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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Bei vielen Äußerungen hier wird deutlich, dass viele den Schein haben, aber den Inhalt von Vorschriften nicht verstanden haben. Natürlich ist im Seenotfall jede Sprache nicht nur erlaubt, sondern jede Form der Notfallalarmierung auch geboten.
Aber wer hier wirklich die Frage ernsthaft stellt, warum ein Muttersprachler Deutsch nicht auch auf Deutsch mit Verkehrszentrale usw. kommunizieren soll, dann hat er über Seefunk keine ausreichende Kenntnisse. In Ost- und Nordsee befinden sich viele Nationen auf ihren Schiffen. Allein in der Lübecker Bucht sind zahlreiche Fähren und Berufsschiffe unterwegs, deren Besatzungen nicht Deutsch sprechen oder verstehen. Aus diesem Grunde ist Englisch die Seefunksprache, damit andere zum Beispiel über Not-, Dringlichkeits-, Sicherheitsmeldungen durch Mithören allein informiert werden.
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#77
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Zitat:
Bremen Rescue Mayday relay auf Deutsch und Englisch. Trave Traffic Deutsch Stralsund Traffic Deutsch Schiff Schiff Deutsch Englisch Polnisch und alle sonstigen Sprachen auf diesem Globus. Solange Nachrichten nicht von allgemeinem Belang sind, läuft das auf Deutsch, bzw der Sprache des Landes.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#78
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Ich hab mal mit meinem Sohn zusammen den "großen" Drohnenführerschein gemacht. Das ist vom Stoffumfang ähnlich. Der hätte fast verkackt, weil er gedacht hat ich hätte einen Blackout, als ich nach 10 Minuten abgegeben habe. Hat sich Sorgen gemacht. Prüfungsdauer waren 120 Minuten. Mein Sohn war aber auch recht fix. Andere sind nicht fertig geworden. Das Ganze funktioniert auch nur bei multiple Choice. Wenn man mit Text antworten muss, dauert das schon ein wenig länger und es schleicht sich auch schon mal ein Fehler ein, obwohl ich da auch die Frage sehe und die Antwort abrufe. Aber man muss sie ja auch aufschreiben. Das dauert etwas. Auf jeden Fall war beim SRC auch so ein Kandidat. Der war auch rasend schnell. Vermutlich haben wir als Kinder mal einen Hammer auf die Birne bekommen. Beim Praxisteil hatte ich keinen Vorteil. Da hab ich gelitten wie jeder Andere. Ich hab noch ein paar andere Sonderbegabungen. Da bin ich nicht glücklich mit. Das kommt bei den Mitmenschen nicht immer so gut an. Wenn die Prüfer behaupten ich hätte gemogelt, wird es z.B ein Problem. Bei Mathearbeiten hab ich immer nur das Ergebnis hin geschrieben. Was ein Rechenweg war, hat sich mir nicht erschlossen. Ich wäre auf der Hauptschule fast sitzen geblieben wegen dem Scheiss. Später habe ich dann mal einen Lehrer in der Meisterschule gehabt. Der hat mir erklärt, wie ich funktioniere. Das war eine echte Erlösung. Da habe ich auch begriffen, das Andere mich nicht verstehen. Von da an kam ich im Leben zurecht. Vorher war ich immer ein Sonderling. Im letzten Viertel meines Berufslebens, habe ich ein Betätigungsfeld gefunden, wo ich mit meinen Macken punkten kann und wo die geschätzt werden. Also liebe Leute, habt Nachsicht mit mir. Ich bin ein wenig schräg. Was die Sprache im Seefunk angeht sind mir noch 3 Dinge eingefallen. Die Küstenwache hat sowohl in der Neustädter Bucht, als auch vor Helgoland nach dem woher und wohin gefragt. Selbstverständlich auf Deutsch, genau wie die Bundeswehr am Schießgebiet.
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#79
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Mir ging es nur darum, Prüflingen die Sinnhaftigkeit von Regeln, die in der Prüfung auch abgefragt werden, darzustellen. Es ist auch in anderen Bereichen so, dass die Praxis anders aussieht (was eigentlich eher die Kommunikation verschlechtert). Die Regeln und Vorschriften sind durchdacht und haben auch Sinn. An diesen orientiert sich die Ausbildung und Prüfung. Es wäre schön, wenn diese Theorie auch in der Praxis umgesetzt werden würde. Aber leider herrscht in der Praxis eine teilweise wirre Kommunikation, die sich meist aus der Tatsache erklärt, dass viele (gerade auch Berufsschiffer) die Funkregeln nicht beherrschen und dann einfach auf eine Art Umgangssprache umschwenken. Muss man so hinnehmen, ist dennoch nicht schön. Die schulmäßigen Formeln decken nämlich in sinnvoller Weise alles ab.
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#80
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Mayday Mayday Mayday
We are sinking....... What you are thinking about?
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#81
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Moin
Man kann alles ins lächerliche ziehen, mal so einen Fall auf See erleben erleuchtet. Dass sich die formale Spreche weder auf See noch Binnen durchsetzt, ist kaum zu erwarten. Ich möchte an dieser Stelle aber auf einen anderen Aspekt hinweisen. Kommt es zu einem Schadenereignis wo eine über Funk abgegebene Kommunikation eine Rolle spielt, wird immer der genaue Wortlaut der abgegebenen Meldungen geprüft. Das ist heute problemlos möglich, da in den MRCC, in Verkehrsleitzentralen oder an Schleusen aufgezeichnet werden kann. Gibt es dabei durch ungenaue oder unpassende Wortwahl ein Missverständnis, hat derjenige ein Problem, der sich nicht an die Regeln hält. Daneben gibt es gerade auf See eine Menge Mithörer, die sich zwar in deutschen Gewässern aufhalten aber nicht unbedingt Deutsch sprechen. Die blendet man dann als mögliche Helfer aus. Daher wird in der täglichen Betriebsabwicklung sicher weiter unformal und sicher auch effektiver kommuniziert, im Schaden- oder Notfall sollte man sich das gut überlegen. Auch zum Teil unsinnig erscheinende Routinen, wie das dreimalige Widerholen des Rufzeichens, geben den Leitstellen die Möglichkeit der strukturierten Dokumentation und beschleunigen die Hilfeleistungen durch Vermeidung unnötiger Nachfragen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#82
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Ich nutze das Funkgerät binnen regelmäßig (D, NL) und musste feststellen, dass es niemanden juckt, wie man spricht. Regeln scheinen nicht zu existieren. Scheint auch niemanden zu stören. Hauptsache man spricht klar und hält sich kurz. Letztens funkt mich ein grosses Passagierschiff an und wollte Details zu meinem Boot wissen. Fand ich gut.
Und dieses Jahr an der Nordsee, selbst bei Anruf von Bremen Rescue im Notfall wurde deutsch gesprochen. Die Ansprache war etwas förmlicher, aber dennoch nicht so regelhaft wie gelernt. Allerdings wurde der Funkverkehr auf Kanal 16 überwiegend in englisch abgehalten, bzw. erst anschließend ins deutsche gewechselt. Übrigens ist mein Funkgerät tatsächlich immer an und ich höre auch immer zu. Binnen wie Buten. Finde ich wirklich nicht unwichtig.
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#83
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Bisher habe ich nur online gelernt, aber ich merke dass das gerade im praktischen Bereich wohl nicht ausreichen wird. Daher habe ich nun Kontakt mit einer Schule aufgenommen die sogar die eigenen Geräte mit zur Prüfung bringt.
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Viele Grüße Olli |
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Auf jeden Fall haben die Funkscheine hohes Emotionspotenzial, wie man an der regen Beteiligung erkennt.
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#85
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Absolut. Bin schon ein paar Monate dran und habe bisher noch keine Eier in der Hose gehabt mich zur Prüfung anzumelden.
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Viele Grüße Olli |
#86
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Aber doch nicht mit Lernen? Das das nicht im Vorbeigehen gelingt ist klar, aber Monate? Die Theorie ist schnell gelernt. Die meiste Zeit ging für die Funksprüche drauf, die in der praktischen Prüfung abgefragt werden. Wobei das eigentlich auch total simpel ist, aber eben nicht wenig. Wenn man doch die Nervosität abstellen könnte, ist auch die praktische Prüfung easy, wenn...
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#87
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Moin moin,
Zitat:
Für die Funksprüche hatte mir das Buch von Ingmar Neumann tatsächlich geholfen, weil in dem nicht nur jede Menge Aufgaben, sondern die dazugehörigen Lösungen sowohl in Textform als auch als MP3-Audiofiles verfügbar sind. Im ersten Schritt hab ich dann die Aufgaben jeweils schriftlich gemacht (also den passenden Funkspruch zur Situationsbeschreibung einfach nur aufgeschrieben), so lange bis das einigermaßen fehlerfrei funktioniert hat und dann im zweiten Schritt die Funksprüche nach Aufgabenstellung in den Voice Recorder vom Handy gesprochen und anschließend mit den Audio-Musterlösungen verglichen. Das hat tatsächlich super funktioniert, am Ende (vielleicht ebenfalls zwei Wochen nebenbei Lernen) war da genügend Routine vorhanden daß die typischen Musteraufgaben fehlerfrei rauskamen, in der Prüfung hat das dann genauso gut funktioniert. Und - was ich tatsächlich sehr hilfreich fand war, die Prüfung bei einem PA abzulegen, der eine ordentliche Auswahl an Funkgeräten bieten konnte. Da brauchte man sich nicht auch noch in der Prüfungssituation an ein neues/ungewohntes Gerät zu gewöhnen, sondern am Anfang wurde gefragt welche Geräte die einzelnen Prüflinge zum Üben genutzt hatten und danach dann die Gruppen eingeteilt (und notfalls Prüfplätze umgebaut). Und auch die uralte ICOM M-503/DS-100-Kombination war da notfalls verfügbar, weil es wohl immer noch Simulatorsoftware gibt die hauptsächlich diese Geräte unterstützt... (war der DSV PA Rhein-Ruhr in Langenfeld). lg, justme |
#88
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Hallo zusammen, kann mir jemand sagen wie die Aufnahme einer Meldung (Diktat) bei der UBI Prüfung abläuft? Wenn die Ortsangaben oder der Schiffsname vom Prüfer mit dem Nato-Alphabet diktiert wird schreibt man dann auch " Alpha, Bravo, Charlie" oder "A, B, C" ?
Schreibt man "Stopp" oder setzt man einen Punkt? Schreibt man "acht, sechs, fünf" oder 865 ? Danke & Gruß |
#89
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Zitat:
Kilo India Echo Lima schreibt man Kiel... Zahlen schreibt man 1234567890
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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Hallo Ihr Alle, ist ja wirklich verblüffend und interessant zugleich denn ich hatte gefragt ob jemand wie ich zur Zeit am Lernen für die beiden Funkscheine SRC bzw. UBI zum Informationsaustausch ist? Eine Antwort darauf habe ich nicht bekommen aber wie man ja lesen kann sehr viele Meinungen und auch Emotionen zum Thema...
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Klar gibt es Antwort.
Olli lernt auch gerade…..
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
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Es ist ja schön wenn hier Einige das als simpel ansehen, aber ich kann mir den Scheiss einfach nicht merken.
NATO Alphabet ist kein Problem. Theorie ist auch nicht so schwer, aber die Funksprüche mir zu merken dagegen sehr... Und Englisch? I speak english very well, nur nicht so schnell 😁😁😁 Für mich hat dieser Schein auch nicht höchste Priorität. Deswegen werde ich mir da auch alle Zeit der Welt lassen. Wo ich fahre ist Handyempfang 😄😄😄
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Viele Grüße Olli |
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Weißt Du denn woher dieser Spruch kommt?
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Viele Grüße Olli |
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Hallo Olli, habe erst jetzt mitbekommen, dass Du ja auf meine Frage geantwortet hattest! Dachte schon, dass das Thema der Funkscheine ja heftig diskutiert wird aber eine Antwort auf meine Frage ausgeblieben ist. Also, ich bin auch "Online" am lernen und möchte auch zu keiner Bootsschule. Der Grund ist einfach: Ich bin im 24/7 Schichtdienst tätig und das wäre/ist nicht zu machen. Ich habe im letzten Jahr den SBF für Binnen/See mittels eines quasi Wochenendkurs gemacht und das hat bestens geklappt. Jetzt habe ich mich bei Rolf Dreyer zum Onlinekurs/Zugang angemeldet. Wollte auch schon im Dezember zur Prüfung. Die habe ich jetzt aber abgesagt weil ich für den praktischen Teil einfach noch nicht fähig bin. Und durchfallen und wiederholen ist jetzt auch nicht die Option meiner Wahl. Wann gehst Du denn zur Bootsschule? Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen und würde mich über Rückmeldung freuen! Marcus
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Als Bielefeld verschwunden war, war auch die Autobahn Abfahrt gesperrt.
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Grüße aus dem Harz, Bodo. |
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Die Universität wurde damals weit außerhalb von Bielefeld gebaut. (Heute sind da inzwischen auch alles Häuser drum herum)
Als die ersten Studenten nach Bielefeld kamen staunten sie nicht schlecht. Sie waren mitten auf dem Land. Von Bielefeld nichts zu sehen. Da sagten sie aus Spaß: Wo sind wir hier? Bielefeld gibt es doch gar nicht.
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Viele Grüße Olli |
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Zitat:
Ich sage bewußt nicht aus welcher Stadt, um keinen Ärger zu bekommen. Die Prüflinge vorher schon fertig zu machen und zu verunsichern, seine augenblickliche Machtposiotion so zu demonstrieren ist menschlich unter aller Sau! Ich habe im Leben schon mehr gefunkt und wage auch zu sagen "geleistet" als dieser Fatzke. Trotzdem musste mich behandeln lassen wie ein kleines Kind. Irgendwas scheint bei diesem Menschen im Leben komplett schiefgelaufen zu sein! Life is a Bitch und man sieht sich immer zweimal im Leben!
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Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr haben...und hier oben gibts kein Regen, nur feuchte Luft |
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Reden wir hier von der gleichen Prüfung? Ich hab den SRC-Schein 2015 gemacht und das war total easy.
Wenn ich richtig erinnere, hatten wir einen Abend "Untericht", an dem Formalitäten durchgekaut wurden und der Dozent ein paar Folien aufgelegt hat. Dann hieß es "Ihr habt ja die Unterlagen. Das kann zuhause gelernt werden. Für Fragen gibts noch Zeit in den Übungsstunden." An zwei weiteren Tagen wurde dann an Geräten geübt, an denen auch geprüft wurde. Von ca. 15 Leuten ist nur einer durchgerasselt ... Grüße |
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