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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #76  
Alt 21.09.2012, 09:52
jes jes ist offline
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@Bert
Vielen Dank für die Gewichtsaufstellung Deines Bootes. Noch denke ich nicht daran von den 16mm runterzugehen, zumal ich innen wirklich keine Glasbeschichtung möchte, wenn es nicht unbeding erforderlich ist.
Die Differenz von 22kg (wahrscheinlich weniger, da es keinen ganzen 20m^2 Außenheut sind) motivieren mich nicht gerade daran zu sparen.
Materialien: es gibt keine Materialvorgaben wir den Farne Islander! Nirgends steht, die Außenhaut muß WRC sein oder der Kielrahmen (also alles, vom Vordersteven bis Heck) muß Eiche sein. Es wird lediglich in Hartholz und Nicht-Hartholz unterschieden. Es ist mir überlassen, was ich nehme. Wenn ich also meine meinen Kielrahmen aus Mahagoni, Eisenholz, Teak etc. bauen zu wollen wäre es meine Entscheidung und steht nicht im Widerspruch zu den Bauvorgaben.
Aber: ich MUSS unter 1150kg bleiben für das fertige Boot. Schaffe ich das nicht, dann MUSS ich abspecken oder das Projekt verbrennen.
Warum: ich kann mit meinem Auto 1550kg ziehen. Ein Bootstrailer für diese Bootsgröße wiegt etwa 350-400kg.
Ergebnis: Wenn Nicht-Hartholz, dann suche ich das leichteset Holz, welches festigkeitsmäßig geht: WRC
Finde ich ein Strukturholz, welches ähnliche Eigenschaften wie Eiche hat bei weniger Gewicht...
Aber, und das ist der Widerspruch: ich werde nicht wg. 22kg anfangen mit 12er Leisten zu arbeiten und innen dann noch Glas draufzuziehen. Holz schleifen ist schon genug Arbeit, GFK schleifen auf konkaven Flächen ist ein Alptraum. Und diesbezüglich weiß ich aus Erfahrung wovon ich spreche.

Bzgl. Deiner Bolzen: ich bin mir sicher Du hast das beste Material rausgesucht. Ich habe da wenig Ahnung von, weil ich den Kram seit 25 Jahren nicht mehr gebraucht habe.
Ich würde trotzdem zuätzlich die Bolzen einschrumpfen und die U-Scheiben auf Plastikscheiben auflegen. Damit reduzierst Du Kontaktflächen und damit die Chance der Kontaktkorrosion. Die Anzugsmomente werden wohl nicht so hoch, daß Du mit dem Plasik in der Zwischenlage als zusätzliches elastisches Element Probleme bekommen könntest.
Außerdem würde ICH diese Bolzen alle 2 Jahre prüfen und alle 10 Jahre wegschmeißen. Das sind vielleicht 200€, aber ich würde damit besser schlafen.
Meine Meinung
Jürgen
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  #77  
Alt 23.09.2012, 06:51
chromofish chromofish ist offline
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Moin Jürgen,
da Du ja schon das leichteste Holz für die Beplankung gewählt hast, machen die Dimensionen keinen sehr großen Gewichtsunterschied. Anders sieht es aus, wenn Du Lärche oder Douglasie nimmst (ca. 580kg/m³).

Bzgl. der Bolzen: Ich hatte eigentlich nur auf boose geantwortet.

Viel Erfolg.
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  #78  
Alt 23.09.2012, 22:17
boose boose ist offline
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[
Die Bolzenfrage:::
Da ich das Problem habe, dass ich meinen Bleikiel irgendwie in Eiche verbolzen muss, mir aber Siliziumbronze zu schwer zu beschaffen ist (außer bei toplicht.de), haben weitere "Forschungs"arbeiten theoretischer Natur Erfolge hinsichtlich des Einsatzes von V4A erzielt.
Verwenden werde ich diesen:
L=Low Carbon > erhöhte Säurebeständigkeit
WNr. 1.4404 (X2CrNiMo17-12-2), AISI 316L, (V4A)


oder Duplexstahl
WNr. 1.4462 (X2CrNiMoN22-5-3)



oder

WNr. 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2), AISI 316Ti, (V4A).

Chromofish,
ich sehe nicht, daß Deine Empfehlung zur Bolzenfrage an mich gerichtet war.
Ich würde keine V4A-Bolzen in gerbsäurehaltiger Eiche verwenden.

Günter
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  #79  
Alt 24.09.2012, 17:26
chromofish chromofish ist offline
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An Günter:
Deine Frage war in #54.
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  #80  
Alt 02.10.2012, 22:54
boose boose ist offline
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Standard Holz zum Bootsbau

Ich hab in den letzten 14 Tagen wohl an die 10 Sägewerke nach bootsbaufähigem Holz,z.B. Eiche, abgeklappert. Ergebnis: entmutigend,
was einem da an Preisen genannt wird u. zwar sägerauh, völlig unbehandelt, als Schwarte.
Genauso siehts aus mit den ersten, jetzt schon zu berücksichtigenden Teilen, wie Schraubenwelle, Schraube selbst, Stopfbuchse und Stevenrohr.
1400 Euro wurden mir für die zuletzt genannten Teile genannt.
Ich hab mit Sicherheit keine naiven Vorstellungen von den Selbstbaukosten, aber den Gedanken, ein Boot aus Liebhaberei für eigene Zwecke und eben für kleines Geld ins Wasser zu bringen, den kann ich wohl knicken.
Günter
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  #81  
Alt 03.10.2012, 11:43
jes jes ist offline
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Moin Günter
das war doch sicher vorher klar, oder?
Wenn ich mich an Dein Lastenheft richtig erinnere:
1. Fahrtenboot für off-shore
2. Stehhöhe (=> Länge > 8m, sonst sieht es eher mäßig aus)
3. Einbaumaschine (Du wolltest einen 2Zyl. Einbaudiesel)
4. Klassiche Bauweise

dann würde ich mal schätzen (!), daß wenn Du alles neu kaufst, wenig Navizeugs einbaust und auch bei der Inneneinrichtung eher spartanisch praktisch bleibst, daß Dich das Boot so 30k€ kosten wird.
~6.000€ Motor+Getriebe
~1.000€ Welle und Prop
~5.000€ Holz
~10.000€ Hardware (Schrauben, Beschläge, Taue und Leinen, Luken etc.)
~8.000€ Mast und Segel

Zusatzausgaben für ev. Werkzeug und Halle sind da nicht mit drin; gekaufte Arbeitsstunden für klinffelige Sachen auch nicht.

Dazu kommen bei Deinem Entwurf mind. 3 Jahre Bauzeit, wenn alles einigermaßen läuft und ein nicht unerhebliches Risiko mit den eher mäßig guten Bauzeichnungen.
Was meinst Du eigentlich, warum ich Dir mit Engelszungen zu einem Gebrauchtboot oder sogar Charter geraten habe? Nicht, um Dich zu ärgern.
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