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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Hallo,
bin dann auch zurück auf der Bastelstrasse. Zwischenzeitlich habe ich alle Nähte mit 140er bzw 225er Band (Boden) abgeklebt und mit dem Laminieren angefangen. Richtig optimal ist so ein Zelt nicht. Vor 11 ist wegen der Taufeuchte nicht an arbeiten zu denken und nach 19 Uhr schießt das Hygrometer wieder hoch. Das reicht mal gerade, um eine Segmentseite fertigzumachen. Zudem sind die Zelte sehr windanfällig. Mit ein Grund, warum ich zu Urlaubsbeginn angehalten habe. Wir hatten wochenlang ordentlich NO. Das war die denkbar ungünstigste Windrichtung. Neue Bilder folgen demnächst. Gruß Gerhard |
#77
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Hallo,
heute sind erstmal die Endstücke dran. Das mit dem Klebeband funktioniert super, wenn man nicht gerade mit dem Harz rumschmaddert. Vor der nächsten Harzlage wird oberhalb des Streifens gecuttet und man hat einen sauberen Abschluss. Abgeschaut bei youtube, wo übrigens viele Tips zu finden sind. Gruß Gerhard |
#78
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Hallo,
bei so einer Freiluftveranstaltung wie ich sie mache, ist es sicher ratsam mit Harz zu grundieren. Sobald die Sonne durchs Zeltfenster brettert, dehnt sich offensichtlich die Restluft in den Holzporen aus und bildet Bläschen. Ist das Harz frisch, treten diese aus. Wenn es angezogen hat, bilden sich stellenweise Lufteinschlüsse unter dem Glas. Man bekommt sie zwar weg, aber ärgerlich ist es trotzdem, wenn man sie zuspät oder gar über-sieht. Es sind, wie gesagt nur vereinzelte Stellen und es passiert bei einer spontanen Temperaturzunahme, nach dem Auflaminieren des Gewebes auf das rohe Holz. Es kann auch nur aus den Poren kommen, da die Bläschen bei einem Lunker sicher ungleich größer wären. Stutzig gemacht hat mich der Umstand, das bei einem Teil lediglich eine Hälfte davon betroffen war. Gruß Gerhard |
#79
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Zitat:
du hast die wahrscheinliche Erklärung in deinem Beitrag ja schon mitgeliefert. Holz ist ja kein guter Wärmeleiter. Demzufolge wärmt sich die von der Sonne beschienene Seite deutlich stärker auf, als die Schattenseite des Rumpfteils. (Möglich ist natürlich auch, dass die Rumpfseiten beim Auftragen des Harzes verschiedene Temperaturen hatten.) Ich glaube, ich habe in mehr als einem Bauthread hier im Forum gelesen, dass es - gerade in der kalten Jahreszeit - günstig sei, dem Rumpf vor dem Harzauftrag gut durchzuwärmen. Wenn er dann anschließend langsam abkühlt, wird durch das schrumpfende Volumen der Porenluft das Harz in die Poren gesaugt, was der Verbindung mit der Oberfläche zu Gute kommt und Bläschen vermeidet. |
#80
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Ich hab mal gelesen das man Nachmittags mit dem Beschichten anfangen soll weil bis dahin das Holz aufgrund der steigenden Temperaturen "ausgegast" (so nenn ich das jetzt mal) ist. Dann mit den fallenden Temperaturen passiert eben das was Heimfried beschrieben hat.
Das "nur mal so" aus meiner Froschperspektive.
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#81
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Das funktioniert aber nur in entsprechenden Räumlichkeiten. In einem Zelt, wie ich es habe, klappt das zeitlich nicht, wenn man die Beschichtung in einem Ritt durchziehen will. Das Zeitfenster mit brauchbaren Luftfeuchtigkeitswerten liegt bei knapp 10 Std. und ist gerade so ausreichend. Die restlichen 3 Teile habe ich mit Harz grundiert und angeschliffen. Unter dem Strich hatte ich sogut wie keinen Zeitverlust. An Harz auch nicht. Mittlerweile sind alle Segmente beidseitig beschichtet und ich bin mal wieder mit der Schleiferei beschäftigt. Leider wird das Boot gefühlsmäßig erheblich schwerer als gehofft. Morgen will ich mal wiegen.
Gruß Gerhard |
#82
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Wow, das hätte ich nicht gedacht! Unbeschichtet waren es 19,2 kg und jetzt genau 27.0 kg. Bin gespannt, wie nachher das Endgewicht aussieht, wenn Lack, Schrauben und Sitze, dabei sind.
Gruß Gerhard |
#83
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Bei 4,2m Länge 8kg Laminat?? wow. Wow...wer will das tragen?
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#84
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Hallo,
es sind ja 4,8m geworden. Ich war aber echt erstaunt, was bei der Beschichtung so zusammenkommt. Weniger Harz geht nicht, das habe ich jetzt beim Anschleifen gemerkt. 2qm für die Zwischenwände und die Nahtverstärkung tun sicher das Ihrige dazu bei. Die Einzelteile sind aber mit 5,4, 3,9, 9,4 und 8,6 kg gut zu bewegen. Für alles andere bau ich mir einen Wagen. Tragen war allein schon vorher ein Problem bei 1,06 m Breite. Gruß Gerhard |
#85
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Hauptsache das Boot passt zusammengelegt in den Wagen. Zum Tragen sind eigentlich immer freundliche Helfer am Wasser zu finden.
Schönes Boot geworden. Grüß Jens
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navigare humanum est.........
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#86
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Da habe ich wohl schlechte Karten, wenn nicht zufällig andere Angler unterwegs sind. I.d.R drehen sich viele Leute zu der Zeit erst das zweite Mal um. Watt'n Glück das man das Kanu zerlegen kann. Heute hat es die Stoffbude gänzlich zerlegt und ich muß in meiner kleinen Kellerwerkstatt weitermachen.
Gruß Gerhard |
#87
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Hallo,
hier sind nun die Verstärkungsplatten der Bootsenden dran. Das Sperrholz ist mit 18mm Paulownia aufgedoppelt. Die vorgefertigten Teile sind wo nötig, schon laminiert und angeschliffen. Innen soll noch beidseitig ein Glasstreifen hin. Da man später schlecht zum Schleifen rankommt, habe ich die Bereiche großzügig abgeklebt. Über den Glasstreifen kommt später ein Stück Abreißgewebe, da beim Lackieren das gleiche Problem steht. Die Deckplatte wird nach dem Aushärten der Bootskontur angepasst. Zum Schluß wird von außen laminiert, bis runter zur Planke. Gruß Gerhard |
#88
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Hallo,
ich bin im Moment dabei ein Paar Ausleger zu zeichnen, ähnlich wie in dem Link. Sind bei so einer Anordnung in Verbindung mit Lateinersegel noch Seitenschwerter erforderlich, oder geht das auch ohne? Die Ausleger werden so um die 15 cm permanent eingetaucht sein. Denkbar wäre noch, den Kiel mittig etwas herunterzuziehen. Die genaue Position ist erstmal unerheblich, da sich das Gestell an jedem beliebigen Punkt anklemmen läßt. Die Ausleger sollen 1,2m lang werden mit etwa 35 kg Auftrieb je Seite. Gruß Gerhard http://www.duckworksbbs.com/plans/st...gger/index.htm |
#89
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Och, wozu Ausleger?
http://www.canadierforum.de/t3963f4-...GEL-KANUS.html leider kürzlich vorbei, aber nette Bilder http://www.canadierforum.de/t9554f7-...ml#msg10002766 wichtiger sind lange Decks, gegen Spritzwasser, wenn du mit etwas Lage segelst... http://www.canadierforum.de/t8508f4-...ml#msg10002055 Da gibt es auch feine Filmchen zu, eine ganze Reihe findest du in meinem Kanal "Fletchergregor" auf yt, Playlist "canoe", wie z.B. diesen... https://www.youtube.com/watch?v=Z-TN...YNwZvF&index=7 ..., oder diesen: https://www.youtube.com/watch?v=BH7lUymiUL4 Hier einer mit Auslegern: https://www.youtube.com/watch?v=su1KRuOl_D0 Ich würde auch eher mit "windpaddle" experimentieren, bevor ich mir Ausleger antun würde. (Gut, ohne Schwerter kommt man auf nur eine geringe Höhe, aber auch mit einem schönen traditionellen Paddel kann man Lateralfläche schaffen, da die Windpaddle kaum geführt werden müssen...)
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gregor |
#90
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Video 3 kommt der Sache schon sehr nahe. Ausleger deshalb, weil ich keine Lust habe, bei einer Kenterung meine Angelausrüstung einzubüßen. Also die kommen auf jeden Fall ran, in welcher Form auch immer.
Gruß Gerhard
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#91
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Dann guck einfach mal zu faltbootbasteln.de
in obigen Link nach unten scrollen bis zu: Ein variabler Falt-Ausleger ...kann man auch anders bauen,,,
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gregor
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#92
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Danke,
bei der Beschreibung der Holzschwimmer steht auch was über die Schwerteranordnung. Diese Seiten kenne ich eigentlich, habe aber den Paart wohl immer übersehen. Gruß Gerhard |
#93
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Respekt für den Bau des Kanus. Ich selber bin auch Angler und hab schon von so manchem Boot geangelt. Allerdings stell ich mir das bei deinem geteilten Kanu als ziemlich wackelige Angelegenheit vor, weswegen du vermutlich nachträglich die Schwimmer anbringen möchtest ( gute Idee ). Für Teich, See oder kleinen Fluss kann ich mir die Konstruktion gut vorstellen, aber bitte nicht in großen Flüssen wie beispielsweise der Elbe angeln, wo viele große Schiffe hohe Wellen verursachen. Da kann man schnell mit einem Kanu in Not geraten und kentern. Ist das Kanu denn nun fertig geworden ?
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#94
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Danke,
ich angel vornehmlich in der Oberwarnow und nahe gelegenen Seen. Allenfalls mal Unterwarnow oder Breitling, bei gutem Wetter. Boot eigentlich nur, weil die Angelstellen von Land immer mehr abnehmen, da die Ufer zuwachsen oder gesperrt werden. Das Ganze läuft recht gemütlich ab. Der sportliche Aspekt hält sich in Grenzen. Die Maße vom Kanu sind ähnlich wie bei einem Delfin 110, den ich mal hatte. Das ging ganz gut. Der Bau wird noch dauern, da ich bei halbwegs brauchbarem Wetter keine Lust auf Kellertime habe.Da mach ich mir keinen Stress. Gruß Gerhard |
#95
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Hallo,
die Sonne steigt höher und es ist an der Zeit wieder Hand anzulegen. Da ich nicht abschätzen kann was am Ende günstiger ist, bekommen beide Mittelstücke zur Spitze hin einen Mastfuss. Nebeneffekt ist die Möglichkeit, falls nötig einen Regenschutz aufziehen zu können. Bis auf paar Schleif- und Spachtelarbeiten ist platzbedingt nicht allzuviel passiert inzwischen. Lediglich der Süllrand hat eine zusätzliche 2 mm Furnierschicht + Glasstreifen bekommen. Wegen paar unschönen Durchschliffen im Sperrholz war das nötig. Der Bootskörper ist nun fertig zum Lackieren. Bis es dazu warm genug ist, bleibt genug Zeit die 3 Sitze und 2 Spiegel anzufertigen. Gruß Gerhard
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#96
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Was für Holz hast du da für den Fuß genommen?
Wenn die Farben stimmen sieht das für mich ähnlich aus wie Robinie! |
#97
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Nö, das ist Paulownia. Da eh schon sehr viel an Gewicht drin ist, bietet sich das leichte Holz an. Wiegt ca. halb soviel wie Nadelholz und ist trotzdem recht stabil. Sitze und was sonst noch so kommt, will ich daraus machen.
Gruß Gerhard Geändert von zunke (03.03.2015 um 18:27 Uhr)
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#98
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Hallo,
mal 'ne Frage zu den nicht laminierten Holzteilen (Sitze etc.) Macht es Sinn, die Teile mit Epoxi zu grundieren? Für den Deckanstrich habe ich Yachtlack von Behnke vorgesehen. Gruß Gerhard |
#99
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Hi!
Auf jeden Fall. Wenn Epoxy drauf ist, dann gammelt es nicht und kann stundenlang im Wasser sein. Wenn Du es nur lackierst, findet das Wasser immer einen Weg in das Holz und es gibt schöne schwarze Stellen. Also: hau rauf das Zeug! Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#100
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Jau, das werd ich dann so tun!
Mittlerweile spitzt sich das Chaos in meiner kleinen Bude immer mehr zu. Staub ohne Ende. Die Sitze haben heute allem die Krone aufgesetzt. Aber es ist ein Ende abzusehen. Morgen noch die Sitzhalterungen und dann ist Schluss mit Holz. Gruss Gerhard |
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