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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Hallo Torsten,
nein, ein Dach habe ich noch nicht, wir werden erstmal mit Planen abdecken und uns beeilen, ein Deck drauf zu bekommen. Drück uns die Daumen, dass wir das Ding zukriegen, bevor ein Pool draus wird. Hallo Udo, na ja, sicher könnte man die Schottspanten auch direkt fräsen lassen, aber für die Mehrkosten kann ich die paar Spanten auch von Hand anreissen und dran lang sägen. Für meine eigene Arbeitszeit schreibt mir keiner ´ne Rechnung! Ausserdem waren die Spanten echt nicht das aufwändigste! Hab übrigens gelesen, dass Du von Fach bist. Was denkst Du eigentlich über unser Vorhaben, ´nen Oldtimer zu fälschen? Originell oder nur kurios? Gruß Bernd aus Bielefeld
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wenn ich mir deine Postings so anschaue habe ich den Eindruck dass du durchaus ein mensch bist der mit offenen Augen durch die Welt geht und gerne sich auch weiterentwickelt / sich auch "beratschlagen" lässt. Der Eindruck reicht eigentlich um zu wissen, dass aus deinem Selbstbau etwas wird. ich habe genügend selbstbauer kennengelernt, die eine Yacht gerne mal mit einem haus vergleichen und es ebenso anfangen...gut, ist ja nicht weiter schlimm, dann aber rechthaberisch und beratungsresistent sein...hm, da wird die sache dann schwierig. Wie auch immer, abgesehen vom menschlichen bin ich selbst fasziniert von alten Klassikern und begrüsse die Idee sehr. Wir selbst bauen gerade ein Traditionsboot als Serienschiff neu auf, ich habe schon sehr viele sogenannte Retroyachten im bereich CE betreut und gemacht, und auch das eine oder andere Schiffchen, was man nicht als modernes Backei bezeichnen muss, gezeichnet. Deine Idee ist wirklich gut, dass das Schiff keines für den breiten markt ist, muss ich dir wahrscheinlich auch nicht erzählen. ich habe mich längere Zeit auch mit dem Serienyachtbau beschäftigt und war für eine große Werft in Deutschland tätig, habe an marktstudien gearbeitet und Neuentwicklungen betreut. Lange Rede - kurzer Sinn: ich kenne den Markt und vermisse dabei den Anteil an klassischen Schiffen, davon könnte es gerne mehr geben, doh bin ich auch ein Freund von modernen innovativen Ansätzen, nicht zuletzt weil wir seit 16 Monaten an einem sehr innovativen Objekt arbeiten und es in die letzte Phase geht. Lass dich von Besserwissern nicht entmutigen. by the way: kommst du zur hanseboot? Wir könnten gerne ein Tässchen Kaffee am Stand schlürfen....
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#79
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Ach so - zur Info: für eine 13 m - Motoryacht die gerade jetzt in den bau geht haben wir für die Sperrholzspanten für den Rumpf NC-geschnitten 1.600 € bezahlt - finde ich ganz fair wenn man bedenkt das man die Schnittdaten mailt und zwei Tage später der Kram am Hof liegt und am vierten Tag die Strong Planks gezogen werden.
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#80
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Hallo Udo,
ich denke schon, dass ich auf der Hanseboot sein werde. Auf welchem Stand trifft man Dich denn? Würde mich freuen, neue Kontakte zu knüpfen und Dich kennen zu lernen. Die Entscheidung für ein klassisches Design war für mich eigentlich gar keine Frage. Ich mag nun mal Charakterschiffe und bei allem achtenswerten technischen und handwerklichen Niveau moderner Yachten habe ich Schwierigkeiten, eine Feretti von einer Fairline zu unterscheiden und eine Bavaria sieht für mich genauso aus wie eine Dufour. Das sind aber halt persönliche Vorlieben. Heute scheint mehr umbauter Raum auf gegebener Länge bzw. hohe Geschwindigkeit ohne Berücksichtigung von Verbrauchswerten dank brutaler Motorleistung nicht nur machbar, sondern auch primär gewünscht zu sein. Oder missverstehe ich damit modernere Segel- und Motoryachten? Allerdings habe ich den Eindruck, dass es mittlerweile immer mehr werden, die das etwas Andere, das nostalgische und klassische mehr schätzen. Schade, dass viele Designs den Blick zurück auf ein stilisiertes Zitat reduzieren - Retro Design scheint mir manchmal am Versuch zu kranken, einen alten Stil "modernisieren" zu wollen. Umso mehr fasziniert mich persönlich halt die Idee einer möglichst überzeugenden Illusion eines Klassikers. Ich denke auch, dass die alten Formen durchaus Vorteile hatten, da sie technischen Notwendigkeiten folgten, z.B. ein hoher Schlankheitsgrad für Effizienz und gute Geschwindigkeit bei moderater Motorisierung. Gruß Bernd aus Bielefeld
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#81
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hanseboot
Hallo Bernd,
ich entwickle derzeit für eine Motoryachtwerft einige neue Modelle - der kleinste von 23 Fuss bis hinauf in die 60er und 70er - Liga. Wir wollen gerade jetzt den zeitpunkt nutzen, um neue Schiffe vorzustellen die einem gerecht werden: einem niedrigen Treibstoffverbrauch. Ich hoffe sehr, dass wir zum einen durch unsere wirtschaftlichen Konstruktionen, zum anderen aber auch durch eine der höchsten Qualitätsstufen in der Branche in Verbindung mit klassischen Yachten neues Klientel finden werden. Der Faktor 'Kosten durch Brennstof' ist derzeit ein wesentlicher geworden, war im Sommer wieder öfter am Mittelmeer, und dort sind deine besagten Fairlines und Sunseekers zu Hafenliegern mutiert, weil sich die Leute nur mehr selten den Diesel leisten wollen....aber auch bei uns im Binnen- und Küstenbereich wird das Argument immer mehr ins Gewicht fallen. Grüsse, Udo |
#82
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Hallo Bernd, anbei wie Besprochen zwei (hoffentlich) klassisch anmutende Schiffe, wobei das eine mehr das andere weniger ihre Berechtigung als Klassiker tragen. Zwar ist das Hamburger Tuckerboot nicht von elegnaten Linien gekennzeichnet, geht ja auch nicht bei seinem Ursprung als Arbeitsboot zu Beginn des 20 Jhd. im Hamburger Hafen als Fastmoker und allgem. Arbeitsboot. Das Tuckerboot kann mit oder ohne Kabine mit sep. Toileetenraum geliefrt werden oder irgendwann später nachgerüstet werden....je nach Bedarf.
Und das Picknickboot ist eben als Mitbewerber zu den gesamten anderen Mischprodukten ala Hinckley, Mochi oder jetzt aktuell Grand Azur zu sehen - kein amerik. Lobster (das ist fast keiner von denen, die sich so nennen...) aber der name Picknick passte - so finden wir jedenfalls. Wie auch immer, das Picknickboot gibt es bereits in zwei Versionen - Standard mit dem kurzen Aufbau und die MkII (sicherlich besser geeignet für die nordeurop. Gewässer) mit dem längeren Aufbau. Geliefrt wird das Boot mit ellenantrieb mit single- oder Twin-Anordnung als kosteneffizienter Verdränger oder schneller Verdränger bis über 250 kW. na wie auch immer, wer mehr wissen möchte, der möge schreiben oder in hamburg auf die hanseboot gehen ;) |
#83
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Hallo Udo,
danke für die Bilder. Das Tuckerboot ist absolut knuffig, aber ich steh ja auch auf holländische Vletten, hauptsache mit reichlich Holz. Das Picknickboat hat mich auf den ersten Blick etwas irritiert. Anders als die Mitbewerber Hinckley, Lütje usw. hat das Teil anscheinend ein etwas eigenes Gesicht bekommen, etwa als wenn man eine Hinckley mit einem Nelson Pilotboat oder einem kleinen Schlepper gemixt hätte. Halt "Lobster"boot mit einem Schuss nordeuropäisches Workboat. Ist zwar auch Retro, aber gefällt! Gruß Bernd |
#84
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Hallo Bernd,
tja, das knuffige ist eben dér Bezug zur Tradition - wie gesagt mit Absicht. Der Innenausbau wird mit und ohne Holz zu haben sein, klar abheben will sich die Werft zu vielen holländischen Serienprodukten - Details wie das Motorfundament oder die Beschläge zeigen das in den Bildern...naja, das ganze schlägt sich auch in den Kosten nieder, das ist klar. Zum anderen: nun, die meisten der Picknickboote, die in den USA bzw in der Türkei oder China gebaut werden (von dort kommen nämlich die meisten!) haben nicht unbedingt was mit den wirklichen Lobstern zu tun - davon ist man am markt schon weit abgerückt. Das gezeite Picknick 1100 hat folgende Ansätze: - es ist kein schneller Gleiter - es ist auch für Binnengewässer gebaut, keine Z oder wie Hinckley die Jetantriebe - das kann man in GER nicht verkaufen - umlaufende Scheuerleiste oben an der RD-Verbindung und unten an der Badeplattform und am Rumpf verlängert. - Man kann das Cockpit auch mit geschlossener Persenning voll nutzen - das können längst nicht alle Mitbewerber. Das Boot hat mit Absicht ein eigenes Gesicht - ich sage immer: ein nordeuropäisches Nein, ganz ehrlich - es ist doch nur interessant und es macht auch nur Spass, wenn man etwas neues schaffen kann - Kopien von der Kopie gibt es schon genug und viele "entleihen" die Ideen nur von Mitbewerbern - und das finde ich sehr schade. |
#85
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Ich hab noch ein Foto...
die unter Wasser versteckte Kimmkante ist, denke ich, ganz gut gelungen. Aber wir waren nicht faul, das Vordeck ist schon drauf und wir sind gerade dabei, den achteren Aufbau dichtzumachen. Fotos davon später... Gruß Bernd aus Bielefeld |
#86
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Hallo nochmal an Udo!
Zum Thema Lobsterboote: Ich hab hier in Europa bisher nur einen Bootstyp gesehen, der vom Wesen her und von der Linienführung mit den amerikanischen Lobsterbooten wirklich was gemein hatte. Das waren die alten Dienstboote (Barkassentyp) des WSA Verden, die immer in Nienburg im kleinen Weserhafen rumlagen. Etwa 14 - 15m lang, 3,3m breit, kleine Kajüte im Vorschiff, dahinter nach achtern offener überdachter Fahrstand von etwa 6m position bis Mittschiffs und dahinter eine riesige offene Plicht mit Motorkasten als Sitzbank (für ´ne Yacht undenkbar großzügiger Umgang mit nicht umbautem Raum, für ein Arbeitsboot halt zweckmässig), eleganter Deckssprung, Rundspanter, allerdings Stahl und kein Holz. Bis auf die graue Farbe waren die Dinger echt hübsch! Baujahre etwa Ende 50er bis Mitte 60er Jahre. Hab leider kein Foto davon. Gruß Bernd aus Bielefeld |
#87
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Hallo Bernd,
Du hast wahrscheinlich recht, ich kenne die alten barkassentypen der WSP nicht. Wir sind soweit durch mit dem 'Kleinen'. Konnten es ja nicht lassen und haben einiges mehr eingebut als es sein müsste - siehe Ruderhacke oder Elektrik, die für 6,75 m überdurchschnittlich ist. ....wir sehen uns dann auf der hanseboot. |
#88
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DAS IST GROSSZÜGIGE DIMENSIONIERUNG!
Nett! Freue mich schon auf unser Treffen Gruß Bernd P.S.: Der Achteraufbau ist bei uns jetzt grob drauf, Vordeck auch. Fotos später. |
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so ein schönes boot, und kein bronzebeschlag
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Aber warum den Bronze, liegt zwar alles auch im Keller - Beschläge bis 400 mm - aber Edelstahl ist doch hübscher
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#91
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aus dem grund hab ich bei mir bronze.
PS.: wenn du was los werden willst von d3n hässlichen beschlägen... gegen eine geringe entsorgungsgebühr würde ich das schon tun wollen |
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Hallo Udo,
sieht schön solide auf , euer Boot. Ein bisschen nörgeln will ich aber nun doch Der Prop wirkt ein wenig eingeklemp und schlecht angeströmt, kann das sein ? Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
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du darfst gerne nörgeln - ist zum teil auch richtig, aber nachdem das Boot tatsächlich dem original nachempfunden ist (wurde von einem orig. Fastmaker-Boot abgenommen...deswegen steh das Boot auch unter dem Thread hier drin ) war der Kiel nun mal gegeben, ist zwar stärker als erforderlich und nimmt dem Prop ein wenig die Anströmung, er hat aber genügend Freischlag - vielleicht täuscht die Ansicht.
Ausserdem konnten wir es auch beim Motor nicht lassen und haben ein Mercedes Diesel drin mit 2,2 l Hubraum und über 50 PS ;) Ad Beschläge: im Winter wird auch ein Teil des Lagers aussortiert, es sind einige Zehntausend Euro, die da an Kleinteilen und Beschlägen weg müssen, viel Bronze ist da auch dabei. Wenn es etwas ruhiger wird, geht die Mannschaft da mal ran - ich werde es auch hier kund tun (Im Werbeforum natürlich...) |
#94
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Zitat:
Und weil wir alle komplett infiziert sind, bekommt der Kleine auch noch ein mit Schnellspannern zu fixierendes Hard-Top für das Vorschiff inkl. Sprayhood. |
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Ich bin schwer beeindruckt!!
Hallo Ihr Lieben,
@Bernd sensationelles Selbstbau-projekt für ein wunderschönes Schiff. Fragen/Fragen/Fragen: Bist du gelernter Bootsbauer? Gibt es einen Kostenvoranschlag den Transport betreffend? Oder habt Ihr mit dem Platz eine gutes Lage und ein Kran kann es direkt wassern/stapel laufen lassen ? Gibt es überhaupt in Bielefeld so grosse Gewässer? Die Grösse würde einen Nachttransport erfordern, speziell wohl die Breite. Es ergibt sich eine Zuglänge von ca. 25 Metern, Verkauf die Übertragungsrechte an das Fernsehen Nachdem ich einen kleinen Fischerkahn aus Versicherungsbeständen repariert habe, traue ich mir ein grösseres Projekt zu. Die Reparatur war eigentlich ein Bau, da ein Baum auf das Boot gestürzt ist, es war in der Mitte, bis auf einen kleinen Steg, zerbrochen und ein Gebrauchtkauf wäre sicherlich günstiger gekommen. Das ging relativ gut und schnell, war jedoch kein Holzbau. Meins ist ein Grancia II, offenes Fischerboot in GFK, 6m x 1.7m, kommt recht schnell ins Gleiten, Aussenborder Langschaft, auch ein klassisches Boot hier am See. Ich nutze es als Bade- und Picknickkahn. Wenn Du kein gelernter Schiffsbauer bist, könnte ich mir Hoffnung machen. Zumal ich bis jetzt mit den ganzen Fachbegriffen doch überfordert bin. Die Linie Deines Schiffes ist sehr schön und somit in ca. 1/3, trailerbare Grösse für mich interessant, konzipiert als Picknic-Boot. Gibt es Open-Source Pläne? Oder kann ich mich da eventuell an einige Verfasser vor mir anschliessen? @nav-HH: auch ein sehr schöner Kutter, Ihr seid Profis, gell? Ach ich bin ganz wuschig! Auch wegen der schönen Fotos! Grüsse Krethiplethi |
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Re: Ich bin schwer beeindruckt!!
Zitat:
Aber frag' mal wie es mir geht...nicht nur wuschig, sondern riemig werde ich wenn ich morgens zur Werft fahre |
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Hehe
entweder Du hast Dich verraten oder bist total im Bootsbaufieber. Ich hatte meine gemietete Garage nie als Werft bezeichnet, wäre die Bezeichnung berechtigt gewesen? Wie breit ist der Kutter? Hab ich es überlesen? |
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Welchen Kutter meinst du denn?
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Na den!
den mit 6,75m länge fast fertige
edit: ihr nennt es Tukcerboot, bei der Bundesmarine lief die Bauform allgemein unter Kutter |
#100
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Der ist 2,42 m breit, dieser Typ lief vor Jahrzehnten im Hamburger hafen (und nicht nur dort) als Versetzer, Arbeitsboot und insbesondere Fastmoker...
Mittlerweile ist er fertig, es wird gerade ein optionales Hardtop gefräst und mittels Schnellspanner wie beim Cabrio auf das Vorschiff raufgesetzt ; inkl. Schottwand, Schiebeluk und Tür... |
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