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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Zitat:
aber so waghalsige Törns wie mit deiner Superyacht sind natürlich mit meinem kleinen Sportboot nicht drinn....
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Gruß Olli
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#77
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Salve Volker,
gut dass Du Dich zu Wort meldest. Du bist Segler. Für Dein Schiff ist Schlechtwetter ganz normal - ich bin überzeugt Du kannst es gut bedienen. Auch wenn Du kenterts gehst Du nicht unter. Bei einem Motorboot sieht das Ganze schon anders aus. Bei einem Maschinenausfall im Sturm steht es quer und kann kentern. Wenn es kentert geht es unter. Na super. Auf jeden Fall hast Du Recht: Der schwächste Punkt sind die Crew und Skipper. Ich erinnere mich noch mit Schaudern daran als die Coast Guard einmal einen Segler in den Hafen von St. Florent/Korsika geschleppt hat. Wir hatten nächtens 140 KM/H. Die Crew ging über Bord, das Schiff hat überlebt. Na ja...... Du sprichst von 110 Meter Kette. Ich trau mich nicht einmal meine 70 Meter laut zu sagen....weil man mich schon öfters gefragt hat ob ich eine Meise im Kopf habe. Die meißten Freizeit Skipper, die so tun als ob sie pro Meter Kette eine Gebühr zahlen müßten haben das Glück dass im Juli/Aug. normalerweise Flaute herrscht (no warnings). Daher passiert auch gottlob wenig. Nur 2014 haben Einige "schön" gschaut. Meine Yacht ist nicht hochseegängig ! |
#78
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Salve Olli,
die waghalsigsten Törns machte ich mit einem "Novamarine 7 HD". Also mit 22 Fuß von Italien nach Korsik uswusf. Da geht nichts mehr mit hallihallo. Meine Princess 38 hat zwar sehr gute Fahreigenschaften, sie ist aber BJ. 1987. Da möchte ich nur im Notfall das Material extrem belasten. |
#79
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Ich bin schon seit 1980 jedes Jahr auf Törn aber so ein Wetter wie 2014 habe ich noch nie erlebt, aber mit Planung und Wetterbeobachtung und Abfragen der Wetterberichte findet man immer ein sicheres Plätzchen zum Ankern oder an einer Boje.
zwar hat mich ein starkes Gewitter in Osor erwischt weil doch zu wenig Kette, haben das Gewitter mit laufenden Motor und Eingelegten Gang mit Heckleine abgewettert, Nach 1 Stunde wurde es besser aber auch schon finster weil dort nochmal zu ankern wolte ich nicht mehr, sind dann am unteren Steuerstand und dank navionics am Ipad 5 Sm nach Norden bei Dunkelheit in die Bucht rein, da aber wieder auf der Fly mit Ölzeug und Suchscheinwerfer, andere Bootsleute guckten aus ihren Booten , hab geankert wo noch ausreichend Platz war und ausgerichtet auf die aufkommende Bora, im Saloon nicht gut geschlafen , da ein Auge immer auf Ankerwache! Aber wenn man die Ruhe behält und mit Erfahrung handelt geht alles gut und man ist einer Erfahrung reicher. Darum wenn man einen Bootschein hat ist man Neuling und muss Erfahrung noch sich aneignen und auch auf Tipps von alten Seebären hören. Die moderne Technik kann das nicht immer ersetzen. Ich bin auch immer zu Hilfe in Buchten wenn einer Hilfe braucht und bin froh wenn auch mir geholfen wird, egal ob Mobo oder Segler. Ich wünsche jeden eine tolle Saison 2015 Lg Erich Ich
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#80
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Ja Erich,
das Wetter war sch.... Nicht Alle haben das mitbekommen weil die Gewitter-Stürme meißt in der Nacht kamen. Wer in der Marina ist merkt da kaum was. Vor Osor bei Bora ist ok. Achtung beim Ankern in der Nacht vor dem Stromkabel ! Die Sonte vis a vis von Nerezine wäre einfacher gewesen. |
#81
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ja , da bin ich Nachmittag gelegen und auf die Durchfahrt gewartet, bin dann um 17 Uhr durch und in der Bijarbucht geankert, dort tief, mit Landleine an den Poller in der Bucht, essen und Ortsbummel mit beobachten des Himmel und um 19 Uhr flott zum Boot weil Gewitter schon im Anzug, mit Beiboot schnell übergesetzt und verstaut, dann ging es schon los. War ein Fehler hätte südlich von Osor bleiben sollen oder gleich in den Nordzipfel der Ustrinebucht.
Lg Erich |
#82
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Salve Erich,
ich merke Du bist kein Steglieger. Super |
#83
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#84
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Fender halte ich für ungeeignet, die verbläst der Wind.
Notfall hatten wir noch nicht, hatten aber mal angetestet was man am besten hernehmen kann. Eimer brachten das beste Ergebnis. |
#85
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Zitat:
gut ist auch die dicke Ikeatüte . cu Stefan
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#86
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Guten Morgen, Leute,
ich verfolge natürlich (wie man sich denken kann ) diesen und den anderen Trööt seit Anfang an mit Interesse mit, nicht zuletzt weil er mich ein wenig an unser etwas schlummerndes Projekt der "Sturmfibel" erinnert. Dein Hinweis, Lutz, auf den Treibanker motiviert mich, auch was zum Thema beizutragen. Vorerst ein paar grundsätzliche Bemerkungen aus meiner persönlichen Sicht: 1. Hier ist ja ursprünglich die Ausgangslage die kroatische Adria, wo ich ja auch schon die eine oder andere Erfahrung gesammelt habe. Auch wir haben den Sommer 2014 als wettermäßig sehr außergewöhnlich in Erinnerung. Dennoch ist aus meiner Sicht die Adria - im Sinne von "objektiven Gefahren" (also nicht vom Skipper und dem Boot abhängigen) mal grundsätzlich ein vergleichsweise "harmloses" Gewässer, im Vergleich zum Mittelmeer oder gar der Nordsee oder dem Atlantik allgemein. Das heißt nicht, dass man das unterschätzen soll, aber es macht auch (für mich als Bergfex) einen "objektiven" Unterschied, ob ich in den Ostalpen oder in den Westalpen oder gar am Himalaya unterwegs bin. Es ist in der kroatischen Adria praktisch unmöglich nicht in Landsicht zu fahren oder sich weiter als 5 oder 6 nm von irgendeiner Küste zu entfernen. Man muss also schon die "Inselwelt" hinter sich lassen und nach Italien übersetzen wollen, um ein Stück "offenes Meer" zu sehen. Will sagen: Man ist immer in relativ geschützten Gewässern unterwegs, die zwar durchaus - so wie der Neusiedler See oder der Bodensee auch - ihre Tücken haben können, aber hinsichtlich der signifikanten Wellenhöhe, dem Fetch usw. nun mal beschränkt sind, zumal im Sommer. 2. Ich persönlich "genieße" nachgerade die "schwierigen Situationen" (also Gewitter, Bura, Sturmböen, grade auch vor Anker), weil für mich dadurch der "monotone Urlaubsalltag" () in Richtung "abenteuerliches Zwischenspiel" unterbrochen und man mal als "Seemann" gefordert wird. Auch wenn das politisch völlig inkorrekt sein mag, unterhält mich das "Ankerplatz-Kino" grade an solchen Tagen und in solchen Nächten, wo die Charter-Crews mit ihren Booten in der Ankerbucht auf und niedertreiben, weil sie als Trosse einfache Wassertiefe plus 20 cm gesteckt haben, während ich mit überdimensioniertem Jambo bei 4m Tiefe 60m Kette ausgefahren, Leine mit Ruckdämpfer im Geschirr und klar Schiff gemacht habe, um im Fall der Fälle das Nötige veranlassen zu können. Ich gebe zu, dass ich dann Ankerwacht halte, um zu sehen, was die anderen - mehr oder weniger hektisch - so treiben und auf allfällige Fehler der Anderen zu reagieren, falls sie uns damit gefährden sollten (was 2014 oft genug vorkam). Und nicht zuletzt auch Unterstützung und Hilfe anzubieten. Aber - ich gestehe es - da ist auch ein wenig Voyeurismus dabei... Will sagen: Unsere Ausrüstung und Erfahrung würde wahrscheinlich für einen Törn nach Spitzbergen reichen, daher macht es auch gelegentlich Spaß beides - Material und Knowhow - in kroatischen Unwettern ein wenig gefordert zu sehen. 3. Insofern war die Saison 2014 eigentlich besonders "lohnenswert", weil so oft "die Hölle" los war (nicht alle Crewmitglieder haben das gleichermaßen genossen, weil nicht bloß die viele Nächte herausfordernd, sondern auch viele Tage schlicht und ergreifend verregnet waren. 3 Kids wollen dann irgendwie beschäftigt werden, was auf unserem kleinen 25'-Boot nicht ganz einfach war und uns zu dem "gezwungen" hat, was wir eigentlich nicht so schätzen: In irgendeinen Hafen zu fahren und "Landurlaub" in Pizzarias, Cafés mit wLAN usw. zu machen oder die Kids zu "Spaziergängen" und Besichtigungen von sogenannten "Sehenswürdigkeiten" zu motivieren). Jedenfalls: in solchen Nächten wie 2014 trennt sich Spreu vom Weizen, und wir fanden einige "Fahrtensegler" (mit und ohne Segel), die - so wie wir - noch bei Einbruch der Dunkelheit die Ankerbucht gewechselt haben, weil klar war: Wenn der Maestral bei Sonnenuntergang nicht aufhört, dann wird das wieder eine heftige Nacht. Und wir lagen dann in der Bucht, die bei weitem nicht so schön war wie die andere, aber wo wenigstens der Schwell geringer war, wenngleich auch hier Regen und Hagel waagrecht kamen und das Anemometer Böen von 40, 50 und manchmal gar 60 kn zeigte. Wir haben uns dann mit den Leuten vom Nachbarboot die eine oder andere Flasche Rotwein genehmigt, die Kids haben mit den Kids vom Nachbarboot irgendwie elektronisch kommuniziert, während die Alten auf ganz altmodisch einander Bordbesuche abstatteten und miteinander geredet und Musik aus "unserer Jugend" gehört haben... Aber eigentlich wollte ich zum Treibanker was sagen: Letzten Sommer sind wir mehrere Tage in Vis festgesessen, weil der SO einfach nicht nachlassen wollte und wir damit praktisch von Vis nach Hvar höchst unangenehme und überraschend hohe nachlaufende See haben würden; und zwar nicht genau von achtern, sondern von "schräg hinten". Unser Verdränger ist ja nicht in der Lage, den Wellen auch nur andeutungsweise davon zufahren. Da die Wellen für unsere Verhältnisse ziemlich unangenehm hoch waren, war klar: Das wäre eine Überfahrt, wo jede dritte Welle vollen Körpereinsatz verlangen würde, damit das Boot nicht ständig gieren würde. Also haben wir gewartet, dass es besser wird. Nach drei Tagen waren alle des Wartens müde. Also sind wir aufgebrochen. Seit eh und je liegt eine Treibanker in der Backskiste. Diesmal habe ich gedacht, mal sehen, ob die Theorie, dass der nach achtern ausgebrachte Treibanker als "Gierbremse" dienen kann, in der Praxis auch sinnvoll ist. Sie ist. Der Treibanker als Schleppanker verwendet hat ziemlich wirkungsvoll das auf der Welle zu Tal fahrende Boot so weit stabilisiert, dass der "Hintern" nicht allzu weit zur Seite geschoben wurde. Er bremst zwar recht ordentlich (=man muss mehr Gas geben) beim Fahren, aber das Kurshalten war um so vieles leichter, dass wir die etlichen Stunden von Vis nach Hvar zur Gänze unter Autopilot fahren konnten. Empfehlung und Unterstützung für die Erinnerung von dir, Lutz, dass ein Treibanker in die Backskiste gehört (plus laaaaange Leine, plus ein Stück Kettenvorlauf oder dergl. angeschekelt, damit das Ding auch unter Wasser bleibt in Fahrt! An der Oberfläche gleich schnell wie die oberste Wasserschicht treibend ist die Wirkung nahe null.)
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu Geändert von ghaffy (15.02.2015 um 13:52 Uhr) |
#87
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Salve Andreas,
vielen Dank für diesen Beitrag ! Ich kann Dein Geschriebenes sehr gut nachvollziehen und freue mich dass es solche Motorbootfahrer wie Dich gibt. Das Thema Treibanker/Schleppanker beschäftigt mich schon lange. Ich habe noch keine praktische Erfahrung. Es war mir auch bisher nicht möglich mit jemandem ein vernünftiges Gespräch darüber zu führen. Gute Treibanker sind teuer: ParaTechSeaAnchor Außerdem ist von der Dimensionierung her ein Unterschied ob er zum Treiben oder zum Schleppen verwendet wird. Wie schwer ist Dein Schiff, wie groß ist Dein Treibanker ? |
#88
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Servus Wolfgang,
genau genommen müsste man ja unterscheide zwischen "Treibanker" (ausgebracht idR über Bug, um zB ohne Segel im Sturm beizuliegen) und "Schleppanker" (um bei nachlaufender See "broaching", also gieren und querschlagen, zu verhindern. Erster ist größer zu bemessen als zweiter, sagt die Literatur. Ich habe genau einen an Bord (einfach so, weil man könnte ja bei einem Sturm vor Murter mal durchaus abdriften bis in die Biskaya oder den Löwengolf, und da weiß man ja als aufmerksamer Leser von Hornblower und Jack Aubrey, was es dann geschlagen hat ... ) Auf der palstek-Website soll es einen Bauvorschlag zum Selbermachen für einen "Schleppanker nach Jordan" geben, sagt Palstek. Ich hab das nicht geprüft. Ich verwende an unserer Albin 25, die urlaubsklar grade noch trailerbar ist und mit Mann und Maus, vollgetankt so gute 3 to verdrängt, dieses Modell hier: http://www.svb.de/de/fallschirm-treibanker.html Und davon die 65 cm-Variante, die als Schleppanker heuer bewiesen hat, dass sie einigermaßen taugt, als Treibanker aber nur mäßig wirken kann (müsste dafür wohl die nächst größere Variante nehmen). Am Ende hatte ich 2x 2m 10mm Kette angeschäkelt, die ich normalerweise an den Rocker Stoppern als Gewicht dranhabe. Ich finde daher, dass das gar nicht so teuer sein muss. Beim Bergen des Treibankers merkt man dann, wie sehr das Zeugs bremst. Es ist alles andere als unterhaltsam, den wieder an Bord zu bekommen. Da ist ordentlich Zug drauf. EDIT: Tatsächlich gibt es diese Bauanleitung für den Jordan-Schleppanker hier:https://www.palstek.de/system/articl...pdf?1387035838 Leider ist meine "Anker-Bibel", Poiraud, Ginsberg-Klemmt, "Besser Ankern", 2004 bei Palstek, scheint es gerade vergriffen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu Geändert von ghaffy (15.02.2015 um 15:55 Uhr)
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Salve Andreas,
danke für Deine schnelle Antwort. Was Du mit der Albin machst ist beeindruckend. Ich fahre erst seit 7 Jahren die Pricess 38. Zuvor hatten wir offene Schlauchboote zwischen 15 und 22 Fuß mit Nautic-Zelt. Novamarine RA III Darauf beschränkt sich meine Erfahrung mit dem selbst gebauten Treibanker. Ich habe ihn nur einmal bei einer Überfahrt von Italien nach Korsika verwendet. Ich mußte bei ca. 3 bf. eine kleine Reparatur durchführen. Der Treibanker hat das Boot sofort in den Wind gestellt und super stabilisiert. Die Princess 38 hingegen hat ca. 10-12 Tonnen und ist ein Halbgleiter (max. 20 KN). Ich habe eben nachgelesen, der entsprechende Treibanker von Palstek kostet nicht die Welt. Die 100 Meter Leine wird der eigentliche Kostenfaktor sein. Ich werde das heuer in der Praxis ausprobieren. Die reale Anwendung ist sicher nicht trivial. Das gehört meiner Meinung nach trainiert. Auch die Entscheidung liege ich bei oder schleppe ich ist von Bedeutung. Da die Princess 38 gut seegängig ist habe ich weniger Sorgen vor Sturm, sondern dass ich bei Sturm eine Panne habe. Meine Doppelmotorisierung vermittelt mir nur ein relatives Gefühl der Sicherheit. |
#90
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Zitat:
Er stabilisiert das Boot gegen den Wind so daß es ruhiger liegt. Wenn kein Land in der Nähe ist, ist das eine sichere Lage. Ich habe einen etwas überdimensionierten für meinen kleinen Segler und den am Neusiedler See mal bei heftigem Wind ausprobiert. Der hält den Bug stabil gegen den Wind und die Abdrift ist dann minimal. Würde ich wirklich mal einen Schleppanker wollen (ist beim Segler eher unwahrscheinlich), würde ich dann die Pütz nehmen.
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#91
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Hallo Wolfgang,
bei Schlauchbooten kommen so Erinnerungen hoch. Damit kann man ja praktisch alles machen, und außer Nasswerden ist nicht viel Schlimmes drin, was die Seetauglichkeit betrifft. Hier sind wir als 3 betuliche ältere Herren zu Ostern (10 Tage) bei standesgemäßer Bura über den Kvarner gefahren, mit 20 PS hinten dran auf 3,80 uralt-Schlauchboot. Abenteuer halt. Gegenan bei Bura hat natürlich im Schlauchboot immer das Potenzial "Kentern über Heck", weil der Wind gerne mal unter das Boot fährt, aber bei entsprechender Fahrweise gilt auch hier: das Boot kann mehr als die Crew. Eine Baumarktplane war unser Zelt ... Zum Treibanker nochmal: Den als "drogue" zu verwenden, also als Schleppanker, um manövrierfähig zu bleiben, wird sich bei den vermuteten Fahreigenschaften und der Größe deiner Princess wohl kaum eine Notwendigkeit ergeben. Dag Pike hat das mal in einem seiner Bücher vorgerechnet. Hier kann man auch mal nachrechnen. Aber so weit erinnerlich: Wellenlängen, die der Bootsgröße der Princess von achtern ungemütlich werden könnten, breiten sich etwa mit 20 bis 25 kn aus, also etwa so schnell, wie du fahren kannst. Damit ist ein Schleppanker für einen (Halb-)Gleiter ohnehin kaum ein wirklich notwendiges Equipment: Gieren und querschlagen dürfte bei Welle von achtern für die Princess, soweit mein angelesenes Wissen reicht, kein Thema sein. Dazu müsste die Bootsgeschwindigkeit zumindest auf die halbe Wellengeschwindgkeit oder darunter sinken (was beim Verdränger immer der Fall ist) Tatsächlich war für mich das Fahren mit der "Bremse" gewöhnungsbedürftig, v.a. weil anfangs (bei mir zumindest) immer auch die Befürchtung bestand: Was wenn die Schleppleine irgendwie in die Schraube gerät?. Die ersten 30 Meter waren daher die Schwimmleine, mit der ich meist das Dinghy nachschleppe (unsere Marschgeschwindigkeit liegt ja bei 5,5-6 kn, das aber dafür nahezu völlig wetterunabhängig). Es stellte sich aber heraus, ohne hier ins Detail zu gehen, dass es letztlich kein Thema ist, wenn die Nerven den enormen Zug auf die Klampen verkraftet haben. Als "echter" Treibanker (also über Bug ausgebracht zum Abwettern) habe ich das auch nur einmal "zur Probe" gemacht (auf der direttissima von Kornat nach Vis bei bestem Wetter, als die Chefin meinte, ein "Badestopp" auf "hoher See" sei wünschenswert. Ich hatte bloß 60 m Leine am Fallschirm, aber zwei Dinge waren erstaunlich: a) Die Schwimmer sind hurtig abgedriftet (Dinghy war eh im Wasser), weil DIDO praktisch stilllag, während die Schwimmer mit der Oberflächenströmung mitgetragen wurden. b) Das Einholen des Treibankers ist wie das Einholen eines 100 kg-Ankers. Habe mir ein Spill an der Winsch gewünscht oder zumindest, dass ich den Tipp beherzigt hätte, eine Tripleine am "spitzen Ende" des "Fallschirms" bis zum Boot zu haben, damit man den Treibanker quasi "verkehrt herum" und "leer" an Bord ziehen kann. Aber letztlich ist das ein bisschen wie mit Steigeisen durchs Leithagebirge. Es sind dies wohl eher echte "Schwerwetter-Techniken". Denn selbst 4 Stunden von Vis nach Hvar bei achterlichem Jugo mittlere Stärke reichen - praktisch gesehen - locker für grüne Gesichter, aber kaum für eine echte Gefährdung des Boots.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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Wenn du das mal vor hast bin ich dabei, Anruf genügt.
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Zitat:
Hier ein Zitat aus Wikipedia dazu: Zitat:
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Zitat:
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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Zitat:
und noch keinen "notwendigen" Einsatz, aber einige Male einfach ausprobiert, er hält unsere "meins" aber in dieser Größe sehr gut gegen die Wellen... nur mit einer normalen Leine (keine Schwimmleine). Lediglich das Trocknen ist immer so eine Prozedur die Verwendung als Schleppanker um das Gieren zu verhindern wird dieses Jahr ausprobiert... gute Idee (allerdings haben wir keinen Autopilot)
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... Geändert von dieter (15.02.2015 um 18:49 Uhr) |
#96
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#97
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Salve Andreas, tolle Bilder. Auf jeden Fall nichts für Wei......, War........ und Steg.....
im Jahr 2006 machten wir unseren letzten großen Törn mit unserem Schlauchboot von Italien nach Korsika. Das war für uns der Abschied von der Jugend. Die Princess wollen wir nicht missen aber es ist etwas vollkommen Anderes. Freu mich schon auf die Tests mit dem Treibanker.
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#98
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Während eines nächtlichen Gewitterturmes sind im Sommer 2014 in der Bucht von Murter vor der Marina Hramina zwei Segler vor Anker gekentert. Sie haben mir das unabhängig voneinander erzählt und standen am Tage danach noch unter Schock.
Da ich MOBO-Fahrer bin meine Frage an die Segeler: Wie kann das sein ? Ich selbst war immer der Meinung, diese Bucht wäre relativ sicher. |
#99
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Zitat:
Demzufolge kann eine Yacht zwar in dieser Stellung volllaufen und absaufen, aber Kentern im klassischen Sinne geht einfach nicht. Ausnahmen sind Katamarane, Schwert- oder Hub-/Schwenkkielboote oder Yachten, die auf seichten Grund laufen und dort eben die o.g. Kriterien nicht gelten. Oder Rennyachten, die so übertakelt sind, dass der Kiel kein reales Gegengewicht mehr bietet. Also - wie gesagt - eine 'normale' Kiel-Fahrtenyacht kann nicht kentern! In unseren Breiten mit unseren Wellenhöhen! Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#100
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ich würde mal vermuten , dass bei beiden Booten der Anker nicht gehalten hat und sie "gestrandet" sind und dabei " "umgekippt"
In der Bucht gibt es schon einen kräftigen Düseneffekt. Wir haben im Sommer bei recht normalem Wetter mit etwas Maestral kräftig mithelfen müssen um einen Segler am Fabro Schwimmsteg an die Mooring zu bekommen. Das hat sicher 30 Minuten gedauert inkl Schubhilfe von einem Schlauchi. Ich hatte das Gefühl das der Wind in der Bucht deutlich stärker war als "draußen" .....
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Gruß Olli
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