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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#901
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Holger, nur mal ne kleine Frage zwischendurch. Für wen schreibt Tim Schwabedissen und gibts auch Links zu den Originalartikeln?
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#902
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Zitat:
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Gruß Jörg |
#903
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Luxusyacht bei Dockunfall in Rendsburg beschädigt
Moin,
Am Abend des 26.10. kam es Großeinsatz für die Feuerwehr in Rendsburg. Bei der Nobiskrug-Werft war an der Obereider die unter Quatar-Flagge laufende Luxusyacht 'Katara', 7927 BRZ (IMO:9562805), im Trockendock beschädigt worden. Arbeiter hatten sie im Dock verholt, dabei kollidierte sie mit einem Poller und legte sich nach Backbord über. Zwei Dieseltanks wurden beschädigt, und Kraftstoff lief aus. Der Feuerwehr gelang es, mit Ölsperren Schlimmeres zu verhindern. Wie hoch der Schaden an der Luxusyacht war, konnte die Polizei noch nicht sagen. Sie lag seit dem Sommer zur Überholung bei der Werft. Es war nicht ihr erster Besuch dort - bereits 2019 hatte der Emir von Katar die 2010 bei Lürssen gebaute Yacht nach Rendsburg geschickt. Die 'Katara' belegt in der aktuellen Liste der längsten Megayachten der Welt mit 124,4 Metern den 21. Platz. Der Wert der Privatyacht soll sich auf rund 300 Millionen Euro belaufen. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger
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#904
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bei uns im Hafen ist gestern ein Hausboot gesunken....
ich hab mir das auch live angeschaut... ist schon sehr schade... https://www.bild.de/regional/frankfu...5130.bild.html
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#905
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Bitte weder spekulieren noch diskutieren... das ist eine news seite
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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Kühlungsborner Seenotretter bringen schwer erkrankten Mann sicher an Land
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Seenotretter retten vor Travemünde drei Menschen aus Lebensgefahr
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Gekenterter Katamaran vor Sahlenburg
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Personensuche auf der Elbe
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Seenotretter aus Laboe bringen abgetriebenen Angler in Sicherheit
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#913
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Segelyacht kollidierte mit Brücke in Borkum
Moin,
Am 15.11. gegen 11 Uhr lief der 28 Meter lange Zweimaster 'Nordwind' (MMSI: 211158020) von Sassnitz kommend in den Schutzhafen von Borkum ein. Beim Anlegen an einer Betonbrücke stieß er mit noch vorwärts eingekuppelter Maschine frontal gegen eine Brücke. Diese trug dabei u.a. Schrammen davon. Der Bugspriet des Stahlschiffs riss zwei Laternen der Brückenbeleuchtung von ihrem Mast. Nach Angaben des 59 Jahre alten Schiffsführers hatte er beim Einlaufen bemerkt, dass er die Maschine nicht mehr auskuppeln konnte. Bei dem Versuch, das Schiff aufzustoppen und festzumachen, nahm er Kurs auf eine besonders stabile Brücke, um bei der drohenden Kollision so wenig Schaden wie möglich zu verursachen. An dem Segler selbst entstand nur geringer Sachschaden. Von der siebenköpfigen Besatzung wurde niemand verletzt. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger |
#914
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Manövrierunfähig nach Motorschaden – Segler verletzt
Geändert von gfkboot (20.11.2020 um 06:05 Uhr) |
#915
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n-tv: So soll der Rhein umgebaut werden - wegen Niedrigwasser
https://www.n-tv.de/22172143 Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
#916
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Fähre auf Grund gelaufen
https://www.msn.com/de-ch/nachrichte...en/ar-BB1bfbPf
Mittlerweile ist sie wohl in einen Hafen geschleppt worden
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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#917
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Luxusyacht in Rendsburg schwimmt wieder
Moin,
Die unter Quatar-Flagge laufende Luxusyacht 'Katara', 7927 BRZ (IMO:9562805), schwimmt wieder seit dem 22.11. Experten gelang es, das am Abend des 27.10. im Trockendock der Rendsburger Nobiskrug-Werft leckgeschlagene Schiff wieder schwimmfähig zu machen. Die Höhe des Schadens war aber noch unbekannt. Das 124 Meter lange und 20 Meter breite Schiff war am Unglückstag aus noch ungeklärter Ursache im gefluteten Dock von den Pallen gerutscht und hatte einen Schaden am Unterwasserschiff erlitten. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten wegen auslaufenden Öls an. Sie brauchten fast einen Tag, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Nach einer ersten Überprüfung des Schadens gelang es in der vergangenen Woche Experten, die Megayacht zu stabilisieren, sodass sie das Dock verlassen konnte. Sie wurde an einen Liegeplatz im Nord-Ostsee-Kanal gezogen. Wegen der Gefahr eines weiteren Ölverlusts wurde die 'Katara' dort aber mit einer schwimmenden Ölsperre eingeschlängelt. Das Schiff gehört dem Emir von Katar. Er lässt die 2010 in Bremen bei der Lürssen-Werft erbaute Luxusjacht regelmäßig in Rendsburg überholen. Im Oktober war das Schiff zur diesjährigen Winterüberholung dort eingetroffen. Wann es zur Reparatur des Schadens wieder eingedockt wird, war derzeit noch unbekannt. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger |
#918
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Struktureller Schaden auf Hugo Boss
Moin,
Am Abend des 21.11. stellte Skipper Alex Thomson bei einer Routineinspektion seines Vendée-Globe-Racers 'Hugo Boss' einen strukturellen Schaden im Bugbereich fest. Er verständigte sofort das Landteam und bekam Instruktionen zum weiteren Vorgehen. Der Schaden war an einem Längsspant im Vorschiff entstanden. Die Ursache war unklar, es gab bisher keine Zwischenfälle. Die ganze Nacht über wurde ein Reparaturplan entwickelt. Der Skipper ruhte sich derweil aus, nachdem er sein Boot in eine sichere Position gebracht hatte, in der die Bewegungen reduziert waren. Thomson war seit dem Start am 8.11. in einer Führungsgruppe gewesen, nach Passieren des Äquators aber zurückgefallen. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger
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#919
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Ehemaliges Restaurantschiff drohte in Lauenburg zu sinken
Moin,
Am Vormittag des 25.5. wurde die Lauenburger Feuerwehr zum Hafen alarmiert. Ein an Dalben festgemachter Ponton drohte dort zu sinken. Mehrere Tonnen Wasser waren in den Rumpf des ehemaligen Restaurantschiffes eingedrungen. Nur mit sofortigem Lenzen war es noch zu halten. Schwierig war die Zuwegung, denn der Stahlponton war nur von der Wasserseite her erreichbar. Deshalb musste das Arbeitsboot 'Elbe 1' anrücken. Gleichzeitig stellte auch die nahe Hitzler-Werft ein Arbeitsboot bereit. Mit speziellen Schmutzwasserpumpen wurde das eindringende Wasser gelenzt. Bis zu 1,6 Tonnen pro Minute förderte die sogenannte "Chiemsee-Pumpe", die auf einem Löschfahrzeug mitgeführt wurde, aus dem Rumpf. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, rückte auch der Gerätewagen Logistik mit weiteren Hochleistungspumpen an.Über mehrere Stunden dauerte der Einsatz an, weshalb auch die DLRG mit einer Versorgungsgruppe assistierte. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger
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#920
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Foil auf Vendée-Globe-Racer gebrochen
Moin,
Auf der Rennyacht 'LinkedOut' von Skipper Thomas Ruyants kam es bei der Vendée Globe in der Nacht zum 25.11. um zwei Uhr zum Bruch des Backbord-Foils im Bereich des Schaftes. Der bis dahin zweitplatzierte Ruyant musste für eine kurze Zeit stoppen, um den Schaden zu begutachten. Dabei wurde klar, dass er den Foil für den Rest des Rennens nicht mehr nutzen kann. Ruyant ruhte gerade aus, als er von einem lauten Geräusch außerhalb des 20 Knoten laufenden Bootes geweckt wurde. Er verspürte jedoch keinen Schlag. Bei der Inspektion bemerkte er sofort große Risse im oberen Bereich des Backbordfoils. Er zog das Foil ein, stoppte das Boot und drehte es gegen den Wind, um den Schaden bei Tageslicht weiter zu untersuchen. Dabei stellte er fest, dass der Schacht in Ordnung zu sein schien und kein Wasser eindrang. Aber das Foil selbst ist an mehreren Stellen gerissen. Ruyant wollte das Rennen dennoch mit dem Steuerbordfoil fortsetzen. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss Holger
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#921
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Schrottboote in Berlin - ein Artikel davon über den hier schon diskutierten Wannseesegler...
https://www.tagesspiegel.de/berlin/b.../26661566.html https://www.tagesspiegel.de/berlin/b.../26661718.html
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#922
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Vendée Globe: 'Hugo Boss' mit Schiffbruch ausgeschieden
Moin,
Am 30.11. um 13.45 Uhr aktivierte der Skipper des 18 Meter langen, französischen Vendée-Globe-Racers 'PRRB' (MMSI: 228336600), Kevin Escoffier, seinen EPIRB, nachdem es zu einem starken Wassereinbruch an Bord gekommen war. Die IMOCA 60 PRB war bei starkem Südwestwind auf dem Backbordbug laufend 840 Meilen südwestlich von Kapstadt unterwegs, als es in Seenot geriet. Das MRCC Kapstadt organisierte gemeinsam mit dem "PRB"-Team und der Rennleitung einen Rettungsplan. Der Skipper Jean Le Cam, der sich 20 Seemeilen entfernt befand, drehte auf die Position 40°55 S 9°16 E zu, auf der das CROSS Gris Nez das EPIRB-Notsignal empfing. Die Drift-Simulation von Météo France lieferte ebenfalls eine Position. LE Cam näherte sich der Position mit 1,5 Knoten und drei Reffs im Großsegel bei Wind von 20 Knoten und fünf Meter hohen Wellen. Nachdem der Escoffier in einer Rettungsinsel treibend entdeckte, rief er ihm zu, dass er das Rettungsmanöver vorbereite und gleich zu ihm zurückkommen würde. Es war aber nicht leicht zu manövrieren bei 30 bis 32 Knoten Wind. Als er endlich wieder die vorherige Position erreicht hatte, befand er sich dort nicht mehr. Unter zweitem Reff und ohne Vorsegel oder Motor suchte Le Cam mit etwa 1,5 Knoten Fahrt weiter. Ein kräftig leuchtender Vollmond bei fast sternenklarem Himmel half ihm dabei. Er fuhr ein halbes Dutzend Manöver, konnte den Vermissten zunächst aber nicht entdecken. Er wollte dann eigentlich auf Standby bleiben, bis es hell wird. Dann aber sah er eine Lichtreflektion auf einer Welle - die Rettungsinsel mit dem Vermissten. Es gelang ihm sich in Luv der Insel zu positionieren, bin diese auf ihn zutrieb. Er warf Escoffier einen Rettungskragen hinüber, den er zu fassen bekam und an Bord gezogen werden konnte. Derweil waren auch die Skippers Boris Herrmann und Yannick Bestaven mit ihren Yachten 'Seaexplorer' und 'Maitre Coq' um Hilfe ersucht worden und hielten auf den Rennkollegen zu. Sie erreichten das Suchgebiet gegen 23 Uhr. Stundenlang herrschten Ungewissheit und Sorge. Um 1.57 Uhr des 1.12. kam dann der erlösende Funkspruch: 'He is on board with Jean', meldete die Rennleitung der Vendée Globe. Bereits um 01:18 Uhr UTC war das PRB-Team informiert worden, dass Escoffier von Jean Le Cam gerettet wurde. Kevin Escoffier war in seinem Überlebensanzug in einem Video lächelnd neben Jean Le Cam zu sehen. Offenbar hatte sich sein Boot, das vor dem Start noch mit 200 Kilo zusätzlichem Kohlefaser-Laminat verstärkt wurde, in eine große Welle gebohrt und war dann in der Mitte glatt durchgebrochen. Der Bug sei 90 Grad hochgeklappt, sagte Escoffier. Eine weitere Welle spülte dann so viel Wasser ins Schiff, dass die gesamte Elektronik ausfiel. Dem Franzosen blieben dann nur noch wenige Minuten, um seinen Survival-Anzug anzuziehen und sich in die Rettungsinsel zu begeben. Seinem Team konnte er nur noch eine Textnachricht schicken: "Ich brauche Hilfe. Ich sinke. Das ist kein Witz!" 'I am happy - he came to the right house', sagte La Cam nach der erfolgreichen Rettung in einer kurzen Videobotschaft, ehe es wieder an den Kartentisch ging. Die gesamte SAR-Operation war von Les Sables d'Olonne aus durch die Vendée Globe Race Direction in Zusammenarbeit mit dem CROSS Griz Nez und dem MRCC Südafrika koordiniert worden. Der Präsident der PRB, Jean-Jacques Laurent, war im Race Headqiarter, wo Rennleiter Jacques Caraës und die Rennleitung die gesamte Rettungsaktion begleiteten. Bereits drei Tage nach dem Start hatte Kevin Escoffier einen Wasserschaden entdeckt. Es hatte sich eine Schlauchverbindung gelockert, und Wasser drang aus dem Foilkasten ins Innere der Yacht. Nach der Reparatur gab es zunächst dann keine weiteren Vorkommnisse mehr auf der 'PRB' bis zu dem strukturellen Schaden, der ihr Ende bedeutete. Bei der Vendée Globe 2008-09 musste Le Cam vor Kap Horn selbst gerettet werden, nachdem seine 'VM Matériaux' durchgekentert war - ihm kam damals Vincent Riou zu Hilfe. Sein Boot wiederum trug damals den Namen - 'PRB'! Nach der Rettung kehrten die anderen drei Yachten wieder ins Rennen zurück. Was nun mit Escoffier geschieht, war noch unklar, auf dem Boot von Le Cam kann er jedenfalls nicht bleiben, denn es dürfte zu wenig Nahrung an Bord sein. Sowohl Le Cam als auch Herrmann, Bestaven und Simon werden wohl für die Teilnahme an der Rettungsaktion eine Zeitgutschrift bekommen. Bereits am Abend des 27.11. hatte Skipper Alex Thomson mit seiner 'Hugo Boss' das Rennen aufgeben müssen, weil diese einen Schaden an einem der zwei Ruder erlitten hatte und nicht mehr regattatauglich war. Er nahm mit dem verbliebenen Ruder Kurs auf Kapstadt. Vorher hatte es auf der Yacht Risse in den Längsstrukturen des Bugbereichs gegeben. Thompson hatte vom 22.11. bis zum 26.11. an der Reparatur gearbeitet und die Bereiche mit Karbon und Laminat verstärkt. Danach war er wieder mit 21 Knoten unterwegs, hatte den kleinen Gennaker gesetzt und ein Reff im Hauptsegel, als er einen lauten Knall hörte. Dann legte sich das Schiff quer. Thomson stellte fest, dass das Rudersystem sich verklemmt hatte, und alles, was er tun konnte, war, die Segel einzuholen. Auf Deck sah er, dass das Ruderblatt gebrochen war, und ein großes Stück Fangausrüstung in den Rissen klemmte. Offenbar war er mit dem Treibgut kollidiert. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss, Holger
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#923
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Boot klappte sich zusammen - Kevin Escoffier berichtet von seiner Rettung
Moin,
Einen Tag nach seiner Rettung wurden weitere Details des Schiffbruchs von Kevin Escoffier mit seiner französischen Rennyacht 'PBR' (MMSI: 228336600) bekannt. Der Skipper war mit 27 Knoten unterwegs gewesen, als sich sein Boot auf einer Welle auf einmal mit einem Knall förmlich zusammenfaltete. Der Bug ragte 90 Grad empor, und binnen weniger Sekunden war schon überall Wasser. Das Heck versank binnen kürzester Zeit, und das Boot brach vor dem Schott am Mast in zwei Hälften. Es war nur noch Zeit, dem Rennteam eine Textnachricht zu schicken: "Ich sinke. Ich mache keine Witze. Mayday." Zwei Minuten vergingen von dem Moment, in dem Escoffier noch die Segel trimmte und dem Anlegen des Überlebensanzugs. Rauch stieg auf, weil die Elektrik in Brand geriet und explodierte. Escoffier wollte noch das Grab-Bag für den Notfall ergreifen, aber das Wasser stand schon so hoch, dass er nicht mehr herankam. Er schnappte sich die Rettungsinsel am Heck. Das Wasser stand schon bis zur Luke im Cockpit, deshalb lag sie unter Wasser, ehe sie sich öffnete. Während das Boot schnell unterging, wusch Brecher den Skipper über Bord, und er fand sich mit der Rettungsinsel im Wasser wieder. Er zog sich hinein und trieb bei 35 Knoten Wind in der See, bis er den Rennkollegen Jean le Cam mit der 'Yes we Cam' erblickte. Sie riefen sich ein paar Worte zu, als er vorbeisegelte, aber sich in den meterhohen Wellen erst in Stellung bringen musste. Escoffier hatte sich darauf eingestellt, in der Rettungsinsel zu bleiben, um am nächsten Tag bei weniger Wind und Tageslicht umzusteigen. Die Insel lag überraschend stabil bei dem Seegang. Dann hörte er plötzlich ein Segel schlagen, steckte den Kopf aus der Rettungsinsel und sah die 'Yes We Cam' in 200 Metern Entfernung. Er war sich nicht sicher, ob das Wetter ein Manöver erlauben würde. Cam rief: "Wir machen es jetzt!" und wollte sein Boot zu ihm treiben lassen. Er verfehlte ihn zwar um ein paar Meter, doch Escoffier erwischte eine Leine, die er hinüberwarf und zog ihn an Bord. Die Wellenhöhe betrug noch immer etwa 3,5 Meter, was es erschwerte, im Überlebensanzug an Bord der Open 60 zu klettern. Als Escoffier sich erfolgreich auf den Cockpitboden gezogen hatte, fielen sich die beiden erst einmal in die Arme. Cam sagte: "Du bist an Bord, du bist an Bord, Kevin!! Das war schwierig!" Dieser antwortete: "Es tut mir leid, dass ich dein Rennen versaut habe!" Cam entgegnete darauf: "Das macht nichts, letztes Mal habe ich Vincents Rennen versaut!" Das weitere Vorgehen sollte nun mit der Race-Leitung besprochen werden. An Bord kann Escoffier nicht bleiben. Eine Option wäre, Kapstadt anzusteuern und ihn dort abzusetzen, sodass Cam dann mit einer Zeitgutschrift wieder ins Rennen gehen kann. Möglich wäre aber auch eine Übernahme durch die 'Nivose' der französischen Marine, die aktuell vor den Kerguelen steht. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss, Holger |
#924
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Vendée Globe: 'Arkea-Paprec' Kollision mit Treibgut
Moin,
Am 2.12. um 9.20 Uhr kollidierte die französische Rennyacht 'Arkea-Paprec' (MMSI: 227949040) von Skipper Sébastien Simon beim Übergang zum Indischen Ozean beim Vendée Globe mit Treibgut. Dabei brach der Steuerbord-Foil und wurde aus seiner Verankerung gerissen. Die Wucht des Aufpralls riss das Auftriebsschwert, das die Form eines Rundbogens hat (C-Profil), zwar nicht ab, beschädigte aber auch den Schwertkasten. Die Aufhängung und Führung des Schwerts wurden aus ihrer Verankerung gerissen und waren nicht mehr mit dem Boot verbunden. Risse und Einkerbungen zeugten die von der Wucht, mit der die Hydrotragfläche in ihrem Gehäuse nach hinten gepresst wurde. Es kam auch zu einem Wassereinbruch. Simon hat das Boot mit dem Schwenkkiel auf die Backbordseite gekrängt und versuchte so, das Eindringen des Wassers zu minimieren. Sollte im schlimmsten Fall der ganze Schwertkasten ausreißen, könnte das Boot sinken. Die Yacht des 30-jährigen Franzose, der aktuell an vierter Position lag, war aktuell mit einer reduzierten Fahrt von 10 Knoten in zunehmend stürmischer See unterwegs. Für die kommenden Stunden wurde noch eine weitere Wetterverschlechterung erwartet. Sébastien Simon hatte sich auch an der Suche nach Kevin Escoffier beteiligt und ging nach deren erfolgreichem Abschluss auf einen weit nach Süden führenden Kurs, weil er dort günstigen Wind erwartete. Sébastien Simon nahm sein Hauptsegel herunter und setzte das Sturmsegel. Wegen der rauen Seebedingungen mit erwarteten 35 Knoten Windgeschwindigkeit und fünf Meter hohen Wellen, wurde gemeinsam mit dem Team entschieden, zu versuchen, dem Starkwindfeld zu entkommen und das Boot so sicher wie möglich zu halten, während die Depression in der Nacht zum 4.12. durchzieht. Dann wollte Simon in möglichst ruhiger See versuchen, die Möglichkeiten einer Reparatur zu untersuchen. Am Abend des 2.12. kollidierte auch die britische Skipperin Sam Davies mit ihrer 'Initiatives Coeur' mit Treibgut. Sie ließ sich ebenso wie Simon vor dem Sturm hertreiben, um bei Licht und einfacheren Bedingungen den Schaden genauer zu begutachten. Derweil hielt sich die 'Linkedout' von Thomas Ruyant an zweiter Position, obwohl auch hier ein Foil wegen struktureller Schwächen unbenutzbar wurde. Auch die 'Corum' und 'Hogo Boss' schieden in den vergangenen Tagen bereits aus. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss, Holger |
#925
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Auch Samantha Davies gibt Vendée Globe auf
Moin,
Auch die Skipperin Samantha Davies hat die Vendée-Globe aufgegeben, nachdem sie in den ruhigeren Gewässern vor Kapstadt die bei einer Kollision mit Treibgut erlittenen Schäden genauer inspizieren konnte. Die Yacht 'Initiatives-Cour' lief am 5.12. in den Hafen von Kapstadt ein, wo Reparaturen durchgeführt werden. Damit ist Davies aus dem Rennen. Die Regeln der Vendée Globe besagen, dass jede Hilfe von außen während der Regatta verboten ist. Davies will aber die Reise um die Welt außer Konkurrenz fortsetzen, wenn die Reparaturen erfolgreich verlaufen, um weiter für Initiatives-Cour und die One click=One heart-Kampagne zu werben, die herzkranken Kindern hilft. Für sie kamen bei dieser Regatta schon 343.000 Euro zusammen. Davies erklärte, dass es nicht vernünftig erscheint, das Rennen mit dem beschädigten Boot fortzusetzen. Nach dem harten Aufprall mit dem Kiel waren zwar die Lager, auf denen der Neigekiel montiert ist, ebenso intakt wie die vorderen und hinteren Schotts des Kielgehäuses. Aber die Längsschotts weisen Risse auf, weil sie den heftigen Aufprall absorbiert haben. Durch die Kollision hatte sich auch die wasserdichte Verbindung zwischen dem Kielgehäuse und der Ramme gelöst. Deshalb drang permanent Wasser ein, das kontinuierlich mit der Pumpe gelenzt werden musste. Bereits bei der Vendée Globe 2012-13 hatte Davies Masbruch erlitten. Sie ist nicht die einzige Teilnehmerin, die nun in Kapstadt einläuft. Alex Thomson ist am 4.12. schon dort eingetroffen, und auch Sébastian Simon auf der 'Arcea Paprec' hat an demselben Tag hier aufgegeben. Quelle:Tim Schwabedissen Gruss, Holger |
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