mit dem Epoxy ist auch gut - ein primer wäre doch auch uv beständig oder?

[Albatraoz]

Mit Epifanes Lacköl habe ich gute Erfahrungen gemacht. Auf abgeschliffenem Teak die erste Schicht 50 % verdünnt. Dann weitere 5 Schichten mit Zwischenschleifen drauf.

[Albatraoz]

[AlphaYankee]

Zitat von AlphaYankee

Zusammenfassung der Montage mit Fotos und so gibt's nachher

Nachdem wir am Rumpf mit einem Dremel die drölfzig Schichten Antifouling und Primer bis auf's Gelcoat runtergeholt hatten, damit das Sikaflex besser haftet und dicht hält, sah's dann so aus:



Unter der Plicht hat die Konterplatte (in der Bling-Bling-Luxus-Edition, Edelstahl seidenmatt) ihr neues Zuhause gefunden:



Das Originalteil kostet bei Aquamot übrigens 79 Eurodollars, die selbstgebaute hat uns 20€ an Material und einige Biere beim Clubabend gekostet...

Der Motor hat auf der Kontaktfläche mit dem Rumpf eine satte Ladung Sikaflex bekommen, die wir nach dem Festziehen der Muttern auf den Bolzen dann noch einigermaßen sauber verfugt haben:



Gestern habe ich dann den halben Nachmittag damit zugebracht, das Ladegerät, den Motor-Controller, die Batterien, und die Kabel unter der Plicht unterzubringen.

Zwischenstand:



Und so sieht's innenbords dann fertig aus:



Nicht im Bild ist der hinter dem Motor-Controller angebrachte Victron SmartShunt, der mir den aktuellen Ladestand der Batterien und den Stromverbrauch direkt und live per Bluetooth aufs Handy beamt.


Und als kleines Sahnehäubchen zum vorläufigen Abschluss hier noch ein kleines Video vom ersten Testlauf. Einfach das Controller-Kabel über Bord geworfen, die Instrumente drangesteckt und *bssss*



Die Instrumente müssen noch ordentlich montiert werden, aber dafür muss ich erstmal das Loch in der Cockpitwand zumachen, in dem die Teleflex-Ferngas-Einheit für den alten Außenborder drinsteckte. Aber das hat noch ein bisschen Zeit, am Samstag kommt das Boot erstmal wieder ins Wasser, und dann mach ich ne gemütliche Testfahrt

Ahoi,
Tobi.

[AlphaYankee]

Kurzer Zwischenstand: Boot ist wieder im Wasser, Testfahrt war sehr erfolgreich

Maximale Leistungsaufnahme des Reglers bei "Hebel auf den Tisch" waren 2,6kW (gemessen über einen Victron SmartShunt zwischen Batterie-Minuspol und Regler-Minuspol), womit der Motor das Boot an die Grenze der Rumpfgeschwindigkeit brachte und die Batterien in ca. 1h leergelutscht hätte, aber selbst mit Fahrhebel auf knapp "1/3-Gas" (1kW) hat das Boot noch entspannte 4 Knoten Fahrt gemacht.

Anströmung des Ruderblatts war tiptop, Vibrationen durch die Montage weiter vom Kiel weg und näher am Ruder waren kaum zu bemerken, und der Ruderdruck war selbst bei minimaler Motordrehzahl sofort da, also im Prinzip kann ich das Boot selbst beim Stilliegen/Treiben direkt "auf einer Briefmarke" drehen.

Für genauere Messwerte der Relation Fahrt zu Stromverbrauch werde ich noch ein paar Sensoren an unserem Bordcomputer anflanschen müssen, z.B. um den SmartShunt per USB abfragen zu können oder zusätzlich zum GPS-Wert "Fahrt über Grund" auch noch die Fahrt durchs Wasser von unserer Logge einzulesen.

Ahoi,
Tobi.

[AlphaYankee]

Zitat von AlphaYankee

...

Keine genaue Ahnung warum, aber die Fotos aus meinem Post sind verschwunden, die Miniaturansichten waren schon beim Post-erstellen weg. Ich stell den also nochmal neu ein, und achte diesmal drauf, dass alle Fotos drin sind.

-t.

[AlphaYankee]

Also nochmal:

Nachdem wir am Rumpf mit einem Dremel die drölfzig Schichten Antifouling und Primer bis auf's Gelcoat runtergeholt hatten, damit das Sikaflex besser haftet und dicht hält, sah's dann so aus:



Unter der Plicht hat die Konterplatte (in der Bling-Bling-Luxus-Edition, Edelstahl seidenmatt) ihr neues Zuhause gefunden:



Das Originalteil kostet bei Aquamot übrigens 79 Eurodollars, die selbstgebaute hat uns 20€ an Material und einige Biere beim Clubabend gekostet...

Der Motor hat auf der Kontaktfläche mit dem Rumpf eine satte Ladung Sikaflex bekommen, die wir nach dem Festziehen der Muttern auf den Bolzen dann noch einigermaßen sauber verfugt haben:



Gestern habe ich dann den halben Nachmittag damit zugebracht, das Ladegerät, den Motor-Controller, die Batterien, und die Kabel unter der Plicht unterzubringen.

Zwischenstand:



Und so sieht's innenbords dann fertig aus:



Nicht im Bild ist der hinter dem Motor-Controller angebrachte Victron SmartShunt, der mir den aktuellen Ladestand der Batterien und den Stromverbrauch direkt und live per Bluetooth aufs Handy beamt.


Und als kleines Sahnehäubchen zum vorläufigen Abschluss hier noch ein kleines Video vom ersten Testlauf. Einfach das Controller-Kabel über Bord geworfen, die Instrumente drangesteckt und *bssss*



Die Instrumente müssen noch ordentlich montiert werden, aber dafür muss ich erstmal das Loch in der Cockpitwand zumachen, in dem die Teleflex-Ferngas-Einheit für den alten Außenborder drinsteckte. Aber das hat noch ein bisschen Zeit, am Samstag kommt das Boot erstmal wieder ins Wasser, und dann mach ich ne gemütliche Testfahrt

Ahoi,
Tobi.

[Odysse]

Moin zusammen,

gestern habe ich meinen Mast gestellt, ging super mit der Jüt und den Hilfsbeschlägen. Was mich jetzt völlig durcheinander bringt ist Führung der Fallen samt Umlenkung ins Cockpit. Bei mir hat der Voreigner das Großfall in die Mastnut gelegt, aber so sehe ich keine Möglichkeit das Fall ins Cockpit zu legen.
Könnt ihr mal Bilder von eurer Leinenführung einstellen, vielleicht hilft mir das weiter. Mit Fockfall in Verbindung mit der Bartelsrollfock muss ich mir auch noch Gedanken machen, momentan hängt eine Talje zwischen Fockroller und Drahtfall, das Drahtfall wiederum geht auf eine 4 mm "Synthetik" Leine, definitiv kein Dyneema. Find ich auch etwas Merkwürdig gelöst.


Gruß Kai

[Heidetroll]

Moin Kai,
Bei mir hab ich noch nichts im Cockpit umgelent. Ist, soweit ich weiß, kein Standard. Poste mal ein paar Bilder.

Danke,
Andre

[Albatraoz]

Hallo Kai, ich kenne das System von meiner Jolle. Damit kannst du das Vorsegel nur aufrollen. Reffen geht nicht.

GRUß Peter

[Albatraoz]

B1_11x-1_Ansicht (2).pdf

[Odysse]

Abend,

@Heidetroll, ich denke ich fahre morgen zum Boot, dann kann ich Bilder machen.
@ Albatraoz, jo reffen is nicht, war mir auch bewusst. Was ich sehr komisch finde ist das Fall mit einer Talje zu versehen um dann vom Stahlvorlauf auf ein normales Fall 4 mm zu gehen. Da ich denke wenn ich mit der Talje die Fock durchsetze das 4 mm Fall soviel Reck aufweist das kein Dampf auf das Fall kommt. Ich hätte da schon bedenken die Talje anzuziehen.

Ich versuche morgen mal Bilder hochzuladen..

Gruß Kai

[Heidetroll]

Hi Tobi,

Ich hab jetzt einen kleinen mit Lithium Akku bei Aquamot bestellt. Sollte bei beinem Binnengegurke reichen.
Aquamot hat einen Keil dazu zwecks Vibrationsdämpfung empfohlen. Wie ist das bei Dir gelöst? Hast Du einen Keil dazwischen?
Wo hast Du Deine Blechplatte lasern lassen?
Danke Dir!
Andre

[AlphaYankee]

Hej Andre,

Zitat von Heidetroll

Ich hab jetzt einen kleinen mit Lithium Akku bei Aquamot bestellt. Sollte bei beinem Binnengegurke reichen.

Mit "kleinen" meinst du den 1.1kW Flanschmotor? Ja, das sollte bei einer C70 (nach meinen bisherigen Erfahrungen und Messwerten) für bummelig 3 bis 3,5 Knoten Fahrt reichen.

Aquamot hat einen Keil dazu zwecks Vibrationsdämpfung empfohlen. Wie ist das bei Dir gelöst? Hast Du einen Keil dazwischen?

Nee, wir haben den Motor erstmal ohne Keil montiert, nur mit einer dicken Schicht Sikaflex. Von Vibrationen ist nichts zu merken, höchstens bei höheren Drehzahlen ein *sehr* leises Brummen von unterhalb der Plicht.

Allerdings werden wir vielleicht im nächsten Winter einen Keil nachrüsten, aber eher um den Motor ein wenig weiter nach unten zu neigen damit der Skeg nicht so stark angeströmt wird... die Montage direkt parallel zum Rumpf scheint zu etwas asymmetrischem Ruderdruck zu führen.

Wenn du den "trend 2.2" mal in Action sehen und hören willst, kannst du auch gerne an einem der nächsten Wochenenden in Berlin vorbeikommen.

Wo hast Du Deine Blechplatte lasern lassen?

Gelasert ist da gar nichts... die Platte hab ich mir bei ProKilo in Berlin-Tempelhof auf Maß zurechtschneiden lassen, die drei Löcher hat mir der Metallverarbeitungsfachmann meines geringsten Misstrauens aus unserem Verein da reingebohrt (ich hatte keine HSS-Co Stufenbohrer in der passenden Größe da, das große Loch für die Kabeldurchführung braucht mindestens 25mm...)

Ahoi,
Tobi.

[Heidetroll]

Hi Tobi,
Mit klein meinte ich den 1.6er...
Das Angebot mit Vorbeikommen nehme ich auch sehr gerne an. Aktuell bin ich zum SSS Training in Stavoren...
Danke Dir für die Tips!
Andre

[Erposs]

Zitat von Odysse

Mit Fockfall in Verbindung mit der Bartelsrollfock muss ich mir auch noch Gedanken machen, momentan hängt eine Talje zwischen Fockroller und Drahtfall, das Drahtfall wiederum geht auf eine 4 mm "Synthetik" Leine, definitiv kein Dyneema. Find ich auch etwas Merkwürdig gelöst.


Gruß Kai

Die 4mm Leine ist nur eine Hilfsleine. Das obere Ende der Fock wird ans Drahtfall angeschäkelt, das untere Ende an den Befestigungspunkt der Talje. das obere Ende der Talje wird ans Drahtvorfall angeschäkelt. Die Fock hat ein Drahtvorliek, mit der Talje wird jetzt über das Drahtfall das Vorliek auf Spannung gebracht. Die Leine der Talje musst Du an der Talje selbst aufwickeln, die ganze Konstruktion dreht sich. Die 4mm Hilfsleine baumelt dann mit etwas lose herum. Diese Leine nicht entfernen, sonst bekommst Du das Drahtvorfall nicht wieder herunter, wenn kein Segel angeschlagen ist.

[Heidetroll]

Hi,
Wieviel Blei ist bei Euch im Ankerkasten?
Mein Heck taucht aktuell ein. Liegt vielleicht auch am schweren AB (50kg)
Danke für Tips,
Andre

[Federball]

Willst du dein Boot zur Wippe machen? - mit allen schädlichen Nachteilen? Mein 7,1m Boot hatte 30m 6er Kette, 30m dicke Leine + 9kg Anker im Ankerkasten - aber nicht als Gewicht, sondern zum Ankern.
Vielleicht reicht ja so was auch bei dir?
50kg Motor: du fährst einen 20 PS 4takter als Flautenschieber? : da ließe sich auch abspecken => wegen der starken LiMa z.B. ein 8PS mit E Start
Grüße, Reinhard

[Heidetroll]

Hi,
Heute ist auch mein Aquamot gekommen.
Der Rote Ausgleichskeil geht nicht abzunehmen. Wie sa das bei Dir aus, Tobi?
Schrauben und Schutzrohr sind relativ lang. HastDu das Schutzrohr auch gekürzt?
(Ja Reinhardt, der 20PS kommt weg....)

Vielen Dank,
Andre

[AlphaYankee]

Zitat von Heidetroll

Heute ist auch mein Aquamot gekommen.
Der Rote Ausgleichskeil geht nicht abzunehmen. Wie sa das bei Dir aus, Tobi?
Schrauben und Schutzrohr sind relativ lang. HastDu das Schutzrohr auch gekürzt?

Den Ausgleichskeil hatten wir nicht mitbestellt, dazu kann ich nix sagen.

Die Schrauben / Stehbolzen hab ich einfach auf Original-Länge gelassen, das Schutzrohr war eigentlich überschaubar (vllt. 5cm über Oberkante Motorhalter, der Rest war nur stabiler Gummischlauch) und da hab ich auch nix dran gemacht.

-t.

[Heidetroll]

Hi Tobi,
Die Anzeige bei Dir ist original? Bei mir liegt nur das Rechteck bei.....
Danke,
Andre

[AlphaYankee]

Zitat von Heidetroll

Die Anzeige bei Dir ist original? Bei mir liegt nur das Rechteck bei.....

Ja, die Anzeige war mit in dem großen Paket.. wie ich inzwischen rausgefunden habe ist das vermutlich ein Sevcon SmartView, Teilenummer 604-60023 (wobei man auf dem freien Markt nur welche mit -60016 findet..)

Mein Gashebel sieht auch etwas anders aus als Deiner, bei mir ist kein Aquamot-Logo drauf und insgesamt ist er nicht so klobig.

Meine Vermutung ist inzwischen, dass Aquamot aufgrund irgendwelcher Teile-Nachschub-Probleme und wiederholter Nachfragen meines Händlers einfach "irgendwelche" passenden Zubehörteile in meine Lieferung gesteckt hat

Kannst Du mir von Deinem Display mal Detailfotos (besonders den Stecker und irgendwelche Typen-Aufkleber) schicken? Ich bin immer noch am Forschen was man da an Motordaten aus dem CANbus rausgepopelt bekommen könnte, und von Aquamot habe ich noch keine Antwort.

Ahoi,
Tobi.

[AlphaYankee]

Ach ja: wenn Dein Motorcontroller der gleiche ist wie meiner, und dir bei der Inbetriebnahme auf dem Display irgendwelche Fehlercodes angezeigt werden, schau mal hier: Taylor-Dunn Fault Codes - da habe ich zumindest bei den beiden bei mir aufgetretenen Fehlern F26001 (Gashebel-Stecker war nicht auf allen 3 Pins sauber eingesteckt) und F22004 (Gashebel war beim Einschalten nicht auf Neutral) wertvolle Hinweise gefunden, was da gerade nicht in Ordnung war.

[Seebruenzler]

Hallo ! Bin neu im Forum hoffentlich schreib ich meine Frage am richtigen Ort hab seit 3 Jahren eine Condor 70 und da muss ich das Stahlseil der Kielhubanlage wechseln :-] hat das schon wer gemacht ? Ich denke Mast umlegen … kann man dann das Seil leicht austauschen ??