|
Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
|
Themen-Optionen |
#801
|
||||
|
||||
...nicht zuende gedacht.
__________________
Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#802
|
||||
|
||||
Bis jetzt hatte man den "Feind" grundsätzlich auf der anderen Seite vermutet.
Das Fatale ist, es gibt keine Lösung für das Problem: Entweder ist der Zugang erpressbar oder, auch für die "Guten" kompromisslos blockierbar. Zumindest in diesem Fall wurde wohl der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Gruß Lutz
__________________
Nur Tonic ist Ginlos.
|
#803
|
||||
|
||||
zu ende gedacht ist auch nicht,dass ein zweites crewmitglied
als Ersatz das cockpit betreten sollte. noch viel suboptimaler. gruß swen
|
#804
|
|||
|
|||
Es gibt Risiken die sind so unwahrscheinlich, die muss man einfach auch ertragen.
|
#805
|
||||
|
||||
Man kann nicht so dumm denken wie es kommen kann?
__________________
Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
|
#806
|
||||
|
||||
Ich frage mich warum ein Pilot, der jeden Schalter im Cockpit mit Vornamen kennt, im Internet nach der Funktion der Cockpittür suchen soll?
Der in seiner Ausbildung am eigenem Leib spüren durfte was Sauerstoffmangel oder ein Vergiftung mit Kohlenmonoxid bedeutet. Der sucht eine Methode zum Selbstmord? Warum sollte er so etwas im Internet suchen? Er kannte doch schon einige "sichere".
__________________
Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
|
#807
|
|||||
|
|||||
Zitat:
|
#808
|
||||||
|
||||||
Zitat:
Für diesen Fall wurde ja die Notöffnung konzipiert. Man ging jedoch nicht davon aus, dass die Person im Cockpit aktiv gegenarbeitet und die Notöffnung verhindert. Die Tür selbst hingegen wurde installiert damit möglich Angreifer mit Flugerfahrung sich nicht das Flugzeuges selbst bemächtigen und es als Waffe einsetzen (9/11). Im übrigens ist dieses immer ein menschliches Problem, welches man mit Technik nicht lösen kann. Ist die Tür weg kann das Flugzeug übernommen werden, ist die Tür da kann das Flugzeug (wie jetzt hier) immernoch von zugangsberechtigten Personen übernommen werden. Nehmen wir das jetzt angestrebte Verfahren, dass niemand alleine im Cockpit sein darf als hypothetisches Szenario. Da ist also eine Flugbegleiterin mit dem Piloten alleine im Cockpit, Tür zu, Flugbegleiterin ohnmächtig schlagen und schon hat man die gleiche Situation wie jetzt. Anderes Szenario, die Flugbegleiterin packt den einzigen Piloten von hinten und setzen ihn außer Gefecht. Wieder die gleiche Situation, niemand steuert mehr das Flugzeug - niemand kommt ins Cockpit. Und jeder kann wohl ein Flugzeug zum Absturz bringen wenn er im Cockpit alleine ist. (Bitte keine Diskussion ob sie das körperlich schafft, nehmen wir halt einen Flugbegleiter, ne Kaffeekanne oder irgendwo ist auch die Axt. Es ist denkbar.) Technik hilft uns hier nicht, es muss mit den Menschen gearbeitet werden. Gerade für so einen sich hier abzeichnen Fall mit einem depressiven, suizidalen Menschen muss man Möglichkeiten schaffen ihm ein Ausweg zu bieten. Das geht aber nur durch die Anerkennung der Krankheit und Reduzierung der Stigmatisierung. Zitat:
Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (03.04.2015 um 00:55 Uhr)
|
#809
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Zum Selbstmord: Vielleicht andere Beispiele von erweitertem Selbstmord suchen? Oder nach der "Leidenszeit" bis der Tod eintritt oder der Überlebenschance suchen? Zudem wollte er ja offenbar nicht einfach durch die Hintertür aus dem Leben scheiden. Geändert von Käptn Fred (03.04.2015 um 06:21 Uhr)
|
#810
|
|||
|
|||
Für den Klo-Gang schon. WC in Pilotenkabine einbauen oder wenn das aus Platzgründen nicht geht, zwischen WC und Passagierraum eine zweite Türe
einbauen. Die Möglichkeit, dass der eine Pilot den anderen im Cockpit selber ausser Gefecht setzt, bleibt aber immer noch. |
#811
|
|||||
|
|||||
Hallo,
Zitat:
Grüße Markus
__________________
|
#812
|
|||
|
|||
Habe das mehr als mögliches Konzept für neue Flugzeuge angedacht. Würde zumindest weniger Platz wegnehmen als ein WC nur für die Piloten. Und ja, wenn die zweite Tür verriegelt ist, darf die erste nicht mehr verriegelbar sein.
|
#813
|
|||
|
|||
An der Tür etwas zu ändern bringt mehr Risiken als Nutzen.
Wenn einer der Piloten das Flugzeug abstürzen lassen will, wird er das immer schaffen. Auch wenn der 2. daneben sitzt. In einer kritischen Flugphase kann der 2. Pilot nichts verhindern. Allerdings hat er dann bei seinem Abgang nicht den "Genuss" über einen Zeitraum von 10 min. Herrscher über Leben und Tod zu sein. Und die Tat erfordert mehr "Mumm ". VG Frank |
#814
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Jedoch ist auch das Szenario denkbar, dass ein Pilot den anderen außer Gefecht setzt und dann sein Vorhaben umsetzt. Wir sind auch da beim menschlichen Faktor. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch immer weiter reduziert. Es ist auch nicht automatisch gesagt, dass ein suizidaler, depressiver Mensch auch gleichzeitig gewalttätige Tendenzen zeigt um sein Ziel zu erreichen! Das sind keine Gewalttäter, sondern kranke Menschen - möchte das nicht zusätzlich stigmatisieren. Ich zeige nur mögliche Szenerien auf um zu veranschaulichen das uns technische Lösung nicht absolut weiterhelfen. Ich würde den Kreis auf jede Person im Flugzeug ausweiten der Zugangsberechtigung zum Cockpit hat, also auch die Flugbegleiter sollten hier berücksichtig werden (s. m B. o.).
|
#815
|
||||
|
||||
Zitat:
Schade nur, dass Depressionen immer noch ein Tabuthema sind.
__________________
Gruß, Wera |
#816
|
|||
|
|||
Das hört sich schon fast so an, als sei die gesamte Pilotenschaft eine Risikogruppe.
Unfairer geht es bald nicht mehr, wenn man sich anschaut, was in einem kurzen Zeitraum auf Strassen, Schienen und nicht zuletzt auf dem Wasser so passiert. Etwas stutzig machen mich nur die ziemlich zu Anfang gemachten Ausführungen über die Bordcomputer und deren erste Priorität, das Flugzeug vor Verlust zu schützen. Das in kürzester Zeit auszuhebeln, aber andererseits vorab erstmal nachzuschlagen wie die Türe funktioniert widerspricht jeglicher Logik. Ich will hier sicher nichts schön reden, aber die fast panikhaften Regeländerungen bei den Airlines dienen wohl eher der Beruhigung der Masse, als der Bekämpfung der Kernprobleme. Und sei es nur eine angemessene Perspektive für das Personal. Gerade weil die Anforderungen extrem hoch sind. Gruß Gerhard |
#817
|
|||
|
|||
Zitat:
Es muss auch menschlich sehr viele Faktoren zusammenkommen für die Wahrscheinlichkeit dieses Risikos. Es ist übrigens nicht auf Piloten oder fliegendes Personal begrenzt. Das Risiko besteht grundsätzlich bei jeden Menschen in jeder Berufsgruppe. |
#818
|
|||
|
|||
Das bezieht sich darauf, dass man zB die Geschwindigkeit nicht einfach reduzieren kann, bis die Strömung abbricht, oder einen Looping oder eine Schraube machen kann. Wenn man aber eine neue Flughöhe eingibt, fliegt das Flugzeug eine neue Flughöhe an und das wiederum ist nicht mit der Topographie gekoppelt, resp entsprechende Höhenwarnungen hat es ja offenbar schon gegeben, die wurden aber übergangen.
|
#819
|
|||
|
|||
Zitat:
Das einzige was hier heftig ist,ist der Mord an 149 Insassen. Das Ihn die "fremden" Passagiere nicht zurückgehalten haben, ist schon grausam genug. Aber dann auch noch die Kollegen/Freunde, die Ihm vertraut haben, mit denen er täglich gearbeitet hat und abends bei Bier saß..... Wenn so etwas die Folge von Depressionen wäre,dann wäre Überbevölkerung kein Thema mehr. VG Frank |
#820
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Depressive Menschen sind weder automatisch Serienmörder noch möglicherweise gewalttätig nur weil es hier den Fall so gekommen ist. Die Krankheit ist so vielfältig, dass es sich nicht in ein Verhaltensschema pressen lässt - das macht sie auch so schwer fassbar!
|
#821
|
|||
|
|||
Zitat:
ich wollte mich hier auch nicht an der Erklärung dieser Erkrankung versuchen, es ist einfach nur meine Meinung wenn versucht wird den "Verursacher" als Opfer seiner Erkrankung darzustellen VG Frank |
#822
|
||||
|
||||
So Kollegen haben haben es jetzt mal zu "Papier" gebracht
Der FDR konnte ausgelesen werden. Er war unter 20 Cm Erde begraben und ist starker Hitze ausgesetzt gewesen. Der Zustand des Schreibers weist auf die enorme Aufprallenergie hin. http://www.austrianwings.info/2015/0...gt-selbstmord/ Auszüge: ( einer meiner Quellen ) Die französischen Unfallermittler der BEA haben eine „erste Auswertung” des Flugschreibers Wie die Ermittler bekannt gaben, habe Andreas Lubitz den Autopiloten auf 100 Fuß Höhe eingestellt und danach „mehrmals so verändert, dass die Sinkgeschwindigkeit erhöht wurde”. Kritik an Lufthansa und deren Auswahlverfahren für Piloten. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus” bezeichnete der Flugkapitän und Fluglehrer Michael Hanke das Auswahlverfahren mittels DLR-Test wörtlich als „wertlos”. Wie Hanke weiter erklärte, gebe es mehrere Tausend Euro teure „Trainingspakete” für den Test zu kaufen, worin eine Software fürs „ausgiebige Üben in den eigenen vier Wänden” enthalten sei. Darin sei auch ein „leistungsfähiges Analysemodul mit grafischer Auswertung für die psychologischen Fragen” enthalten. Der Test sei mehr ein „Kampf Psychologe gegen Psychologe”, aber eben nicht sinnvoll. Gefahr durch verriegelte Cockpittüren sei langem bekannt Das Lubitz sich allerdings überhaupt im Cockpit einsperren konnte, ist auf eine nach 9/11 eingeführte Sicherheitsmaßnahme zurückzuführen, auf deren potentiell tödliches Risiko Austrian Wings schon im Mai 2014 hingewiesen hatte. Und erst vor wenigen Wochen veröffentlichte der niederländische Pilot Jan Cocheret - er sitzt derzeit für Emirates im Cockpit einer Boeing 777 - in der niederländischen Fachzeitschrift „Piloot en Vliegtuig” einen Beitrag, in dem er seine Sorge genau vor genau so einem Szenario zum Ausdruck brachte. Somit ist leider die Sachlage klar und es gibt kaum noch Möglichkeiten daran zu zweifeln. Zum Thema Club27 Auch vermutet man bei dem Piloten eine Borderline-Persönlichkeitsstörung plus Depressionen welche um das Alter von 27 Jahren am heftigsten auftritt. Überlebt man die 30, klingen im Alter die Störungen von sich aus ab und man entschärft sich normaler weise selber. Ich hatte in dieser Woche einige Gespräche mit Arzten und Psychologen. Mir war bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, in welcher großen Patientenanzahl das Thema Depression unter den Deutschen verbreitet ist. Man redet von einer großen Volkskrankheit. Mehr als jeder 10 ist betroffen. Enden möchte ich ich mit der Anmerkung auf Ausssagen, dass der Pilot ein Massenmörder war. Das ist eine der Betrachtungsweisen. Für mich und die Experten war er einfach nur krank. Und krank ist der richtige Ausdruck. Deperssionen sind eine Krankheit. Sie kann jedem von uns ereilen. Auch wenn nicht mit den gleichen trageischen Folgen Grüße Frank Geändert von corvette-gold (03.04.2015 um 16:19 Uhr)
|
#823
|
|||
|
|||
Zitat:
Dass er das nicht tat, lässt mich zu seinen Gunsten an eine Art Verzweifelungstat glauben - er konnte nicht mehr klar denken. - in diesen letzten Minuten. Statistisch gesehen an der Anzahl der weltweiten Piloten verglichen seit Bestehen der Luftfahrt ist dieser Vorfall jedoch verschwindend klein. Ich denke sogar, dass wir in unserer Lebenszeit sowas nicht noch mal erleben werden - mit oder ohne weitere Sicherungsmaßnahmen. Mann muss hier einfach mal das Beste hoffen. Möglichkeiten, Flugzeuge zum Absturz zu bringen, sind mannigfaltig. Mann kann sich nicht gegen jede Eventualität versichern. Frohe Ostern Euch allen |
#824
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Das ist in dieser Aufarbeitung des Unglücks der größte und noch gar nicht absehbare Kollateralschaden. Es hat Jahrzehnte gebraucht um Erkrankten die Scham zu nehmen, sich helfen zu lassen. Laut Statistik wird jeder 3. Bundesbürger von mindestens einer Depressionsphase in seinem Leben geschüttelt. Oft hatte dies die Folge von: Verlust des Arbeitsplatzes , Ehe/ Partnerschaft oder Lebens. Seit dem Tode Enkens, wurde vielen bewusst das es wirklich jeden treffen kann und der Prozess nach außen hin nicht unbedingt sichtbar ist. Nun wird die Erkrankung in eine pauschalisierten Unberechenbarkeit gerückt, so dass der Umgang mit dieser schwerer, als je zuvor, ist. Erkrankte Arbeitnehmer haben wieder Angst sich der Gesellschaft zu öffnen. Arbeitgeber geraten in Panik, wenn sie von der Erkrankung des AN's erfahren, weil sie in ihm eine tickende Zeitbombe vermuten. Denn Attentate können auch von LKW-Fahrern, Chemiekanten, Zugführen, Kraftwerkern und Sonstigen verübt werden. Ich habe lange gehofft, das L. noch entlastet werden kann oder wird, damit die verdammte Hexenjagd unser Schmalspurjournalie aufhört. Die Berichterstattung ist, war und wird für Westeuropa eine einzige Farce bleiben. @ Corvette- Gold # So Kollegen haben haben es jetzt mal zu "Papier" gebracht # Für mich und die Experten war er .... Und so am Rande: Ändere mal endlich deinen Besitzstatus. Deine Bootshersteller heißen: Riviera und Glastron.
__________________
Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (03.04.2015 um 14:06 Uhr) Grund: grobes abc
|
#825
|
|||
|
|||
Also ist er zwar alleinge Ursache aber nicht verantwortlich im vorsätzlichen Sinne. Dennoch passt m.M.n der bewusste und fast unnötige zusätzliche und wiederholte Eingriff in den Autopiloten nicht dazu. Das hat wieder etwas von überlegter Korrektur damit das Vorhaben auch tatsächlich mit größter Wirkung eintritt.
Wir werden es wohl nie en Detail erfahren. Das kein Abschiedsbrief trotz Freundin und Familie hinterlassen wurde deutet für mich darauf hin, dass der Tattag nicht konkret geplant war sondern dass es in seinem Kopf herumschwirrte und er eben in jener Situation spontan entschied: Jetzt mache ich es. Reine Spekulation!
__________________
Gruss Wolfgang |
Themen-Optionen | |
|
|