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Achso, PS zu Bild eins meines vorherigen Beitrages:
Unter dem Außenborder und dem Kehrblech sieht man so ein trapezförmig aus dem Boden, ganz leicht, herauskragendes Gebilde. Das ist der achtere Frischwassertank. Das würde ich z.B. nicht nachbauen, der sitzt sozusagen in den Boden "integriert" und ist somit ohne Stichsäge nur an wenigen seiner lateralen und achterlichen Frontflächen antastbar. Der zweite sitzt gut erreichbar,also fast vernünftig, unter den Vorpikkojen. Hier noch die beiden Stützen. die offensichtliche und die ins Schott integrierte, die schlanke viereckige Holzsäule. Mast von oben und Stützen von unten sitzen mittig unter/auf eine Art Fischung/Steg der widerum vom Steuerhaus bis ans Vorluk verlaufend das Kajütdach aussteift.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (07.01.2017 um 14:47 Uhr)
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#77
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Und zum Teil die tragenden Unterbauten/Stützen für Tank, Brückendeck und Plicht.
Bild 1: BB "Pfosten" mit seiner verdickten Basis (Pfeile) der nach oben zum Unterbau Brückendeck verläuft. Direkt dahinter die Querstehwand die sowohl Dieseltank als auch Plichtboden mitträgt der unter der Welle sichtbare weiße Deckel verdeckt den Zugang zum Faultank. Die auf Bild 3 erkennbare Pumpe rüsselt dort hinein. Bild 2: Die entsprechende SB Anordnung Bild 3: Der Wellenbilgeraum unter dem Tank und Plichtboden. Die Stehwände ( X ) , wobei die längsschiff verlaufenden komplett unter dem Tank/Plichtboden bis nach achtern reichen und vorgenannter Pfosten
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Gruß Kai Geändert von KaiB (07.01.2017 um 20:20 Uhr) |
#78
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Hallo Kai,
Vielen Dank für deine ausführliche Bebilderung und Beschreibung. Auch dir Hein, ein Dankeschön dafür das du dir über mein Schiff den Kopf zuerbrichst. Da die genaue Position meine Balastes von mir bis jetzt nicht zu ermitteln war, kann ich die 2,8t oder zumindest einen Teil davon erst nach zuwasserlasen einarbeiten. Ich werde wohl doch mehr Verstrebungen als ich eh vor hatte einplanen Wie heißt es, viel hilft auch viel Jörg |
#79
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Für die Unteren Shots ist bestimmt Seekiefer in 24mm voll und ganz ausreichend und noch stabiler als Okume.
Ein bis 2 mal mit Harz und Matte überzogen sollte das lange halten. Oder gibts noch eine Altenative? |
#80
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Moin Jörg
Eine Alternative(Strongback aus Stahl)habe ich ja schon genannt die kommt aber für dein Boot nicht in betracht und über zwanzig Milimeter dickes Sperrholz,ordentlich mit Eoxid-Harz einlaminiert langt mit Sicherheit.Wichtig erscheint mir bei Bodenwrangen darauf zu achten alles sauber einzulaminieren und fett mit Topcoat abzudecken,auch die freigeschnittenen Ecken der Wasserläufe in der Bilge da mit kein wie auch immer in das Boot geratenes Wasser das Sperrholz durchfeuchten kann.Der Leim für alle AW100 Sperrhölzer ist zwar Wasser-und kochfest trotzdem saugen die offenen Hirnholzschnittkanten ein jeden Furnierlage sich liebend gern voll Wasser. gruss hein |
#81
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Moin Jörg,
da ich ein wenig schräubeln war habe ich Dir eben ncoh die Motorfundamente photographiert. Hoffe das das aus den Bildchen so lala zu erkennen ist. Die beiden massiven -längsschiff- verlaufenden Motoraufnahmen, mit den Schwingfüßen, haben eine Deckplatte aus Metall. Die vierkant Aufnahme selber bildet ein T, da wo dieser Wrangenstummel seitlich absteht, Richtung Batteriekasten. Das Rumpflaminat unter den Aufnahmen ist auf großer Breite mehr als aufgedoppelt. Die Last wird also trotz des ohnehin in dem Bereich relativ dicken Laminates auf eine recht breite Basis verteilt. Unter der Ölwanne sind beide Aufnahmen mit zwei offenen Teil-Wrangen verbunden. Der "schwebende " Raum zwischen den Wrangen nimmt die kleine Motorbilge auf. Der Raum unter der Motorbilge -die eigentliche Bilge- ist frei, bzw. da verläuft das Abwasserrohr.
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Gruß Kai |
#82
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Hallo Kai,
Vielen Dank für die Bilder und Beschreibung. Ich bin leider immer noch nicht weiter gekommen. Ich fahre seit einer Woche 4 Stk. 24mm dicke Seekiefer Sperrholzplatten durch die Gegend. Die sind für die Bodenwrangen gedacht. Ist wohl doch stabiler als nur Balken als Unterkonstruktion für die Bodenplatten einzubauen. |
#83
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Ich bin mir noch nicht sicher ob ich meine Schotts mit Schaumstoffstreifen einlaminieren soll oder dicht.
Im Buch Donat, Ausbau von Bootsrümpfen steht mit. Aber es gibt bestimmt noch andere Literatur die sich mit dem Thema beschäftigt. Ich will aber jetzt nicht 6 Bücher nur auf Verdacht kaufen. Also wenn einer noch Erfahrungen oder Infos dazu hat,dann bitte her damit. Jörg |
#84
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Sperrholz Schott in GFK Rumpf? Ich meine bei Dave Gerr irgendwo den Grund dafür gelesen zu haben: Ohne Schaumstreifen ist der Steifigkeitssprung im Rumpf so groß, dass sich in dem Bereich, wo das Schott sitzt, gerne mal Risse im Gelcoat oder auch Laminat bilden.
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#85
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Hallo Jörg,
ich hab Dir mal einen Auszug der Standards des American Bureau of Shipping zum Thema erstellt (siehe Kapitel 6.8.2 sowie die dazugehörigen Grafiken):
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Cheers, Ingo |
#86
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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.
Wenn ich das richtig sehe soll man auf Schaumstoff, Kitt oder Mikroballon-Harzmischung kleben. Dann ist aber doch bei den beiden letzten nicht gegeben dasaß das Schott keinen direkten Kontakt mit dem Rumpf hat.bzw. Keine Pufferzone. Oder ? |
#87
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Moin.
Ich habe schon ein paar Boote restauriert, die Amis stellen die Stringer einfach in den Rumpf, tackern sie zusammen und klatschen dann Laminat dran. Danach wird geschäumt und fertig. Nicht elegant aber ich habe noch nie ein Boot gesehen wo sich die Stringer durch gedrückt haben Ich setzte meine Stringer immer satt in Klebeharz ein, mit dem was rausquillt forme ich gleich die Hohlkehle und dann wird laminiert. Trotz einigen Flügen über Rheinwellen sieht man auch da keine Stringer
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#88
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Zitat:
Und die konstruktive Umsetzung hängt ja nicht zuletzt von Aufbau und Stärke des Rumpf-Laminats ab. Das wesentliche an der Sache sind aber die ausreichend dimensionierten Hohlkehlen bzw. die Glasbandverstärkung darüber, um die Krafteinleitung in den Rumpf auf eine größere Fläche zu verteilen. Ich gehe mal davon aus, dass das Laminat bei Fisher doch etwas solider gehalten ist. Schau mal dem Kollegen hier etwas über die Schulter: http://fisher30.lackeysailing.com/lo...y11/21211.html Das ist wohl der bestdokumentierte Fisher-Rebuild, den ich bislang kenne (einfach mal auf "The Project" klicken).
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Cheers, Ingo |
#89
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Zitat:
Mag sein dass das für relativ leichte Motorboote und deren Flüge auf und über Rheinwellen ausreicht,wir reden hier aber über ein später mal über fünf Tonnen schweres seegehendes Segelboot das unter Segeln und auf See nicht nur gelegentlich sondern sehr oft durch Seegangs-und Segelkräfte gewalkt,verdreht und gebogen wird,an einem ganz normalem Segeltag auf der Ostsee und bei fünf bis sechs Bft viele hundert mal. Ingo hat da einige sehr interessante Auszüge der Ami-Klassifizierungsgesellschaft eingestellt,die geben das wieder was so ziemlich über die ganze Bandbreite der Jachtkonstrukteure als Stand der Technik angesehen wird,ich würde mich beim Ausbau eines GFK-Rumfes für ein Segelboot da dran orientieren,auch wenn das Boot nie klassifiziert werden soll,die meisten Metallbootselbsbauer fertigen ihre Schweissverindungen schlussendlich auch,zu mindest in Anlehnung an die Vorschriften des GL. gruss hein
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#90
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Ich will mich ja gerne dran halten aber ich find trotzdem das zwischen mit angedicktem Harz ausfüllen und Schaumstreifen dazwischenlegen ein großer Unterschied ist.
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Schaumstoffstreifen ist bestimmt ein Übersetzungsfehler,
da ist bestimmt Laminat gemeint
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#92
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Zitat:
Entscheidend bei der ganzen Sache ist, dass der Spant nicht direkt an der Rumpfhaut anliegt, sondern eben eine "Brücke" dazwischen liegt, welche die Auflagefläche vergrössert. Bei dünnwandigeren und durgehenden Laminaten ist dies kritischer, als z.B. bei Sandwich Bauweise. Also würde ich hier eher dazu neigen, eine flexiblere Anbindung umzusetzen. Entweder mit Schaumstreifen, oder mit elastomerem Kleber. Habe ich eine stärkeres Laminat (z.B. unter der Wasserlinie), würde ich den Spant auch in Epoxy einbetten. Dazu gibt's hier eine ganz gute Dokumentation: https://www.boote-forum.de/showthrea...93&#post749293 Aber - wie Hein schon geschrieben hat - bei Segelbooten, die regelmäßig mit Krängung Wellen durchfahren, hast Du wieder ein anderes Belastungsszenario als bei Motorbooten, deren Rumpf-Seitenwände dieser Art der Belastung weniger intensiv ausgesetzt wird. Welche der unterschiedlichen Methoden jetzt für genau Deinen Rumpf die beste wäre, wird wohl nur der Konstrukteur selbst beurteilen können. Denn der hat ihn ja unter Berücksichtigung der Spantenabstände etc. entsprechend dimensioniert. Unter'm Strich sehe ich bislang nur eine Erkenntnis als gesichert an: Falsch machen kannst Du mit der Methode "Schaumstreifen" zumindest nichts. Und am Ende des Tages kannst Du Dir sicher sein, dass Du dem Rumpf ein gesundes Maß an Flexibilität gelassen hast, ohne dass es zu punktueller Überlastung an der Hülle kommt. Und im Bezug auf den Arbeitsaufwand sehe ich hier keine nennenswerten Überlegungen. Hier noch zwei Beispiele zur Installation mit Schaumstreifen: http://www.ericson25.com/2013/07/laz...4-tabbing.html http://www.lackeysailing.com/archive...bulkheads4.htm Alternativ dazu würde ich allenfalls noch ein Gespräch mit Sika führen, und mich nach einem geeigneten Klebstoff (ähnlich Crestomer) als Füllmaterial zwischen Spant und Rumpf erkundigen (was aber dann sicher die teuerste aller Lösungen ist).
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Cheers, Ingo
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#93
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Moin
Mit Punktlasten hat Ingo das benannt was vermieden werden soll,Schaumstreifen ist nicht unbedingt ein Übersetzungsfehler weil auch deutsche GFK-kontrukteure das eine oder andere mal "Schaumstreifen schreiben,das soll so sein weil auch die Winkellaminate eine gewisse Elastizität haben und so will man vermeiden dass ein ziemlich unelastisches Stück Sperrholz sich auf kleiner Fläche in das Laminat drückt und das u.U.beschädigt,bei Scherbelastungenund Kerbwirkungen ist,wie man gut bei einer Blechschere beobchten kann,eine sehr geringe Anschnitttiefe der ausgangspunkt für einen Bruch,funktioniert z.B.auch bei Fermacellplatten usw. Ob man den geringen Abstand nun mit einem Elastomer oder(wohl billiger)mit schaumstreifen herstellt ist m.E. geschmackssache und/oder eine Kostenfrage. gruss hein der so wie so lieber schweisst statt rumkleistert |
#94
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Es ist letztendlich doch auch eine Glaubensfrage.
Bei elastisch gelagertem Stringer muss das Laminat dicker sein, man könnte das Holz dann auch gleich weg lassen, wenn das Holz satt im Klebeharz sitzt wird der Druck auch verteilt und das Holz trägt mit. Was ich mir bei der Schaumstoff Variante schwierig vorstelle ist das Entlüften in den Radien.... Übrigens mein aktuelles Projekt ist ein 12m Gleiter made in Germany aus den 70ern, da sind die Hölzer auch vollflächig verklebt und trotz 10t Lebendgewicht drückt da nix durch Mach es so wie Du es für richtig hälst, bei beiden Methoden wird nichts passieren wenn es richtig gemacht ist. |
#95
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Moin Thomas
Wir schreiben hier aber in erster Linie gerade etwas über Schotten und nicht über Stringer,ich denke Stringer kann man ohne weiteres direkt und vollflächig mit verkleben und überlaminieren,bei einer klassischen GFK-Segeljacht werden aber nun mal mehr Schotten als Stringer verbaut das hat auch etwas mit der Art und Weise zu tun wie die großen Kräfte z.b. des Riggs in den Rumpf eingeleitet werden und trifft sich auch ganz gut mit den meisten Einrichtungkonzepten.Ideal währen möglicher weise Schotten die auf einer Vielzahl von Stringern sitzen,das scheint mir aber bei einer GFK-Schale nur mühsam umzusetzen zu sein,bei Knickspantmetallsegelbooten wird das aber schon lange praktiziert. gruss hein |
#96
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Moin Hein,
ist mir bewusst das es um Schotten geht, nur für mich als MoBo-Fahrer sind das halt Stringer Ändert aus meiner Sicht aber nix an meiner Aussage, ein vernünftig dickes Außenlaminat vorrausgesetzt. Bei einer Rennziege mit entsprechend dünnen Wänden würde ich als Kern eh kein Holz verbauen. Ich will niemandem was aufschwätzen oder vorschreiben, nur aufzeigen das es mehrere Möglichkeiten gibt. Ich habe mich vor meiner 1. Resto auch lange damit auseinander gesetzt wie ich das am Besten mache. Jetzt hab ich hier genug genervt, und lese still weiter |
#97
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Ich möchte gerne noch meine Rupfschale etwas erhöhen um eine Achterkabine einbauen zu können wie bei der Nauticat 33 ab Bj.80.
Dabei ist der Rumpf im hinteren Bereich ca. 30 cm höher wie der Rest. Da das bei mir nicht so ist stell ichnmal die Frage wie man soetwas am besten löst. |
#98
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Schlechte Neuigkeiten bzgl. meines Baus.
Ich hab mich heute entschlossen das Projekt abzugeben. Grund: 1.Mir ist die Zeit mit meinen Kindern wichtiger als das Bootbauen 2. wenn es fertig wäre würden wir wahrscheinlich eher seltener an Bord sein wie gedacht 3.das Einsatzgebiet ist mit der Größe nicht auf die schnelle wechselbar 4. wenn ich das Boot meinen Kindern hinterlasse haben die zu wählen zwischen laufende Kosten von mind.1500 € pro Jahr oder ein selbstgebautes Erbstück zu verkaufen. Also suche ich einen slipbaren Tagessegler den ich bauen kann. Sehr schade aber man muß halt Prioritäten setzen |
#99
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Das ist natürlich ein harter Entschluss, wenn man zwei Jahre dran geackert hat.
Aber deine Gründe sind einleuchtend und es ist besser, einen klaren Schnitt zu machen, als ein nicht mehr sinnvolles Projekt "weiterzuprügeln". Viel Erfolg beim Neuanfang.
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Gruß, Günter |
#100
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Sehr gute Entscheidung!
Zum Bau des Daysailors: Warum gehst du nicht einfach segeln? Du bist damit auch mindestens 2-3 Jahre beschäftigt, baust immer dann, wenn das Wetter toll ist usw. Das meine ich ernst! LG Bert
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