Achtung MwST Kroatien

[ghaffy]

Naja, manche durchschauen's nie.

[cha cha]

Zitat von GeorgTa

Hi, die Griechen haben ihre Yachten mit nur 2% in die EU gebracht, also gibt es schon ein Exempel

Dir Griechen haben IHRE Yachten in die EU eingebracht. Mir ist nicht bekannt, dass sie auch Yachten deutscher Eigner zu diesem niedrigen Satz in die EU bringen konnten.

[glumpo]

Cha Cha, mal ne andere Frage,
was hat man zu befürchten wenn die Kroaten das durchziehen, und man davon partizipiert (was auch sicher Tausende machen werden)?

[cha cha]

Zitat von glumpo

Die amtlichen Kennzeichen können - nach neuester Rechtslage - nur für Personen deutscher Staatsbügerschaft oder mit festem Wohnsitz in Deutschland ausgestellt werden.
http://www.wsa-s.wsv.de/sportschifff...portanmel.html

Übrigens: beim Eintritt Sloweniens 2004 wurde 1996 als Stichjahr festgelegt. Alle EU-Eigner, die ihr in der EU unversteuertes Boot schon vor diesem Termin in Slowenien liegen und dort zugelassen hatten, blieben von der EU-Besteuerung befreit. Für Kroatien ist das Stichjahr meines Wissens noch nicht festgelegt. Es dürfte ganz sicher nicht 2012 oder 2013 lauten

Bei diesen Booten muss man als Gebrauchtbootkäufer übrigens aufpassen. Eine besondere Bescheinigung für diesen Übergang zur Gemeinschaftsware gab es nämlich nicht. Wenn man dann so ein Boot gebraucht kauft, kriegt man also auch keinen Nachweis für die Umsatzsteuerzahlung und sieht dann bei Kontrollen sehr alt aus.

[cha cha]

Zitat von glumpo

Cha Cha, mal ne andere Frage,
was hat man zu befürchten wenn die Kroaten das durchziehen, und man davon partizipiert (was auch sicher Tausende machen werden)?

Solange man in Kroatien bleibt, ganz sicher nichts. Aber wenn man mal nach Italien rüber macht und dort kontrolliert wird, kann man nicht nachweisen, dass das Boot Gemeinschaftsware ist. Bislang haben die Italiener ja aber nicht kontrolliert (jedenfalls meiner Erfahrung zufolge), aber das mag sich jetzt als Folge der EU-Staatsschuldenkrise eventuell ändern ...

Und: wenn man später das Boot gebraucht verkauft, dann kann man dem Käufer keinen Nachweis für die EU-Umsatzsteuerzahlung geben. Das hat schon mehr als einmal zu heftigen Problemen und langwierigen Gerichtsverfahren geführt.

Dieselben Probleme gab's übrigens vor 20 Jahren schon mal mit den Booten deutscher Eigner in den Niederlanden. Zwar wurden diese Boote allesamt steuerpflichtig, aber nur wenige haben bezahlt. Und dass irgend einer Probleme mit dem deutshcen Fiskus kriegte, ist mir nicht bekannt geworden.

[glumpo]

Zitat von cha cha

Übrigens: beim Eintritt Sloweniens 2004 wurde 1996 als Stichjahr festgelegt. Alle EU-Eigner, die ihr in der EU unversteuertes Boot schon vor diesem Termin in Slowenien liegen und dort zugelassen hatten, blieben von der EU-Besteuerung befreit. Für Kroatien ist das Stichjahr meines Wissens noch nicht festgelegt. Es dürfte ganz sicher nicht 2012 oder 2013 lauten

Bei diesen Booten muss man als Gebrauchtbootkäufer übrigens aufpassen. Eine besondere Bescheinigung für diesen Übergang zur Gemeinschaftsware gab es nämlich nicht. Wenn man dann so ein Boot gebraucht kauft, kriegt man also auch keinen Nachweis für die Umsatzsteuerzahlung und sieht dann bei Kontrollen sehr alt aus.

Aber das ist doch laut Deiner Aussage nicht möglich.
Bei dem UNteren hast Recht, das ist schwierig etwas nachzuweisen.

[alfoat]

Zitat von cha cha

Richtig: zum kroatischen MwSt-Satz am 1.7.2013. Also 20%.

seit heuer gilt doch ein MwSt. Satz von 25%

aber die 20% sind auch fair, sozusagen Stammkunden Rapatt


ich lese jetzt schon die ganze Zeit hier mit, weil es mich einfach interessiert wie verschiedene Gesetze interpretiert werden.

Mich wirds schon nicht so hart treffen, mein Boot ist schon ,,EU besteuert,, bei Kauf in Österreich, wo es auch registriet war. Von Österreich wurde das Boot nach Italien gebracht und nach 2 Jahren, von Italien nach HR überstellt worden wo es der Vorbesitzer 16Jahre ununterbrochen in der ACI Jezera liegen hatte. Also auch unter Zollverschluss.

Vor zwei Jahren habe ich das Boot gekauft und in Österreich neue Papiere gemacht. Der jetzige Liegeplatz ist auch wieder Jezera.

Heuer hab ich aus u. einklariert also hab ich auch die 18 Monatsfrist leicht eingehalten.


warte da ganz einfach mal ab bis es ein amtliches Prozetere gibt, so arg wirds mich da mich treffen das ich finanziell einen Ruin erleiden werde.


Sicher wirds für einige nicht lustig aber wie gesagt was hilft es, kommts wie es kommt.

Alex

[glumpo]

Zitat von cha cha

Solange man in Kroatien bleibt, ganz sicher nichts. Aber wenn man mal nach Italien rüber macht und dort kontrolliert wird, kann man nicht nachweisen, dass das Boot Gemeinschaftsware ist. Bislang haben die Italiener ja aber nicht kontrolliert (jedenfalls meiner Erfahrung zufolge), aber das mag sich jetzt als Folge der EU-Staatsschuldenkrise eventuell ändern ...

Und: wenn man später das Boot gebraucht verkauft, dann kann man dem Käufer keinen Nachweis für die EU-Umsatzsteuerzahlung geben. Das hat schon mehr als einmal zu heftigen Problemen und langwierigen Gerichtsverfahren geführt.

Dieses Problem hätte dann auch jeder Kroate mit seinem Boot unter kroatischer Flagge.
Oder sucht Guarda Financia nach dem Wohnsitz

[glumpo]

Zitat von alfoat

seit heuer gilt doch ein MwSt. Satz von 25%

aber die 20% sind auch fair, sozusagen Stammkunden Rapatt


ich lese jetzt schon die ganze Zeit hier mit, weil es mich einfach interessiert wie verschiedene Gesetze interpretiert werden.

Mich wirds schon nicht so hart treffen, mein Boot ist schon ,,EU besteuert,, bei Kauf in Österreich, wo es auch registriet war. Von Österreich wurde das Boot nach Italien gebracht und nach 2 Jahren, von Italien nach HR überstellt worden wo es der Vorbesitzer 16Jahre ununterbrochen in der ACI Jezera liegen hatte. Also auch unter Zollverschluss.

Vor zwei Jahren habe ich das Boot gekauft und in Österreich neue Papiere gemacht. Der jetzige Liegeplatz ist auch wieder Jezera.

Heuer hab ich aus u. einklariert also hab ich auch die 18 Monatsfrist leicht eingehalten.


warte da ganz einfach mal ab bis es ein amtliches Prozetere gibt, so arg wirds mich da mich treffen das ich finanziell einen Ruin erleiden werde.


Sicher wirds für einige nicht lustig aber wie gesagt was hilft es, kommts wie es kommt.

Alex

Hi Alex, trifft dich dann nicht die 3-Jahre ausserhalb der Eu Regel

[glumpo]

Zitat von cha cha

Und: wenn man später das Boot gebraucht verkauft, dann kann man dem Käufer keinen Nachweis für die EU-Umsatzsteuerzahlung geben. Das hat schon mehr als einmal zu heftigen Problemen und langwierigen Gerichtsverfahren geführt.

Dieselben Probleme gab's übrigens vor 20 Jahren schon mal mit den Booten deutscher Eigner in den Niederlanden. Zwar wurden diese Boote allesamt steuerpflichtig, aber nur wenige haben bezahlt. Und dass irgend einer Probleme mit dem deutshcen Fiskus kriegte, ist mir nicht bekannt geworden.

Aber genau darum gehts doch,
das Boot wird jetzt nach Kroatien eingeführt, Zoll und Steuer bezahlt, damit ist das Boot unter Hr-Flagge, und einen NAchweis über diese Prozedur gibt es auch.
Ab dem Tag des Eintritts geht auch das Boot über in die Eu.
Ist dann in der EU und einen NAchweis hat man auch.

[cha cha]

Zitat von glumpo

Aber das ist doch laut Deiner Aussage nicht möglich.

Wieso? Man kann doch problemlos als EU-Bürger sein Boot in einem Nicht-EU-Staat registrieren, solange der Registrierungsstaat das möglich macht. Du kannst Dir im Urlaub in den USA ein Boot kaufen und dort registrieren. Das ist solange kein Problem, wie Du das Boot nicht in die EU bringst, und solange die USA nicht der EU beitreten.

Nur innerhalb der EU geht das nicht. Zumindest nicht nach den EU-Regeln (an die sich aber offenkundig nicht jeder Beamte hält).

[cha cha]

Zitat von glumpo

Aber genau darum gehts doch,
das Boot wird jetzt nach Kroatien eingeführt, Zoll und Steuer bezahlt, damit ist das Boot unter Hr-Flagge, und einen NAchweis über diese Prozedur gibt es auch.
Ab dem Tag des Eintritts geht auch das Boot über in die Eu.

Nein. Da gibt's wie gesagt immer ein Stichjahr. Für die EU-Gründungsstaaten wurde 1993 in der "Besenrichtlinie" das Stichjahr 1985 festgelegt - deshalb brauchen ältere Boote keinen Nachweis. Boote, die nach 1985 von Wohnsitzdeutschen steuerfrei in den Niederlanden gekauft wurden und ihren Liegeplatz dort hatten, wurden mit dem Erlass dieser "Besenrichtlinie" automatisch steuerpflichtig.

Zitat von glumpo

Ist dann in der EU und einen Nachweis hat man auch.

Nur, wenn man das Boot vor dem noch festzulegenden Stichjahr in Kroatien eingeführt hat. Wenn wir vom Beispiel Slowenien ausgehen (Beitritt 2004, Stichjahr 1996), dann bleiben alle in Kroatien vor 2005 von EU-Bürgewrn eingeführten Boote steuerfrei.

Wir reden hier aber von einer Einfuhr von jetzt bis zum Beitritt Mitte 2013. Die fällt ganz bestimmt nicht unter diese Befreiungsregel.

[cha cha]

Zitat von glumpo

Dieses Problem hätte dann auch jeder Kroate mit seinem Boot unter kroatischer Flagge.
Oder sucht Guarda Financia nach dem Wohnsitz

Die Kontrolleure sehen sich an, wann und wo das Boot zugelassen wurde. Ein Kroate mit einem Boot, das er schon vor Eintritt in die EU in Kroatien zugelassen hatte, ist fein raus.

Ja, die Kontrolleure achten auf den Wohnsitz, weil je nach Wohnsitzstaat unterschiedliche Stichjahre für die Notwendigkeit eines Nachweises gelten. Bei uns und in allen EU-Gründungssstaaten braucht man für Boote, die älter als 1985 sind, keinen Nachweis. Slowenen brauchen den Nachweis nicht für Boote, die älter sind als 1996. Kroaten werden ihn vermutlich für Boote brauchen, die neuer sind als 2004 oder 2005.

[glumpo]

Zitat von cha cha

Nein. Da gibt's wie gesagt immer ein Stichjahr. Für die EU-Gründungsstaaten wurde 1993 in der "Besenrichtlinie" das Stichjahr 1985 festgelegt - deshalb brauchen ältere Boote keinen Nachweis. Boote, die nach 1985 von Wohnsitzdeutschen steuerfrei in den Niederlanden gekauft wurden und ihren Liegeplatz dort hatten, wurden mit dem Erlass dieser "Besenrichtlinie" automatisch steuerpflichtig.



Nur, wenn man das Boot vor dem noch festzulegenden Stichjahr in Kroatien eingeführt hat. Wenn wir vom Beispiel Slowenien ausgehen (Beitritt 2004, Stichjahr 1996), dann bleiben alle in Kroatien vor 2005 von EU-Bürgewrn eingeführten Boote steuerfrei.

Wir reden hier aber von einer Einfuhr von jetzt bis zum Beitritt Mitte 2013. Die fällt ganz bestimmt nicht unter diese Befreiungsregel.

Einfuhr.....wie ist die Einfuhr zu verstehen?
Einfuhr wie die meisten hier, also Boot in Hr mit Papieren in D
Oder die Einfuhr mit Zoll und Steuer und Flaggenänderung wie beim Import

[cha cha]

Zitat von alfoat

Vor zwei Jahren habe ich das Boot gekauft und in Österreich neue Papiere gemacht. Der jetzige Liegeplatz ist auch wieder Jezera.

Wenn der Eigentumsübergang außerhalb der EU stattgefunden hat, dann ist Dein Boot in jedem Fall erneut umsatzsteuerpflichtig. Gemeinschaftsware sind Güter immer nur dann, wenn sie innerhalb der EU gekauft wurden, oder wenn sie bei der Einfuhr versteuert wurden.

[cha cha]

Zitat von glumpo

Einfuhr.....wie ist die Einfuhr zu verstehen?
Einfuhr wie die meisten hier, also Boot in Hr mit Papieren in D
Oder die Einfuhr mit Zoll und Steuer und Flaggenänderung wie beim Import

Letzteres. Wobei die Flagge egal ist. Relevant ist die Einfuhr mit Zoll und Steuer.

[glumpo]

Zitat von cha cha

Letzteres. Wobei die Flagge egal ist. Relevant ist die Einfuhr mit Zoll und Steuer.

O.K., und wenn wir jetzt nochmals den aktuellen Fall Kroatiensteuer aufnehmen, dann ergibt sich doch für alle dortigen unversteuerten Boote eine Möglichkeit ganz legal im Land zu bleiben unter HR-Flagge, das stimmt schon mal.
Ohne irgendwelche Aktionen werden die Meisten sogar in Hr Probleme bekommen.

[cha cha]

Zitat von glumpo

O.K., und wenn wir jetzt nochmals den aktuellen Fall Kroatiensteuer aufnehmen, dann ergibt sich doch für alle dortigen unversteuerten Boote eine Möglichkeit ganz legal im Land zu bleiben unter HR-Flagge, das stimmt schon mal.

Nein, eben nicht. Diese Möglichkeit gibt's nur für Kroaten. Für die EU-Bürger, die ihre unversteuerten Boot in Kroatien liegen haben, gilt das Stichjahr, das vermutlich bei 2005 liegen dürfte.

Vom Stichjahr abgesehen aber wäre die kroatische Aktion nach EU-Steuerrecht ohnehin wirkungslos, weil sie ausschließlich Steuerverkürzung zum Ziel hat. Die kroatische Regierung beweist mit diesem durchsichtigen Betrugsversuch lediglich, dass die Zweifel an ihrer Beitrittsfähigkeit voll und ganz berechtigt sind.

Ich hoffe, dass der Beitritt noch verschoben wird. Wir brauchen nach Rumänien und Bulgarien nicht noch ein weiteres Land, das in der EU nichts verloren hat.

[glumpo]

Zitat von cha cha

Nein, eben nicht. Diese Möglichkeit gibt's nur für Kroaten. Für die EU-Bürger, die ihre unversteuerten Boot in Kroatien liegen haben, gilt das Stichjahr, das vermutlich bei 2005 liegen dürfte.

Vom Stichjahr abgesehen aber wäre die kroatische Aktion nach EU-Steuerrecht ohnehin wirkungslos, weil sie ausschließlich Steuerverkürzung zum Ziel hat. Die kroatische Regierung beweist mit diesem durchsichtigen Betrugsversuch lediglich, dass die Zweifel an ihrer Beitrittsfähigkeit voll und ganz berechtigt sind.

Ich hoffe, dass der Beitritt noch verschoben wird. Wir brauchen nach Rumänien und Bulgarien nicht noch ein weiteres Land, das in der EU nichts verloren hat.

Wer soll sich denn darüber aufregen wenn die Kroaten es eh so haben wollen, die Kroaten werden dann bestimmt nicht kontrollieren, also sind die Boote in Hr sicher.

Wenn ich mir die Parlaments-Sitzung ansehe dann ging es dabei nur um diese Boote wie wir sie hier gard vorfinden, Boote von Deutschen die unter deutscher Flagge Steuerfrei in Hr stationiert sind, in der vorrübergehenden EInfuhr.
UNd wenn die Kroaten das einführen, dann werden sich wohl nicht aufs eigene Gesetz nässen.

[JohnB]

Zitat von cha cha

http://yachtregistration.de/steuersp...gistrierun.htm

1. der Artikel ist von 2004. Geht's ein bisschen aktueller.

2. Was irgendein CE-Registrierer sagt, ist eh völlig wurst.

3. Der Artikel sagt nur, dass Boote, die gemäß der"vorübergehenden zollfreien Einfuhr" im Beitrittsland liegen,
beim Beitritt zu versteuern sind. Wir reden doch von Booten, die das gerade nicht, soncern in Kroatien versteuert
sind.

Zitat von cha cha

Wieso? Man kann doch problemlos als EU-Bürger sein Boot in einem Nicht-EU-Staat registrieren, solange der Registrierungsstaat das möglich macht. Du kannst Dir im Urlaub in den USA ein Boot kaufen und dort registrieren. Das ist solange kein Problem, wie Du das Boot nicht in die EU bringst, und solange die USA nicht der EU beitreten.

Nur innerhalb der EU geht das nicht. Zumindest nicht nach den EU-Regeln (an die sich aber offenkundig nicht jeder Beamte hält).

Die Kennzeichenvergabe hat doch mit der Frage, ob etwas Gemeinschaftsware ist oder wird, nichts zu tun.

Hier geht's munter durcheinander.

Hi, ich weiß nicht welchen Beruf Cha Cha ausübt,ob dies nur Kaffesatzlesen ist. Ich denke die österreichisch Handelsdelegierte wird schon wissen was sie schreibt. Aber ihr Besserwisser habt das schon gecheckt, dass dahinter ein übler Trick Kroatiens dahintersteckt. Bravo....

[glumpo]

Zitat von GeorgTa

. Aber ihr Besserwisser habt das schon gecheckt, dass dahinter ein übler Trick Kroatiens dahintersteckt. Bravo....

Du redest in der Mehrzahl
bleib doch ruhig und sachlich ohne Blutdruck.
Jeder hat seien Meinung und darf sie kundtun, und jeder kann machen was er will.

Mich betrifft das Thema auch, nur ich gehe meinen eigenen Weg, mir sind die 5 +1,7% auch zuviel
Und ich glaube das die Kroaten es trotzdem richtig und gesetzeskonform durchziehen werden, ganz nebenbei profitieren die Meisten durch diese Aktion
Da brauchts auch keine Handelsdelegierten, einfach nur die 3 stündige Sitzung ansehenhttp://itv.sabor.hr/video/default.aspx?TockaID=5384

[ghaffy]

Lass es gut sein.
Manche lesen oder verstehen den verlinkten Gesetzestext nicht und unterstellen der HR Regierung sicherheitshalber gleich mal Betrugsabsichten.

Bis jetzt war es so - siehe Artikel 1 leg. cit. -, dass Sportboote, die als "vorübergehend importiert" galten (also IMPORTIERT, dh zur Nutzung in HR Gewässern von rechtswegen zugelassen waren, das sind genau die Boote, von denen wir hier reden) mit dem MwSt-Satz von 0% belegt waren. Das hätte nicht so sein müssen, war aber so.

Die Änderung des Artikel 1 leg. cit. lautet: "die Zahl '0' wird durch '5' ersetzt." (Damit wird gleichzeitig die MwSt für Brot, Medikament usw. von 0 auf 5% erhöht).
Das ist das ganze Geheimnis. (Zusätzlich geht es noch um Zoll).

Dh ab 1.1. liegen Boote nicht mehr mit 0% MwSt im Zolldepot, sondern werden mit 5% versteuert. Dies ist - so lese ich den Text - auch keine "Option" für Boote im Zolldepot, sondern eine Verpflichtung. Diese Maßnahme ist bis Mai 2013 befristet.

Sie sind dann nicht mehr "vorübergehend importiert", sondern "importiert, verzollt und versteuert."
Das macht Sinn für Boote, die ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in HR haben.
Man hat dann Einfuhrpapiere etc.

Ich sehe hier keine "Betrugsabsichten", sondern bloß, dass die HR Regierung versucht aus dem seinerzeitigen Schlamassel in SI zu lernen, wo nach wie vor viele Boote liegen, die trotz Verpflichtung nicht ordnungsgemäß importiert wurden, bzw. wo Boote zu Hunderten einfach nach HR ausgewichen sind, um den MwSt-Nachzahlungen zu entgehen.

Im Artikel 2 leg.cit. wird gesondert darauf hingewiesen, dass damit die EU-MwSt-Richtlinie 2006/112/EZ erfüllt wird.

Soviel zum "Betrugsvorwurf".

Ein MwSt-Nachweis, der von HR ausgestellt ist, muss zwangsläufig von den anderen EU-Staaten ab 1.7. anerkannt werden. Dafür gibt es Übergangsfristen. Diese Nachweise müssen daher nicht mit 1.7. oder später datiert sein, sondern können auch davor liegen.
HR verkürzt damit auch keine "EU-Abgaben", sondern versucht damit die Steuerflucht aus HR zu reduzieren.

Dem Text ist auch zu entnehmen, dass die Regelung auf Boote anzuwenden ist, die jetzt schon als vorübergehend importiert gelten, und nicht automatisch für Boote, die nach dem 1.1. erst importiert werden, wenn ich das richtig interpretiere. Also von Jänner bis Mai noch schnell ein Neuboot um 5% MwSt zu importieren kann ich nicht lesen.

Ob das gelingen wird und ob die technische Umsetzung besser als dazumal in SI gemacht werden wird, bleibt abzuwarten.

[cha cha]

Zitat von glumpo

Wer soll sich denn darüber aufregen wenn die Kroaten es eh so haben wollen, die Kroaten werden dann bestimmt nicht kontrollieren, also sind die Boote in Hr sicher.

Das sowieso. Die können ja auch schlecht gegen ihre eigenen Gesetze verstoßen. Die werden ja durch den EU-Beitritt nicht nachträglich für ungültig erklärt.

Nur sollte halt niemand glauben, dass er damit dann in der ganzen EU vor Steuerforderungen gefeit ist.

[glumpo]

Zitat von ghaffy

Lass es gut sein.
Manche lesen oder verstehen den verlinkten Gesetzestext nicht und unterstellen der HR Regierung sicherheitshalber gleich mal Betrugsabsichten.

Bis jetzt war es so - siehe Artikel 1 leg. cit. -, dass Sportboote, die als "vorübergehend importiert" galten (also IMPORTIERT, dh zur Nutzung in HR Gewässern von rechtswegen zugelassen waren, das sind genau die Boote, von denen wir hier reden) mit dem MwSt-Satz von 0% belegt waren. Das hätte nicht so sein müssen, war aber so.

Die Änderung des Artikel 1 leg. cit. lautet: "die Zahl '0' wird durch '5' ersetzt."
Das ist das ganze Geheimnis. (Zusätzlich geht es noch um Zoll).

Dh ab 1.1. liegen Boote nicht mehr mit 0% MwSt im Zolldepot, sondern werden mit 5% versteuert. Dies ist - so lese ich den Text - auch keine "Option" für Boote im Zolldepot, sondern eine Verpflichtung. Diese Maßnahme ist bis Mai 2013 befristet.

Sie sind dann nicht mehr "vorübergehend importiert", sondern "importiert, verzollt und versteuert."
Das macht Sinn für Boote, die ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in HR haben.
Man hat dann Einfuhrpapiere etc.

Ich sehe hier keine "Betrugsabsichten", sondern bloß, dass die HR Regierung versucht aus dem seinerzeitigen Schlamassel in SI zu lernen, wo nach wie vor viele Boote liegen, die trotz Verpflichtung nicht ordnungsgemäß importiert wurden, bzw. wo Boote zu Hunderten einfach nach HR ausgewichen sind, um den MwSt-Nachzahlungen zu entgehen.

Im Artikel 2 leg.cit. wird gesondert darauf hingewiesen, dass damit die EU-MwSt-Richtlinie 2006/112/EZ erfüllt wird.

Soviel zum "Betrugsvorwurf".

Ein MwSt-Nachweis, der von HR ausgestellt ist, muss zwangsläufig von den anderen EU-Staaten ab 1.7. anerkannt werden. Dafür gibt es Übergangsfristen. Diese Nachweise müssen daher nicht mit 1.7. oder später datiert sein, sondern können auch davor liegen.
HR verkürzt damit auch keine "EU-Abgaben", sondern versucht damit die Steuerflucht aus HR zu reduzieren.

Dem Text ist auch zu entnehmen, dass die Regelung auf Boote anzuwenden ist, die jetzt schon als vorübergehend importiert gelten, und nicht automatisch für Boote, die nach dem 1.1. erst importiert werden, wenn ich das richtig interpretiere. Also von Jänner bis Mai noch schnell ein Neuboot um 5% MwSt zu importieren kann ich nicht lesen.

Ob das gelingen wird und ob die technische Umsetzung besser als dazumal in SI gemacht werden wird, bleibt abzuwarten.

Exact genau so ist es auch gedacht, oder ...habe das auch so verstanden.

In dem Video ist bei 25:50 eine ziemlich genaue Erlärung zu finden, in der es auch heißt dass die Eu den Steuersatz jedem Land selbst überlässt, aber 5% als Minimum vorschreibt, und dabei ging es nur um die Bootsdiskussion.