|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
|
Themen-Optionen |
#76
|
|||
|
|||
Ich persönlich finde deine Arbeiten auch prima aber mit den Sonnensegel und den Rohrgestell finde ich nicht gut. Es versaut die Linien vom Boot. Es macht leider mal wieder Schnell aus einen Arbeitsboot ein Urlaubsboot. Aber das ist meine Meinung.
|
#77
|
||||
|
||||
Projekt: Hafenschiff von 1947
Das sehe ich anders. Ich finde das Sonnensegel passt wunderbar zur Linie des Bootes.
Im Hamburger Hafen haben das so in der Form fast alle älteren Barkassen. Insofern ist das schon stimmig und passt zum Charakter des Dampfers. Und praktisch soll es ja sicherlich auch sein, Jan nutzt das Schiff ja privat und immer im Regen sitzen oder in der prallen Sonne ist auch doof. Von daher super gemacht, finde ich. Jakob |
#78
|
||||
|
||||
Grundsätzlich gebe ich Oli schon recht.
It halt nur die Frage ob das nicht dem Eigner egal ist. Wenn der das als Ausflugs Ding so haben will, ist das so. Sollte Look " Arbeitsding " bleiben, passt das mit dem Sonnensegel nicht.
|
#79
|
||||
|
||||
Nabend
Ja, wie gesagt, die Entscheidung für das Sonnensegel war nicht die einfachste, es hat aber am Ende einfach der praktische Nutzen überwogen und wie Jakob schon schrieb ist die Art der Überdachung in Hamburg sehr verbreitet, auch bei Arbeitsschiffen und Museumsschiffen sowieso. Wäre noch ein Schlepphaken vorhanden wäre es was anderes nochmal was anderes, den gibt es aber schon lange nicht mehr. Wenn mit dem Schiff geschleppt wird passiert das auf der Seite und da stört das Dach überhaupt nicht. Das "Sonnendeck" war streng genommen aber im Urzustand auch vorhanden, nur eben aus einem anderen Grund, hier stand der Löschmonitor drauf. Anbei mal ein paar Bilder, eins von "Otto Petersen" im Urzustand als "Baurat Besser" und zwei von der Halbschwester "Löschboot IV" aka. "Walter Hävernick", mit und ohne Gestell für das Sonnendach und von dem ehemaligen Löschboot "Repsolt" (mit gut 20m länger). Bei der Repsolt hat man nach der Außerdienststellung nicht das Ruderhaus verlängert um es privat nutzbar zu machen sondern achtern einen Salon drauf gesetzt, auch eine relativ gelungene Lösung, wie ich finde, versperrt aber komplett die Sicht nach achtern, weil man nicht drüber gucken kann ...anders als z.B. bei den alten Polizeibarkassen (siehe "Ottenstreuer" hier im Thread), die direkt mit einem solchen Salon gebaut wurden. Man sieht deutlich, die Veränderung durch den Umbau 1969/70, der das Erscheinungsbild natürlich erheblich verändert hat, aber anders als so manch andere stimmig geworden ist, sonst hätten wir das Schiff ja auch nicht übernommen... Olis Schiff sieht ja auch völlig anders aus als zur aktiven Zeit als Kutter und hat in der aktuellen Aufmachung wahrscheinlich auch nie Geld verdient, vermittelt aber dennoch den Charme eines Berufsschiffes, weil es stimmig und robust aussieht. Wäre uns das Schiff im Originalzustand zugelaufen sähe die Restauration sicherlich anders aus, aber so wie es ist ist es eben irgendwo zwischen Arbeitsschiff und Freizeitboot und lässt somit Raum für eigene Ideen, auch was das Äußere angeht. Und zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden. Gruß Jan
|
#80
|
|||
|
|||
Das Stimmt am liebsten hätte ich mein Schiff noch wie es früher war. Aber dem ist nicht so. Der Umbau wurde aber echt super gemacht und auch praktisch da man das Schiff nutzen kann. Nur hätte ich vieles anders gemacht aber nun isses so ;)
Was mich manchmal etwas nervt ist die haben das Bug deck extrem hoch gesetzt so das man nur noch ganz wenig vom Schanzkleid hat. Ich hätte es nicht gemacht aber man sieht es von aussen ja nicht. Nur sowas um zubauen wäre nicht Sinnvoll. Geändert von Chevyoli (16.01.2016 um 19:59 Uhr) |
#81
|
||||
|
||||
Frage.....: warum nicht einfach die Rückwand des Steuerhauses komplett ein Stück nach hinten rausgezogen...?
__________________
|
#82
|
||||
|
||||
Nabend
es gibt 3 Gründe, weshalb des nicht möglich war den Raum weiter in Richtung Mitte zu verbreitern: 1. Unter dem Ruderhaus und dahinter bis zum achteren Ende der Toilette ist der Maschinenraum, im Teil hinter dem Ruderhaus steht die Maschine, hier muss also für die Wartung (auch der neuen (alten) Maschine) die entsprechende Höhe bleiben, wer weiß wann mal ein Kolben gezogen werden muss.^^ Im Teil unter der Toilette ist lediglich ein Tank und die Heizung ...und ein Hilfsdiesel geplant, da passt das mit der Höhe. 2. Ein breiterer Raum hätte die Sicht nach achtern verstellt. Zwischen Niedergang zur Maschine und Toilette stand zwar schon mal ein Kasten mit einem Generator drin, der die Sicht verstellt hat, weshalb Rückspiegel angebaut wurden, aber das steht allein aus optischen Gründen ja nicht wirklich zur Diskussion. 3. Und der Aufwand wäre zudem ähnlich hoch gewesen, weil die obere Hälfe des Ruderhauses aus Alu gebaut wurde, die Toilette aber aus Stahl, also alles etwas kompliziert. Also, im Prinzip jeder Grund für sich schon überzeugend.
|
#83
|
||||
|
||||
Ich hoffe auf dem Bild erkennt man was. Der Toilettenraum ist auf der Backbordseite (zu sehen ist der Niedergang zur Maschine). Der Toilettenraum ist in Orange eingezeichnet. Ansonsten gibt es noch die zwei Kammern. Wir haben leider keinen Plan, daher muss erstmal das Handy-Panorama herhalten. ^^
Gruß Jan Geändert von Untereste (18.01.2016 um 10:19 Uhr)
|
#84
|
||||
|
||||
Hallo allerseits
Etwas ruhig hier, aber ich bin ansonsten gut beschäftigt und bei dem nasskalte, unbeständigen Wetter passiert an Bord auch nicht viel. Außerdem steht unser Beiboot noch zur Überholung aufm Hof, aber selbst das wartet auf etwas wärmere Temperaturen. Es gibt aber zumindest Fortschritte bei den Vorbereitungen für den Austausch der Maschine im nächsten Jahr. Die passende Maschine ist ja schon länger gefunden, jetzt ist sie fertig überholt, neu lackiert und Zuhause eingelagert. Auf dem ersten Bild ist noch der Wärmetauscher fürs Kühlwasser zu sehen, da sie vorher mit Zwei-Kreis-Kühlung verbaut war. Für Probeläufe in der Werkstatt blieb er erstmal dran, da wir aber nur einen geschlossenen Kreislauf haben ist er jetzt ab (und wird separat verkauft). Um die Maschine bis zum Einbau hin und wieder laufen lassen zu können, werde ich mir mit Schläuchen behelfen. Auch auf der schwierigen Suche nach einem passenden Getriebe (zur Überholung) scheint (bereits) Erfolg in Aussicht, wenn auch noch nicht beschafft. Gruß Jan
|
#85
|
|||
|
|||
Das nenne ich mal Motor!
Ist des der Wunschmotor geworden über den du in Post 38 sprachst? MFG S |
#86
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#87
|
||||
|
||||
Hallo
Ja, das ist schon ein ganz ordentlicher Apparat. Es ist nicht der aus Rostock geworden, aber vom selben Typ. Es ist ein SF 8 M 716 Deutz, 200 PS bei 1500 Upm. Der Motor wurde von 1966 bis 1975 gebaut, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber komplett überholt. Derzeit ist ein 6-Zyl. vom selben Typ verbaut, hat entsprechend 150 PS. Die Leistung ist nicht ungewöhnlich, auch wenn es schon ne Ecke mehr ist, es gilt "besser haben als brauchen".^^ Und was das Gewischt angeht, er ist nur ungefähr halb so schwer wie die erste Maschine, die mit Baujahr 1945 sogar älter war als das Schiff selbst ...dafür 65 PS stärker. Wie schon geschrieben, mehr Höchstgeschwindigkeit versprechen wir uns eigentlich nicht, wenns ne Meile mehr wird (mit entsprechend neuem Propeller) wäre das natürlich auch nett, muss aber nicht sein. Gruß Jan
|
#88
|
|||
|
|||
Hallo,
habe ich das jetzt richtig verstanden? das Schiff wurde noch in seiner Aktiven Zeit als Feuerwehrschiff mit einer 100 PS schwächeren Maschine ausgerüstet? oder war das schon im Privatbesitz? Sollten die Pumpen von der Hauptmaschine angetrieben worden sein hat man dafür sicher auch eine Leistungsreserve vorgesehen. Evtl. war der Ursprungsmotor auch noch ein Restbestand aus dem Krieg? MFG S |
#89
|
|||
|
|||
Was wiegt der den?
|
#90
|
||||
|
||||
Hallo
So ungefähr Stefan, das Boot wurde 1947 gebaut und mit einer 135 PS starken MaK Maschine ausgestattet, die Maschine stammte aus 1945, könnte also gut ein Restposten aus Kriegsproduktion sein. Nach der Außerdienststellung 1969 verschwand die Löschpumpe, die Maschine hielt sich aber noch bis 1982, dann war die Ersatzteillage wohl zu schlecht und es wurde die aktuelle Maschine (gebraucht) eingebaut. Wäre die alte Maschine heute noch drin würden wir natürlich versuchen sie zu erhalten, ist aber leider nicht der Fall. Die neue Maschine wiegt etwa 2t. Gruß Jan
|
#91
|
|||
|
|||
Ah, dann hatte ich dich falsch verstanden, die Motorleistung wurde also über die Jahre höher und nicht niedriger!
mfg s |
#92
|
|||
|
|||
Hallo Ja,
vielen Dank für den Bericht. Ein tolles Schiff hast du da! Ich freue mich auf weitere Beiträge. Ich liebe alte Stahl Arbeitsschiffe und ich liebe mein Hamburch. Beides vereint ist ein Traum. Ich bewundere vor allem was für eine Ruhe du hast. In Jahren planen würde ich nicht schaffen. Da wäre ich viel zu ungeduldig für.
__________________
Beste Grüße Volker |
#93
|
||||
|
||||
Hallo allerseits,
es freut mich immer, wenn unser Boot und meine kleine Aufarbeitung der Restauration gefallen, danke dafür. In letzter Zeit war es etwas "ruhig" hier, das soll aber nicht heißen, dass ich die Berichterstattung aufgegeben hab, es fehlte nur die Zeit, nicht nur zum Schreiben. Es ist aber doch ein bisschen was passiert. Zur neuen Maschine habe ich ein passendes Getriebe gefunden, in Holland, anders als die Maschine ist es aber noch nicht überholt, aber in gutem Zustand, dennoch wird es natürlich nochmal aufgenommen, bevor es eingebaut wird, wahrscheinlich im Herbst/Winter, damit zum Einbau im nächsten Sommer auch alles einbauklar bereit steht. Und zu der eindeutig langfristigen Planung kann ich sagen, dass es allein schon wegen fehlender Zeit nicht anders geht, vom Geld brauch man bei solchen Projekten ja grundsätzlich nicht sprechen. Wir haben einen (rundum) soliden Plan, keinen Stress und ja eindeutig ein schönes Ziel vor Augen. Das Problem bei so langatmigen Projekten ist natürlich, dass einem vielleicht irgendwann die Luft ausgeht, da gibt's bei uns aber bisher keinerlei Anzeichen. Außerdem komme ich u.a. mit dem Beiboot und durch meine ehrenamtliche Tätigkeit als Barkassenschipper auch so oft genug aufs Wasser. Die letzten Wochen habe ich außerdem genutzt nebenbei unser Beiboot (ein Nachen von der Schottel-Werft) zu überholen ...also die Temperaturen es endlich zugelassen haben. Is zwar hier eigentlich nicht das Thema, aber vielleicht interessierts ja als kleiner Abstecher trotzdem wen. Eigentlich wars nur "Haare schneiden und rasieren" und nicht viel mehr, also Bonus gabs endlich ne Lenzpumpe, n neuen Holzboden mit entsprechendem Rahmen (vorher lag nur n Edelstahlriffelblech drin), nen Mast (der ist abnehmbar und noch nicht drauf...) und es musste ein Flicken eingeschweißt werden (an einer Stelle wos wohl vor Urzeiten mal nen Schlag getan hat) ...und es ist mit ein paar Jahren Verspätung auch mit Namen und vor allem Kennzeichen versehen worden, hat zwar noch nie wen interessiert, aber besser is. Jetzt darf es wieder 2 3 Jahre in der Elbe dümpeln. Gruß Jan Geändert von Untereste (12.04.2016 um 00:30 Uhr)
|
#94
|
||||
|
||||
Hallo allerseits,
wieder mal ein Lebenszeichen, wenn auch kein richtiges Update des Bauberichts. Wir haben in der letzten Zeit einiges im Maschinenraum gemacht, vor allem alten Kram rausgeschmissen und verschiedene "Kleinigkeiten" an Deck, Vorher-Nachher-Bilder gibt's dann, wenns fertig ist. Anbei endlich mal eine aktuelle Seitenansicht, damit man sich die Form richtig vorstellen ...bzw. ansehen kann. Und zwei ergänzendes Bilder vom Beiboot, jetzt fertig mit abnehmbarem "Signalmast" aus Edelstahl. An den Mast kann oben einfach eine Rundumlampe (mit Batterie) geschraubt werden, damit man auch abends noch legal unterwegs sein kann. Zum Vergleich im Päckchen mit einem baugleichen Boot. Gruß Jan
|
#95
|
||||
|
||||
Hallo allerseits,
wie schnell die Zeit vergeht und ich hab schon ewig nichts geschrieben... Der Sommer vor voll, voll mit Tagen an denen draußen arbeiten nicht drin war und voll mit Tagen an denen andere Dinge die Freizeit gefordert haben, z.B. ein paar Ausfahrten mit dem Beiboot. Mit dem Beiboot gings z.B. wieder für ein Wochenende auf die Elbinsel Hanskalbsand aber auch mal bis nach Horneburg (Bild 1), mit Boxenstopp am Lühe-Anleger (Bild 2) und ein paar mal war ich auf unserer schönen Este unterwegs (Bild 3). Trotzdem ging es auf dem eigentlichen Schiff natürlich auch etwas weiter, auch wenn eben nicht ganz so weit, wie geplant, aber das ist ja häufig so. Ich habe z.B. ein Bullauge verschlossen, der Toilette eine Dachluke verpasst und den Raum jetzt innen endlich soweit fertig, dass demnächst auch wieder eine Toilette eingebaut werden kann. Bei den Arbeiten in dem winzigen Raum hat sich allerdings gezeigt, dass es schön wäre, wenn die Tür etwas größer wäre, also wurde sie jetzt nicht wie geplant nur zur Überholung ausgebaut, sondern wird neu gebaut und nach oben um 12 cm verlängert. Kostet Zeit, hätte natürlich nicht sein müssen, aber wenn mans jetzt nicht einschiebt, dann macht mans nie und ärgert sich nur ewig, weil man sich ständig den Kopf stößt. Außerdem hab ich die Bullaugen der vorderen Kammer ausgebaut und werde sie jetzt Zuhause aufarbeiten, bis dahin ziert mal wieder eine Plane das Schiff... Ein weitere außerplanmäßige Aktion war die Vorbereitung für Seitenwände für die Dachplane im achteren Bereich. Eigentlich war der Gedanke, dass man sowas machen könnte, wenn einem irgendwann nichts mehr einfällt, nach ausgiebiger Überlegung haben wir uns jetzt aber entschlossen das vor zu ziehen. Weil mich die Neigung des Dachs vom ersten Tag an etwas gestört hat und man da nichts mehr dran ändern kann, wenn erstmal Planen auf Maß gefertigt sind, hab ich das Dach etwas begradigt, hab also aus den hinteren Stützen 4 und aus den mittleren 2cm rausgenommen, man mags nicht glauben, aber ich behaupte, es hat sich gelohnt, das Dach ist jetzt fast waagerecht und mit der Stehhöhe passt es (für Menschen meiner Größe) immer noch sehr gut, zumal im achteren Bereich derzeit eine Bank entsteht und da somit sowieso niemand mehr steht. Außerdem hab ich ringsum 4cm Bandeisen aufgeschweißt, auf das dann die Befestigungen für die Plane geschraubt werden. Hat etwas gedauert, weil die Schanz ja nicht nur rund ist, sondern auch nach achtern ansteigt, aber das Ergebnis ist zufriedenstellend. Der Planenschneider war auch schon zum ersten Messen da, nächste Woche wird dann angepasst und Ende des Monats haben wir einen schönen Raum, in dem es sich sicher arbeiten lässt, auch wenns mal regnet, was spätestens wenns an den Innenausbau mit Holz geht, ja nicht so uninteressant ist. Um optimalen Schutz vor Wind und Regen zu haben, werden nicht nur die Seiten verschlossen, auch in die Mitte kommt eine Plane auf die Kammer. Auf Bild 5 erkennt man den aufgeschweißten Flachstahl in rotem Primer ganz gut. Bei Regen war es trotz Dach teilweise bis hinter die Luke nass, durch diese Wand erhoffen wir uns auch bei Regen von vorn einen (weitestgehend) trockene Sitz- bzw. Liegefläche auf der achteren Kammer zu behalten. Nur zwei Durchgänge bleiben offen. Hier hätte man auch versuchen können Planen als eine Art Tür mit Reißverschluss zu basteln, das wäre dann aber doch zu aufwendig gewesen und es soll am Ende ja auch immer noch leicht aussehen und schnell abnehmbar bzw. aufrollbar sein. Man kann sich natürlich mal wieder drüber streiten, ob sowas nicht ohnehin die Optik eines Arbeitsschiffs zerstört, aber ich denke zum einen steht der Nutzen für die aktuelle Verwendung (vielleicht irgendwann mal ne Punschfahrt oder Hafenrundfahrt bei Sommerregen) im Vordergrund und zum anderen bin ich optimistisch, dass es eine schöne, schlichte Maßanfertigung wird, an die man sich gut gewöhnen kann. Und wenn man schon mal außen mit Rostschutz zu Gange is, dann wird natürlich gleich alles auf Roststellen überprüft und schon siehts wieder fleckig aus, aber das hat bald ein Ende und dann kommt auch endlich wieder der Name ans Schiff. Ansonsten bleibt uns die graue Rostschutzfarbe aber noch eine Weile erhalten, vor allem im achteren Bereich, weil hier ja noch ein Loch für den Austausch der Maschine in den Aufbau geschnitten wird und es sich somit einfach nicht lohnt schon alles weiß zu streichen... Was die Häufigkeit der Berichte angeht gelobe ich mal wieder Besserung und vielleicht reiche ich auch noch ein paar Bilder nach, die hab ich allerdings grad nicht zur Hand. Bis dahin... Gruß Jan
__________________
Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198 Geändert von Untereste (08.09.2016 um 14:24 Uhr)
|
#96
|
||||
|
||||
Hallo allerseits,
ich musste grade mal wieder feststellen, dass ich zu wenige Bilder mache, aber ein paar gibt's von den Fortschritten der letzten Wochen doch... Ein paar Arbeiten hatte ich ja schon erwähnt, jetzt also die Bilder dazu. Da wäre z.B. ein rotes Quadrat, wo früher mal ein Bullauge war. Auf dem Bild sieht man auch (dank rotem Primer) ganz gut, wo ich die Stücke aus der Unterkonstruktion vom Dach getrennt hab. Dann die zugegeben etwas traurig allein in der Gegend stehende Stütze für die Bank am Heck. Ich wollte sie erst aus 5 Teilen bauen, hab mich jetzt aber doch für nur 3 entschieden, ist zum einen einfacher, zum anderen sieht ein dazu passender trapezförmiger Tisch am Ende besser aus. ...Wobei ich gestehen muss, dass Argument 1 hier eigentlich schon ausreichend war. Mittlerweile sind alle 4 Stützen fertig, hab nur wieder vergessen ein Foto zu machen... Dann wäre da noch die verlängerte Tür. Den Rohling hat uns unsere Hauswerft gebaut, da ich solche Bleche nicht abkanten kann. Die alten Scharniere sind wieder verwendet worden, den Vorreiber gab's aber neu, genau wie das Bullauge, das hier grad probehalber im Loch liegt. Vorm Einbau wird natürlich gründlich, mehrfach gestrichen. Auf dem Bild sieht man auch zumindest 2 der fertigen Stützen für die Bank. Und siehe da, sie passt ...war aber natürlich auch nicht anders zu erwarten. Man sieht ganz gut den Unterschied zu vorher. Dem alten Rahmen (Nennt man das überhaupt so?) musste ich schon vorher zur Anprobe zu Leibe rücken. Mittlerweile ist das Loch entsprechend vergrößert und die Tür für weitere Lackschichten wieder ausgebaut. Fotos folgen dann demnächst. Ansonsten wären da noch ein paar Kleinigkeiten, z.B. die von diversen Lackschichten befreiten alten Rahmen der Bullaugen der vorderen Kammer, die Ringmuttern (?) ab zu bekommen war nicht einfach, aber es hat geklappt und so können sie demnächst für die nächsten 70 Jahre wieder eingebaut werden. Ein kleiner Hingucker ist die (probehalber) montierte Lampe unterm Dach, wir haben zwar noch keinen Strom an Bord, aber die erste Lampe hängt schon und es sieht direkt anders aus. Besonderheit der Lampe, sie stammt von der "Wappen von Hamburg", die 2008 in Bremerhaven ausgeschlachtet wurde und nach gescheiterten Plänen sie zur Superyacht umzubauen, 2010 abgewrackt wurde. Wir haben uns damals ein paar Kleinigkeiten gesichert, u.a. ein paar dieser schönen Lampen ...die es zwar genau so auch heute noch neu zu kaufen gibt, aber eben ohne Geschichte ...und zum 10-fachen Preis. ...Und die grauen Flecken werden auch weniger. Gruß Jan
__________________
Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198 Geändert von Untereste (22.09.2016 um 15:59 Uhr)
|
#97
|
||||
|
||||
Ein sehr nettes Projekt. Von deiner Geduld kann ich noch etwas lernen. ein solches Projekt auf jahre zu planen, davon bin ich weit entfernt. was nicht innerhalb eines Monats fertig ist, dauert mir schon zu lang. dabei sollte ich doch wissen: gut ding braucht weil. werde den threat weiter verfolgen. alles gute.
lg chris |
#98
|
||||
|
||||
Hallo allerseits,
die Zeit rennt, der letzte Beitrag ist schon eine halbe Ewigkeit her, das heißt aber nicht, dass an Bord nichts passiert ist! Nennenswerte Fortschritte im Herbst waren z.B. eine Dachluke für die Toilette, die Fertigstellung der Unterkonstruktion für die Bank, Aufarbeitung der Maschinenraumtür und dann ging es vor allem ums Entrosten bzw. Abnadeln alter Farbe innen und außen. Innen sieht man ganz gut, was alt und was neu drauf gekommen ist.
__________________
Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198
|
#99
|
||||
|
||||
In Farbe sieht das ganze dann gleich wieder etwas besser aus und es ging mit der nächsten Kammer weiter... und dann im Maschinenraum...
Auch die alten Bullaugen wurden aufgearbeitet und wieder eingesetzt. Und zuletzt dann noch fix die letzte Fläche abgenadelt, die noch alte Farbe drauf hatte. Außerdem wurde einiges gestrichen, der Anteil des grauen Primers an Deck wird langsam kleiner. Und diverse Kleinigkeiten wurden auch abgearbeitet, erste Kabel gezogen, Schalter, Lampen etc. angebracht ...aber wie so oft nicht fotografiert... Jetzt geht es dran nach fast 2 1/2 Jahren die Maschine wieder flott zu bekommen, damit wir den Weg zur Werft im Juli aus eigener Kraft schaffen, wo unterschiedliche Arbeiten anstehen, größter Punkt ist der Austausch der Maschine gegen eine überholte Maschine vom selben Typ. Mehr, wenns mehr gibt. Mit freundlichem Gruß Jan
__________________
Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198
|
#100
|
||||
|
||||
Hallo,
ich verfolge mit großem Interesse diese Restauration. Gibt's inzwischen was Neues ?
__________________
Viele Grüße Michael |
Themen-Optionen | |
|
|