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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#76
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Naja, es ist wie bei allem... nichts sollte verallgemeinert werden.
Ich kenne jemanden der eine Yacht von 14,90 Metern hat auf der alles an Technik verbaut ist was es nur gibt. Er hat auch die größte Sonnenbrille und die weißesten Hemden im ganzen Hafen. Laut eigener Aussage kann er alles mit dem Boot, er ist eben der Beste. Er hat dieses Jahr noch keine 10 Std. Fahrzeit zusammen bekommen und alle anderen im Hafen bekommen Panik, wenn der mal an oder ablegt. In 4 Wochen bin ich in Friesland und habe dort ein Boot gechartert, ganz einfach weil es mit meinem Verdränger eine zu lange hin und rückfahrt ist bis dahin und für 8 Personen auf meinem Boot kein Platz ist. Mal sehen ob ich dann auch von solchen " Alleskönnern " angemacht werde. Gruß Ralf |
#77
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Lieber Gott,
schütze uns vor Wellen und Wind und Boote die gechartert sind. Nein, ich habe vor dem eigenen Boot auch mehr als10 Jahre gechartert und keine Kratzer verursacht. Am eignen Boot habe ich als erstes mal einen Kratzer mit dem Anker .... Ich denke die Werbung zur Akquise übertreibt, wenn Bootsfahrten ist leichter als mit dem Auto angepreist wird. Die Gäste unterschätzen den Einfluss von Winddruck und Strömung, ein auf gestoppt es Boot bleibt eben nicht stehen. Andererseits könnte so mancher auch beim Festmachen helfen und nicht nur amüsiert das Hafen Kino genießen. |
#78
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Es gibt bei den Chartern solche und solche, bei den Eignern auch.
Aber wenn ein Charterer ohne Führerschein nach gründlicher Einweisung (20min für 3 von dieser Sorte) versucht, mit seiner 12m - Yacht quer aus der 8 m breiten Hafenausfahrt zu kommen - dann stimmt was nicht. Liegts am Intellekt des Charteres oder an der Gewinnsucht des Vercharters? Aber sowas brauche ich nicht im Urlaub! Und egal, ob mit oder ohne Führerschein: ich erwarte auch von einem Charterer, daß er sich vorher über die Bedingungen im Revier informiert. Ist in Zeiten des Internet wohl nicht zu viel verlangt. Und auch die Mieter von führerscheinfreien Hausbooten mit 15PS sollten sich eigentlich auch so ganz nebenbei an die rudimentären Vorschriften auf dem Wasser anpassen - führerscheinfrei heißt nicht narrenfrei.
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Gruß Ewald
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#79
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Danke für den Hinweis, dass der SKS auf dem SBF See aufbaut wusste ich. Aber man kann ja auch 2-3 Kurse kombiniert machen und die Prüfungen danach zeitnah ablegen.
Wie dem auch sei: welche Kombination machbar und sinnvoll ist wird man mir hoffentlich in der Bootsschule erklären. Mir persönlich ist halt wichtig, dass ich nicht nur irgendwie die Scheine bekomme, sondern auch die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden. Ich bin da vielleicht ein bissl Perfektionist, der Skipper mit dem ich auf der Adria unterwegs war hat sich auch gewundert mit welcher Inbrunst ich Mastwurf mit Palsteg an den Fendern geübt habe bis es nicht nur "hielt" sondern mMn auch schnell und elegant war und die Knoten danach auch "hübsch" aussahen... Genauso beim Planke belegen... Als wir dann mal bei starkem Schwell an einem Schwimmsteg anlegen mussten, der Hafenmeister darauf bestand, dass wir vorwärts "einparken", umgefendert werden musste und ein Helfer nach ner Spring verlangte, war der echt froh, dass ich nen Palstek auch nachts, besoffen und mit verbundenen Augen kann. Zitat von ihm: "mit noch keiner Crew wäre ich unter diesen Bedingungen dort eingelaufen, aber bei Dir wusste ich, dass das läuft." Das ist halt das was mich reizt, mein Anspruch an mich selbst: das muss alles so elegant und souverän ablaufen, dass es wie ne Lehrvorführung aussieht! Dann ab in die nächste Bar und das "Hafenkino" beobachten...
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"Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!" |
#80
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Bin beeindruckt, was du jetzt schon kannst!
Wo hast Du die Planke gefunden, die Du so mustergültig belegt hast?
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Gruss Wolfgang
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#81
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Krhhhhn....boes !
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#82
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Planke belegen ...
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#83
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Ähmmm... War dann wohl doch ne Klampe gewesen...
Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber deswegen macht das Lernen ja auch Spaß! Sorry wenn mein Post vielleicht falsch rüber kam, sollte jetzt nicht gar so zur Selbstbeweihräucherung ausarten wie man es durchaus hinein interpretieren könnte... Die Begeisterung ist halt einfach mit mir durch gegangen! Um zum Eingangsthema zurück zu kommen: man kann sich noch so viel Mühe geben und am Ende ist man dennoch nicht davor gefeit Scheixxe zu bauen, ggf. eben auch mehrmals täglich!
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"Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"
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#84
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@Landrat
"Als wir dann mal bei starkem Schwell an einem Schwimmsteg anlegen mussten, der Hafenmeister darauf bestand, dass wir vorwärts "einparken", umgefendert werden musste und ein Helfer nach ner Spring verlangte, war der echt froh, dass ich nen Palstek auch nachts, besoffen und mit verbundenen Augen kann." Steilvorlage... impliziert das Du besoffen Boot faehrst, braucht kein Mensch !! Aber so is alles gut, viel Spass und das mit den perfekten Knoten kann ich verstehen, lach !
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#85
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Das ist ein Mißverständnis, ich fahr nicht besoffen Boot. Genauer gesagt fahr ich (noch) gar nicht Boot.
Es war eher so, dass mein Kolleesch, als wir den Törn planten und ich fragte was ich denn hilfreiches zum Gelingen beitragen könnte, meinte er würde sich wünschen, dass ich zumindest einige Knoten, u.a. auch den Palstek zum Turn so sicher drauf hätte, dass ich die "notfalls auch nachts, besoffen und mit verbundenen Augen" hinbekäme.
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#86
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Und bevor das wieder falsch verstanden wird: beim "Einparken" war es nicht Nacht, keiner war besoffen und meine Augen waren auch nicht verbunden. Ich hab mich einfach nur gefreut, dass meine bis dato zweitgrößte maritime Herausforderung prima geklappt hat!
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#87
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ich kenne jemanden, der hat seit 4 Jahren den SBF See. Jedes JAhr fährt er, bzw. wenn er nicht gerade mit einem anderen Boot zusammen gestoßen ist. Er hat nur ein Schlauchboot mit 4,2m, aber selbst dann sollte man wissen, wo Vorwärts und Rückwärtsgang am Schalthebel ist. Er kann ABSOLUT nicht Boot fahren! OK das klingt jetzt hart, aber wenn man 4 Sommerurlaube das fast jeden Tag beobachtet, wie man es nicht machen sollte (damit meine ich ihn) dann darf man sich das Urteil erlauben. Anfangs haben wir (mehrere Zuschauer) versucht, ihm Tipps zu geben. Aber außer Gebrüll von ihm an uns kam nichts. Seine Familie ( Frau und 2 Kinder) tuen mir wirklich leid, denn wenn er wiedereinmal auf den Steg kracht, sind die nämlich in seinen Augen schuld, "sie hätten doch das Boot abbremsen können".
Tja, dieser Mensch ist unverbesserlich und mittlerweile ist es immer ein Schauspiel, wenn er an den Steg kommt. Sorry, aber irgendwann gibt man auf zu helfen und wundert sich nur noch. Also SBF sagt nicht aus, das man (speziell er) fahren kann. |
#88
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Also mit einem Schlauchboot kracht gar nichts.
Vielleicht so: Hübsch gegen den Steg gebumst und schön wieder abgeprallt. PS: Nicht nur Frau und Kinder tun mir leid. Geändert von siljan (29.05.2015 um 22:29 Uhr) Grund: PS |
#89
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Ist doch wie im richtigen Leben: wieviele Leute haben einen PKW - Führerschein und können auch nicht fahren
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Gruß Ewald
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#90
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Es gibt bei Charterern wie bei Eignern solche und solche. Dem einen gibt man gerne einen Tipp, dem anderen könnte man............
Ich fahre auch mit Fendern draußen, weil ich keinen Bock habe, diese alle paar Meter raus und rein zu holen, weil ich wieder vor einer Schleuse stehe. Da geht mir die von manchen hier hoch gelobte Seemannschaft irgendwo vorbei. Mir ist auch schon manches Manöver missglückt, wem nicht? Natürlich nicht den Maulhelden. Auch hier wäre die Infrastruktur nicht so wie sie jetzt ist, würde es hier keine Charterer geben. Und das finde ich gut so. Wenn ich lese wie es dem ein oder einen den Blutdruck und das Adrenalin in die Höhe treibt wenn sie Charterer sehen oder von ihnen lesen, sollten diese Leute sich aus gesundheitlichen Gründen ein anderes Hobby suchen. Zu hoher Blutdruck führt schnell zum Infarkt. Dieses besondere Darstellen der jährlichen Betriebsstunden, kommt mir manchmal vor, wie das pubertäre Gehabe wer den Längsten hat. Auf ein gutes Miteinander mit allen.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#91
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Zitat:
Ich muss allerdings immer schmunzeln wenn mir auf der Ostsee irgendein Boot mit Fendern entgegenkommt. Besonders wenn es Segler sind, die Dinger sehen nicht nur panne aus sie bremsen einfach bei Schräglage gewaltig. Selbst Einhand-Segler holen die Fender zumindest seitlich an die Reling wenn es nicht anders geht (ich hole sie immer ganz ein). Boote mit einem wilden Sammelsurium an Fendern die ans Heck gebunden sind sehen auch immer völlig bescheuert aus. Gut wenn bei kleineren Booten und vielen vielen Fendern ist das mit dem Stauraum natürlich unpraktisch, aber meist sind das echt große Kähne. Manche Leute investieren auch gerne in Fender und haben dann 4-6 Stück pro Seite bei unter 10m Boot, hat was von Autoscootern. Hab mal ein ca. 7-8m Motorboot gesehen das hatte Fender in 30cm Abstand in wechselnden Farben - war das jemand von euch? Mir sind Fender meist eher im Weg, da kommt man nahezu perfekt in die knappe Box rein. Geschwindigkeit optimal und dann bleibt man an so einem blöden Fender am Dalben hängen der einen stoppt und dann zurückschubst ;-(. So genug gelästert über Fender.... (bitte nicht allzu ernst nehmen) |
#92
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Ich habe wohl Glück bei meiner Fahrschule gehabt.
Die Ausbildung ging über das Pflichtprogramm hinaus. Und in der Praxis habe ich 6 Stunden genommen. Die letzte dann schon mit Schleusenmanöver. Dann die Prüfung problemlos bestanden. Und dann habe ich ca. 6 weitere Stunden Skippertraining gemacht (mit meiner Freundin, die als Crew eigentlich immer mitfährt). Dazu gab es die Empfehlung für einen guten Vercharterer. Die Ausbildung war dadurch echt der Hammer, so wie ich mit meinem Auto auch mindestens 2 mal im Jahr ein Fahrsicherheitstraining mache... Und vorm ersten Charter in 2015 habe ich wieder eine Stunde genommen. Erst mal kurz wieder ans Wasser gewöhnen. So viel kostet das nicht und nehmen tut mir die Erfahrung keiner mehr. Jetzt fahre ich regelmäßig das gleiche Boot, immer gechartert. Aber alle Manöver fahre ich vorsichtig, langsam und ruhig. Da wird nicht geschrien oder sonst was, und wenn etwas nicht passt gibt es einen neuen Anlauf. Und irgendwann passt es eben! Vor kurzem habe ich mich über einen Bootseigener geärgert, der in die Schleuse rein ist und die erste Leiter genommen hat... Da bin ich dann dran vorbei und habe sauber weiter vorne angelegt. Und auf der Elbe im Hamburger Hafen sieht es ohne Fender wirklich besser aus, daran sieht man schnell den Unterschied, wer da gerade fährt. Und da ich dort viel unterwegs bin, bekomme ich bestimmt mehr Stunden, mehr Seemeilen und mehr Manövererfahrung zusammen als manch ein Bootsbesitzer. Doch darum geht es nicht, sondern um das gute Miteinander und die Berechtigung beider Arten, denn ich habe mich bewusst gegen den Kauf und für das Chartern entschieden. Ich würde mir bei einigen etwas mehr Offenheit wünschen, denn es gibt Leute wie mich, die nur chartern, aber nicht nur sehr gut ausgerüstet sind, sondern auch einigermaßen Boot fahren können, vorsichtig sind, und zur Sicherheit lieber 4 Fender pro Seite anhängen, so dass, sollte es doch mal eine Berührung geben, eben kein Kratzer entsteht! Lieben Gruß Rainer
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#93
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Wir haben zu Beginn auch gechartert. Und in der Vorfreude auf den Urlaub gelesen, geredet und geübt. Das erste Mal mit richtig Adrenalin im Blut und großer Aufregung. Aber es war toll, auch weil es immer mal Hinweise und Tips gab.
Wir wollten keinen Streß mit Vercharterer oder Eignern. Also langsam und auch gern mal Hilfe angenommen. Dann mit dem eigenen Verdränger geübt und gefahren. Hilfe erhalten und inzwischen auch manchmal helfen können. Aus EIGENER Erfahrung denke ich, dass es schon Unterschiede in der Auffassung über Wassersport gibt. Und das bei Charterern und Eignern gleichermaßen. Sicher ist die Bindung zum eigenen Boot eine andere, aber entscheidend ist die Einstellung zum Hobby. Und das eine schlechte Beispiel erzählt sich doch auch besser als der Bericht über ein gelungnes Manöver. Auch wenn es von einem anderen war. Nach nunmehr 10 Jahren auf dem Wasser in einer Charterhochburg gäbe es die eine oder andere Geschichte von Charterern aber auch von Eignern zu erzählen. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat sich aufzuregen. Allen eine entspannte unfall- und pannenfreie Saison. LG
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser"
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#94
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Seltsame Debatte
Liebe Bootsgemeinde,
ja ich bekenne mich als Mehrfender-Fahrer. Ich habe diese an Bord und es ist aus meiner Sicht kostengünstiger diese zu benutzen, als Schrammen zu verursachen - egal ob nun am eigenen oder am Nachbarboot. Und die "Alten Hasen" sind ja auch nicht immer die Elite. Gerne anzuschauen bei dem immer wiederkehrenden An- bzw. Abschippern. Da werden dann die "Wochenend-Schiffchen" die einzigen Male im Jahr bewegt und fürs An- und Ablegemanöver stehen alles Clubmitglieder auf den Stegen bereit. Die Dikussion bezüglich der Charterer ist meines Erachtens übertrieben, denn in der Automobilwelt gibt es doch auch EuroCar, InterRent und Co. Jeder Depp mit einer Fahrerlaubnis und dem nötigen Kleingeld kann dort hingehen und vom Hof fahren. Auch die, die eigentlich von der Versichung bereits auf nicht nachvollziehbare Prozente hochgestuft wurden, weil sie ach so umsichtig fahren. Wir die noch im Besitz des alten 3-er Scheins sind dürfen nach dem geltenden EU-Recht sogar einen 12-T Sattel fahren. Mal im Ernst - wer hat das denn ach so ausführlich vor Zig-Jahren in der Fahrschule praktiziert? Da habe ich doch glatt den Dachstuhl meines "Schuppens" von dem Zimmermann meines Vertrauens mit einem 8,00 m Drehschemel abgeholt. Die Durchfahrt befindet sich zwischen den Hallen und da passierte es dann. Mir kahm ein älterer Herr entgegen, der Kühlergrill mit diversen Emblemen vom Autoclub und Verkehrsschutz ausgerüstet und hinten dran ein Klaufix. So´n 1,00 m Abhänger mit Schubkarrenreifen. Der nette Herr forderte mich auf Platz zu machen, da er ein Gespann fahre und nicht zurück setzen könne. Ja irgendwie konnte er auch noch nicht über meine Motorhaube hinweg schauen. Ich bin ja meistens ein Netter - naja meistens - hier bot ich ihm an, wenn ich meinen Krahm weggebracht und abgeladen hätte würde ich ihn und sein Gespann aufladen und nach Hause fahren. Nein, ich bin nicht zurück gefahren. Für den eigentlichen Verursacher dieser Debatte hoffe ich, dass er den Spaß am Wassersport nicht verliert und in Zukunft auf hilfsbereite Skipper trifft die ihn auch mal an die Hand nehmen und zeigen wie es geht. Viel Spaß noch, Gruß Jörg |
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